Anzeige
Duell in der Champions LEague

Harry Kane: Rendezvous mit der Fast-Zukunft

  • Veröffentlicht: 20.09.2023
  • 12:03 Uhr
  • Stefan Kumberger

Beinahe wäre Harry Kane bei Manchester United gelandet. Jetzt muss und will er den Engländern in der Champions League (Mittwoch ab 21:00 Uhr im Liveticker) wehtun.

Vom FC Bayern berichtet Stefan Kumberger

Eiskalt wirkte Harry Kane am Dienstagvormittag bei der Pressekonferenz des FC Bayern vor dem Champions-League-Auftakt gegen Manchester United (Mittwoch ab 21:00 Uhr im Liveticker).

Freundlich, aber bestimmt, parierte er sämtliche Fragen der englischen Journalisten. Und dabei ließ er keinerlei Zweifel aufkommen: Er ist jetzt ein Bayer. Punkt.

"Der FC Bayern ist eine Mannschaft, die mich sehr interessiert hat. Da gab es nicht viele Diskussionen", sagte der Engländer – auch wenn es tatsächlich Verhandlungen mit großen Klubs gegeben habe.

In der Tat: ran-Informationen zufolge war Manchester United während des Transfer-Theaters lediglich eine Option für Kane. Der englische Top-Klub ist derzeit schlichtweg nicht in der Lage, eine Summe von über 100 Millionen Euro für einen einzigen Spieler auszugeben.

Zumal Daniel Levy, der knallharte Präsident von Tottenham Hotspur, bei einem Interessenten von der Insel deutlich mehr als die ohnehin schon galaktischen 100 Millionen Euro Ablöse aufgerufen hätte.

Dass es aber nur am Geld scheiterte, dass Kane am Mittwochabend nicht gegen, sondern für den FC Bayern auf den Rasen tritt, ist ein Märchen. Der 30-Jährige ist mittlerweile beim Rekordmeister komplett angekommen – auch wenn er selbst derzeit tiefstapelt: "Ich habe mich noch nicht voll eingelebt", bekannte Kane. Da sei noch mehr drin. Doch für Trainer Thomas Tuchel, sowie den ganzen FC Bayern, fand er nur lobende Worte.

Anzeige
Anzeige

Mehr zum Thema

  • FC Bayern: Das Dilemma mit Matthijs de Ligt

  • Thomas Tuchel wandelt auf einem schmalen Grat - ein Kommentar

Anzeige
Anzeige

Harry Kane: Mittlerweile echter Anführer beim FC Bayern

Fakt ist: Auch die Aussicht auf Titel ließ Kane beim Rekordmeister anbeißen. Bei Manchester United wäre der Engländer erneut bei einem Außenseiter-Verein aktiv.

Und: Bei Bayern genießt Kane das absolute Vertrauen. "Wir haben bekommen, was wir wollten und wir haben bei Harry bekommen, was wir erwartet haben", sagt Thomas Tuchel über seinen Top-Stürmer. Kane führe mit seiner ruhigen Art – perfekt für die Münchner.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Vor CL-Kracher: Tanzender Müller - Kane bekommt Ohren geschnipst

Und auch Kane befindet sich noch in der Honeymoon-Phase mit Tuchel. "Wir haben eine gute Beziehung. Ich bekomme bei ihm keine Sonderbehandlung, nur weil ich ein neuer oder großer Spieler bin. Wir haben ein gutes Verhältnis, ich kann viel von ihm lernen", so Kane auf Nachfrage von ran.

Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft dürfte zudem froh sein, dass er sich aktuell das Theater a la Manchester erspart. Harry Maguire wird verhöhnt, Jadon Sancho ist suspendiert und ManUnited-Trainer Erik ten Hag gerät immer mehr unter Druck. Für Kane wäre eine solche Gemengelage vermutlich pures Gift. Dann doch lieber die vergleichsweise konzentrierte Art des FC Bayern…

Dafür pfiff der Engländer sogar auf die Aussicht, erfolgreichster Torschütze der Premier League zu werden: "Es gab viel Lärm darum, aber es gibt viele andere Rekorde. Ich will mich nicht darauf konzentrieren, sondern auf meinen aktuellen Verein".

Tottenham Hotspur: Rückkauf-Option für Harry Kane lässt Bayern kalt

Selbst die Meldung, dass Tottenham eine Rückkauf-Option auf das Londoner Urgestein besitzt, sorgt in München für keinerlei Aufregung.

