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Nach Roter KArte für den Torwart des FC Bayern München

FC Bayern München: Diskussionen um Manuel Neuer "Kann das Gerede nicht mehr hören!"

  • Aktualisiert: 18.12.2024
  • 09:59 Uhr
  • Christian Stüwe

Nach dem Patzer von Manuel Neuer im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen bahnt sich beim FC Bayern München eine Torwartdiskussion an. Sehr zum Unverständnis von Jörg Stiel, der im ran-Interview eine Lanze für den ehemaligen Welttorhüter bricht.

Von Christian Stüwe

Der FC Bayern München ist am Dienstagabend durch die 0:1-Niederlage gegen Bayer Leverkusen im Achtelfinale des DFB-Pokals ausgeschieden.

Schlüsselszene des Spiels war der Platzverweis gegen Manuel Neuer in der 17. Minute nach einer Notbremse gegen Jeremie Frimpong.

Außerhalb des eigenen Strafraums räumte der 38-jährige Torwart den Leverkusener Stürmer mit einem Bodycheck ab. Schiedsrichter Harm Osmers stellte Neuer daraufhin vom Platz, am Donnerstag wurde er für zwei Spiele im DFB-Pokal gesperrt.

Nach dem ersten Platzverweis seiner langen Karriere begannen direkt hitzige Diskussionen unter Fans und Experten, was die Zukunft Neuers angeht.

Im Interview mit ran ordnet der frühere Schweizer Nationaltorhüter Jörg Stiel, der in seiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach zum Kultspieler wurde, die Lage ein.

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FC Bayern München: Mehrere Flops! Verkäufe von Leihspielern werden forciert - Loan Army des FCB

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<em><strong>Die "Loan Army" des FC Bayern</strong><br>Der FC Bayern München hat auch in der Saison 2024/25 wieder zahlreiche Spieler aus der Profi-, Amateur- und U19-Mannschaft verliehen. <strong>ran </strong>zeigt, wo der FCB die Spieler "geparkt" hat und wie die weitere Zukunft aussehen kann. (Stand: 03. Juni 2025/ Quelle: transfermarkt.de)</em>
© Getty Images

Die "Loan Army" des FC Bayern
Der FC Bayern München hat auch in der Saison 2024/25 wieder zahlreiche Spieler aus der Profi-, Amateur- und U19-Mannschaft verliehen. ran zeigt, wo der FCB die Spieler "geparkt" hat und wie die weitere Zukunft aussehen kann. (Stand: 03. Juni 2025/ Quelle: transfermarkt.de)

<strong>Bryan Zaragoza (CA Osasuna)</strong><br>Zaragoza konnte bei CA Osasuna in 27 Spielen sieben Scorer-Punkte sammeln. Er hätte sich einen neuen Angriff auf den Bayern-Kader vorstellen können. Doch Trainer Vincent Kompany ist offenbar nicht überzeugt. Der 23-Jährige ist demnach nicht einmal für die Klub-WM eingeplant. Die Bayern wollen Zaragoza am liebsten direkt verkaufen und nicht wieder verleihen. Er hat noch einen Vertrag bis 2029. Celta Vigo, Real Betis und Villareal können sich laut "Sky" einen Deal vorstellen. Es soll auch lose Anfragen aus Italien und England geben.
© Getty Images

Bryan Zaragoza (CA Osasuna)
Zaragoza konnte bei CA Osasuna in 27 Spielen sieben Scorer-Punkte sammeln. Er hätte sich einen neuen Angriff auf den Bayern-Kader vorstellen können. Doch Trainer Vincent Kompany ist offenbar nicht überzeugt. Der 23-Jährige ist demnach nicht einmal für die Klub-WM eingeplant. Die Bayern wollen Zaragoza am liebsten direkt verkaufen und nicht wieder verleihen. Er hat noch einen Vertrag bis 2029. Celta Vigo, Real Betis und Villareal können sich laut "Sky" einen Deal vorstellen. Es soll auch lose Anfragen aus Italien und England geben.

