Fußball
2. Bundesliga: Rostock-Fan attackiert Spieler von 1. FC Kaiserslautern - Randalierer angezeigt
- Aktualisiert: 03.03.2024
- 14:39 Uhr
- Daniel Kugler
Mega-Eklat bei Hansa Rostock! Ein Anhänger des Klubs attackierte Spieler des 1. FC Kaiserslautern während des Torjubels. Die Polizei bestätigt eine Anzeige des Randalierers, Rostock entschuldigt sich.
von Daniel Kugler
Ragnar Ache wurde mit seinem Dreierpack für den 1. FC Kaiserslautern bei Hansa Rostock zum Helden.
Als der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler seinen dritten Treffer feierte, kam es jedoch zum Eklat. Mit seinen Teamkollegen jubelte der 25-Jährige vor den eigenen Fans, als plötzlich ein Anhänger von Hansa Rostock von der Tribüne auf den Platz gelaufen kam.
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Die Lauterer Spieler erkannten die Situation jedoch schnell und konnten den Angreifer zunächst zurückdrängen, bis die Ordner wenig später eintrafen und den Hansa-Fan überwältigten. Auch Rostocker Einwechselspieler, die sich warm machten, griffen ein.
Der Stadionsprecher wies die Zuschauer auf Drängen von Schiedsrichter Florian Badstübner daraufhin an, auf derartige Aktionen zu verzichten, da bei einem weiteren Vorfall die Partie abgebrochen würden. Dazu kam es jedoch nicht, das Spiel endete mit 0:3 (0:1).
Nach dem Spiel gab die Polizei Rostock bekannt, dass gegen den eingedrungenen Fan Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs und versuchter Körperverletzung erstattet wurde.
Hansa entschuldigte sich später offiziell für den Vorfall.
"Der F.C. Hansa Rostock entschuldigt sich beim 1. FC Kaiserslautern und seinen Spielern für diesen inakzeptablen Übergriff in aller Form und bedauert diesen Zwischenfall sehr", teilte der Zweitligist mit.
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Stimmung der Hansa-Fans schlägt nach Abpfiff weiter um
Dieser Eklat nach dem Lauterer Torjubel blieb jedoch nicht der einzige rund um das Spiel von Hansa gegen den FCK.
Wie die "Bild" berichtet, rannte ein weiterer Anhänger nach dem Spielende von der Nordseite aus über das gesamte Spielfeld auf Hansa-Torwart Markus Kolke zu, konnte aber rechtzeitig von einem Ordner aufgehalten werden.
Die Ultras von Hansa verließen demnach bereits 15 Minuten vor Spielende das Stadion und warteten vor dem Ausgang auf die Spieler forderten eine Erklärung für die gezeigte Leistung im Abstiegsduell. Zur Aussprache kam es dann auch - unter Schutz von Polizei und Ordnern.
Rostock steht auf dem 17. Tabellenplatz und bleibt weiter tief in der Krise.