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Bundesliga

FC Bayern: Alphonso Davies und die Sorge vor dem nächsten "Piranha-Szenario"

  • Aktualisiert: 02.04.2024
  • 14:47 Uhr
  • Carolin Blüchel
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Der Vertragspoker zwischen dem FC Bayern und Alphonso Davies spitzt sich zu. Sollte der Spieler das Ultimatum verstreichen lassen, hat der Rekordmeister nur noch eine Wahl. Auch wenn es wehtut.

Von Carolin Blüchel

Es ist an der Zeit, die alte Piranha-Anekdote aus der Mottenkiste zu holen. Als sich der Transferpoker um David Alaba im Herbst 2020 immer mehr zuspitzte, beschimpfte FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß Berater-Guru Pini Zahavi als eben jenen raffgierigen, fleischfressenden Raubfisch.

Der FC Bayern wollte damals mit Abwehrboss David Alaba verlängern. Da die Gehaltsvorstellungen meilenweit auseinanderlagen, verließ das Eigengewächs die Säbener Straße am Ende in Richtung Real Madrid ablösefrei. Und das bei einem Marktwert von 55 Millionen Euro. Ein finanzielles Desaster, das sich nach Möglichkeit nicht wiederholen soll.

Genau hier knüpft die Causa Alphonso Davies an. Auch mit dem Kanadier möchte der FC Bayern die Zusammenarbeit fortsetzen. Auch er fordert mehr Geld. Auch hier droht der ablösefreie Abgang zu den Königlichen.

Um dem Piranha-Szenario einen Riegel vorzuschieben, zieht der FC Bayern in persona von Sportvorstand Max Eberl die Daumenschrauben an. Die Bayern unterbreiteten Davies einen unterschriftsreifen Vertag bis 2029. "Ein sehr konkretes, wertschätzendes Angebot", so Eberl.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge mit einem Jahressalär von 14 Millionen Euro brutto. Das entspricht einer Gehaltserhöhung von fünf Millionen – es ist das letzte Wort. Verbunden mit dem Angebot zudem auch ein Ultimatum. Davies soll sich binnen zwei Wochen entscheiden.

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Das Wichtigste in Kürze

Davies-Berater will Ultimatum ignorieren

Das wiederum brachte Berater Nick Huoseh auf die Palme. "Es ist ein sehr wichtiger Vertrag in Alphonsos Karriere. Und wir sollen die Entscheidung treffen, ohne zu wissen, wer der Trainer in der nächsten Saison sein wird oder wie die Mannschaft aussieht", schimpfte der Agent bei "Bild".

Das Ultimatum sei unfair und werde nicht eingehalten. "Wir werden am Ende der Saison entscheiden, wie es weitergeht, wenn mehr Klarheit herrscht."

Aus sportlicher Sicht durchaus verständlich, doch es scheint mehr im Argen zu liegen. Glaubt man Huoseh, hatte eine Einigung im vergangenen Jahr mit der damaligen Vereinsführung Kahn/Salihamidzic schon unmittelbar bevorgestanden, ehe die Bosse abgesägt wurden.

“Wir haben dann sieben Monate lang nichts gehört. Obwohl ich in dieser Zeit versucht habe, selbst Kontakt mit dem Verein aufzunehmen“, klagt der Berater. "Es ist nicht fair, dass Alphonso jetzt angegriffen wird." Der Wahrheitsgehalt dieser Anschuldigung ist nicht überprüfbar.

Fest steht aber, dass die Gehaltsvorstellungen beider Parteien der eigentliche Knackpunkt sind. Medienberichten zufolge liegt Davies‘ Forderung bei satten 20 Millionen Euro pro Jahr. Damit würde der 23-Jährige zu den Topverdienern beim Rekordmeister aufsteigen. Ein Schritt, zu dem die Bayern ganz offensichtlich nicht bereit sind.

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FC Bayern gerät bei Davies in Zugzwang

An der Säbener Straße hat man kein Verständnis für die öffentlichen Schimpftiraden des Davies-Beraters. "Dass man irgendwann im Leben mal 'Ja' oder 'Nein' sagen muss, das ist so", stellte Eberl bei "Sky" klar.

