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Bundesliga

Thomas Hitzlsperger exklusiv: "Ich weiß, wie ihr euch fühlt, ich hatte auch Angst davor"

  • Aktualisiert: 07.03.2024
  • 12:52 Uhr
  • Martin Volkmar

Thomas Hitzlsperger schrieb einst mit seinem Outing deutsche Fußballgeschichte. Im ran-Interview spricht er über Angst vor dem Coming-out, Julian Nagelsmanns schweren Job und eine "negative Entwicklung" beim FC Bayern.  

Das Interview führte Martin Volkmar

Am 7. März erscheint Thomas Hitzlspergers Autobiographie "Mutproben". Vor zehn Jahren schrieb der einstige Nationalspieler und Deutsche Meister als erster deutscher Fußball-Profi, der sich als homosexuell outete, Geschichte.

Im ran-Interview spricht er unter anderem über die Angst vor dem Coming-out, Proteste gegen die AfD, die Baustellen im DFB-Team vor der Heim-EM, die "grenzwertige Erfahrung" beim VfB Stuttgart und Thomas Tuchels Scheitern beim FC Bayern.

ran: Herr Hitzlsperger, Ihr Buch "Mutproben" erscheint an diesem Donnerstag. War der Anlass, dass Ihr Coming-out als Homosexueller sich zum zehnten Mal jährt?

Thomas Hitzlsperger: Die zehn Jahre waren nicht ausschlaggebend, sondern es war einfach ein guter Zeitpunkt, nach all dem, was passiert ist. Ich habe in meiner Karriere einiges erlebt, als Fußball-Profi, als TV-Experte und auch im Nachwuchsleistungszentrum und im Vorstand des VfB Stuttgart, sodass ich ganz gut aus verschiedenen Perspektiven über das Fußballgeschäft urteilen kann. Und natürlich ist die private Komponente mit dem Coming-out auch wichtig. Ich habe festgestellt, dass das für mich eine Bedeutung hat, die ich in mir trage, um anderen helfen zu können. Daher wollte ich keine klassische Fußballer-Biographie verfassen, in der jedes Tor nacherzählt wird. Sondern es geht auch um andere Themen, die mir wichtig sind, wie etwa Vielfalt und Diskriminierung und der Blick auf den deutschen und internationalen Fußball.

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Thomas Hitzlsperger: "Vom Bauernhof in die große Fußballwelt"

ran: Sie sind auf einem Bauernhof vor den Toren Münchens mit sechs Geschwistern aufgewachsen und haben später in drei der vier Topligen Europas gespielt, sind mit Stuttgart Meister geworden, haben an der Heim-WM 2006 teilgenommen und standen 2008 im EM-Finale. Sind Sie im Rückblick zufrieden mit Ihrer Karriere?

Hitzlsperger: Ich hatte es lange Zeit nicht für möglich gehalten, dass ich es aus dem Dorf vom Bauernhof in die große Fußballwelt schaffe. Natürlich war es mein Traum und ich habe von Klein auf immer Fußball gespielt und war auch früh schon beim FC Bayern München. Aber ich hatte niemanden, der mir das vorgelebt hat. Von daher war es mehr ein Traum als ein Ziel. Also wenn mir jemand als Zehnjähriger gesagt hätte, was am Ende herauskommt, hätte ich es damals sofort unterschrieben.

ran: Nachdem es eigentlich als Profi immer aufwärts ging, kam der erste Karriereknick nach Ihrem Wechsel 2010 zu Lazio Rom. Damals ist Ihnen laut eigener Aussage erstmals klar geworden, dass Sie homosexuell sind. Hing das auch damit zusammen, dass es damals sportlich überhaupt nicht lief?

Hitzlsperger: Nach einer schwachen Hinrunde 2009 beim VfB war der Trainer, Markus Babbel, der Auffassung, ich müsse die Kapitänsbinde abgeben. Das hat mich getroffen, aber ich musste damit umgehen. Dann gab es im Dezember den Trainerwechsel, Christian Groß hat übernommen, und dann habe ich schon gemerkt, die brauchen mich nicht mehr so richtig. Ich wollte ein halbes Jahr vor der WM in Südafrika unbedingt regelmäßig spielen, um dabei zu sein. Und nach Italien zu gehen, war schon immer ein Wunsch gewesen. Also bin ich im Januar zu Lazio gewechselt, um dort einen Neustart zu wagen.

