Das hat die Trainer-Legende belastet
Bundesliga: Christian Streich spricht über schwere Zeit nach Freiburg - "Jetzt war alles anders"
- Veröffentlicht: 06.08.2025
- 19:44 Uhr
- ran.de
Nach über zwölf Jahren als Cheftrainer des SC Freiburg, zog sich Christian Streich im vergangenen Sommer aus dem Geschäft zurück. Nun gibt er erstaunliche Einblicke in die Zeit nach Freiburg.
In Freiburg hat Christian Streich längst den Status einer Trainerlegende inne. Mehr als zwölf Jahre stand er an der Seitenlinie beim SCF. Im vergangen Sommer endete das Kapitel - Streich zog sich aus dem Fußballgeschäft zurück.
Dieser Schritt fiel ihm nicht leicht, wie er jetzt gesteht. Bei der "Badischen Zeitung" zeigt sich der 60-Jährige erstaunlich offen: "Danach kam der Alltag und meine gewohnten Arbeitsabläufe gab es nicht mehr. Da habe ich mich manchmal isoliert oder leer gefühlt."
Streich: Familie als Anker im Alltag
Die Umstellung hat Streich durchaus vor eine Herausforderung gestellt: "Ich habe all die Jahre, von Montag bis Sonntag, immer gewusst, wo ich hingehöre. Der alltägliche Ablauf war vorgegeben. Jetzt war alles anders."
Der Deutsche absolvierte als Trainer der Breisgauer 488 Spiele. Zuvor war er mehrere Jahre Co-Trainer im Verein und trainierte die U19. Zwischen 1995 und 2024 gestaltete er den SCF mit.
In der Zeit danach hat Streich vor allem sein familiäres Umfeld geholfen: "Gemeinsam haben wir daran gearbeitet, die neuen Möglichkeiten und Freiheiten zu erkennen und umzusetzen."
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SC Freiburg: Deswegen geht Streich nicht ins Stadion
Seit seinem Abschied wurde es erstaunlich ruhig um Streich, der sich bewusst aus dem Fußball-Umfeld heraushält. Auch im Stadion war die Vereins-Legende seit dem nicht mehr zu Gast. Stattdessen schaut er die Spiele im Fernsehen, auch weil er "das neue Trainerteam, das gesamte Funktionsteam und die Spieler in Ruhe arbeiten" lassen will.
Weiter erklärt er: "Auch wollte ich nicht auf der Tribüne sitzen und gefilmt oder zu den Spielverläufen befragt werden. Dieser räumliche Abstand hat mir ermöglicht, eine gewisse Ruhe zu finden und mich in meiner neuen Lebenssituation zurechtzufinden."
Eine Rückkehr in das Fußballgeschäft lässt der gelernte Lehrer und Industriekaufmann weiterhin offen: "Ich weiß es nicht. Momentan beschäftigen mich Dinge, die für mich neu sind und mir Spaß machen. Ich selbst bin gespannt, wo mich die Reise hinführt."