Nach dem Spiel gegen Slovan Bratislava verabschiedet sich Mathys Tel von den Fans des FC Bayern und könnte auch verkauft werden. Ein Premier-League-Klub ist offenbar Favorit.
Schon nach dem Schlusspfiff des letzten Vorrundenspiels in der Champions League hatte alles nach Abschied ausgesehen, als Tel sich vor die Südkurve stellte und danach fast eine Ehrenrunde im Stadion lief.
Am Montag schließt das Transferfenster und alles deutet daraufhin, dass der Franzose die Bayern nach zweieinhalb Jahren verlassen wird.
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Max Eberl bestätigte diese klare Tendenz am Mittwochabend, nachdem ein Umdenken stattgefunden habe.
"Wir haben im Dezember mit Mathys über alles gesprochen, auch da schon über eine Leihe. Er hat damals entschieden, er möchte bleiben und sich durchsetzen. Und jetzt kommt Mathys und sagt, er kann es sich doch vorstellen", sagte der Sportvorstand:
"Natürlich hat er gesagt, dass die Spielzeit für ihn nicht befriedigend ist und das kann man auch verstehen. Trotzdem hätten wir gerne gehabt, dass er sich weiter durchbeißt. So wie er es im Grunde auch gesagt hat. Aber da ist gar kein böses Blut."
Mathys Tel: Leihe oder Verkauf möglich
Neben einer Leihe des bis 2029 unter Vertrag stehenden Youngsters ist auch ein Verkauf möglich, so Eberl: "Jetzt müssen wir überlegen, was wir tun und ob wir es tun."
An Interessanten an Tel mangelt es jedenfalls nicht, im Gegenteil. "Ehrlicherweise ist es ganz selten, dass so viele Vereine anrufen", sagte Eberl.
Bis zu zehn Vereine können sich offenbar eine Verpflichtung des Toptalents vorstellen, darunter Arsenal, Manchester United, Aston Villa, Neapel, Marseille und auch Klubs aus der Bundesliga.
VIDEO: Guardiola gegen Bayern oder Real - "Haben wir verdient"
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Mathys Tel: Nein zu Chelsea, Spurs Favorit
Während Tel nach ran-Informationen einen Wechsel zum FC Chelsea ausschließt, scheint ein anderer Londoner Verein die besten Karten zu haben.
Nach übereinstimmenden Medienberichten gilt Tottenham Hotspur als Favorit, Sportdirektor Johan Lange soll mit dem Berater gesprochen haben und bereits in München sein. Die Klubs sollen sich über eine Ablöse von 60 Millionen bereits einig sein, Tel und sein Berater aber noch überlegen.
Nun kann es sehr schnell gehen. "Die Zeit drängt natürlich, weil der Transfermarkt rennt", sagte Eberl.
Zumal der FCB auch noch entscheiden muss, ob er noch einen Nachrücker für die Offensive holt.
FC Bayern: Kommt Nkunku als Tel-Ersatz?
Als Wunschkandidat gilt der Ex-Leipziger Christopher Nkunku, angesichts der hohen Ablöseforderung von Chelsea im Bereich von 70 Millionen würde Bayern eine Leihe bevorzugen, vermutlich mit Kaufoption.
"Wir sind sehr happy mit dem Kader. Jetzt ist es Ende Januar und für alle Beteiligten etwas schwieriger. Natürlich überlegt man: Kann man noch, will man noch, tun wir es dann oder tun wir es nicht. Das ist genau das, was wir jetzt entscheiden werden", meinte Eberl nur.
Dass ein zusätzlicher Angreifer mit Durchschlagskraft dem Team von Vincent Kompany extrem gut tun würde, wurde gegen Bratislava einmal mehr deutlich.
Trotz am Ende sechs Offensivspielern auf dem Platz und dem Ziel, mit einem hohen Erfolg gegen die sieglosen Slowaken doch noch unter die besten acht zu kommen, kamen die Bayern nur zu wenig zwingenden Torchancen.
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Internationale Transfergerüchte: Ex-Bayern-Profi plant wohl Flucht von Manchester United
Joshua Zirkzee (Manchester United) Ex-Bayern-Stürmer Joshua Zirkzee hadert offenbar mit seiner Reservistenrolle unter United-Trainer Ruben Amorim. Laut "Daily Mail" wolle der Niederländer den Verein daher schnellstmöglich verlassen - auch, um seine WM-Chance zu wahren. Der 24-Jährige kam in der laufenden Premier-League-Saison nur zu drei Kurzeinsätzen. In drei Spielen saß er über die volle Spielzeit auf der Bank. Neben mehreren italienischen Klubs soll auch West Ham United interessiert sein.
Julian Alvarez (Atletico Madrid) Der FC Barcelona hat laut der "Bild" einen Nachfolger für Robert Lewandowski ausgemacht. Die "Katalanen" würden gerne Julian Alvarez von Ligakonkurrent Atletico Madrid verpflichten. Die Funktionäre des Klubs sollen schon vor seinem Doppelpack im Derby gegen Real ein Auge auf den Argentinier geworfen haben. Sein Vertrag bei Atletico läuft bis 2030, und die in Spanien übliche Kaufoption liegt bei 500 Millionen Euro.
Julian Alvarez (Atletico Madrid) Laut dem Berater des 25-Jährigen bewundere er die spanischen Klubs "und weil er seit seiner Kindheit Fan von Leo Messi ist, glaube ich nicht, dass es viele Argentinier gibt, die nichts für den Barca empfinden.“ Atletico sieht seinen Stürmer allerdings als Aushängeschild des Klubs und hat aufgrund der Vertragssituation die Hoheit in den Verhandlungen.
