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Internationaler Fußball

 Transfermarkt-Revolution? Gianni Infantino will bei Ablösesummen offenbar KI entscheiden lassen

  • Veröffentlicht: 04.02.2024
  • 15:45 Uhr
  • ran.de

Die Transfersummen im Profifußball arten immer mehr aus. Das sieht auch FIFA-Boss Gianni Infantino als Problem an. Sein Plan sieht offenbar vor, auf technische Hilfe zurückzugreifen.

Gar nicht mal so selten kommen sie aus dem Nichts. Die Ablösesummen, die für Profifußballer heutzutage aufgerufen werden. Vor allem natürlich für die besonders talentierten und deshalb umso begehrteren. Aber nicht nur für sie.

Von Mondpreisen ist dann oft die Rede. Und rational zu erklären sind sie auch oftmals nicht mehr. Der Transfermarkt im Fußball scheint sich in dieser Hinsicht längst verselbständigt zu haben. Denn wo immer mehr Geld hineingepumpt wird und im Umlauf ist, will auch jeder natürlich umso mehr abhaben.

Also werden immer häufiger völlig abwegig erscheinende Preise gefordert. Und auch bezahlt.

Dieser Entwicklung will FIFA-Präsident Gianni Infantino nun Einhalt gebieten. Mithilfe modernster Technik.

Laut Medien wie "Sport Bild", "Daily Mail" oder "ESPN" verdeutlichte der Schweizer seinen Plan bei der FIFA-Jahrestagung zum Thema Fußballrecht in Tokio. "Es ist für uns jetzt wichtiger denn je, über diese und andere Themen zu sprechen", wird er zitiert.

Und weiter: "Zum Beispiel die Möglichkeit zu diskutieren, einen Algorithmus zu verwenden, um faire Werte bezüglich Ablösesummen zu schätzen und so die Transparenz im Transfersystem zu erhöhen und allen Akteuren zu helfen."

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Revolution auf dem Transfermarkt? Infantino-Plan wirft Fragen auf

Damit scheint Infantino also den Rückgriff auf die Möglichkeiten, die die Künstliche Intelligenz (KI) mit sich bringt, ins Spiel zu bringen. Das wäre nicht weniger als eine Revolution des Transfersystems.

Bevor es soweit kommt, müssten jedoch noch einige Fragen geklärt werden. Etwa, ob diese Form der Preisfestsetzung mit EU-Recht vereinbar wäre. Oder welche Parameter in die Berechnung einfließen sollen.

In der in den meisten Ländern bereits beendeten Winter-Transferperiode hielten sich viele große Klubs weitgehend zurück. Gerade die Granden aus der sonst scheinbar nur mit Geldscheinen wedelnden Premier League blieben weitgehend untätig. Den europaweit teuersten Zugang leistete sich ausgerechnet der klamme FC Barcelona, der für den 18-jährige Brasilianer Vitor Roque 40 Millionen Euro zahlen muss.

Verhältnismäßig tief in die Tasche griffen auch zwei Bundesliga-Klubs. Der FC Bayern München soll sich Rechtsverteidiger Sacha Boey 30 Millionen Euro kosten lassen haben, RB Leipzig gab für Eljif Elmas, der den nach New York abgewanderten Emil Forsberg ersetzen soll, dem Vernehmen nach 24 Millionen Euro aus.

Die in der Schweiz ansässigen Analysten des International Centre for Sports Studies (CIES) hatten erst zu Jahresbeginn eine Übersicht von geschätzten Ablösesummen für die größten Stars in Europa herausgegeben. Grundlage waren mehr als 6000 getätigte Transfers.

Demnach wäre Jude Bellingham von Real Madrid mit 267,5 Millionen Euro der teuerste Profi. Die Nummer eins der Bundesliga wäre Bayerns Jamal Musiala, der 152,4 Millionen Euro wert ist.

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