<strong>Frans Krätzig (RB Salzburg)</strong><br>Die Leihe von Frans Krätzig an den VfB Stuttgart wurde vorzeitig abgebrochen. Dadurch konnte der 21-Jährige in Heidenheim den nächsten Anlauf wagen und überzeugte vor allem in den Relegationsspielen gegen Elversberg. Zur neuen Saison verkaufen ihn die Bayern an RB Salzburg für 3,5 Millionen Euro fest.
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Frans Krätzig (RB Salzburg)
Die Leihe von Frans Krätzig an den VfB Stuttgart wurde vorzeitig abgebrochen. Dadurch konnte der 21-Jährige in Heidenheim den nächsten Anlauf wagen und überzeugte vor allem in den Relegationsspielen gegen Elversberg. Zur neuen Saison verkaufen ihn die Bayern an RB Salzburg für 3,5 Millionen Euro fest.

<strong>Paul Wanner (1. FC Heidenheim)</strong><br>Rein von der Spielzeit war die Leihe nach Heidenheim ein Erfolg. Der 19-Jährige kam in 41 Spielen zum Einsatz, allerdings nicht immer über 90 Minuten. Dabei sammelte er zehn Scorer-Punkte und internationale Erfahrung in der Conference League. Dennoch hatte er starke Schwankungen in seiner Leistung. Er kehrt zunächst zum FC Bayern zurück. Ein weiteres Leihgeschäft scheint denkbar.
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Paul Wanner (1. FC Heidenheim)
Rein von der Spielzeit war die Leihe nach Heidenheim ein Erfolg. Der 19-Jährige kam in 41 Spielen zum Einsatz, allerdings nicht immer über 90 Minuten. Dabei sammelte er zehn Scorer-Punkte und internationale Erfahrung in der Conference League. Dennoch hatte er starke Schwankungen in seiner Leistung. Er kehrt zunächst zum FC Bayern zurück. Ein weiteres Leihgeschäft scheint denkbar.

<strong>Gabriel Vidovic (1. FSV Mainz 05)</strong><br>Die Mainzer zahlten eine Leihgebühr über 500.000 Euro. Am Ende wurde die Leihe nach nur 25 Minuten in der Bundesliga in fünf Spielen im Winter abgebrochen. Der 21-Jährige darf dem Vernehmen nach die Bayern fix verlassen. Dinamo Zagreb soll am Kroaten dran sein. Dort kickte er bereits 2023/204 auf Leihbasis. Für Dinamo kam er damals in 40 Spielen zum Einsatz und traf neun Mal, bereitete drei Tore vor. Da sein Vertrag 2026 ausläuft, dürfte die Ablöse nicht all zu hoch ausfallen.
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Gabriel Vidovic (1. FSV Mainz 05)
Die Mainzer zahlten eine Leihgebühr über 500.000 Euro. Am Ende wurde die Leihe nach nur 25 Minuten in der Bundesliga in fünf Spielen im Winter abgebrochen. Der 21-Jährige darf dem Vernehmen nach die Bayern fix verlassen. Dinamo Zagreb soll am Kroaten dran sein. Dort kickte er bereits 2023/204 auf Leihbasis. Für Dinamo kam er damals in 40 Spielen zum Einsatz und traf neun Mal, bereitete drei Tore vor. Da sein Vertrag 2026 ausläuft, dürfte die Ablöse nicht all zu hoch ausfallen.

