FIFA Klub-WM live in SAT.1, auf Joyn, ran.de und in der ran-App
Mamelodi Sundowns vs. BVB bei der Klub-WM: Brasilien, ein Ex-Dortmunder und der FIFA-Vize-Präsident - das ist der Dortmund-Gegner
- Aktualisiert: 19.06.2025
- 23:05 Uhr
- Philipp Schmalz
Im zweiten Spiel der Gruppenphase bei der FIFA Klub-WM 2025 trifft der BVB auf Mamelodi Sundowns. ran stellt die Südamerikaner vor.
Von Philipp Schmalz
Für Borussia Dortmund begann die FIFA Klub-WM 2025 mit einem Dämpfer. Beim 0:0 gegen Fluminense RJ zeigte der BVB eine schwache Leistung. Im zweiten Spiel soll es nun natürlich besser laufen.
Gegen Mamelodi Sundowns (21. Juni, ab 17:30 Uhr live in SAT.1, auf Joyn und ran.de) steht die Mannschaft von Niko Kovac bereits mächtig unter Druck.
Unterschätzen dürfen die "Schwarz-Gelben" die Südafrikaner ohnehin nicht. Gegen Ulsan HD gewann die Sundowns ihre erste Partie bei der Klub-WM mit 1:0.
ran stellt den zweiten Gegner des BVB bei der FIFA Klub-WM vor.
Mamelodi Sundowns: Ein Hauch Brasilien wartet auf den BVB
Der südafrikanische Rekordmeister (15 Titel seit Wiederaufnahme der Liga im Jahr 1996) ist auch als "The Brazilians" bekannt. Den Spitznamen erlangte der Klub aus Pretoria aufgrund der gelben Trikots, die stets mit grünen Applikationen versehen sind sowie wegen der blauen Hosen. Optisch erinnern die Sundowns deshalb häufig an die brasilianische Nationalmannschaft.
Auch der Spielstil der Sundowns, die vom Portugiesen Miguel Cardoso trainiert werden, passt zum Spitznamen. Dieser basiert auf Ballbesitz, Kurzpassspiel und hoher technischer Finesse. In der südafrikanischen Presse wird deshalb oft vom "Shoe-shine and piano" - einer Art "südafrikanisches Tiki-Taka" gesprochen.
Trotzdem ist die Kluft zwischen den Sundowns und dem deutschen Spitzenklub riesig. Ein Blick auf die Kaderwerte verdeutlicht dies. Laut "transfermarkt.de" sind die Spieler des BVB rund 478 Millionen Euro wert. Die Mamelodi Sundowns lediglich knapp 35 Millionen Euro.
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Ex-Dortmund-Talent auf Seiten der Sundowns
Überraschend und sicherlich ein Fakt, mit dem man den ein oder anderen Kollegen beim gemeinsamen Schauen des Spiels beeindrucken kann. Mit Tashreeq Matthews spielt ein ehemaliger BVB-Spieler für die Sundowns.
Der Offensivspieler wechselte im November 2018 aus Südafrika nach Dortmund. Nachhaltig durchsetzen konnte sich der heute 24-Jährige allerdings nicht. Zwei Youth-League-Einsätze und Stationen in den Niederlanden und Schweden später, geht Matthews mittlerweile für die Sundowns auf Torejagd.
Und das durchaus erfolgreich: In der abgelaufenen Spielzeit gelangen ihm in 21 Einsätzen fünf Tore und sechs Vorlagen.
Im ersten Klub-WM-Spiel gegen Ulsan HD (1:0) kam das Ex-BVB-Talent in der 65. Minute in die Partie und half den Vorsprung über die Zeit zu bringen.
Borussia Dortmund vs. Bafana bafana?
Gegen die Südkoreaner standen zudem gleich acht aktuelle südafrikanische Nationalspieler in der Startelf.
Hervorzuheben ist dabei Keeper Ronwen Williams, der in seiner Jugend unter anderem bei Tottenham Hotspur ausgebildet wurde. Der 33-Jährige gilt als bester Torhüter in Afrika und sorgte für Schlagzeilen, als er im Viertelfinale des Afrika-Cups 2024 gegen Kap Verde gleich vier Elfer im Elfmeterschießen halten konnte.
Dabei begann seine Karriere in der Nationalmannschaft eher bescheiden. 2014 musste der damals 22-Jährige für den verletzten Stammtorhüter einspringen. Der Gegner? Brasilien und Superstar Neymar, der beim 5:0-Sieg gleich drei Treffer erzielte.
"Ich bin damals verhöhnt worden, aber das hat mich nur stärker gemacht. Ich bin damals zum Mann geworden" blickt Williams heute auf diesen Tag zurück.
Gegen Ulsan HD sorgte Williams sogar für ein Novum. Zum ersten Mal wurde die neue "8-Sekunden-Regel" angewendet. Weil der Keeper den Ball länger als acht Sekunden in der Hand hielt, sprach der Schiedsrichter den Südkoreanern einen Eckball zu.
Sundowns unterstützen Fans
Besonders wichtig ist dem Klub die Verbindung zu den eigenen Anhängern. Beispiel gefällig? Fans werden vom Klub finanziell unterstützt, um die Reise in die USA antreten zu können.
Möglich macht das unter anderem Klubbesitzer Patrice Motsepe. Der Milliardär ist Präsident des afrikanischen Fußballverbandes (CAF) und Vizepräsident der FIFA und gehört der von Bill Gates und Warren Buffet ins Leben gerufenen Initiative "Giving Pledge" an. Mindestens die Hälfte seines Vermögens spendet Motsepe deshalb für gemeinnützige Zwecke.