Das Verhältnis zu Davies sei "völlig normal". Die Bayern stünden auch nicht unter Druck. Aber: "Ich kann nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag warten und sagen, dass die Entscheidung irgendwann vom Himmel fällt. Entscheidungen müssen kommen, von allen Seiten. Irgendein Stein muss fallen."

<strong>FC Bayern auf Trainersuche</strong><br>Uli Hoeneß hatte es geahnt, was Xabi Alonso am Karfreitag bestätigte. Der Wunschtrainer des FC Bayern wird nach einer überaus erfolgreichen Saison mit drei Titelchancen noch ein Jahr bei Bayer Leverkusen bleiben. Für die Münchner geht die Suche weiter. <em><strong>ran</strong></em> zeigt, was für und gegen die übrigen Kandidaten spricht.
FC Bayern auf Trainersuche
Uli Hoeneß hatte es geahnt, was Xabi Alonso am Karfreitag bestätigte. Der Wunschtrainer des FC Bayern wird nach einer überaus erfolgreichen Saison mit drei Titelchancen noch ein Jahr bei Bayer Leverkusen bleiben. Für die Münchner geht die Suche weiter. ran zeigt, was für und gegen die übrigen Kandidaten spricht.
© 2024 imago
<strong>Pro: Julian Nagelsmann (Deutschland)</strong>&nbsp;<br>Zugegeben, eine Rückkehr wäre spektakulär - aber gar nicht so unwahrscheinlich, berichtet "Bild". Der 36-Jährige soll sich demnach ein erneutes Engagement an der Säbener Straße "gut vorstellen" können. Wie das Blatt weiter berichtet, habe es bereits Gespräche zwischen der Nagelsmann-Seite und dem neuen Münchner Sport-Vorstand Max Eberl gegeben.
Pro: Julian Nagelsmann (Deutschland) 
Zugegeben, eine Rückkehr wäre spektakulär - aber gar nicht so unwahrscheinlich, berichtet "Bild". Der 36-Jährige soll sich demnach ein erneutes Engagement an der Säbener Straße "gut vorstellen" können. Wie das Blatt weiter berichtet, habe es bereits Gespräche zwischen der Nagelsmann-Seite und dem neuen Münchner Sport-Vorstand Max Eberl gegeben.
© 2024 imago
<strong>Kontra: Julian Nagelsmann (Deutschland)</strong><br>Als Bundestrainer erlebt der 36-Jährige gerade so etwas wie den Beginn eines Höhenflugs. Bei einer erfolgreichen Heim-EM könnte er als Bundestrainer etwas Großes aufbauen. Warum sollte er also dahin zurück, wo er einst vom Hof gejagt wurde? Zudem könnte Nagelsmann in der Premier League - etwa beim FC Liverpool - deutlich mehr Geld verdienen.
Kontra: Julian Nagelsmann (Deutschland)
Als Bundestrainer erlebt der 36-Jährige gerade so etwas wie den Beginn eines Höhenflugs. Bei einer erfolgreichen Heim-EM könnte er als Bundestrainer etwas Großes aufbauen. Warum sollte er also dahin zurück, wo er einst vom Hof gejagt wurde? Zudem könnte Nagelsmann in der Premier League - etwa beim FC Liverpool - deutlich mehr Geld verdienen.
© 2024 Getty Images
<strong>Pro: Zinedine Zidane (vereinslos)</strong><br>Es wäre "sensationell", würde einer der besten Kicker aller Zeiten beim FC Bayern anheuern. Sagt Bastian Schweinsteiger und spricht damit wohl vielen Fans aus der Seele. Gepaart mit einer beachtlichen Erfolgsbilanz (3 CL-Titel mit Real Madrid) und ausgestattet mit einem Charisma wie Pep Guardiola gilt Zidane als Traum-Kandidat. Die "Bild" bringt zudem Publikumsliebling Franck Ribery als Co-Trainer ins Gespräch, so hätte sich die Sprachbarriere auch erledigt.&nbsp;
Pro: Zinedine Zidane (vereinslos)
Es wäre "sensationell", würde einer der besten Kicker aller Zeiten beim FC Bayern anheuern. Sagt Bastian Schweinsteiger und spricht damit wohl vielen Fans aus der Seele. Gepaart mit einer beachtlichen Erfolgsbilanz (3 CL-Titel mit Real Madrid) und ausgestattet mit einem Charisma wie Pep Guardiola gilt Zidane als Traum-Kandidat. Die "Bild" bringt zudem Publikumsliebling Franck Ribery als Co-Trainer ins Gespräch, so hätte sich die Sprachbarriere auch erledigt. 