<strong>Lovro Zvonarek (SK Sturm Graz)</strong><br>Per Leihe schickte der FC Bayern Talent Lovro Zvonarek nach Österreich zu Sturm Graz. Der 19-Jährige kam in 22 Pflichtspielen zu drei Scorer-Punkten. Dabei sammelte er auch 135 Minuten in der Champions League. Jedoch sind das die Zahlen bis November letzten Jahres. Seitdem stand er kaum noch im Kader und spielte nur noch neun Minuten. Die Leihe floppte. Weitere Zukunft offen. FCB-Vertrag bis 2027.
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Lovro Zvonarek (SK Sturm Graz)
Per Leihe schickte der FC Bayern Talent Lovro Zvonarek nach Österreich zu Sturm Graz. Der 19-Jährige kam in 22 Pflichtspielen zu drei Scorer-Punkten. Dabei sammelte er auch 135 Minuten in der Champions League. Jedoch sind das die Zahlen bis November letzten Jahres. Seitdem stand er kaum noch im Kader und spielte nur noch neun Minuten. Die Leihe floppte. Weitere Zukunft offen. FCB-Vertrag bis 2027.

<strong>Armindo Sieb (1. FSV Mainz 05)</strong><br>Mainz hat Sieb bis zum 30.06.2026 ausgeliehen. In der ersten Saison kommt der Stürmer auf 881 Spielminuten und sechs Scorer-Punkte. Das Leihgeschäft kostet die 05er laut "Bild" eine Million Euro. Sie haben nach Ablauf der Leihe demnach eine Kaufoption über fünf weitere Millionen. Als Absicherung haben die Münchner wiederum eine Rückkaufoption in unbekannter Höhe einbauen lassen.
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Armindo Sieb (1. FSV Mainz 05)
Mainz hat Sieb bis zum 30.06.2026 ausgeliehen. In der ersten Saison kommt der Stürmer auf 881 Spielminuten und sechs Scorer-Punkte. Das Leihgeschäft kostet die 05er laut "Bild" eine Million Euro. Sie haben nach Ablauf der Leihe demnach eine Kaufoption über fünf weitere Millionen. Als Absicherung haben die Münchner wiederum eine Rückkaufoption in unbekannter Höhe einbauen lassen.

<strong>Alexander Nübel (VfB Stuttgart)</strong><br>Der VfB Stuttgart und die Bayern dehnten die bereits seit 2023 laufende Leihe von Alexander Nübel bis 2026 aus. Durch die Verpflichtung von Jonas Urbig scheint ein fixer Verkauf in naher Zukunft möglich - auch wenn Nübels Vertrag noch bis 2029 beim FCB geht.
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Alexander Nübel (VfB Stuttgart)
Der VfB Stuttgart und die Bayern dehnten die bereits seit 2023 laufende Leihe von Alexander Nübel bis 2026 aus. Durch die Verpflichtung von Jonas Urbig scheint ein fixer Verkauf in naher Zukunft möglich - auch wenn Nübels Vertrag noch bis 2029 beim FCB geht.

<strong>Mathys Tel (Tottenham Hotspur)</strong><br>Im Februar wechselte Mathys Tel auf Leihbasis zu Tottenham Hotspur. Damals überwiesen die Londoner rund zehn Millionen Euro Leihgebühr und sicherten sich eine Kaufoption für weitere 50 Millionen Euro. Laut "Sky" besteht ein Interesse seitens der "Spurs", Tel weiterhin zu halten. Doch nicht für diesen Preis. Zudem wollen sie die Leihe von Tel noch einmal verlängern. Damit die Bayern da mitspielen, soll die Leihgebühr hoch ausfallen und eine Kaufpflicht verankert werden. FCB-Sportvorstand Max Eberl soll jedoch einen direkten Verkauf anstreben.
© Getty Images

Mathys Tel (Tottenham Hotspur)
Im Februar wechselte Mathys Tel auf Leihbasis zu Tottenham Hotspur. Damals überwiesen die Londoner rund zehn Millionen Euro Leihgebühr und sicherten sich eine Kaufoption für weitere 50 Millionen Euro. Laut "Sky" besteht ein Interesse seitens der "Spurs", Tel weiterhin zu halten. Doch nicht für diesen Preis. Zudem wollen sie die Leihe von Tel noch einmal verlängern. Damit die Bayern da mitspielen, soll die Leihgebühr hoch ausfallen und eine Kaufpflicht verankert werden. FCB-Sportvorstand Max Eberl soll jedoch einen direkten Verkauf anstreben.

