Unerwartetes Problem beim DFB-Team: Wird Robert Andrich zum Zünglein an der Waage?
Veröffentlicht: 18.06.2024
09:03 Uhr
Justin Kraft
Robert Andrich gilt zu Recht als optimaler Partner von Toni Kroos im Mittelfeld des DFB-Teams. Doch im Turnierverlauf kann der Leverkusener auch schnell zum Risiko werden.
In der zehnten Minute des Spiels zwischen Deutschland und Schottland bekam Robert Andrich nach flottem Kombinationsspiel des DFB-Teams den Ball. Der Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen schaltete schnell und bediente Kai Havertz mit einem schönen Vertikalpass.
Der Star des FC Arsenal konnte diesen aber nicht optimal verarbeiten. Havertz hatte weitere Highlights in der Partie, verwandelte unter anderem einen Elfmeter zum 3:0. Für Andrich hingegen war es bereits der Höhepunkt einer für ihn eher durchwachsenen Partie.
Einige Monate vor dem Turnier wurde der Abräumer als perfekter Partner für Toni Kroos im Mittelfeld auserkoren. Der deutsche Casemiro, wenn man so will. Einer, der dem Taktgeber und Magier die Drecksarbeit abnimmt und die Defensive so stabilisiert.
Bereits in den Testspielen gegen die Ukraine und Griechenland wurde aber deutlich, dass dieser Gedanke seine Grenzen hat. Andrich ist mehr Kompromiss als Königslösung.
Für Julian Nagelsmann wird es deshalb darum gehen, das bestmögliche aus seiner Kompromisslösung herauszuholen. Gegen Schottland gelang das nicht so richtig.
Anzeige
Robert Andrich: Erwartbare Schwächen mit dem Ball
Vielleicht ist es die größte Schwäche im deutschen Spiel, dass man im ersten Drittel bis auf Kroos keinen einzigen Spieler hat, der aktiv am Spielaufbau teilnehmen kann. Mehrfach hatten Jonathan Tah oder Antonio Rüdiger die Kugel. Mehrfach brauchten sie auffällig lange am Ball, bis sie realisiert haben, dass nur Kroos eine annehmbare Option darstellt.
So gut der sechsfache Champions-League-Sieger auch ist, so berechenbar ist das Vorgehen des DFB-Teams. Aber es ist eben auch alternativlos. Denn so sehr sich Andrich unter Xabi Alonso in Leverkusen verbessert hat, was Passspiel und technische Fähigkeiten angeht, so schwer fällt es ihm, aktiv an der Ballzirkulation teilzunehmen.
Gegen Schottland hatte Andrich in der ersten Halbzeit trotz viel Ballbesitz nur 34 Ballkontakte. Laut "WhoScored" weniger als alle anderen deutschen Feldspieler in den ersten beiden Dritteln. Nur Manuel Neuer (9), Ilkay Gündogan (27), Florian Wirtz (29) und Kai Havertz (19) hatten weniger. Kroos (56), Tah (61) und Rüdiger (60) hatten erheblich mehr vom Ball als der 29-Jährige.
Natürlich ist das Teil seiner taktischen Rolle. Andrich wurde nicht für die Europameisterschaft nominiert und in die Startelf gestellt, weil von ihm erwartet wird, dass er den Rhythmus des Spiels diktiert. Doch obwohl Schottland kaum Druck auf ihn ausübte und es dem DFB-Team gut zu Gesicht gestanden hätte, etwas flexibler aufzubauen, kam von Andrich fast nichts.
Externer Inhalt
Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.
Robert Andrich: Unerwartete Schwächen gegen den Ball
Mehr Sorgenfalten auf der Stirn von Nagelsmann dürften aber beim Blick auf das Verhalten gegen den Ball entstanden sein. Auch hier wirkte der designierte Abräumer oft unglücklich. Von seinen fünf Zweikämpfen am Boden gewann er nur einen, sein einziges Kopfballduell verlor er.
