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Eishockey

NHL: Draisaitls Stanley-Cup-Traum mit den Edmonton Oilers platzt erneut

  • Aktualisiert: 18.06.2025
  • 07:07 Uhr
  • SID

Wieder ist der Traum vom Stanley Cup für Leon Draisaitl geplatzt, wieder kurz vor dem Ziel, und wieder gegen die Florida Panthers.

Mit den Edmonton Oilers hat der deutsche Eishockeystar das sechste NHL-Finale beim Titelverteidiger deutlich mit 1:5 verloren, in der Best-of-seven-Serie zogen die Kanadier diesmal mit 2:4 den Kürzeren. Im Vorjahr hatte sich Florida 4:3 durchgesetzt.

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Das Wichtigste in Kürze

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Draisaitls erneutes Scheitern bescherte Nico Sturm den zweiten NHL-Triumph. Der Augsburger, in der Finalserie ohne Einsatz für Florida, hatte 2022 mit der Colorado Avalanche den Stanley Cup gewonnen. Für den entscheidenden vierten Sieg sorgte Sam Reinhart in der Nacht zu Mittwoch mit einem Viererpack (5./38./54./55.).

Nach der 2:5-Heimpleite am Samstag standen die Oilers in Sunrise unter Zugzwang und hätten gewinnen müssen, um ein Entscheidungsspiel in eigener Halle zu erzwingen. Doch die Panthers nutzten gleich ihren ersten Matchball und sind das erste Team seit Tampa Bay Lightning (2021), das seinen Titel erfolgreich verteidigen konnte.

Damit geht auch im Eishockey-Mutterland das lange Warten auf die NHL-Krone weiter. Zuletzt hatte Rekordmeister Montréal Canadiens im Jahr 1993 die Trophäe nach Kanada geholt.

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Draisaitl ist "enttäuscht"

Draisaitl beschrieb seine Gefühlslage nach dem Spiel mit einem Wort: "enttäuscht." Wo die Gründe für die Niederlage liegen? "Wir haben nicht genug Tore geschossen, zu viele kassiert, zu viele kleine Fehler gemacht."

Als er gefragt wurde, was er dennoch aus dem Finale mitnehmen könne, antwortete Draisaitl: "Gar nichts. Unser Ziel war zu gewinnen. Jetzt stehen wir wieder mit leeren Händen da." Vergleiche zum Vorjahres-Finale machen für Draisaitl keinen Sinn.

"Es tut immer weh. Ich weiß nicht. Da gibt es nicht 'mehr oder weniger'. Es fühlt sich genauso an", sagte der Deutsche. Angesprochen auf mögliche Lehren aus der Pleite zeigte er sich etwas angefressen. "Die Lehre ist, dass wir nicht gewonnen haben. Das interessiert keinen. Niemanden interessiert das. Wir müssen es nächstes Jahr wieder versuchen."

Landsmann Sturm fühlte bei aller Freude mit Draisaitl mit. "Natürlich hätte es Leon verdient gehabt", sagt er gegenüber NHL.com/de. "Leon ist unglaublich, aber dafür gibt es die individuellen Auszeichnungen, die er schon zurecht gewonnen hat. Für den Stanley Cup muss die gesamte Mannschaft funktionieren."

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Oilers haben "gegen ein Wahnsinnsteam verloren"

Connor McDavid von den Oilers zollte dem Gegner Respekt: "Wir haben gegen eine wirklich gute Mannschaft verloren", sagte der Stürmer. "Niemand von uns hat sich aufgegeben. Sie sind einfach ein Wahnsinnsteam. Sie haben nicht ohne Grund zweimal in Folge den Stanley Cup gewonnen."

Über die eigene Mannschaft fügte er hinzu: "Nicht viele Leute haben daran geglaubt, dass wir so weit kommen würden. Aber wir haben daran geglaubt." Nun allerdings "sind alle einfach enttäuscht."

Draisaitl (29), der bei den beiden einzigen Siegen der Oilers gegen die Panthers jeweils in der Overtime getroffen hatte, blieb in der Amerant Bank Arena in Sunrise ohne Scorerpunkte. Der Kölner, in der Hauptrunde mit 52 Treffern Gewinner der Torjägerkrone und Zweiter bei der Wahl des wertvollsten Spielers (MVP) hinter Goalie Connor Hellebuyck (Winnipeg Jets), schloss die Finalserie mit vier Toren und vier Assists ab.

Als erstem Spieler der NHL-Historie waren Draisaitl in den Play-offs vier Treffer in der Overtime gelungen. Nicht genug, um endlich den Titel zu holen.

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