<strong>Arijon Ibrahimovic (Lazio Rom)</strong><br>Das Leihgeschäft ging in die Hose. Als eines der vielversprechendsten Talente der Bundesliga zog es den gebürtigen Nürnberger zu Lazio Rom. Sieben Ligaminuten und zwölf Pokalminuten waren das höchste der Gefühle. Schnell also zurück nach München. Der Vertrag des 19-Jährigen läuft bis 2027.
© Getty Images

Arijon Ibrahimovic (Lazio Rom)
Das Leihgeschäft ging in die Hose. Als eines der vielversprechendsten Talente der Bundesliga zog es den gebürtigen Nürnberger zu Lazio Rom. Sieben Ligaminuten und zwölf Pokalminuten waren das höchste der Gefühle. Schnell also zurück nach München. Der Vertrag des 19-Jährigen läuft bis 2027.

<strong>Adam Aznou (Real Valladolid)</strong><br>Der 18 Jahre alte Außenverteidiger durfte in Spanien in 13 Partien Spielpraxis sammeln und kehrt nun zurück, um zum Klub-WM-Kader des FCB dazuzustoßen. "Adam Aznou hat bei Real Valladolid wertvolle Erfahrungen gesammelt und sich sehr gut weiterentwickelt", erklärte Bayerns Sportdirektor Christoph Freund und deutete an, ihm in München eine weitere Chance zu geben.
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Adam Aznou (Real Valladolid)
Der 18 Jahre alte Außenverteidiger durfte in Spanien in 13 Partien Spielpraxis sammeln und kehrt nun zurück, um zum Klub-WM-Kader des FCB dazuzustoßen. "Adam Aznou hat bei Real Valladolid wertvolle Erfahrungen gesammelt und sich sehr gut weiterentwickelt", erklärte Bayerns Sportdirektor Christoph Freund und deutete an, ihm in München eine weitere Chance zu geben.

<strong>Hyun-ju Lee (Hannover 96)</strong><br>In der 2. Bundesliga konnte der Südkoreaner in 24 Spielen viele Einsatzminuten sammeln. Dabei steuerte er drei Tore und zwei Vorlagen bei. Er kehrt im Sommer zur Zweiten Mannschaft des FC Bayern erstmal zurück. Es sei denn die Hannoveraner ziehen im Juni noch die vereinbarte Kaufoption. Beim FCB steht er noch bis 2027 unter Vertrag.
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Hyun-ju Lee (Hannover 96)
In der 2. Bundesliga konnte der Südkoreaner in 24 Spielen viele Einsatzminuten sammeln. Dabei steuerte er drei Tore und zwei Vorlagen bei. Er kehrt im Sommer zur Zweiten Mannschaft des FC Bayern erstmal zurück. Es sei denn die Hannoveraner ziehen im Juni noch die vereinbarte Kaufoption. Beim FCB steht er noch bis 2027 unter Vertrag.

<strong>Taichi Fukui (FC Arouca)</strong><br>Für den Japaner ging es nach dem letztjährigen Abstieg mit Portimonense in Portugal weiter. Der Mittelfeldspieler, der 13 Mal für Portimonense auflief, wurde an den Erstligisten FC Arouca verliehen und gehörte dort zunächst zur Stammelf, zuletzt wurde er aber nicht mehr ganz so häufig eingesetzt. Im Winter verkauften ihn die Münchner für 1,6 Millionen Euro an die Portugiesen.
© Getty Images

Taichi Fukui (FC Arouca)
Für den Japaner ging es nach dem letztjährigen Abstieg mit Portimonense in Portugal weiter. Der Mittelfeldspieler, der 13 Mal für Portimonense auflief, wurde an den Erstligisten FC Arouca verliehen und gehörte dort zunächst zur Stammelf, zuletzt wurde er aber nicht mehr ganz so häufig eingesetzt. Im Winter verkauften ihn die Münchner für 1,6 Millionen Euro an die Portugiesen.