Abgerundet wird die Bilanz durch vier Fouls. Dass Andrich ein aggressiver Spieler ist, ist ebenfalls eher ein Pro-Argument. Nagelsmann wollte mehr Arbeiter im Team. Nur sind einige seiner Fouls in den vergangenen Wochen eher ein Akt der Verzweiflung als ein Zeichen der Stärke.
EM 2024: Die Shootingstars der Teilnehmer
EM 2024 - Beier, Mainoo und Co.: Der potentielle Shootingstar jedes EM-Teams
Die Shootingstars der EM 2024 Ronaldo, Mbappe, Musiala: Die Top-Stars der EM kennt jeder. Aber wer sind die jungen Spieler, für die die EM das erste große Turnier ist und das als Sprungbrett nutzen könnten? ran hat eine Auswahl der potentiellen Shootingstars des Turniers zusammengestellt.
Maximilian Beier (Deutschland) Im Kader von Julian Nagelsmann gibt es wenig Überraschungen. Eine kleine ist jedoch Maximilian Beier. Der Stürmer der TSG 1899 Hoffenheim hat mit 16 Saisontoren eine herausragende Saison gespielt. Beim Testspiel gegen die Ukraine scheiterte er zwei Mal knapp an seinem ersten DFB-Tor. Beier deutete an, dass er eine unbekümmerte Geheimwaffe sein könnte.
Tommy Conway (Schottland) Ein ähnlicher Typ ist Tommy Conway von Deutschlands erstem Gegner Schottland. Der 1,85-große Stürmer bringt zehn Tore vom englischen Zweitligisten Bristol City mit und vor allem auch frischen Wind in die Mittelstürmer-Position der Schotten. Durch die Verletzung von Lyndon Dykes könnte er ins Rampenlicht rutschen.
Milos Kerkez (Ungarn) Souverän die Klasse in England gehalten hat der AFC Bournemouth. Daran hat auch Milos Kerkez großen Anteil. Der Ungar ist erst 20 Jahre alt und ist als Außenverteidiger trotzdem unangefochtener Stammspieler in der Premier League. In der ungarischen Mannschaft gehört er jetzt schon zu den Besten.
Ardon Jashari (Schweiz) Das zentrale Mittelfeld der Schweiz ist mit dem deutschen Meister Granit Xhaka und Remo Freuler eigentlich besetzt - eigentlich. Von hinten drückt schon Ardon Jashari. Der zentrale Mittelfeldmann mit nordmazedonischen Wurzeln ist Kapitän des FC Luzern und gehörte in der vergangenen Saison zu den besten Sechsern der Schweizer Super League.
Mario Mitaj (Albanien) Die russische Liga ist aufgrund des Angriffskriegs auf die Ukraine und den damit verbundenen Ausschluss aus UEFA-Wettbewerben für den gemeinen Europäer von der Landkarte verschwunden. Dementsprechend wenig bekannt ist Mario Mitaj. Der Abwehrmann von Lok Moskau ist mit seinen erst 20 bereits absoluter Stammspieler bei Albanien und könnte sich in den europäischen Fokus spielen.
Riccardo Calafiori (Italien) Schwieriger wird es bei den Italienern. Die Generation der alten Haudegen ist längst vorbei, die jungen Wilden sind bei der Squadra Azzurra nun am Start. Unter anderem Verteidiger Riccardo Calafiori. Er ist Stammspieler bei der Überraschungsmannschaft aus Bologna und gab mit 22 kürzlich sein Debüt für die Nationalelf.
Martin Baturina (Kroatien) Mit Luka Modric steht noch immer eine Lichtgestalt im Kader der Kroaten. Einen Nachfolger haben sie auch schon parat: Martin Baturina. Mit erst 21 ist er bereits jetzt Führungsspieler bei Dinamo Zagreb und halb Europa ist an ihm interessiert. Baturina hat zwar erst drei Länderspiele, dazu werden aber noch einige kommen, wenn Modric zurückgetreten ist. Falls er jemals zurücktritt...
