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Champions League

VfB Stuttgart vs. Atalanta: Bittere Heimpleite - Sorgen um Deniz Undav

Die Stuttgarter verzweifeln am stark verteidigenden Europa-League-Sieger. Sorgen muss sich der VfB um Deniz Undav.

Der Europa-League-Sieger war eine Nummer zu groß für die Schwaben: Trotz wackerem Kampf ist der VfB Stuttgart am unüberwindlichen Bollwerk von Atalanta Bergamo gescheitert und hat eine gute Ausgangsposition im Kampf ums Weiterkommen in der Champions League verpasst.

Der deutsche Vizemeister unterlag im zweiten Italien-Duell binnen zwei Wochen 0:2 (0:0) gegen das nach wie vor ungeschlagene Team aus Bergamo.

Der frühere Leipziger Ademola Lookman (51.) traf für den Tabellendritten der Serie A, der weiter ohne Gegentor in der Ligaphase brilliert und acht Punkte auf dem Konto hat, zur Führung. Der eingewechselte Nicolo Zaniolo (88.) erhöhte kurz vor Schluss.

Die Schwaben, die zuletzt 1:0 beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin gewonnen hatten, konnten ihren bisherigen vier Zählern am 4. Spieltag damit keinen Punkt hinzufügen. Dazu kommt die Sorge um Nationalspieler Deniz Undav, der angeschlagen raus musste.

"Wir haben vor Atalanta größten Respekt", sagte VfB-Trainer Sebastian Hoeneß vor dem Spiel: "Es ist möglicherweise so, dass sie noch unter dem Radar fliegen. Das finde ich in keiner Weise gerechtfertigt. Wir treffen auf ein Team, das mit allen Wassern gewaschen ist. Wir wissen, dass wir uns mit einer der größten Mannschaften Europas messen dürfen."

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Stuttgart ohne Leweling

Vor 60.000 Zuschauern in der ausverkauften Stuttgarter Arena lief die Atalanta-Leihgabe El Bilal Toure, der in Turin in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer erzielt hatte, von Beginn an für die Stuttgarter auf. Dagegen mussten die Gastgeber ohne Nationalspieler Jamie Leweling (Oberschenkelverletzung) auskommen.

In den ersten Minuten drückten beide Mannschaften aufs Tempo, es ging munter hin und her. Mario Pasalic verbuchte die erste gute Chance für Bergamo (8.). Auf der anderen Seite hatte Anthony Rouault die Führung für den VfB auf dem Kopf (11.). Kurz darauf musste bei den Gästen der frühere Bundesliga-Profi Sead Kolasinac verletzt raus, für ihn kam der Ex-Leverkusener Odilon Kossounou.

Nach knapp 20 Minuten übernahm Bergamo die Kontrolle. Der Europacup-Sieger präsentierte sich in dieser Phase als nahezu perfekt eingespielte Truppe, die Stuttgarter konnten keine Akzente setzen und reagierten über weite Strecken nur.

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VfB hofft vergeblich auf Elfmeter

In der 33. Minute forderten die Schwaben vergeblich einen Strafstoß, nachdem Toure mit Davide Zappacosta zusammengeprallt war. Kurz darauf sorgte Enzo Millot mit einem Distanzschuss für einen Hauch von Gefahr (37.). In der 45. Minute vergab Undav noch eine große Gelegenheit vor der Pause.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs kamen die Stuttgarter nur schwer in die Gänge. Das wurde nach einem Fehler im Aufbauspiel sofort durch den Treffer von Lookman bestraft. Kurz darauf musste Undav raus (55.), für den Angreifer kam Ermedin Demirovic.

Der Neue führte sich sofort gut ein und hatte nach Vorarbeit von Chris Führich den Ausgleich auf dem Fuß (56.). Danach hielt Bergamo das Geschehen lange Zeit von seinem Strafraum fern. Den Schwaben fehlte es an Durchsetzungsvermögen und Kreativität, Zaniolo sorgte dann nach einem Abwehrfehler von Rouault für die Entscheidung.

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