<strong>Maurice Krattenmacher (SSV Ulm)</strong><br>Trotz des Abstiegs mit Ulm war Krattenmacher einer der besseren Spieler dort. In 33 Einsätzen verbuchte er drei Tore und acht Vorlagen. Der 19-Jährige kehrt zu den Bayern zurück und hat dort noch einen Kontrakt bis 2027. Zudem ist er Teil des Kaders für die anstehende FIFA-Klub-WM (<a target="_blank" href="https://www.joyn.de/sport?utm_medium=referral&amp;utm_source=www.ran.de&amp;utm_campaign=joynlinkout&amp;utm_content=textlink_general_joyn">live und kostenlos im Joyn-Livestream</a>) und soll laut Freund näher ans Profiteam herangeführt werden.
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Maurice Krattenmacher (SSV Ulm)
Trotz des Abstiegs mit Ulm war Krattenmacher einer der besseren Spieler dort. In 33 Einsätzen verbuchte er drei Tore und acht Vorlagen. Der 19-Jährige kehrt zu den Bayern zurück und hat dort noch einen Kontrakt bis 2027. Zudem ist er Teil des Kaders für die anstehende FIFA-Klub-WM (live und kostenlos im Joyn-Livestream) und soll laut Freund näher ans Profiteam herangeführt werden.

<strong>Gibson Nana Adu (SpVgg Unterhaching)</strong><br>Wie Krattenmacher, verpflichtete der FCB auch Gibson Nana Adu von Unterhaching. Der 16 Jahre junge Stürmer blieb aber zunächst noch für eine Saison auf Leihbasis bei der SpVgg. Dort kam er auf 345 Spielminuten in der 1. Mannschaft. Er kehrt zunächst zurück.
© IMAGO/Eibner

Gibson Nana Adu (SpVgg Unterhaching)
Wie Krattenmacher, verpflichtete der FCB auch Gibson Nana Adu von Unterhaching. Der 16 Jahre junge Stürmer blieb aber zunächst noch für eine Saison auf Leihbasis bei der SpVgg. Dort kam er auf 345 Spielminuten in der 1. Mannschaft. Er kehrt zunächst zurück.

<strong>Maximilian Hennig (SpVgg Unterhaching)</strong><br>In Unterhaching gab es in der Saison 2024/25 noch einen zweiten Bayern-Leihspieler: Maximilian Hennig. Der 18-Jährige sollte beim Drittligisten den Sprung in den Erwachsenenfußball bewältigen, nachdem er beim Rekordmeister bislang in der U19 und in der UEFA Youth League aktiv war. Der Vertrag des Linksverteidigers läuft noch bis 2027. In Haching gehörte er zum Stammpersonal. Auch er kommt erstmal zurück zum FCB.
© IMAGO/DeFodi Images

Maximilian Hennig (SpVgg Unterhaching)
In Unterhaching gab es in der Saison 2024/25 noch einen zweiten Bayern-Leihspieler: Maximilian Hennig. Der 18-Jährige sollte beim Drittligisten den Sprung in den Erwachsenenfußball bewältigen, nachdem er beim Rekordmeister bislang in der U19 und in der UEFA Youth League aktiv war. Der Vertrag des Linksverteidigers läuft noch bis 2027. In Haching gehörte er zum Stammpersonal. Auch er kommt erstmal zurück zum FCB.

<strong>Matteo Perez Vinlöf (Austria Wien)</strong><br>Der Schwede spielte nach der Vertragsverlängerung in München bis 2027 für ein Jahr auf Leihbasis für Austria Wien. War bei der Austria unangefochtener Stammspieler. Sein Papier ist beim FCB noch bis 2027 gültig. Die Bayern beorderten ihn erst einmal zurück.
© IMAGO/GEPA pictures

Matteo Perez Vinlöf (Austria Wien)
Der Schwede spielte nach der Vertragsverlängerung in München bis 2027 für ein Jahr auf Leihbasis für Austria Wien. War bei der Austria unangefochtener Stammspieler. Sein Papier ist beim FCB noch bis 2027 gültig. Die Bayern beorderten ihn erst einmal zurück.