© 2024 imago
<strong>Kontra: Zinedine Zidane (vereinslos)</strong><br>Eigentlich spricht überhaupt gar nichts gegen ein Engagement von Zidane beim FC Bayern, zumal der 51-Jährige nach einer dreijährigen Auszeit wieder auf die Trainerbank zurückkehren will. Einziges Problem: Zidane soll sich einem Freund gegenüber vor einem Jahr geäußert haben, dass ihn nur Real, Marseille oder die französische Nationalmannschaft reizen würden. Aber was stört schon das Geschwätz von gestern...
Kontra: Zinedine Zidane (vereinslos)
Eigentlich spricht überhaupt gar nichts gegen ein Engagement von Zidane beim FC Bayern, zumal der 51-Jährige nach einer dreijährigen Auszeit wieder auf die Trainerbank zurückkehren will. Einziges Problem: Zidane soll sich einem Freund gegenüber vor einem Jahr geäußert haben, dass ihn nur Real, Marseille oder die französische Nationalmannschaft reizen würden. Aber was stört schon das Geschwätz von gestern...
© 2023 Getty Images
<strong>Pro: Ralf Rangnick (Österreich)</strong><br>Wie der "kicker" berichtet, könnte der "Professor" jetzt die erste Alternative für die Bayern sein. Der 65-Jährige führte zuletzt Österreich erfolgreich zur EM. Und er hat beste Beziehungen zum FC Bayern. Mit Sportdirektor Christoph Freund und Nachwuchs-Boss Jochen Sauer arbeitete Rangnick schon 2013-15 bei RB Salzburg erfolgreich zusammen. Sportvorstand Max Eberl wollte ihn einst zu Borussia Mönchengladbach locken.&nbsp;
Pro: Ralf Rangnick (Österreich)
Wie der "kicker" berichtet, könnte der "Professor" jetzt die erste Alternative für die Bayern sein. Der 65-Jährige führte zuletzt Österreich erfolgreich zur EM. Und er hat beste Beziehungen zum FC Bayern. Mit Sportdirektor Christoph Freund und Nachwuchs-Boss Jochen Sauer arbeitete Rangnick schon 2013-15 bei RB Salzburg erfolgreich zusammen. Sportvorstand Max Eberl wollte ihn einst zu Borussia Mönchengladbach locken. 
© 2024 Getty Images
<strong>Kontra: Ralf Rangnick (Österreich)</strong><br>"Sky" berichtet, dass an der Säbener Straße zwar über Rangnick diskutiert wurde, er aber nicht mehr in der engeren Auswahl sei. Schon 2019 hatten sich die Bayern gegen eine Verpflichtung des früheren Leipzig-Trainers ausgesprochen und holten stattdessen Niko Kovac. Auch, weil Rangnick als Trainer sehr viel Kompetenzen beansprucht. Es ist fraglich, ob die Bayern-Führung bereit ist, ihm diese zuzugestehen.
Kontra: Ralf Rangnick (Österreich)
"Sky" berichtet, dass an der Säbener Straße zwar über Rangnick diskutiert wurde, er aber nicht mehr in der engeren Auswahl sei. Schon 2019 hatten sich die Bayern gegen eine Verpflichtung des früheren Leipzig-Trainers ausgesprochen und holten stattdessen Niko Kovac. Auch, weil Rangnick als Trainer sehr viel Kompetenzen beansprucht. Es ist fraglich, ob die Bayern-Führung bereit ist, ihm diese zuzugestehen.
© 2023 Getty Images
<strong>Pro: Unai Emery (Aston Villa)</strong><br>Der Baske gilt als eine der besten Trainer der Welt. Mit dem FC Sevilla und dem FC Villarreal wurde er insgesamt viermal Europa-League-Sieger. Auch PSG und den FC Arsenal trainierte er erfolgreich. Aktuell macht er aus dem Durchschnittsklub Aston Villa in der starken Premier League einen Champions-League-Kandidaten. Für den FC Bayern wäre er also bestens gerüstet.
Pro: Unai Emery (Aston Villa)
