Florian Wirtz - Der Kosmos von des DFB-Stars: Papa Hans, Marko Marin und "normale Kartoffeln"
Veröffentlicht: 25.05.2025
16:48 Uhr
ran.de
Florian Wirtz zieht es offenbar in die Premier League zum FC Liverpool. Wie tickt der Zauberfuß, der dem FC Bayern München auf den letzten Metern doch noch einen Korb zu geben scheint? Der Wirtz-Kosmos.
Florian Wirtz wird wohl von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool wechseln. Der FC Bayern München guckt dagegen anscheinend in die Röhre. Dabei hatte der Rekordmeister nahezu alle Register gezogen, um den Wunschspieler von Ehrenpräsident Uli Hoeneß an die Säbener Straße zu locken.
Hoeneß persönlich lud die Familie an den Tegernsee ein. Es gab Berichte, wonach die Bayern versuchten, Schwester Juliane vom SV Werder Bremen nach München zu locken - als Köder sozusagen.
Meldungen überschlugen sich, dass Wirtz zu Bayern tendiere - und jetzt das: Der 22-Jährige wechselt wohl zu den Roten - aber eben zu jenen auf der Insel. Wie tickt Deutschlands begehrtester Zauberfußballer?
Die Familie Wirtz stellt quasi eine komplette Fußball-Mannschaft - Trainer inklusive. Florian wurde am 3. Mai 2003 in Pulheim-Brauweiler als jüngstes von zehn Kindern geboren.
Von Kindesbeinen an spielte der Fußball eine tragende Rolle. Vater Hans-Joachim war damals Trainer seines Heimatvereins Grün-Weiß Brauweiler. Mutter Karin war als Handballtrainerin ebenfalls sportlich unterwegs.
Fußballspiele sah sich die Familie meist im Vereinsheim an, denn bis 2016 gab es im Hause Wirtz keinen Fernseher, verriet Florian in der "ZDF"-Doku "Bolzplatz".
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Wirtz-Doppelgänger in der Oberliga: Fans lachen sich kaputt
Karriere: Köln - Leverkusen - Liverpool?
Anfangs kickte der kleine Flo unter den Argusaugen von Papa Hans bei Grün-Weiß Brauweiler. 2010 ging es zum 1. FC Köln. Schon dort fiel Wirtz durch seine Technik und ein ungewöhnliches Spielverständnis auf.
Der große Durchbruch folgte nach seinem Wechsel zu Bayer Leverkusen, wo er seinen ersten Profivertrag unterzeichnete - im Alter von 16 Jahren. Seitdem: Tore, Rekorde, Meistertitel, Nationalmannschaft. Wirtz ist neben Jamal Musiala Deutschlands wertvollster Fußballer. Sein Marktwert liegt derzeit laut dem Portal "transfermarkt.de" bei 140 Millionen Euro.
Nun zieht es den Ausnahmespieler wohl in die Premier League. Die "Reds" sind demnach bereit, 150 Millionen Euro Ablöse für Wirtz locker zu machen.
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Berater: Papa regelt das
Während andere Spieler mit großen Agenturen zusammenarbeiten, vertraut Wirtz weiter auf familiäre Expertise. Vater Hans ist nicht nur langjähriger Trainer, sondern seit Jahren auch der engste Vertraute und Berater des 22-Jährigen.
Ein Erfolgsmodell, das nicht nur familiären Rückhalt garantiert, sondern auch dafür sorgt, dass Wirtz' Karriere ohne unnötige Eskapaden verläuft - ein echtes Familienprojekt eben.
Was das bedeutet, bekamen die Bayern zu spüren. Papa Wirtz führte schon längere Zeit Gespräche mit Liverpool. Dass der Klub daraus kein Aufheben machte und macht, soll der Familie Medienberichten zufolge sehr sympathisch gewesen sein.
Die Bayern hingegen posaunten im Wochen-Rhythmus ihr Interesse in die Welt. War dieser "softe Faktor" am Ende vielleicht sogar ausschlaggebend? Möglich wär's.
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Florian Wirtz: Sein erstes Bundesliga-Tor – mit 17 gegen Bayern!
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Freundin: Aaliyah bleibt im Hintergrund
Privat gibt sich Wirtz eher zurückhaltend. Seine Freundin Aaliyah Cloßen begleitet ihn seit 2023 zwar regelmäßig zu Spielen und Events, doch beide liefern keinen großen Einblick in ihr Privatleben. Bekannt ist nur, dass sie nach Wirtz' Kreuzbandriss 2022 eine große Stütze gewesen sein soll.
Aaliyah verdient ihr Geld als Influencerin und Model. Auf TikTok hat sie mehr als 100.000 Follower und zwei Millionen Likes. Als "Spielerfrau" aber bleibt sie bislang lieber im Hintergrund.
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Helden: Marin statt Messi
Weder Lionel Messi noch Cristiano Ronaldo waren die großen Vorbilder von Florian Wirtz. Stattdessen schwärmte der kleine Flo als Kind von Marko Marin. "Ich hab Marko Marin früher geliebt. Ich fand seine Dribblings so cool", verriet Wirtz einst dem auf Werder Bremen fokussierten Portal "Deichstube".
