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Bundesliga

BVB: Buhmann bei Borussia Dortmund - Emre Can kontert Kritiker emotional

  • Aktualisiert: 08.11.2024
  • 17:15 Uhr
  • Andreas Reiners

Der 2:1-Sieg gegen RB Leipzig war für den BVB ein Befreiungsschlag. Vor allem auch für Emre Can, der nach einer starken Leistung emotional wird.

Von Andreas Reiners

Manchmal fällt es unter den Tisch, dass Fußball-Profis auch Menschen sind.

Vor allem in den sozialen Medien wird gerne einmal unter die Gürtellinie gezielt. Die Wirkungstreffer kann man oft nur erahnen, weil die Spieler gelernt haben, damit umzugehen. So scheint es zumindest.

Gewährt ein Betroffener dann aber mal Einblicke in sein Seelenleben, wird deutlich, dass die Hasstiraden, Beschimpfungen und Beleidigungen ihr Ziel nicht verfehlen.

Und die Wirkung damit auch nicht.

Was für die Hater eine gute Nachricht sein mag, ist für die Betroffenen eine extreme Belastung.

Emre Can hat in der Hinsicht in den vergangenen Wochen bei Borussia Dortmund eine Menge aushalten müssen.

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Emre Can: Nicht überzeugt

Die grundsätzliche sportliche Kritik war zum Großteil berechtigt, denn der 30-Jährige hat sowohl als Spieler als auch als Kapitän und Anführer zu selten abgeliefert und überzeugt.

Problematisch wird es, wenn die Kritik dann nicht mehr konstruktiv, sondern stumpf beleidigend ist.

Can wurde in dem Zuge zum Objekt des Frusts einiger Fans, zuletzt zum Gesicht der Krise.

Der 2:1-Sieg gegen RB Leipzig war für Borussia Dortmund ein sportlicher Befreiungsschlag, für Can auch ein persönlicher, denn er zeigte eine gute Leistung und verdiente sich so nicht nur die Note 2 in der ran-Einzelkritik, sondern auch viel Lob. Zum Beispiel von den beiden "Sky"-Experten Lothar Matthäus und Julia Simic.

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Emre Can genießt Balsam für die Seele

Can ging das runter wie Öl, daraus machte er gar keinen Hehl.

"Wenn ich ehrlich sein darf, das ist Balsam für die Seele. Ich bin auch nur ein Mensch und versuche, Leistung zu bringen", sagte Can. "Es ist nicht schön, Kritik zu bekommen. Ich habe Fehler gemacht", sagte er und er habe auch grundsätzlich kein Problem mit Kritik, "aber wenn es unter der Gürtellinie ist, kann ich nicht damit umgehen."

Es sei zuletzt unter der Gürtellinie gewesen, so Can, "aber ich will nicht zu viel meckern. Ich versuche nur, mein Herz auf dem Platz zu lassen. Es klappt nicht leider immer, aber ich versuche es. Ich will weiter Fußball spielen und für die Jungs da sein".

Emre Can: Nuri Sahin freut sich für Sorgenkind

Als nächstes am Dienstag (ab 21:00 Uhr im Liveticker) in der Champions League gegen Sturm Graz. Macht er das so wie am Samstag, bereitet er nicht nur sich, sondern auch anderen Freude. Wie seinem Trainer.

"Für Emre tut es mir einfach auf der menschlichen Seite gut, das ist nicht normal, was auf ihn einprasselt. Er steht seinen Mann", sagte Nuri Sahin im ZDF-"Sportstudio". "Ich habe das Gefühl, dass wenn ein Mensch ein reines Herz hat, man auch irgendwann belohnt wird."

Denn manchmal fällt es unter den Tisch, dass Fußball-Profis auch Menschen sind.

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