Der Baske gilt als eine der besten Trainer der Welt. Mit dem FC Sevilla und dem FC Villarreal wurde er insgesamt viermal Europa-League-Sieger. Auch PSG und den FC Arsenal trainierte er erfolgreich. Aktuell macht er aus dem Durchschnittsklub Aston Villa in der starken Premier League einen Champions-League-Kandidaten. Für den FC Bayern wäre er also bestens gerüstet.
© 2024 imago
<strong>Kontra: Unai Emery (Aston Villa)</strong><br>Emery ist im Vergleich zu seinen Konkurrenten fast ein wenig farblos. Und es ist nicht bekannt, wie lange sein Vertrag bei Aston Villa datiert ist. Gut möglich, dass für den 52-Jährige eine happige Ablöse fällig wäre.&nbsp;
Kontra: Unai Emery (Aston Villa)
Emery ist im Vergleich zu seinen Konkurrenten fast ein wenig farblos. Und es ist nicht bekannt, wie lange sein Vertrag bei Aston Villa datiert ist. Gut möglich, dass für den 52-Jährige eine happige Ablöse fällig wäre. 
© 2024 imago
<strong>Pro: Roberto de Zerbi (Brighton &amp; Hove Albion)</strong><br>Der 44-Jährige gilt als eines der größten Trainertalente. Pep Guardiola und Jürgen Klopp schwärmen von dem Mann, der mit Brighton die Premier League mit spektakulärem Offensiv-Fußball aufmischt. Laut "Sky" und "Bild" haben die Bayern schon Kontakt aufgenommen. Der Italiener gehört zum engeren Kreis der Wunschkandidaten.
Pro: Roberto de Zerbi (Brighton & Hove Albion)
Der 44-Jährige gilt als eines der größten Trainertalente. Pep Guardiola und Jürgen Klopp schwärmen von dem Mann, der mit Brighton die Premier League mit spektakulärem Offensiv-Fußball aufmischt. Laut "Sky" und "Bild" haben die Bayern schon Kontakt aufgenommen. Der Italiener gehört zum engeren Kreis der Wunschkandidaten.
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<strong>Kontra: Roberto de Zerbi (Brighton &amp; Hove Albion)</strong><br>Ein italienischer Coach hat dem FC Bayern noch nie Glück gebracht. Ob Trapattoni oder Ancelotti - jedes Mal war es ein Missverständnis. Laut Transferexperte Fabrizio Romano soll De Zerbi auch einen Verbleib auf der Insel bevorzugen. Eine Ablöse würde ebenfalls fällig werden: Sie liegt Medienberichten zufolge bei 14 Millionen Euro.
Kontra: Roberto de Zerbi (Brighton & Hove Albion)
Ein italienischer Coach hat dem FC Bayern noch nie Glück gebracht. Ob Trapattoni oder Ancelotti - jedes Mal war es ein Missverständnis. Laut Transferexperte Fabrizio Romano soll De Zerbi auch einen Verbleib auf der Insel bevorzugen. Eine Ablöse würde ebenfalls fällig werden: Sie liegt Medienberichten zufolge bei 14 Millionen Euro.
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<strong>Pro: Thomas Tuchel (FC Bayern)</strong><br>Bleibt er vielleicht doch? Schließlich scheint der Knoten beim Rekordmeister seit einigen Wochen geplatzt zu sein. Was, wenn die Bayern die Champions League gewinnen sollten? Viele Konjunktive. Aber: Wenn sich wirklich keine andere Option auftut und Tuchel selbst kein lukratives Angebot ins Haus flattert, könnte man sich eventuell darauf einigen, noch ein Jahr anzuhängen. Dann wären auch Xabi Alonso und Jürgen Klopp verfügbar.&nbsp;
Pro: Thomas Tuchel (FC Bayern)
Bleibt er vielleicht doch? Schließlich scheint der Knoten beim Rekordmeister seit einigen Wochen geplatzt zu sein. Was, wenn die Bayern die Champions League gewinnen sollten? Viele Konjunktive. Aber: Wenn sich wirklich keine andere Option auftut und Tuchel selbst kein lukratives Angebot ins Haus flattert, könnte man sich eventuell darauf einigen, noch ein Jahr anzuhängen. Dann wären auch Xabi Alonso und Jürgen Klopp verfügbar. 