<strong>Tom Ritzy Hülsmann (SKN St. Pölten)</strong><br>In der zweithöchsten Spielklasse Österreichs sammelte Torhüter Tom Ritzy Hülsmann regelmäßig Spielpraxis. Der 20-Jährige aus Trier brachte die Erfahrung von 29 Einsätzen in der Regionalliga Bayern mit zum SKN St. Pölten. In München läuft der Vertrag des 2,05-Meter-Hünen noch bis 2026. Fügte sich gut in Österreich ein und agiert als Nummer 1.
© IMAGO/Eibner Europa

Tom Ritzy Hülsmann (SKN St. Pölten)
In der zweithöchsten Spielklasse Österreichs sammelte Torhüter Tom Ritzy Hülsmann regelmäßig Spielpraxis. Der 20-Jährige aus Trier brachte die Erfahrung von 29 Einsätzen in der Regionalliga Bayern mit zum SKN St. Pölten. In München läuft der Vertrag des 2,05-Meter-Hünen noch bis 2026. Fügte sich gut in Österreich ein und agiert als Nummer 1.

<strong>Nestory Irankunda (Grasshoppers Zürich)</strong><br>Der 19 Jahre alte Offensivspieler wurde im Winter an den Schweizer Erstligisten ausgeliehen und begeisterte dort prompt mit seinen Dribblings und seiner Geschwindigkeit. In insgesamt 21 Einsätzen gelangen ihm ein Tor und drei Assists. Nachdem er mit den Grasshoppers erst in der Relegation den Klassenerhalt schaffte, kehrt er vorerst zurück nach München.
© Manuel Stefan

Nestory Irankunda (Grasshoppers Zürich)
Der 19 Jahre alte Offensivspieler wurde im Winter an den Schweizer Erstligisten ausgeliehen und begeisterte dort prompt mit seinen Dribblings und seiner Geschwindigkeit. In insgesamt 21 Einsätzen gelangen ihm ein Tor und drei Assists. Nachdem er mit den Grasshoppers erst in der Relegation den Klassenerhalt schaffte, kehrt er vorerst zurück nach München.

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Neuer-Diskussion bei Bayern "langweilig, wie ein leeres Blatt Papier"

ran: Jörg Stiel, wie haben Sie die Szene mit Jeremie Frimpong gesehen, die zur Roten Karte für Manuel Neuer geführt hat?

Jörg Stiel: Man muss das ein bisschen differenzieren. Die eine Seite ist die Sicht des Schiedsrichters, der davon ausgeht, dass Frimpong einen direkten Weg zum Tor gehabt hätte (Hier geht's zur offiziellen DFB-Stellungnahme). Wenn man dann sieht, wie Manuel direkt in ihn reingeknallt ist, kann man die Rote Karte geben. Man muss es aber nicht. Weil Laimer und Upamecano auf der gleichen Höhe sind und Frimpong durch die Präsenz von Neuer und Laimer den Ball mit der Brust zur Seite mitnimmt, ist er eigentlich nicht auf direktem Weg zum Tor. Vor allem weil Laimer auf seiner linken Seite ist. Es waren noch zwei, drei Spieler drumherum, deshalb muss es nicht unbedingt eine Rote Karte sein.

ran: Also eine Fehlentscheidung?

Stiel: Es ist sicherlich keine klassische Fehleinschätzung, aber eine Gelbe Karte hätte wahrscheinlich gereicht. Es ist ein Pokalspiel zwischen Bayern München und Bayer Leverkusen und als Schiedsrichter läufst du mit der Roten Karte Gefahr, das Spiel zu beeinflussen, weil es sehr früh in der Partie war. Das hätte man mit etwas Fingerspitzengefühl auch anders regeln können. Schiedsrichter sind auch Menschen - auch die vom VAR - und das war eine relativ komplexe Geschichte. Zu verlangen, dass sie eine Situation wie diese aus der Sicht des Fussballers oder Torhüters verstehen, ist wahrscheinlich zu viel des Guten! Eine Gelbe Karte wäre für mich aber die bessere Lösung gewesen, auch wenn das die Leverkusener mit Sicherheit nochmals anders sehen.

ran: Aber Manuel Neuer kommt in der Situation zu spät?