Fermin Lopez (Spanien) Der FC Barcelona hat in den vergangenen Monaten und Jahren einen radikalen Umbruch durchlebt. Pedri, Gavi und Yamal stehen im Vordergrund, etwas unbekannter aber dennoch genau so gut ist Fermin Lopez. Der Außenstürmer könnte als Joker noch einmal aufdrehen und für Spanien den Unterschied machen.
Victor Kristiansen (Dänemark) Der nächste vom FC Bologna: Victor Kristiansen ist, analog zu Calafiori, absoluter Stammspieler beim kommenden Champions-League-Teilnehmer. Der Linksverteidiger reist mit voller Selbstbewusstsein an und könnte Dänemark nach einer enttäuschenden WM 2022 wieder zu altem Glanz verhelfen. Bei der EM 2021 waren sie noch im Halbfinale gegen England.
Kobbie Mainoo (England) Vor einem halben Jahr war Kobbie Mainoo noch kein Name im Weltfußball, mittlerweile ist er absoluter Stammspieler bei Manchester United und hat sich einen Platz im Kader verdient, unter anderem vor Jack Grealish. Er war einer der Lichtblicke in einer schwachen Saison von ManUnited.
Lazar Samardzic (Serbien) Fans von Hertha BSC ist dieser Name nichts Neues: Lazar Samardzic hat sich vor Jahren gegen den DFB und für Serbien entschieden und darf sich 2024 EM-Teilnehmer nennen. Samardzic ist im zentralen Mittelfeld Stammspieler bei Udinese Calcio und seit letztem Jahr auch serbischer Nationalspieler. Mit einem guten Turnier kann er sich vielleicht auch zurück in den Fokus der Bundesliga spielen.
Tomi Horvat (Slowenien) Mit 25 gehört Tomi Horvat fast schon zu den "alten" Shooting Stars der EM. Dennoch könnte seine Karriere erst mit diesem Turnier einen Boost bekommen. Mit Sturm Graz wurde der Flügelstürmer 2024 österreichischer Meister und steuert dazu zwölf Scorerpunkte bei. Gut möglich, dass zu seinen erst sieben Länderspielen mindestens drei dazukommen.
Bradley Barcola (Frankreich) Die französische Nationalmannschaft ist ein einziges Star-Ensemble. Wer aber noch ein kleines bisschen Luft nach oben hat ist Bradley Barcola. Der Außenstürmer von Paris St. Germain könnte beim Turnier zum Stammspieler avancieren und sich auf eine höhere Stufe wie Mannschaftskollege Ousmane Dembele hieven. Nach dem Abgang von Kylian Mbappe ist ein Platz im PSG-Sturm frei...
Bart Verbruggen (Niederlande) Im Zweikampf um das Oranje-Tor hat sich Bart Verbruggen gegen den ehemaligen Freiburger Mark Flekken durchgesetzt. Der 21-Jährige brachte bereits die DFB-Elf beim Testspiel im März zur Verzweiflung, die EM ist die erste richtig große Bühne für den Keeper von Brighton & Hove Albion.
Alexander Prass (Österreich) Die Flügelzange mit dem Slowenen Horvat bei Sturm Graz bildet Alexander Prass. Der Linksaußen ist mit zwölf Millionen Euro Marktwert der wertvollste Spieler seines Teams. Im Nationalteam wird er jedoch als Linker Verteidiger eingesetzt. Prass bietet also einige Optionen für Ralf Rangnick, sowohl offensiv als auch defensiv.
Kacper Urbanski (Polen) Ohne Länderspiel wurde Kacper Urbanski in den vorläufigen polnischen Kader berufen. Der 19-Jährige bringt nicht nur jugendliche Frische in die Mannschaft von Michal Probierz aus Bologna mit, sondern auch eine Menge Qualität. Die hat Polen dringend nötig, wenn sie auch nur die geringste Chance in der Todesgruppe mit Frankreich, der Niederlande und Österreich haben wollen.
Zeno Debast (Belgien) In der Abwehr hatte Belgien lange Zeit Probleme, weil die drei Innenverteidiger-Urgesteine Thomas Vermaelen, Toby Alderweireld und Jan Vertonghen sich Richtung 40 bewegen und bis auf Letzteren nicht mehr nominiert sind. Mit Zeno Debast (20) hat der deutsche Nachbar jedoch wieder einen talentierten zentralen Verteidiger, der in ganz Europa auf den Listen der Scouts stehen dürfte.
