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Borussia Mönchengladbach: Nachfolger von Roland Virkus gesucht - Kehrt ein Ex-Star zurück?
- Aktualisiert: 02.10.2025
- 14:26 Uhr
- SID/ran.de
Borussia Mönchengladbach hat bei der Suche nach einem Virkus-Nachfolger offenbar einen Wunschkandidaten. Ein Ex-Fohle soll zurückkehren. Doch es gibt mehrere spannende Optionen.
Nach dem Aus von Sport-Geschäftsführer Roland Virkus benötigt Borussia Mönchengladbach schnellstmöglich einen Nachfolger, der den Verein wieder Rückenwind verleihen kann. Zwar hat Wunschkandidat Nils-Ole Book bereits abgesagt, jedoch sollen nun neue Namen hoch im Kurs stehen.
Laut Informationen der "Bild" handelt es sich dabei unter anderem um Martin Stranzl. Der 45 Jahre alte Österreicher wäre für die Borussen eine echte Top-Lösung. Als ehemaliger Kapitän kennt Stranzl den Verein perfekt und besitzt zudem noch fachliche Kompetenz.
Tatsächlich absolviert er gerade eine Ausbildung zum Diplom-Fußballmanager und soll diese Mitte Oktober abschließen. Interne Einblicke konnte er zudem im Rahmen eines Praktikums auf der Geschäftsstelle der Gladbacher erhaschen.
"Ich kann mir gut vorstellen, dass ich irgendwann im Management eines Klubs arbeiten werde", erklärte er laut "Bild"-Angaben damals.
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Gut möglich, dass sich sein Wunsch eher früher als später erfüllt. Stranzl war schon als Spieler ein absoluter Leader, der auch über unangenehme Dinge sprechen konnte und immer authentisch und konstruktiv blieb. Genau das benötigt Gladbach derzeit dringend.
Doppel-Lösung durch Schmadtke und Schlaudraff?
Die Liste der möglichen Kandidaten ist allerdings lang: Laut "Kicker" steht auch ein Zusammenspiel zwischen Jörg Schmadtke und Jan Schlaudraff, beides ehemalige Borussen, zur Diskussion.
Schmadtke kommt dem gesuchten Profil eines Kandidaten "mit einer starken Persönlichkeit mit sportlicher Fachkompetenz" sehr nahe. Gemeinsam mit Schlaudraff, der als guter Freund von ihm gilt, könnte er eine Art Doppelspitze abgeben.
Pikant: Nils Schmadtke, Sohn des Ex-Torhüters, hatte bis Juli 2024 als Sportdirektor für Gladbach gearbeitet, damals hatte aber die Zusammenarbeit mit Virkus "nicht gepasst". Auch ein Sondierungsgespräch mit Lutz Pfannenstiel habe es gegeben.
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Sportliche Leitung soll zeitnah stehen
Klar ist, dass Gladbach eine möglichst schnelle Lösung anpeilt. Das geht auch aus den Worten von Geschäftsführer Stefan Stegemann in der "Rheinischen Post" hervor. "Der erste Stein, der fallen muss, ist der neue Sportliche Leiter. Den wollen wir zeitnah finden. Die Trainerfrage bleibt bis dahin offen", verdeutlichte dieser.
Wie genau die Rolle des Neuen aussehen wird, ist offen. "Ob das ein Sportgeschäftsführer ist oder ein Sportdirektor, hängt davon ab, welches Profil wir finden - und welches Profil Interesse hat, für Borussia diesen Job zu übernehmen. Dann geht es darum, dass diese Person die sportlichen Strukturen für die nächsten Jahre plant. Wie diese dann aussehen sollen, ist wiederum Teil der Gespräche", sagte Stegemann.
Dieser hatte vor einem Jahr die Nachfolge des langjährigen Finanz-Geschäftsführers Stephan Schippers übernommen.
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Geleitet werde die Suche von Stegemann selbst, Geschäftsführer Markus Aretz und Kaderplaner Steffen Korell. "Wir sondieren, führen Gespräche und bereiten eine Entscheidung vor, welche wir dann gemeinsam mit Präsidium und Aufsichtsrat treffen", machte Stegemann deutlich.
Gladbach: Polanski-Zukunft bleibt zunächst offen
Sobald die neue sportliche Leitung feststeht, wird sich der Klub die Trainer-Frage stellen müssen. Die Zukunft von Trainer Eugen Polanski beim Bundesliga-Schlusslicht ist mittel- und langfristig betrachtet noch völlig unklar.
Der frühere Mittelfeldspieler hatte nach drei Spieltagen "bis auf Weiteres" die Nachfolge von Gerardo Seoane übernommen und aus zwei Spielen einen Punkt geholt. Auf ein durchaus vielversprechendes 1:1-Remis in Leverkusen folgte eine kapitale 4:6-Niederlage gegen Frankfurt.
Ganz ausgeschlossen ist aber nicht, dass sich die Polanski-Zukunft schneller klärt. Sollte der Posten von Sportgeschäftsführer Virkus länger unbesetzt bleiben und eine gute Entwicklung zu sehen sein, könnte die Wahl laut Stegemann schon vorab fallen.