WM-Qualifikation
WM-Qualifikation: Olise schießt Frankreich zum Sieg - Italien gewinnt beim Gattuso-Debüt
- Aktualisiert: 05.09.2025
- 22:58 Uhr
- SID
Die französische Nationalmannschaft feiert auch dank Bayern-Star Michael Olise einen gelungenen Auftakt in die WM-Qualifikation. Auch Italien darf beim Debüt von Nationaltrainer Gennaro Gattuso jubeln.
Auch Frankreich kann sich auf Michael Olise verlassen: Der Vize-Weltmeister gewann auch dank eines frühen Treffers des Offensivspielers von Bayern München im polnischen Breslau 2:0 (1:0) gegen die Ukraine und startete damit erfolgreich in die Qualifikation für die WM 2026.
Olise hatte sich schon in der Bundesliga zuletzt mit drei Toren an den ersten zwei Spieltagen in starker Verfassung präsentiert.
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Aufgrund des russischen Angriffskriegs trägt die ukrainische Nationalmannschaft ihre Heimspiele weiterhin nicht im eigenen Land aus.
In der WM-Qualifikation weicht der Verband stattdessen dreimal nach Breslau aus, wo die Ukrainer in drei "Heimspielen" zuvor noch nicht verloren hatten. Olise (10.) und Kapitän Kylian Mbappé (82.) fügten der Ukraine dort nun mit ihren Treffern die erste Niederlage zu.
Mbappe sorgt für die Entscheidung
Im Vergleich zum Sieg über die DFB-Elf im Spiel um Platz drei der Nations League (2:0) veränderte Frankreichs Trainer Didier Deschamps seine Startelf gleich auf sieben Positionen.
Einer der Neuen war Bayerns Olise, der gleich die erste gute Gelegenheit der Franzosen zur Führung nutzte. Nach starker Vorarbeit von PSG-Angreifer Bradley Barcola schob der Münchner vom Elfmeterpunkt problemlos ein.
Das Wichtigste zur WM-Qualifikation in Kürze
Frankreich blieb danach zunächst klar spielbestimmend. Nach dem Seitenwechsel kamen die Ukrainer aber immer besser ins Spiel - und zu sehr guten Chancen.
Ibrahima Konate verhinderte den Ausgleich mit einer Kopfball-Rettungstat auf der Linie (65.), nur eine Minute später scheiterte Illja Zabarni am Pfosten. Erst in der Schlussphase sorgte Mbappe für Entspannung.
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Italiener mit Schützenfest nach Startschwierigkeiten
Der viermalige Weltmeister Italien hat beim Debüt von Nationaltrainer Gennaro Gattuso mit einem ganz starken Auftritt seine WM-Chancen am Leben gehalten. Die Squadra Azzurra war beim 5:0 (0:0) gegen Estland in Bergamo drückend überlegen, Gästetorhüter Karl Hein von Werder Bremen verhinderte sogar ein noch höheres Ergebnis. In der Schlussphase wurde Gattuso mit Sprechchören gefeiert.
Moise Kean (58.), Mateo Retegui (69./89.), Giacomo Raspadori (71.) und Alessandro Bastoni (90.+2) trafen erst nach der Pause für die Gastgeber. Mit sechs Punkten aus drei Spielen liegt Italien in Gruppe I weiter hinter Norwegen (12) und dem kommenden Gegner Israel (9) auf Rang drei, hat aber ein Spiel weniger absolviert. Der Weltmeister von 2006 hatte sowohl 2018 als auch 2022 die WM verpasst.
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Der frühere Weltmeister Gattuso hatte im Juni die Nachfolge von Luciano Spalletti angetreten, der nach dem Fehlstart in die WM-Qualifikation entlassen worden war.
Die Tifosi in Bergamo begrüßten den 47-Jährigen mit viel Applaus - und bekamen eine offensiv ausgerichtete Mannschaft zu sehen. Doch Hein, den Werder als Nummer zwei hinter Mio Backhaus vom FC Arsenal ausgeliehen hatte, war vor der Pause nicht zu überwinden.
Nach dem Seitenwechsel landete der Ball aber im Tor: Florenz-Profi Kean köpfte nach einer eleganten Hacken-Vorlage von Retegui zum 1:0 ein. Nur eine Minute später hatte Kean das 2:0 auf dem Fuß, traf mit einem satten Rechtsschuss aber nur den Pfosten. Besser machte es kurz danach Retegui, danach gingen den Gästen die Kräfte aus.
Schweizer lassen Kosovo keine Chance
Die Schweizer Nationalmannschaft ist mit einem lockeren 4:0 (4:0) gegen den Kosovo in die WM-Qualifikation gestartet. In Basel trug sich auch Mainz-Kapitän Silvan Widmer (39.) in die Torschützenliste ein, der 32-Jährige musste beim Treffer zum 3:0 nur seinen Fuß hinhalten.
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Auch die übrigen Torschützen hatten einen Bundesliga-Bezug. Der ehemalige Schalker und Gladbacher Breel Embolo traf doppelt (25./45.), zudem war der Ex-Dortmunder Manuel Akanji (22.) erfolgreich.
Für die Eidgenossen war es der vierte Sieg in Folge, zum dritten Mal nacheinander erzielte das Team von Trainer Murat Yakin mindestens vier Tore.