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<strong>Kontra: Thomas Tuchel (FC Bayern)</strong><br>Tuchel ist beim FC Bayern nie wirklich angekommen. Ein Rückzieher - aus welchen Gründen auch immer - scheint von beiden Seiten ausgeschlossen. Schon allein aus Stolz. Aber auch, weil es sportliche Gründe gab, die zum beschlossenen Aus geführt hatten.&nbsp;
Kontra: Thomas Tuchel (FC Bayern)
Tuchel ist beim FC Bayern nie wirklich angekommen. Ein Rückzieher - aus welchen Gründen auch immer - scheint von beiden Seiten ausgeschlossen. Schon allein aus Stolz. Aber auch, weil es sportliche Gründe gab, die zum beschlossenen Aus geführt hatten. 
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<strong>Weitere Kandidaten: Jose Mourinho &amp; Antonio Conte</strong><br>Die beiden vereinslosen Trainer stehen beim FC Bayern offenbar überhaupt nicht mehr auf der Liste. Laut "kicker" hat der Rekordmeister eine mögliche Verpflichtung beider Erfolgs-Coaches längst ausgeschlossen.
Weitere Kandidaten: Jose Mourinho & Antonio Conte
Die beiden vereinslosen Trainer stehen beim FC Bayern offenbar überhaupt nicht mehr auf der Liste. Laut "kicker" hat der Rekordmeister eine mögliche Verpflichtung beider Erfolgs-Coaches längst ausgeschlossen.
© 2023 imago
<strong>FC Bayern auf Trainersuche</strong><br>Uli Hoeneß hatte es geahnt, was Xabi Alonso am Karfreitag bestätigte. Der Wunschtrainer des FC Bayern wird nach einer überaus erfolgreichen Saison mit drei Titelchancen noch ein Jahr bei Bayer Leverkusen bleiben. Für die Münchner geht die Suche weiter. <em><strong>ran</strong></em> zeigt, was für und gegen die übrigen Kandidaten spricht.
<strong>Pro: Julian Nagelsmann (Deutschland)</strong>&nbsp;<br>Zugegeben, eine Rückkehr wäre spektakulär - aber gar nicht so unwahrscheinlich, berichtet "Bild". Der 36-Jährige soll sich demnach ein erneutes Engagement an der Säbener Straße "gut vorstellen" können. Wie das Blatt weiter berichtet, habe es bereits Gespräche zwischen der Nagelsmann-Seite und dem neuen Münchner Sport-Vorstand Max Eberl gegeben.
<strong>Kontra: Julian Nagelsmann (Deutschland)</strong><br>Als Bundestrainer erlebt der 36-Jährige gerade so etwas wie den Beginn eines Höhenflugs. Bei einer erfolgreichen Heim-EM könnte er als Bundestrainer etwas Großes aufbauen. Warum sollte er also dahin zurück, wo er einst vom Hof gejagt wurde? Zudem könnte Nagelsmann in der Premier League - etwa beim FC Liverpool - deutlich mehr Geld verdienen.
<strong>Pro: Zinedine Zidane (vereinslos)</strong><br>Es wäre "sensationell", würde einer der besten Kicker aller Zeiten beim FC Bayern anheuern. Sagt Bastian Schweinsteiger und spricht damit wohl vielen Fans aus der Seele. Gepaart mit einer beachtlichen Erfolgsbilanz (3 CL-Titel mit Real Madrid) und ausgestattet mit einem Charisma wie Pep Guardiola gilt Zidane als Traum-Kandidat. Die "Bild" bringt zudem Publikumsliebling Franck Ribery als Co-Trainer ins Gespräch, so hätte sich die Sprachbarriere auch erledigt.&nbsp;
<strong>Kontra: Zinedine Zidane (vereinslos)</strong><br>Eigentlich spricht überhaupt gar nichts gegen ein Engagement von Zidane beim FC Bayern, zumal der 51-Jährige nach einer dreijährigen Auszeit wieder auf die Trainerbank zurückkehren will. Einziges Problem: Zidane soll sich einem Freund gegenüber vor einem Jahr geäußert haben, dass ihn nur Real, Marseille oder die französische Nationalmannschaft reizen würden. Aber was stört schon das Geschwätz von gestern...