Marin kickte von 2009 bis 2012 für die Grün-Weißen. Vermutlich auch deshalb schlug Wirtz' Fanherz für den Klub aus dem hohen Norden - und nicht für Bayern, Dortmund oder Köln.
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Premier League: Die 15 teuersten Transfers der Geschichte - Wo würde Wirtz landen?
Premier League: Das sind die 15 teuersten Transfers der Geschichte Der englische Fußball ist dafür bekannt, Unsummen an Geld für Transfers auszugeben und immer wieder die eigenen Transferrekorde zu brechen. Doch auch einkassieren können die Premier-League-Klubs - wie beim Verkauf von Harry Kane (r.) an den FC Bayern München. Nun soll ein Bundesliga-Star vor dem Wechsel nach England stehen ...
Wird Florian Wirtz zum teuersten Premier-League-Profi? Laut Berichten tendiert Florian Wirtz zu einem Wechsel von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool. Angeblich fordert der Werksklub 150 Millionen Euro Ablöse, womit der Mittelfeldspieler direkt zum teuersten Spieler der Liga-Geschichte aufsteigen würde. Doch wer hält bislang den Rekord? ran listet die 15 teuersten Spielertransfers der Geschichte der englischen Topliga auf. (Quelle: transfermarkt.de)
Platz 15 (geteilt): Jadon Sancho (von Borussia Dortmund zu Manchester United) Im Sommer 2021 wagte Jadon Sancho den Schritt in die Premier League zu Manchester United. Die Red Devils ließen sich die Dienste des Flügelspielers vom BVB 85 Millionen Euro kosten. Die Erwartungen konnte der Engländer nie erfüllen. Nach einer Leihe zum FC Chelsea kehrt Sancho im Sommer nach Manchester zurück. Dort läuft der Vertrag des 25-Jährigen jedoch im nächsten Sommer aus.
Platz 15 (geteilt): Darwin Nunez (von Benfica Lissabon zum FC Liverpool) Auch der Stürmer aus Uruguay kostete eine Ablösesumme von 85 Millionen Euro - im Juli 2022 verpflichtete der FC Liverpool den Youngster aus der portugiesischen Liga. Mit den Reds gewann Darwin Nunez in diesem Jahr die Premier League. Unter Neu-Trainer Arne Slot hat der Offensivspieler jedoch einen schweren Stand - sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2028.
Platz 14: Harry Maguire (von Leicester City zu Manchester United) Einst war Harry Maguire der teuerste Abwehrspieler überhaupt: Für satte 87 Millionen Euro wechselte der englische Innenverteidiger 2019 zu den Red Devils. Besonders aufgrund der stolzen Summe, für die er verpflichtet wurde, steht Maguire in Manchester häufig in der Kritik.
Platz 13: Josko Gvardiol (von RB Leipzig zu Manchester City) Anfang August 2023 verließ der kroatische Verteidiger Josko Gvardiol RB Leipzig und schloss sich Champions-League-Sieger Manchester City an. Leipzig kassierte für den Transfer 90 Millionen Euro – damit ist Gvardiol der teuerste Abwehrspieler der Geschichte. Abgesehen von Wirtz ist der Abwehrhüne der einzige Spieler in der Liste, der aus der Bundesliga nach England kam.
Platz 12: Cristiano Ronaldo (von Manchester United zu Real Madrid) 2009 wechselte Superstar Cristiano Ronaldo für die damalige Rekordsumme von 94 Millionen Euro von Manchester United zu Real Madrid. Der Wechsel des Portugiesen zu den Blancos ist damit der einzige unter den 30 teuersten Transfers der Fußballgeschichte, der vor 2013 über die Bühne ging.
Platz 10 (geteilt): Antony (von Ajax Amsterdam zu Manchester United) Der brasilianische Flügelspieler Antony wurde 2022 von Manchester United für 95 Millionen Euro verpflichtet, was ihn zum drittteuersten Brasilianer machte. Neymars Wechsel zu Paris St. Germain ist mit 222 Millionen der teuerste Transfer der Geschichte. In England konnte der Tempodribbler aber nie Fuß fassen - auch deswegen wurde Antony im Winter in die La Liga zu Betis Sevilla ausgeliehen.
Platz 10 (geteilt): Harry Kane (von Tottenham Hotspur zu Bayern München) Es war eine zermürbende Transfer-Saga: Harry Kane wechselte 2023 nach langem Hin und Her für 95 Millionen Euro garantierte Transfersumme von Tottenham Hotspur zum FC Bayern München. Der Engländer wird damit zum teuersten Neuzugang in der Historie der Bundesliga und schafft es in die Top 10 der teuersten Deals der Premier-League-Historie. Im zweiten Jahr in München gelang dem Stürmer-Star mit der Meisterschaft der erste Mannschaftstitel seiner Karriere.