Tuchel: "Je schwieriger die Entscheidungen desto besser der Kader"

Zu unrealistisch wirkt aktuell ein Szenario, das Kane zurück auf die Insel führen könnte. Selbst die Freundschaft zu Nationalmannschafts-Kollege Harry Maguire lässt den Stürmer nicht an seiner Treue zum FC Bayern zweifeln. "So ist das Geschäft. Man trifft immer wieder auf Bekannte oder Freunde. Aber das schaltet man beim Anstoß für 90 Minuten ab", so Kane.

Keine Zeit für Sentimentalitäten, Fokus auf den FCB, eiskalt. Jetzt muss Kane nur noch vor dem Kasten genauso kaltschnäuzig agieren. Seine Münchner sind Favorit gegen Manchester.

Er ist ein Bayer. Punkt.

Anzeige

Champions League: So lief die letzte Saison ohne Messi und Ronaldo

1 / 13
<strong>Champions League: So lief die letzte Saison ohne Messi und Ronaldo</strong><br>Keine Spieler haben die Champions League so sehr geprägt wie die Rivalen Messi und Ronaldo. Nach 21 Jahren hat sich das Kapitel der beiden Superstars im europäischen Spitzenfußball aber geschlossen. Die kommende Edition der Königsklasse wird damit die erste seit der&nbsp;Saison 2002/2003 sein, die ohne die Beiden stattfindet. <strong><em>ran</em></strong> blickt zurück.
© Imago

Champions League: So lief die letzte Saison ohne Messi und Ronaldo
Keine Spieler haben die Champions League so sehr geprägt wie die Rivalen Messi und Ronaldo. Nach 21 Jahren hat sich das Kapitel der beiden Superstars im europäischen Spitzenfußball aber geschlossen. Die kommende Edition der Königsklasse wird damit die erste seit der Saison 2002/2003 sein, die ohne die Beiden stattfindet. ran blickt zurück.

<strong>Champions League 2002/2003: Der Modus</strong><br>Die Saison 2002/03 war die elfte Edition der UEFA Champions League und zählte wie heute noch 32 teilnehmende Mannschaften. Anders als heute mussten die Teams aber durch zwei Gruppenphasen durch, bevor es mit der K.o.-Phase, die mit dem Viertelfinale startete, weiterging.
© Pro Shots

Champions League 2002/2003: Der Modus
Die Saison 2002/03 war die elfte Edition der UEFA Champions League und zählte wie heute noch 32 teilnehmende Mannschaften. Anders als heute mussten die Teams aber durch zwei Gruppenphasen durch, bevor es mit der K.o.-Phase, die mit dem Viertelfinale startete, weiterging.

<strong>Champions League 2002/2003: Die deutschen Teilnehmer</strong><br>Die zwei Bestplatzierten aus der vorangehenden Bundesliga-Saison qualifizierten sich automatisch für die CL-Gruppenphase. 2002 waren das Meister Borussia Dortmund und der Tabellenzweite Bayer Leverkusen. Bayern München musste als Bundesliga-Dritter durch eine Qualifikationsrunde, wo sie mit einem Gesamtergebnis von 6:1 gegen Partizan Begrad das Ticket für die Gruppenphase lösten.
© Bongarts

Champions League 2002/2003: Die deutschen Teilnehmer
Die zwei Bestplatzierten aus der vorangehenden Bundesliga-Saison qualifizierten sich automatisch für die CL-Gruppenphase. 2002 waren das Meister Borussia Dortmund und der Tabellenzweite Bayer Leverkusen. Bayern München musste als Bundesliga-Dritter durch eine Qualifikationsrunde, wo sie mit einem Gesamtergebnis von 6:1 gegen Partizan Begrad das Ticket für die Gruppenphase lösten.

<strong>Champions League 2002/2003: Die Favoriten</strong><br>Titelverteidiger Real Madrid mit Zinedine Zidane, Raul, Roberto Carlos und Neuzugang Ronaldo war der wohl heißeste Anwärter auf den Henkelpott. Der FC Arsenal, angeführt von Thierry Henry, der FC Valencia, trainiert von Rafa Benitez, und Juventus Turin, mit Kapitän Alessandro Del Piero, gingen als amtierende Ligameister ebenfalls mit großen Hoffnungen in die Saison.
© ActionPictures

Champions League 2002/2003: Die Favoriten
Titelverteidiger Real Madrid mit Zinedine Zidane, Raul, Roberto Carlos und Neuzugang Ronaldo war der wohl heißeste Anwärter auf den Henkelpott. Der FC Arsenal, angeführt von Thierry Henry, der FC Valencia, trainiert von Rafa Benitez, und Juventus Turin, mit Kapitän Alessandro Del Piero, gingen als amtierende Ligameister ebenfalls mit großen Hoffnungen in die Saison.