Stiel: Natürlich kommt er zu spät! Aus meiner Sicht war es so, dass der Ball lange unterwegs war und Neuer einen Moment gezögert hat. Er hatte wahrscheinlich auch gesehen, dass Laimer und Upamecano in der Nähe sind und hätte sich fallen lassen können. Das ist immer das Problem, wenn ein Torwart offensiv spielt. Und das macht Neuer nach wie vor. Das hat auch nichts mit seinem Alter zu tun. Ich kann das Gerede über sein Alter nicht mehr hören. Das ist so langweilig wie ein leeres Blatt Papier. Ich glaube, er hat einfach damit gerechnet, dass der Ball etwas höher abspringt. Dann wäre er mit dem Kopf dagewesen. Er hat sich verschätzt. Durch die Präsenz von Laimer und Upamecano hat er wahrscheinlich einen Moment gezögert. Aber das ist natürlich extrem schwierig, weil alles sehr schnell geht. Im Normalfall denkt man sich dann als Torhüter: Durchziehen, den kriege ich schon! Grundsätzlich bleibe ich aber weg, wenn noch meine Verteidiger unmittelbar dabei sind.

Jörg Stiel ist Torwarttrainer beim Grashopper Club Zürich. In der Bundesliga spielte er von 2001 bis 2004 für Borussia Mönchengladbach, für die Schweizer Nationalmannschaft nahm der 56-Jährige an der EM 2004 teil.
Jörg Stiel ist Torwarttrainer beim Grashopper Club Zürich. In der Bundesliga spielte er von 2001 bis 2004 für Borussia Mönchengladbach, für die Schweizer Nationalmannschaft nahm der 56-Jährige an der EM 2004 teil.© IMAGO/Sergio Brunetti
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Manuel Neuer beim FC Bayern: "Das ist das, was mich stört!"

ran: Also sehen Sie keinen großen Fehler bei Manuel Neuer?

Stiel: Vom Torhüter-Spiel her steht er nicht zu hoch, eher etwas zu tief für mich, weil der Ball aus der Hälfte der Leverkusener geschlagen wird und dadurch lange unterwegs ist. Wahrscheinlich hätte er den Ball gehabt, wenn er höher gestanden wäre. Dadurch, dass er tiefer steht, hat er mehr Zeit, die Situation mit den zwei Referenzpunkten Laimer und Upamecano zu beurteilen. Natürlich ist es ein Fehler; er berührt den Ball nicht und kollidiert mit Frimpong. Es wäre nochmal eine andere Geschichte gewesen, wenn Frimpong alleine in einer Eins-gegen-Eins-Situation auf ihn zugelaufen wäre. Im Nachhinein sind wir alle immer gescheiter…

ran: Nun wird wieder viel diskutiert, weil Manuel Neuer solche Bälle früher meistens klären konnte…

Stiel: Und das ist genau das, was mich stört. Das Gerede über früher. Wir haben alle noch das Achtelfinale gegen Algerien im Kopf, als Deutschland 2014 Weltmeister geworden ist. Da hat Neuer Kopf und Kragen riskiert. Er hätte auch damals schon vom Platz fliegen können. Was wäre gesagt worden, wenn Neuer gegen Algerien eine Rote Karte gesehen hätte? Damals hat einfach alles gepasst. Und das auf dem Niveau. Neuer hat 866 Profi-Spiele ohne Platzverweis gespielt.

