Fußball-EM
EM 2024: Ukraine bringt Teil eines zerstörten Stadions mit nach München
- Veröffentlicht: 17.06.2024
- 00:55 Uhr
- ran.de
Um an die Zerstörung ukrainischer Sportanlagen im Krieg gegen Russland zu erinnern, wird vor dem EM-Spiel zwischen Rumänien und der Ukraine in München etwas Besonderes ausgestellt.
Besondere Aktion des ukrainischen Fußballverbands. Am Montag steht für die Ukraine das erste Gruppenspiel bei der Europameisterschaft an. Ab 15 Uhr geht es in München gegen Rumänien (im Liveticker).
Der Auftritt der Spieler wird dabei von einer drastischen Erinnerung an die Zerstörung der ukrainischen Fußballszene begleitet.
So hat der Verband die Erlaubnis erhalten, Teiles eines zerstörten Stadions, welches während der Europameisterschaft 2012 genutzt wurde, in deutschen Städten auszustellen.
Das Sonyachny-Stadion in der ukrainischen Stadt Charkiw wurde 2011 im Rahmen der Vorbereitung auf die EM ein Jahr später erbaut. Das Stadion diente als Trainingsstützpunkt der Niederlande, zudem war es jahrelang die Heimspielstätte für den Erstligisten FC Helio Charkiw.
Das Wichtigste in Kürze
Seit dem Einmarsch der russischen Truppen wird die Stadt Charkiw jedoch immer wieder beschossen, das Stadion ist nach einem schweren Beschuss im Mai 2022 unbrauchbar. Es ist eine von mehr als 500 massiv beschädigten Sportanlagen im Land.
Ausstellung danach in Düsseldorf
Vor dem Spiel gegen Rumänien wird ein Teil der zerstörten Tribüne auf dem Wittelsbacherplatz in München ausgestellt. Eröffnet wird die Austellung von Stürmer-Legende Andriy Shevchenko, der inzwischen Präsident des ukrainischen Fußballverbands ist.
Mithilfe von Virtual-Reality-Headsets können die Besucher dabei die gesamte beschädigte Spielstätte besichtigen. Im Anschluss wird die Ausstellung nach Düsseldorf transportiert, wo die Ukraine am Freitag gegen die Slowakei spielt.