<strong>Champions League 2002/2003: Die Gruppenphasen</strong><br>Für die deutschen Mannschaften verliefen die Gruppenphasen eher unglücklich: Der FC Bayern erlebte ein absolutes Desaster, scheiterte bereits in der ersten Phase als Gruppenletzter hinter der AC Milan Deportivo La Coruna und RC Lens. Der BVB und Leverkusen schafften es in die zweite Runde, flogen dann aber ebenfalls raus.
© Bongarts

Champions League 2002/2003: Die Gruppenphasen
Für die deutschen Mannschaften verliefen die Gruppenphasen eher unglücklich: Der FC Bayern erlebte ein absolutes Desaster, scheiterte bereits in der ersten Phase als Gruppenletzter hinter der AC Milan Deportivo La Coruna und RC Lens. Der BVB und Leverkusen schafften es in die zweite Runde, flogen dann aber ebenfalls raus.

<strong>Champions League 2002/2003: Barcelonas makellose Gruppenphase</strong><br>Der FC Barcelona dominierte die zwei Vorrunden mit elf Siegen und nur einem Unentschieden. Die "Blaugrana" stellten unter Trainer Louis van Gaal die beste Abwehr und den besten Angriff der Gruppenphase, angeführt von Frank de Boer und Carles Puyol in der Verteidigung, einem 22-jährigen Xavi und Kapitän Luis Enrique im Mittelfeld, und den Stürmern Patrick Kluivert und Javier Saviola.
© Marca

Champions League 2002/2003: Barcelonas makellose Gruppenphase
Der FC Barcelona dominierte die zwei Vorrunden mit elf Siegen und nur einem Unentschieden. Die "Blaugrana" stellten unter Trainer Louis van Gaal die beste Abwehr und den besten Angriff der Gruppenphase, angeführt von Frank de Boer und Carles Puyol in der Verteidigung, einem 22-jährigen Xavi und Kapitän Luis Enrique im Mittelfeld, und den Stürmern Patrick Kluivert und Javier Saviola.

<strong>Champions League 2002/2003: Juventus düpiert Barca</strong><br>Trotz der nahezu perfekten Gruppenphase scheiterte der FC Barcelona bereits im Viertelfinale an Juventus Turin. Die "Bianconeri" konnten das Duell in der Verlängerung entscheiden, obwohl mit Edgar Davids einer ihrer besten Spieler vom Platz gestellt worden war.
© 2003 Getty Images

Champions League 2002/2003: Juventus düpiert Barca
Trotz der nahezu perfekten Gruppenphase scheiterte der FC Barcelona bereits im Viertelfinale an Juventus Turin. Die "Bianconeri" konnten das Duell in der Verlängerung entscheiden, obwohl mit Edgar Davids einer ihrer besten Spieler vom Platz gestellt worden war.

<strong>Champions League 2002/2003: Standing Ovation für Ronaldo</strong><br>Nachdem Real Madrid das Viertelfinal-Hinspiel gegen Manchester United mit 3:1 gewann, mussten die "Galacticos" im Rückspiel etwas zittern. Doch dank eines Hattricks von Superstar Ronaldo zogen die Spanier trotz 3:4-Niederlage ins Halbfinale ein. Bei seiner Auswechslung erhielt der brasilianische Torjäger auch vom gegnerischen Publikum im Old Trafford Standing Ovations.
© Allstar

Champions League 2002/2003: Standing Ovation für Ronaldo
Nachdem Real Madrid das Viertelfinal-Hinspiel gegen Manchester United mit 3:1 gewann, mussten die "Galacticos" im Rückspiel etwas zittern. Doch dank eines Hattricks von Superstar Ronaldo zogen die Spanier trotz 3:4-Niederlage ins Halbfinale ein. Bei seiner Auswechslung erhielt der brasilianische Torjäger auch vom gegnerischen Publikum im Old Trafford Standing Ovations.

<strong>Champions League 2002/2003: Italienische Halbfinal-Dominanz</strong><br>Drei der vier Halbfinal-Teams stellte die Serie A: Inter und AC Mailand standen sich im Stadtderby gegenüber, während Juventus gegen Real Madrid um den zweiten Finalplatz spielte. Die "Bianconeri" verloren das Hinspiel im Santiago Bernabeu mit 2:1, drehten das Duell aber im Rückspiel mit 3:0 dank Treffern von David Trezeguet, Del Piero und Pavel Nedved.
© Bongarts

Champions League 2002/2003: Italienische Halbfinal-Dominanz
Drei der vier Halbfinal-Teams stellte die Serie A: Inter und AC Mailand standen sich im Stadtderby gegenüber, während Juventus gegen Real Madrid um den zweiten Finalplatz spielte. Die "Bianconeri" verloren das Hinspiel im Santiago Bernabeu mit 2:1, drehten das Duell aber im Rückspiel mit 3:0 dank Treffern von David Trezeguet, Del Piero und Pavel Nedved.