Wenn du als Torwart, aufgrund deines Alters vielleicht etwas an Schnelligkeit verlierst, kannst du es mit Stellungsspiel wettmachen. Das kannst du mit Erfahrung kompensieren, mit deinem Instinkt und aus der Antizipation heraus. Im Alter von 35 Jahren bin ich nicht mehr immer auf solche Bälle gegangen, weil ich wusste, dass das kompliziert werden kann. Oder ich bin höher gestanden, weil ich wusste, dass die gegnerischen Mannschaft viele Bälle in die Tiefe spielt und bin bewusst das größere Risiko eingegangen. Das hat nichts mit Neuers Alter zu tun. Mit seiner Erfahrung ist er in der Lage zu kompensieren, was vielleicht mit der Dynamik nicht mehr geht.

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Eberl faucht Reporter an: "Ist mir scheißegal!"

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Neuer-Zukunft beim FC Bayern: "Er muss das adaptieren"

ran: Also haben Sie kein Verständnis für die Kritik?

Stiel: Ich bin überzeugt, dass Neuer mit seiner Qualität, mit seiner Erfahrung, mit alldem, was er mitbringt, problemlos noch spielen kann. Wenn vielleicht auch etwas defensiver, weil die Geschwindigkeit der Jungs um ihn herum immer größer wird, während er altersbedingt langsamer wird. Er muss das ein bisschen adaptieren, das reicht. Er wird immer diesen Spielstil haben und das finde ich gut. Ich möchte mal irgendeinen anderen Torwart sehen, der mit so viel Risiko spielt und nach 866 Spielen zum ersten Mal vom Platz fliegt. Man muss auch den nötigen Respekt davor haben, was Manuel Neuer geleistet hat. Ich finde dieses ewige Schwarz-Weiß-Gerede unsäglich und erbärmlich von Menschen, die nie im Tor gestanden sind. Man vergisst allzu schnell, wer der da im Tor steht!

ran: Hätte der FC Bayern vielleicht doch Ihren Landsmann Yann Sommer halten sollen, um Neuer mehr Konkurrenz zu machen?

Stiel: Es gibt Geschichten, die passen vielleicht zu einem bestimmten Zeitpunkt einfach nicht. Aufgrund der Menschen oder des ganzen Kontexts. Wenn du nach acht Jahren Gladbach zu Bayern gehen kannst, musst du das einfach machen. Aber Bayern und Yann – das hat für mich nicht gepasst. Yann hat gezeigt, dass er noch immer auf konstant hohem Niveau spielen kann, entgegen dem was in Deutschland gesagt wurde. Er wurde jetzt als Schweizer bei Inter Mailand zum besten Torwart der italienischen Liga gekürt. Aber perspektivisch wäre Yann mit seinen 35 Jahren keine Zukunftslösung für den FC Bayern gewesen. So wie jetzt die jüngeren Daniel Peretz oder Alexander Nübel, die für diesen Posten gehandelt werden.

ran: Ist Nübel für Sie die Zukunftslösung für den FC Bayern auf der Torhüter-Position?

Stiel: Ich glaube schon, dass er das sein kann. Nübel hat bei den Bayern einen Vertag bis 2029 und ist noch bis 2026 an den VfB Stuttgart ausgeliehen. Er hat auch schon in der Nationalmannschaft gezeigt, dass er eine Alternative sein kann. Warum also nicht bei Bayern München? Er gehört ihnen doch schon. Marc-André ter Stegen fällt noch ein paar Monate aus, Bundestrainer Julian Nagelsmann wird sich im Frühling auf Nübel festlegen. Und das gab es doch schon häufiger, dass der deutsche Nationaltorwart beim FC Bayern gespielt hat. Warum also nicht Nübel? 2026, nach der WM wäre ein guter Zeitpunkt! Für Neuer, um aufzuhören und für Nübel, um zu beginnen. Aber ich werde selbstverständlich meinem Freund Max Eberl sicher nicht in die Kaderplanung reinreden! (lacht)

Auch interessant: FC Bayern sucht Neuer-Nachfolger: Das sind die Torhüter-Kandidaten

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