Dennis Man (Rumänien) Im rumänischen Kader ist kein Spieler unter 22 und der einzige unter 24 ist Radu Dragusin, der in Europa längst bekannt ist. Daher gehen wir auf den Linksaußen Dennis Man. Der 25-Jährige erzielte in der vergangenen Saison beim FC Parma elf Tore und soll sogar im Blickfeld von Borussia Dortmund stehen. Mit einer guten EM dürfte sich dieses Blickfeld sogar erweitern.
Tomas Suslov (Slowakei) 28 Länderspiele hat Tomas Suslov mit seinen 22 Jahren bereits auf dem Buckel, seine internationale Karriere könnte jedoch nach diesem Turnier erst richtig starten. Zu Beginn der Saison wechselte er aus Hollands 2. Liga zu Hellas Verona, wo er beinahe auf Anhieb Stammspieler wurde. Der Zehner könnte mit einer starken EM die Scouts auf sich aufmerksam machen.
Ilya Zabarnyi (Ukraine) Die Ukraine hat mit Mikhailo Mudryk und Artem Dovbyk so einige Stars in der Offensive. Der Blickpunkt in der Defensive ist jedoch Ilya Zabarnyi. Mit 21 ist er nicht nur Abwehrchef seiner Nation, sondern auch beim AFC Bournemouth. Er verpasste nur ein Ligaspiel, sonst war er immer auf dem Platz. Zabarnyi ist einer der begehrtesten U21-Innenverteidiger auf dem Weltmarkt im Sommer.
Gabriel Sigua (Georgien) Erst im März wurde der 18-Jährige Gabriel Sigua zu seinen ersten Länderspielen eingeladen, nun steht er im EM-Kader. Der beim FC Basel aktive zentrale Mittelfeldspieler steht in seiner Nation im Schatten von Khvicha Kvaratskhelia, aber das ist für ihn nur positiv in seiner Entwicklung. Gut möglich, dass sein Stern bei dieser EURO aufgehen kann.
Joao Neves (Portugal) Es ist beinahe schon lachhaft, wie Benfica Lissabon quasi jedes Jahr ein neues Supertalent aus der Akademie hervorbringt. In der letzten Saison war es Joao Neves. Der Sechser ist unverzichtbarer Stammspieler für Roger Schmidt und hat mit 19 schon sieben Länderspiele auf dem Buckel. Neves bringt Jugend in ein alterndes Portugal-Team.
Matej Jurasek (Tschechien) Das nächste tschechische Supertalent trägt den Namen Matej Jurasek. Der 20-Jährige Angreifer von Slavia Prag stand in jedem Spiel der tschechischen Meisterrunde auf dem Platz und wirbelte für Slava so gut es ging. Belohnt wurde die Leistung mit einem Kaderplatz bei der EM. Beim abschließenden Testspiel gegen Malta erzielte Jurasek sein erstes Länderspieltor im zweiten Einsatz.
Kenan Yildiz (Türkei) Er ist vielleicht das größte Bayern-Versäumnis der vergangenen Jahre. Yildiz wurde zehn Jahre lang beim Rekordmeister ausgebildtet, doch mit einem Profivertrag zögerten die Münchner um den damaligen Sportvorstand Salihamidzic laut Berater-Angaben. Zu lange. Yildiz schloss schloss sich ablösefrei Juventus an, mit 19 klopft er immer mal wieder an der Startelf an. Zu was er in der Lage ist, zeigte er mit seinem Traumtor gegen Deutschland im November 2023. Die EM kann sein endgültiger Durchbruch werden.
Ein Problem: Seine Positionierung war oft nicht gut. Gegen die Schotten begann das bereits im Spiel mit dem Ball. Nicht nur versteckte er sich häufig hinter seinen Gegenspielern, sondern oft schob er auch nicht genug nach, um bei Ballverlusten des Teams sofort ins Gegenpressing zu kommen.