Karim Benzema (Al-Ittihad) Laut "Goal France" plant Jose Mourinho, Top-Stürmer Karim Benzema nach Lissabon zu holen. Der Franzose steht derzeit noch bis 2026 bei Al-Ittihad unter Vertrag. Mourinho und Benzema kennen sich aus gemeinsamen Real-Madrid-Zeiten. Ein Transfer dürfte schwierig werden: Al-Ittihad will mindestens fünf bis sieben Millionen Euro Ablöse. Optionen könnten eine Winter-Leihe oder ein ablösefreier Wechsel 2026 sein.
Dusan Vlahovic (Juventus Turin) Manchester United, Atletico Madrid und Barcelona haben laut "Gazzetta dello Sport" Juventus-Stürmer Dusan Vlahovic im Blick. Barca sucht dringend einen Nachfolger für den 37-jährigen Robert Lewandowski, dessen Vertrag 2026 endet. Vlahovic traf zuletzt viermal in vier Spielen. United plant trotz des 85-Millionen-Transfers von Benjamin Sesko weitere Offensivverstärkungen, während Atletico mögliche Abgänge von Alvarez oder Sorloth absichert.
Gabriel Jesus (FC Arsenal) Laut "Football Insider" ist Arsenal-Trainer Mikel Arteta bereit, Stürmer Gabriel Jesus im Januar abzugeben. Der brasilianische Nationalspieler fällt nach einem Kreuzbandriss voraussichtlich bis Dezember aus, wodurch ein Wechsel im Sommer scheiterte. Nach der Verpflichtung von Viktor Gyökeres für 63,5 Millionen Euro sind die Gunners nun jedoch offen für Angebote, sollten diese im neuen Jahr eintreffen.
Casemiro (Manchester United) Laut "Mundo Deportivo" steht Manchester-United-Mittelfeldspieler Casemiro im Fokus von Cristiano Ronaldos Klub Al Nassr. Der 33-Jährige besitzt noch einen Vertrag bis kommenden Sommer. United möchte durch einen Verkauf Mittel für neue Transfers freimachen, strebt dabei aber nur an, etwa die Hälfte der 70 Millionen Euro zurückzuerhalten, die man 2022 für ihn an Real Madrid überwiesen hatte.
Bernardo Silva (Manchester City) Die Ära von Mittelfeldspieler Bernardo Silva bei Manchester City geht offenbar bald zu Ende, wenn im kommenden Sommer sein Vertrag endet. Wie die italienische Zeitung "Tuttosport" berichtet, hat Juventus Turin wohl bereits Kontakt mit dem Portugiesen aufgenommen, um über einen ablösefreien Wechsel im Juli 2026 zu verhandeln. Der 31-Jährige kam 2017 für 50 Millionen Euro von der AS Monaco zu den "Citizens".
Erling Haaland (Manchester City) Barcelonas Präsident Joan Laporta hat sich als großer Haaland-Fan geoutet. Laut "Daily Mail" und "El Nacional" sei er überzeugt, dass der Norweger künftig im Trikot der Katalanen auflaufen wird - womöglich schon in der kommenden Saison. Die finanzielle Situation solle bis dahin geregelt sein. Robert Lewandowskis Vertrag läuft nur noch ein Jahr - und Ersatzmann Ferran Torres überzeugt zwar mit guten Leistungen, ist jedoch kein gelernter Neuner.
Paris Brunner (AS Monaco) Der Vertrag von Robert Lewandowski läuft am Ende der Saison aus, und der FC Barcelona muss sich nun nach möglichen Nachfolgern umsehen. Als potenzieller Kandidat gilt Medienberichten zufolge der U17-Welt- und -Europameister Paris Brunner. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte Brunner gegen Ende der Vorsaison bei seiner Leihstation Cercle Brügge immer häufiger überzeugen. Mittlerweile ist er zur Leihe beim AS Monaco.
Vitinha (Paris Saint-Germain) Real Madrid könnte laut "Marca" im Sommer 2026 einen Vorstoß bei PSG-Star Vitinha unternehmen. Demnach habe der Portugiese für diesen Zeitpunkt mit den Franzosen eine Absprache, für 90 Millionen Euro wechseln zu dürfen. Bei PSG steht Vitinha, der maßgeblich zum Champions-League-Sieg zuletzt beitrug, noch bis 2029 unter Vertrag.
"Alle waren bemüht und wollten Tore machen, aber da ist leider nicht so viel gelungen", bilanzierte Eberl. "So war es auch bei Mathys."
Der französische U-21-Nationalspieler durfte nach zuvor drei Partien auf der Bank überraschend von Beginn an ran, konnte aber auch diesmal nicht überzeugen (ran-Note 4).
FC Bayern: Eberl attestiert Tel "unfassbar große Perspektive"
"Mathys hat eine unfassbare große Perspektive", sagte Eberl. "Trotzdem muss man schauen, was am Ende das Beste für alle Beteiligten ist."
Die Antwort ist eigentlich schon gefallen, auch wenn der Rekordmeister damit einen Fan-Liebling und potenziellen Star von Morgen ziehen lässt.
Das Statement von Manuel Neuer klang schon wie ein endgültiges Fazit der kurzen Zeit in München.
"Für junge Spieler ist es auf jeden Fall wichtig, Spielpraxis zu bekommen", sagte der Kapitän. "Davon hat er bei uns nicht genug bekommen. Vielleicht ist das der richtige Schritt für ihn."