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FC Augsburg: Sandro Wagner "fehlen die Argumente" - der Trend ist kein Friend

  • Veröffentlicht: 28.09.2025
  • 11:23 Uhr
  • SID

Trainer Sandro Wagner rutscht mit dem FC Augsburg durch ein 1:2 beim 1. FC Heidenheim immer tiefer in die Krise.

Um Worte ist Sandro Wagner nie verlegen, das war auf dem Schlossberg in Heidenheim nicht anders. Mehr als zehn Minuten redete der Trainer des FC Augsburg, um das ernüchternde 1:2 (0:0) gegen die Mannschaft des von ihm so respektierten Kollegen Frank Schmidt zu erklären. So recht aber wollte ihm das nicht gelingen. "Was soll ich jetzt da großartig erzählen? Wir haben ein Spiel verloren, was wir gewinnen wollten", sagte Wagner, "da fehlen einem einfach die Argumente, wenn du verlierst."

Er habe eine "tolle Mannschaft", betonte Wagner, doch die Ergebnisse legen das Gegenteil nahe. Nach dem verheißungsvollen Saisonstart haben die Augsburger nunmehr vier Spiele in Serie verloren. Am Trainer aber, betonte Sportdirektor Benni Weber, liege das nicht allein. "Das ist keine One-Man-Show, sondern von uns allen, und da ist einfach jeder mit verantwortlich", sagte er. "Wir haben gemeinsam einen Weg begonnen - und den gehen wir auch weiter."

Der gemeinsame Weg hat Wagner, Weber und die Mannschaft aber erst mal nach unten geführt - auf Platz 16. Für ihn "persönlich", behauptete Weber, sei die Tabelle nach fünf Spieltagen "noch nicht ganz so wichtig, und trotzdem fühlt sich das doof an, weil die Tabelle, wie wir wissen, kann jeder lesen". Frei nach Uli Hoeneß ergänzte er: "Der Trend is not the Friend, und dann müssen wir ihn wieder zum Friend machen. Das ist einfach so." Das bedeutet: Am kommenden Samstag gegen den VfL Wolfsburg muss die Trendwende her.

Doch was heißt das für Wagner, wenn es nicht klappen sollte? Das sei ihm "zu viel Konjunktiv", sagte Weber, aber klar: "Wir wissen ja, wie das Geschäft läuft, deswegen will ich da auch keine Märchen erzählen." Und doch betonte der Sportdirektor, dass es jetzt nicht darum gehe, auf "einen mit dem Finger zu zeigen", weder auf den Trainer, noch auf die Spieler, die, so urteilte Wagner, in Heidenheim "Leichtigkeit und Entschlossenheit" vermissen ließen.

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Im Angesicht der Krise wird zumindest große Geschlossenheit demonstriert. Ja, sagte auch Keven Schlotterbeck, "es geht nur zusammen. Jetzt haben wir einfach gerade eine Phase, wo es nicht laufen will." Torhüter Finn Dahmen betonte sogar, dass Wagner ganz und gar nicht in der Kritik stehen sollte: "Den Trainer würde ich ganz rausnehmen. Wir Spieler müssen uns an die eigene Nase packen."

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