<strong>Champions League 2002/2003: Milan gewinnt Derby della Madonnina</strong><br>Die Stadtrivalen Milan und Inter lieferten sich einen ausgeglichenen Kampf. Nach dem torlosen Hinspiel trennten sich die Mailänder im Rückspiel nach den Toren von Andrij Schewtschenko für AC und Obafemi Martins für Inter mit 1:1. Obwohl beide Partien im San Siro ausgetragen wurden, profitierte Milan am Ende von der Auswärtstorregel und zog in das Finale ein.
© Buzzi

Champions League 2002/2003: Milan gewinnt Derby della Madonnina
Die Stadtrivalen Milan und Inter lieferten sich einen ausgeglichenen Kampf. Nach dem torlosen Hinspiel trennten sich die Mailänder im Rückspiel nach den Toren von Andrij Schewtschenko für AC und Obafemi Martins für Inter mit 1:1. Obwohl beide Partien im San Siro ausgetragen wurden, profitierte Milan am Ende von der Auswärtstorregel und zog in das Finale ein.

<strong>Champions League 2002/2003: Elfmeter-Drama im italienischen Finale</strong><br>Zum ersten Mal in der Geschichte standen sich zwei italienische Mannschaften im Finale gegenüber. Das Spiel war kein Offensiv-Spektakel und endete auch nach der Verlängerung mit 0:0. Im Elfmeterschießen dominierten die beiden Torhüter: Milan-Keeper Dida hielt drei von fünf Elfern. Juves Gianluigi Buffon parierte zweimal, bevor Schewtschenko den entscheidenden Elfmeter für Milan versenkte.
© Colorsport

Champions League 2002/2003: Elfmeter-Drama im italienischen Finale
Zum ersten Mal in der Geschichte standen sich zwei italienische Mannschaften im Finale gegenüber. Das Spiel war kein Offensiv-Spektakel und endete auch nach der Verlängerung mit 0:0. Im Elfmeterschießen dominierten die beiden Torhüter: Milan-Keeper Dida hielt drei von fünf Elfern. Juves Gianluigi Buffon parierte zweimal, bevor Schewtschenko den entscheidenden Elfmeter für Milan versenkte.

<strong>Champions League 2002/2003: AC Milan triumphiert zum sechsten Mal</strong><br>Im Sieger-Team des AC Mailand wimmelte es nur so von Fußball-Ikonen: Trainiert wurde die Mannschaft von Carlo Ancelotti, den Pokal hebt Vereinslegende Paolo Maldini in die Luft. Neben Schewtschenko und Dida liefen außerdem noch Rui Costa, Filippo Inzaghi, Clarence Seedorf, Andrea Pirlo, Alessandro Nesta und Gennaro Gattuso für Milan auf.&nbsp;
© 2003 Getty Images

Champions League 2002/2003: AC Milan triumphiert zum sechsten Mal
Im Sieger-Team des AC Mailand wimmelte es nur so von Fußball-Ikonen: Trainiert wurde die Mannschaft von Carlo Ancelotti, den Pokal hebt Vereinslegende Paolo Maldini in die Luft. Neben Schewtschenko und Dida liefen außerdem noch Rui Costa, Filippo Inzaghi, Clarence Seedorf, Andrea Pirlo, Alessandro Nesta und Gennaro Gattuso für Milan auf. 

<strong>Champions League 2002/2003: Die besten Torschützen</strong><br>Torschützenkönig des Turniers wurde mit zwölf Treffern Ruud van Nistelrooy von Manchester United. Jan Koller erzielte für den BVB trotz Vorrunden-Aus neun Tore. Roy Makaay gelang in seiner letzten Saison bei Deportivo La Coruna acht Treffer, ehe er nach München wechselte und ein 20-jähriger Zlatan Ibrahimovic schoss in seiner ersten CL-Saison fünf Tore.
© Shutterstock

Champions League 2002/2003: Die besten Torschützen
Torschützenkönig des Turniers wurde mit zwölf Treffern Ruud van Nistelrooy von Manchester United. Jan Koller erzielte für den BVB trotz Vorrunden-Aus neun Tore. Roy Makaay gelang in seiner letzten Saison bei Deportivo La Coruna acht Treffer, ehe er nach München wechselte und ein 20-jähriger Zlatan Ibrahimovic schoss in seiner ersten CL-Saison fünf Tore.

Mehr News und Videos
Kompany
News

CL-Auslosung: Spieltermine für Bayern und BVB stehen fest

  • 13.02.2025
  • 16:22 Uhr