Stattdessen war er immer mal wieder einen oder zwei Schritte zu spät und wusste sich nur noch mit einem Foul zu helfen. Die Gelbe Karte nach nur 31 Minuten war so unnötig wie vorhersehbar. Noch eine weitere und er wäre das erste Mal gesperrt.
Anzeige
Anzeige
Eine Sperre von Andrich wäre fatal
Und auch wenn Andrich gegen die Schotten kein gutes Spiel zeigte, wäre das ein noch viel größeres Problem. Denn die Optionen, die im Kader des DFB-Teams auf ihn folgen, würden ein noch größeres Risiko darstellen.
Gegen Schottland wurde Pascal Groß eingewechselt. Der 33-Jährige ist deutlich stärker als Andrich im Spielaufbau, sammelte im zweiten Durchgang mehr als doppelt so viele Ballkontakte wie sein Vorgänger (73). Allerdings ist er als Spielertyp sehr ähnlich zu Kroos. Beide nahmen sich hin und wieder die Räume weg, statt sich zu ergänzen. Auch defensiv ist er nicht so stark, wie es Andrich theoretisch sein kann.
Bliebe noch Emre Can, der für Aleksandar Pavlovic nachnominiert wurde. Seine Spielweise ähnelt der von Andrich sehr, nur hat Can beim BVB mehrfach bewiesen, dass auf ihn auf höchstem Niveau kein Verlass ist. Einfache Fehler im Spielaufbau, Unaufmerksamkeiten in der Defensive – der 30-Jährige könnte in einem K.-o.-Spiel schnell spielentscheidend werden.
DFB-Team: Andrich kann entscheidend für den Erfolg werden
Bei aller hier vorgetragenen Kritik an Andrich ist dieser eben die beste Option, die Nagelsmann hat. Zumal ihm die Gegner in der Gruppenphase schlicht weniger liegen dürften als jene, die in der K.-o.-Runde auf ihn warten würden.
Gegen individuell stärker besetzte Nationen würde Deutschland mehr in der Defensive gefordert werden. Dann braucht es Spieler, die Kontersituationen und andere gegnerische Angriffe resolut verteidigen können. Auf dem Papier kann Andrich das.
Anzeige
Anzeige
EM 2024: Die größten Kuriositäten rund um das Turnier
Kuriositäten der EM 2024: Polizeibeamte verschaffen sich unbefugten Zutritt ins Stadion
Die Gruppenphase der Europameisterschaft 2024 ist vorbei, die EM hat schon jede Menge kuriose Geschichten geliefert. ran zeigt euch alle bisherigen EM-Kuriositäten.
Polizisten schmuggeln sich ins Stadion Weil sie die EM-Spiele im Berliner Olympiastadion sehen wollten, haben sich Polizeibeamte wohl unbefugt Zugang verschafft. Das berichtet die "Bild". Am Dienstag sollen die Beamten bei einer Kontrolle durch Kollegen aufgeflogen sein. Demnach hätten sich auch Verantwortliche der UEFA gewundert, dass sich Polizisten an einem ungewöhnlichen Ort des Stadions befanden ...
Polizisten schmuggeln sich ins Stadion So sollen sich die Polizisten auf den beiden Türmen am Marathontor aufgehalten haben. In einer internen Mail habe die Direktion Einsatz/Verkehr noch gewarnt, dass dieser Bereich sowie das Dach nur bei dienstlicher Notwendigkeit zu betreten sei. Die Polizisten hätten sich während der Kontrolle geweigert, Dienstnummer und Namen zu verraten ...
Polizisten schmuggeln sich ins Stadion Bei der Kontrolle fiel demnach auf, dass die Beamten keine Einsatzaufträge hatten. Sie verließen den Bereich wenig später nach Aufforderung. Die Führung der Polizei habe den Vorfall bestätigt, will aber nicht über mögliche Konsequenzen informieren.