Platz 9: Gareth Bale (von Tottenham Hotspur zu Real Madrid) Der erste 100-Millionen-Euro-Deal der Geschichte des Fußballs kam im Sommer 2013 zustande, als Gareth Bale für 101 Millionen Euro von Tottenham zu Real Madrid wechselt. Mit den Blancos holte der Waliser ganze 17 Titel, darunter fünfmal die Champions League, drei spanische Meisterschaften und drei europäische Supercups.
Platz 8: Paul Pogba (von Juventus Turin zu Manchester United) 2016 knackte Manchester United mit einer Ablösesumme von 105 Millionen Euro die damalige Rekordtransfersumme und holte Paul Pogba in die Premier League. Dabei hatten die Red Devils den Franzosen erst vier Jahre zuvor ablösefrei zu Juventus Turin gehen lassen. Nach einer erneuten Rückkehr zu der alten Dame ist der Mittelfeld-Stratege mittlerweile vereinslos.
Platz 7: Romelu Lukaku (von Inter Mailand zum FC Chelsea) Es ist nicht der einzige teure Transfer des Klubs aus dem Westen Londons. Romelu Lukakus 113-Millionen-Euro-Wechsel von Inter zum FC Chelsea im Sommer 2021 entpuppte sich aber als derber Fehlgriff für die Blues: Nach nur einer enttäuschenden Saison wird der belgische Stürmer zurück an die Nerazzurri verliehen. Mittlerweile steht der "Big Rom" bei der SSC Neapel unter Vertrag und wurde gerade italienischer Meister.
Platz 6: Moises Caicedo (von Brighton & Hove Albion zum FC Chelsea) Im Sommer 2023 wagte Moises Caicedo den nächsten Schritt und wechselte innerhalb Englands in die Haupstadt. Das Ziel des Ecuadorianers lautete FC Chelsea. Die Blues zahlten 116 Millionen Euro für den defensiven Mittelfeldspieler. Seither hat er sich trotz großer Konkurrenz als Stammspieler etabliert.
Platz 5: Declan Rice (von West Ham United zum FC Arsenal) Ein weiterer ligainterner Rekordtransfer ging im Juli 2023 über die Bühne, als der FC Arsenal den Mittelfeldspieler Declan Rice für 116,6 Millionen Euro von West Ham United an das Emirates Stadium holte. Es ist der teuerste Neuzugang in der Geschichte der Gunners. Und einer, der voll eingeschlagen hat.
Platz 4: Jack Grealish (von Aston Villa zu Manchester City) 2021 verpflichtete Manchester City für die damalige Premier-League-Rekordsumme von 117,5 Millionen Euro den offensiven Mittelfeldspieler Jack Grealish von Aston Villa. Der englische Nationalspieler gewann gleich in seiner ersten Saison mit den Citizens die Meisterschaft und machte 2022/23 mit Premier League, FA Cup und Champions League das Triple perfekt.
Platz 3: Eden Hazard (vom FC Chelsea zu Real Madrid) Der wohl größte Transferflop in der Geschichte Real Madrids ist der drittgrößte Transfer der Premier-League-Geschichte. Im Sommer 2019 blätterten die Blancos 120,8 Millionen Euro für den belgischen Nationalspieler hin - in vier Saisons in Spanien kam Eden Hazard aufgrund von schlechten Leistungen und vielen Verletzungen aber nur auf sieben Tore in 76 Spielen. 2023 wurde sein Vertrag schließlich einvernehmlich aufgelöst. Daraufhin beendete er seine Karriere.
Platz 2: Enzo Fernandez (von Benfica Lissabon zum FC Chelsea) Im Januar 2023 wechselte Enzo Fernandez für 121 Millionen Euro von Benfica Lissabon zum FC Chelsea und wurde damit zum bislang teuersten Neuzugang in der Geschichte der Premier League. Bei der WM 2022 in Katar gewann der Mittelfeldspieler mit Argentinien den Titel und wurde zum besten jungen Spieler des Turniers ausgewählt.
Platz 1: Philippe Coutinho (vom FC Liverpool zum FC Barcelona) 2018 wechselte Philippe Coutinho für eine Megaablöse von 135 Millionen Euro vom FC Liverpool zum FC Barcelona und ist damit der teuerste Abgang der Premier-League-Geschichte. Nach fünf Saisons mit mehr Tiefen als Höhen, inklusive einer Leihe zum FC Bayern München, wechselte Coutinho 2022 für 20 Millionen Euro zu Aston Villa. Von dem Premier-League-Klub ist der Brasilianer derzeit in seine Heimat - zu Vasco de Gama - ausgeliehen.
Lieblingsessen: Normale Kartoffeln
Was isst ein potenzieller Weltfußballer eigentlich am liebsten? Antwort Wirtz: "Normale Kartoffeln." Der Satz und das dazugehörige TikTok-Video ging viral - allerdings sehr zu seinem Unmut. Denn bald gab es kaum ein anderes Thema mehr.
Im Interview mit dem "kicker" beklagte er sich im vergangenen Sommer: "Also unterhaltsam finde ich es nicht. (...) Es belastet mich nicht, aber irgendwann ist es dann auch an einem Punkt angelangt, dass es nicht mehr so witzig ist."
Also, merken: Kartoffeln ja, Witze darüber lieber nicht mehr.