Appell an die Demokratie
FC Bayern: Präsident Herbert Hainer mit klarem Statement gegen die AfD
- Aktualisiert: 13.06.2024
- 16:16 Uhr
- Moritz König
Der amtierende Präsident des FC Bayern München zeigt sich besorgt über die derzeitige politische Entwicklung in Deutschland. Besonders die AfD ist ihm ein Dorn im Auge.
Die aktuellen Entwicklungen in der Politik machen Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern München, Sorgen. Durch die Stärkung der AfD werde die Gesellschaft laut ihm gespalten, was seiner Meinung nach nie positive Aspekte haben kann. Das sagte er dem Portal "t-online".
"Dem müssen wir gemeinsam entgegenwirken. Denn es ist ein unheimliches Gut, dass unsere Generation zum Beispiel nie einen Krieg in Deutschland erlebt hat und wir hier ein freiheitliches, demokratisches Leben führen können. Das ist absolut schützenswert und jeder einzelne Bürger muss etwas dafür tun", sagte der Bayern-Präsident.
Gerade den Sport sieht er jedoch als Möglichkeit diesem gesellschaftlichen Trend entgegenzuwirken: "Wir haben beim FC Bayern alle möglichen Hautfarben im Verein, unterschiedliche Religionen, unterschiedliche sexuelle Neigungen und es passt trotzdem alles sehr gut zusammen – oder gerade deshalb."
"In der Nationalelf ist das genauso", fährt er fort. "Da hat der Sport die faszinierende Kraft, die Spaltung und Ausgrenzung, die teilweise in der Gesellschaft existiert, zu überwinden."
Das Wichtigste in Kürze
Gerade die Rechtsaußen-Partei AfD ist ihm ein Dorn im Auge, wie er klar zu verstehen gibt: "Wir erleben gerade, wie eine Partei wie die AfD die Gesellschaft spaltet. Der FC Bayern und auch die Nationalmannschaft müssen zeigen, dass man seinen Kurs halten muss – wir werden nie abdriften, nicht nach links und niemals nach rechts."
Der Präsident des größten deutschen Fußballklubs wird sich in den kommenden Wochen jedoch immer weniger auf die Politik fokussieren können. Beim FC Bayern steht ein Kaderumbruch an. Unter dem neuen Trainer Vincent Kompany soll der deutsche Rekordmeister wieder zurück in die Erfolgsspur finden, nachdem die letzten zwei Spielzeiten nicht den Erwartungen der Führungsriege entsprachen.