Gareth Southgate: Das Polohemd ist schuld! England spielt bei der EM bisher enttäuschend und niemand weiß so richtig, warum das so ist. Das englische Boulevard-Blatt "The Sun" sucht nun die Schuld bei der Garderobe von Nationaltrainer Gareth Southgate, der zuletzt auf ein Polohemd mit Reißverschluss setzte. Was offensichtlich kein Glück bringt...
Gareth Southgate: Das Polohemd ist schuld! Legendär wurde die Glückskombination aus Weste und Krawatte, die Southgate bei der WM 2018 in Russland trug. Die "Three Lions" verloren erst im Halbfinale das Elfmeterschießen gegen Kroatien...
Gareth Southgate: Das Polohemd ist schuld! Bei der Heim-EM 2021 schafften es die Engländer ins Finale, während Southgate auf eine klassische Anzugskombi setzte. Bei der Weltmeisterschaft in Katar 2022 ließ der Trainer die Krawatte weg, England schaffte es nur bis ins Viertelfinale. Die "Sun" rechnete nun aus, dass nur eines von 13 Turnier-Spielen verloren ging, während Southgate eine Krawatte trug...
Gareth Southgate: Das Polohemd ist schuld! Von acht Turnierspielen im lässigen Polohemd konnte er hingegen nur vier gewinnen. Das Problem ist also erkannt, Southgate sollte sich für das Achtelfinale gegen die Slowakei dringend umziehen.
Harry Kane lehnt Vertragsangebot von Amateur-Klub ab "MDR"-Reporter Jonas Greiner, der auch als Comedian bekannt ist, machte England-Star Harry Kane ein kurioses Angebot. Er versuchte, den Stürmer zu seinem Heimatverein SG Lauscha/Neuhaus zu lotsen - den dazugehörigen Vertrag brachte der Thüringer auch gleich mit. Das Angebot hatte es zumindest kulinarisch durchaus in sich. Immerhin bot Greiner ...
Harry Kane lehnt Vertragsangebot von Amateur-Klub ab ... ein exklusives Paket an: "Sie würden Thüringer Rostbratwürste bekommen so viele sie wollen, dazu Getränke an der Bar und auch Mindestlohn. Sie hätten zudem mehr Zeit für das Nationalteam." Leider, aus seiner Sicht, unterschrieb Kane, der mit England während der EM in Thüringen wohnt, den Kontrakt aber logischerweise nicht. Immerhin bekam Greiner jedoch eine Unterschrift auf das Trikot des Siebtligisten.
Kuriose Sperre für Rafael Leao: Zwei Schwalben, zwei Gelbe Karten Portugals Rafael Leao hat sich in den ersten Partien der EM-Endrunde 2024 den Ruf als Schwalbenkönig des Turniers erworben. In den ersten beiden Vorrunden-Partien sah der Milan-Profi jeweils Gelb - beide Male wegen Schwalben. Damit muss Leao das dritte Vorrundenspiel Portugals gegen Georgien wegen einer Gelbsperre von der Tribüne aus verfolgen.
Iain Meiklejohn meldet Sohn von der Schule ab Der Schotte Iain Meiklejohn (53) war schon vor dem Start des EM-Turniers voll im Fußballfieber - und meldete seinen Sohn Aleks (12) daher kurzerhand von der Schule ab, um mit ihm während der Europameisterschaft durch Deutschland zu reisen - als "Bildungsurlaub".
Iain Meiklejohn meldet Sohn von der Schule ab In einer E-Mail schrieb der Schotte an die Schule, dass sein Sohn ab dem 13. Juni solange dem Unterricht fernbleiben werde, bis Schottland aus dem Turnier ausscheide. Die Schule fand das gar nicht witzig - und kündigte behördliche Konsequenzen an.
Breel Embolo verliert Kompressionsstrumpf Bevor der Schweizer Breel Embolo das 3:1 seiner Farben im Spiel gegen Ungarn schoss, verlor er einen Gegenstand auf dem Rasen. Verwirrung herrschte, denn mehrere TV-Experten befürchteten, der Stürmer habe einen Schuh verloren und dass der Treffer deswegen nicht zählen dürfe.