<strong>Pro: Ralf Rangnick (Österreich)</strong><br>Wie der "kicker" berichtet, könnte der "Professor" jetzt die erste Alternative für die Bayern sein. Der 65-Jährige führte zuletzt Österreich erfolgreich zur EM. Und er hat beste Beziehungen zum FC Bayern. Mit Sportdirektor Christoph Freund und Nachwuchs-Boss Jochen Sauer arbeitete Rangnick schon 2013-15 bei RB Salzburg erfolgreich zusammen. Sportvorstand Max Eberl wollte ihn einst zu Borussia Mönchengladbach locken.&nbsp;
<strong>Kontra: Ralf Rangnick (Österreich)</strong><br>"Sky" berichtet, dass an der Säbener Straße zwar über Rangnick diskutiert wurde, er aber nicht mehr in der engeren Auswahl sei. Schon 2019 hatten sich die Bayern gegen eine Verpflichtung des früheren Leipzig-Trainers ausgesprochen und holten stattdessen Niko Kovac. Auch, weil Rangnick als Trainer sehr viel Kompetenzen beansprucht. Es ist fraglich, ob die Bayern-Führung bereit ist, ihm diese zuzugestehen.
<strong>Pro: Unai Emery (Aston Villa)</strong><br>Der Baske gilt als eine der besten Trainer der Welt. Mit dem FC Sevilla und dem FC Villarreal wurde er insgesamt viermal Europa-League-Sieger. Auch PSG und den FC Arsenal trainierte er erfolgreich. Aktuell macht er aus dem Durchschnittsklub Aston Villa in der starken Premier League einen Champions-League-Kandidaten. Für den FC Bayern wäre er also bestens gerüstet.
<strong>Kontra: Unai Emery (Aston Villa)</strong><br>Emery ist im Vergleich zu seinen Konkurrenten fast ein wenig farblos. Und es ist nicht bekannt, wie lange sein Vertrag bei Aston Villa datiert ist. Gut möglich, dass für den 52-Jährige eine happige Ablöse fällig wäre.&nbsp;
<strong>Pro: Roberto de Zerbi (Brighton &amp; Hove Albion)</strong><br>Der 44-Jährige gilt als eines der größten Trainertalente. Pep Guardiola und Jürgen Klopp schwärmen von dem Mann, der mit Brighton die Premier League mit spektakulärem Offensiv-Fußball aufmischt. Laut "Sky" und "Bild" haben die Bayern schon Kontakt aufgenommen. Der Italiener gehört zum engeren Kreis der Wunschkandidaten.
<strong>Kontra: Roberto de Zerbi (Brighton &amp; Hove Albion)</strong><br>Ein italienischer Coach hat dem FC Bayern noch nie Glück gebracht. Ob Trapattoni oder Ancelotti - jedes Mal war es ein Missverständnis. Laut Transferexperte Fabrizio Romano soll De Zerbi auch einen Verbleib auf der Insel bevorzugen. Eine Ablöse würde ebenfalls fällig werden: Sie liegt Medienberichten zufolge bei 14 Millionen Euro.
<strong>Pro: Thomas Tuchel (FC Bayern)</strong><br>Bleibt er vielleicht doch? Schließlich scheint der Knoten beim Rekordmeister seit einigen Wochen geplatzt zu sein. Was, wenn die Bayern die Champions League gewinnen sollten? Viele Konjunktive. Aber: Wenn sich wirklich keine andere Option auftut und Tuchel selbst kein lukratives Angebot ins Haus flattert, könnte man sich eventuell darauf einigen, noch ein Jahr anzuhängen. Dann wären auch Xabi Alonso und Jürgen Klopp verfügbar.&nbsp;
<strong>Kontra: Thomas Tuchel (FC Bayern)</strong><br>Tuchel ist beim FC Bayern nie wirklich angekommen. Ein Rückzieher - aus welchen Gründen auch immer - scheint von beiden Seiten ausgeschlossen. Schon allein aus Stolz. Aber auch, weil es sportliche Gründe gab, die zum beschlossenen Aus geführt hatten.&nbsp;
<strong>Weitere Kandidaten: Jose Mourinho &amp; Antonio Conte</strong><br>Die beiden vereinslosen Trainer stehen beim FC Bayern offenbar überhaupt nicht mehr auf der Liste. Laut "kicker" hat der Rekordmeister eine mögliche Verpflichtung beider Erfolgs-Coaches längst ausgeschlossen.

