Fußball
MLS: Spuckattacke mit Folgen - Luis Suárez wird für sechs Spiele aus dem Verkehr gezogen
- Aktualisiert: 05.09.2025
- 23:56 Uhr
- SID
Luis Suárez ist kein Unbekannter, wenn es um Skandale geht: Rassismus-Eklat mit Patrice Evra, Beißattacken, die legendäre Torwart-Einlage im Viertelfinale der WM 2010. Nun folgte der nächste Aussetzer bei Inter Miami – er spuckte ein Staff-Mitglied der Seattle Sounders an. Die MLS hat inzwischen das Strafmaß verkündet.
Luis Suárez ist für die Spuckattacke auf einen gegnerischen Funktionär nach dem verlorenen Leagues-Cup-Finale gegen die Seattle Sounders (0:3) am vergangenen Wochenende für sechs Spieler gesperrt worden.
Wie der Disziplinarausschuss des Veranstalters am Freitag mitteilte, gilt die Sperre nur für die nächste Ausgabe des Turniers.
Die nordamerikanische Major League Soccer (MLS) behalte sich jedoch das Recht vor, weitere Strafen zu verhängen.
Suárez war unmittelbar nach Abpfiff auf Sounders-Mittelfeldspieler Obed Vargas zugestürmt und hatte den 20-Jährigen in den Schwitzkasten genommen.
Daraus entwickelte sich eine Auseinandersetzung zwischen Beteiligten beider Teams, in der es zu der Spuckattacke kam.
Inter Miami: Teamkollege Sergio Busquets ebenfalls gesperrt
Auch für Miamis Sergio Busquets zogen die Tumulte eine Sperre von zwei Spielen nach sich.
Tomas Aviles, ein weiterer Teamkollege von Suárez, Busquets und dem achtmaligen Weltfußballer Lionel Messi, wurde für drei Spiele gesperrt.
Aufseiten Seattles wurde Steven Lenhart aus dem Trainerteam der Sounders für fünf Spiele gesperrt.
Suárez, der bereits früher in seiner Karriere wegen Beißens und rassistischer Beleidigungen bis zu vier Monate lang gesperrt worden war, hatte schon am Donnerstag für sein Verhalten um Entschuldigung gebeten.
"Es war ein Moment großer Anspannung und Frustration, in dem unmittelbar nach dem Spiel Dinge passierten, die nicht hätten passieren dürfen, aber das rechtfertigt nicht meine Reaktion", schrieb Suarez auf Instagram. Er habe "einen Fehler gemacht" und bereue ihn "aufrichtig".