Breel Embolo verliert Kompressionsstrumpf Am Ende verlor Embolo nicht seinen Schuh, sondern einen Kompressionsstrumpf. Und das Tor hätte so oder so gezählt, denn im Regelwerk steht: "Ein Spieler, der versehentlich einen Schuh oder Schienbeinschoner verliert, muss ihn so schnell wie möglich wieder anziehen. Wenn der Spieler davor den Ball spielt und/oder ein Tor erzielt, zählt der Treffer."
Polizei rät Fans angeblich zum Kiffen Die Partie zwischen England und Serbien am ersten Sonntag des Turniers galt als Hochrisikospiel, Ausschreitungen zwischen beiden Fanlagern wurden befürchtet. Daher berichtete die englische "Sun", dass die deutsche Polizei den Fans zum Kiffen statt zum Alkoholkonsum riet. Der Grund: Alkohol mache aggressiver.
Polizei rät Fans angeblich zum Kiffen Kurz darauf stellte die Gelsenkirchener Polizei aber klar, dass dieser Bericht eine Ente war. Der eigene Sprecher sei von der Zeitung schlicht "falsch zitiert" worden.
YouTuber schmuggelt sich als Maskottchen zur EM-Eröffnung Mit einer gefälschten Akkreditierung und einem Albärt-Kostüm aus China - dem Maskottchen der EM 2024 - schaffte es YouTuber Marvin Wildhage, sich bei der WM-Eröffnungszeremonie auf den Rasen zu schleichen und sich dort ungehindert zu bewegen.
YouTuber schmuggelt sich als Maskottchen zur EM-Eröffnung Der Schwindel flog jedoch einige Zeit später auf, Wildhage wurde von Sicherheitskräften vom Platz geführt. Ihm droht nun mindestens ein deutschlandweites Stadionverbot.
Alexander Bommes fordert Entschuldigung von del Piero Während der Vorberichte der EM-Partie zwischen Italien und Albanien am Samstag entdeckte ARD-Moderator Alexander Bommes den früheren italienischen Angreifer Alessandro del Piero an der Seitenlinie, der für das italienische Fernsehen als Experte fungierte. Und forderte eine Entschuldigung von ihm.
Alexander Bommes fordert Entschuldigung von del Piero Der Grund: Italien besiegte bei der WM 2006 in Deutschland den Gastgeber im Halbfinale mit 2:0, del Piero netzte damals zum Endstand - und besiegelte damit das Aus der DFB-Elf.
Schottischer Penis-Blitzer im Fernsehen Die Schotten bestritten den EM-Auftakt am 14. Juni in München gegen Deutschland. Schon einen Tag vor dem Anpfiff tummelten sich tausende Schotten in München. Dabei kam es bei einer TV-Übertragung des Senders "Welt" zu einem kuriosen "Unten-Ohne-Blitzer".
Schottischer Penis-Blitzer im Fernsehen Während der Moderator eine Gruppe Schotten interviewte, hob einer der Männer den Schottenrock seines Kollegen - und der offenbarte vor laufender Kamera, dass er keine Unterwäsche trugt.
Es wäre deshalb von großer Bedeutung für das DFB-Team, wenn er sich schnell fängt. Vermutlich wäre es taktisch sogar clever, würde sich Andrich gegen Ungarn im Falle eines erfolgreichen Spielverlaufs kurz vor dem Ende die zweite Gelbe Karte holen.
Gewinnt Deutschland das zweite Gruppenspiel, ist das Achtelfinale gebucht. Ein Ausfall gegen die Schweiz wäre einfacher zu verkraften. Nach dem Viertelfinale werden die Gelben Karten gestrichen, eine weitere Sperre in einer etwaigen K.-o.-Phase wäre dementsprechend deutlich unwahrscheinlicher.
Es ist etwas paradox, dass ausgerechnet Andrich, der eine so unscheinbare Rolle in einem Team voller Techniker und Zauberer hat, zur größten Herausforderung für Nagelsmann werden könnte. Am Ende ist es sogar eine, die entscheidend für den Erfolg bei diesem Turnier sein könnte.