Davies beim FCB in Top-form
FC Bayern München: Darum muss Alphonso Davies bleiben - Kommentar
- Aktualisiert: 25.11.2024
- 17:02 Uhr
- Alex Frieling
Alphonso Davies kehrt unter Vincent Kompany wieder zu alter Stärke zurück. Daher sollte sich der FC Bayern um eine Vertragsverlängerung bemühen. Ein Kommentar.
Von Alex Frieling
Wie geht es weiter mit Alphonso Davies?
Lange Zeit sah es so aus, als ob ein Abgang des Außenverteidigers aus München schon feststehen würde, auch der Verein hatte sich angeblich mit einem ablösefreien Weggang im Sommer 2025 abgefunden haben.
Nun aber ist von einer Kehrtwende zu lösen, wonach sich Davies doch einen Verbleib in der bayerischen Landeshauptstadt vorstellen kann.
Für den Rekordmeister und auch für Davies wäre das die Ideallösung.
Denn der kanadische Nationalspieler zeigt in dieser Saison nach einem lange währenden Formtief in der vergangenen Spielzeit wieder, zu was er nach wie vor imstande ist.
Das Wichtigste in Kürze
Davies passt perfekt in das System von FCB-Coach Vincent Kompany. Der pfeilschnelle Linksfuß kann durch das extrem hohe Ballbesitzspiel tief in der gegnerischen Hälfte seine Offensivqualitäten einbringen.
Gleichzeitig ist Davies für Kompany eine Bereicherung in Sachen Konterabsicherung. Denn das durchaus risikobehaftete Münchner Spiel führt gegen qualitativ hochwertige Gegner durchaus zu gefährlichen Kontersituationen, die Davies bereits unter Kompanys Vorgängern mit seinem Tempo immer wieder ablief.
Davies bei Bayern: Guerreiro und Aznou keine Konkurrenz
Er kommt bereits jetzt auf 1.249 Einsatzminuten in 16 Pflichtspielen, ist auf links eigentlich alternativlos gesetzt.
Entsprechend groß wäre die Lücke, die der 24-Jährige bei einem Abgang hinterlassen würde.
Denn weder Raphael Guerreiro, der ein ganz anderer Spielertyp und unter anderem deutlich langsamer ist, noch Adam Aznou könnten Davies adäquat ersetzen. Aznou fehlt es noch an der Erfahrung, um gleich in die erste Elf zu rücken.
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FC Bayern: Kaum Alternativen auf dem Transfermarkt
Noch gravierender: Alternativen auf dem Transfermarkt drängen sich kaum auf.
Theo Hernandez wurde bei einem möglichen Davies-Abgang immer wieder ins Gespräch gebracht, für den Franzosen vom AC Mailand wäre aber wohl eine Ablösesumme im Bereich von 60 Millionen Euro fällig.
Eine Davies-Verlängerung könnte sich zudem positiv auf die anstehende Zukunftsentscheidung von Leistungsträger Jamal Musiala auswirken. Denn der Kanadier ist einer der engsten Freunde des deutschen Nationalspielers.
Klar ist aber auch: Eine Einigung mit Davies stockt vor allem deshalb, weil er offenbar zu hohe Gehaltsanforderungen stellt.
Bayerns Problem: Davies fordert zu viel
Stolze 20 Millionen Euro pro Jahr soll sein bei den Bayern nicht besonders gut gelittener Berater Nick Huoseh fordern, die Münchner wollen hingegen maximal 14 Millionen Euro zahlen wollen. Eine höchstproblematische Diskrepanz.
Auf den deutschen Rekordmeister kommen daher komplizierte Gespräche zu, um einen ablösefreien Abgang und eine Lücke auf der Linksverteidiger-Position zu verhindern.