Eberl konstatiert, der Verein sei "immer noch der starke Part". Doch ist das wirklich so?

Wenn sich das Alaba-Szenario eines ablösefreien Abschieds nicht wiederholen soll, müsste Davies im Sommer entweder verkauft werden oder eben jetzt verlängern.

Bayern gerät demensprechend in Zugzwang. Zwar ist Real Madrid schon länger an einer Verpflichtung des Linksverteidigers interessiert. Die Schmerzgrenze der Königlichen liegt laut Transferexperte Josep Pedrerol mit 20 bis 25 Millionen Euro aber deutlich unter den 50 bis 60 Millionen, die sich der FC Bayern vorstellt.

Der Rekordmeister steht vor einer Entscheidung: Davies deutlich unter Wert verkaufen oder wider Willen dessen Gehalt doch noch einmal ordentlich aufstocken, sprich ihn zum Topverdiener machen.

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Bayern rechnen wohl mit Davies-Abschied

Option eins dürfte finanziell sinnvoller sein. Denn ein Blick auf die Leistung der vergangenen Jahre offenbart: Seit seinem Durchbruchsjahr 2019/20 stagniert Davies. Zuweilen fehlt es an Dynamik.

In der aktuellen Saison sind seine Leistungen allenfalls durchschnittlich, ein Unterschiedsspieler wie zu Beginn ist er kaum mehr. Zuletzt hatte der 23-Jährige, wenn auch verletzungsbedingt, seinen Stammplatz an Raphael Guerreiro verloren.

Apropos Verletzung. Für einen noch jungen Spieler trifft es den Kanadier recht häufig. In jeder Saison fehlte er bis dato bis zu elf Spieltage aufgrund von Krankheit oder Blessuren. 

Die "tz" berichtet, dass das Bauchgefühl der Bosse in München auf Trennung hindeutet. Weshalb sie sich längst mit Alternativen beschäftigen.

Laut "Sky" sollen die Bayern bereits Kontakt zum FC Chelsea wegen Ian Maatsen aufgenommen haben. Der 22-jährige Niederländer ist derzeit an den BVB ausgeliehen und würde rund 40 Millionen Euro Ablöse kosten. Den Außenverteidiger können die Bayern am Samstagabend im Topspiel gegen Dortmund aus nächster Nähe scouten.

Im Übrigen wäre auch eine interne Lösung denkbar. Mit Eigengewächs Frans Krätzig – derzeit leihweise bei Austria Wien – kehrt im Sommer ein talentierter Linksverteidiger zurück. In der österreichischen Hauptstadt ist der 21-Jährige seit seinem Winterwechsel absolut gesetzt.

Angesichts dessen ist es durchaus vorstellbar, dass die Bayern ihr Angebot an Davies tatsächlich zurückziehen, sollte dieser die Zwei-Wochen-Frist verstreichen lassen.

Dann wäre es das Lukrativste, den 23-Jährigen sogar zum Dumping-Preis abzugeben. 

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