ran: Was schief ging…

Hitzlsperger: Das ging komplett schief. Und dann saß ich häufig im Hotelzimmer, einsam, enttäuscht und grübelte, denn schließlich war klar, ich habe nicht nur sportlich eine schwere Aufgabe vor mir.  Ich musste mir eingestehen: Okay, meine Gefühle täuschen mich nicht, ich bin anders als meine Kollegen. Ich muss das Thema lösen, sonst werde ich nicht mehr froh.' Ich habe dann im Fitnessbereich des Hotels noch die ganze Zeit individuell trainiert, bis Jogi Löw anrief und gesagt hat: Du bist nicht dabei. Ich war in dem Moment total frustriert und gleichzeitig habe ich gedacht: 'Vielleicht ist das auch ganz gut so, denn ich habe gerade mit mir selbst zu kämpfen und könnte der Mannschaft gar nicht helfen.'

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Thomas Hitzlsperger: "Jetzt gehe ich endlich diesen Schritt"

ran: Sie sind danach nochmal zu West Ham, nach Wolfsburg und Everton gegangen, haben bis zum Karriereende 2013 aber wegen Verletzungen kaum noch gespielt. In dieser Phase, genauer gesagt 2012, wollten Sie sich schon in einem Interview "outen". Warum kam es dann doch nicht dazu?

Hitzlsperger: Mir hat am Schluss aufgrund der vielen körperlichen Probleme wirklich die Überzeugung gefehlt, weiter Fußball zu spielen. Ich habe gemerkt, ich mache es nicht mehr gerne. Aber aufzuhören mit Anfang 30 habe ich mich auch nicht getraut. Gleichzeitig habe ich mir damals viele Gedanken gemacht und wollte das Versteckspiel beenden. Ich hatte schon alles für die Veröffentlichung besprochen und dann kam noch die Empfehlung, mit einem Medienanwalt zu sprechen, um bestmöglich vorbereitet zu sein. Doch von da gab es den klaren Ratschlag: 'Machen Sie das nicht, reden Sie nicht öffentlich darüber. Das halten Sie nicht aus, der Druck ist zu groß.' Und dann dachte ich: Okay, dann höre ich besser darauf.

ran: Und was hat sich dann bis zu Ihrem Coming-out 2014 geändert? War das eine andere Überzeugung oder war es eine andere Freiheit, weil Sie nicht mehr Profi waren?

Hitzlsperger: Meine Prioritäten hatten sich verschoben. Ich wollte eigentlich immer noch länger spielen, aber es war wegen der vielen Verletzungen nur noch frustrierend und 2013 war dann wirklich Schluss. Daher habe ich mir gesagt, jetzt gehe ich endlich diesen Schritt. Die Dimension des Ganzen war in etwa klar. Ich war deutscher Nationalspieler, das hatte schon eine Wirkung, wenn ich das ausspreche, auch wenn es nach der Karriere ist. Aber mir sollte es keiner mehr ausreden. Weil ich hoffentlich einen Unterschied machen konnte, wie in Zukunft über dieses Thema gesprochen und gedacht wird.

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Thomas Hitzlsperger: "Nein, eine Befreiung war es nicht"

ran: Wie war es danach – eine Befreiung?

Hitzlsperger: Nein, eine Befreiung war es nicht. Die Befreiung war eher in den Jahren davor mit den Eltern darüber zu sprechen, mit der Familie und den engsten Freunden. Ich war vor allem neugierig, wie die Öffentlichkeit mit dieser Nachricht umgeht, und war deshalb auch sehr gut vorbereitet. Also mich hat da keine Welle überrollt, sondern ich hatte ein Team um mich herum, das sehr professionell gearbeitet hat und das war dann ein gutes Gefühl zu wissen, ich kann jetzt alles bewältigen. Ich kann meine Statements setzen und dann ziehe ich mich auch wieder zurück, weil ich nicht Dauergast in Talksendungen werden wollte. Heute sehe ich das etwas anders, denn das Thema ist wichtig geblieben und wir haben gesellschaftlich an der einen oder anderen Stelle noch Rede- und Nachholbedarf.

ran: Sie sind danach öffentlich nicht angefeindet worden für Ihr Bekenntnis. Ist das ein Zeichen, dass Homosexualität zumindest außerhalb des Profifußballs zum Glück eine gewisse Normalität ist?

Hitzlsperger: Ich habe wirklich viele gute Erfahrungen gemacht und kann mich eigentlich nur an Leute erinnern, die gesagt haben: 'Toll, was du gemacht hast, du bist ein Vorbild.' Es gab bestimmt auch mal Beleidigungen und Beschimpfungen, vor allem auf Social Media. Aber als Fußballprofi war ich auch schon früher Kritik ausgesetzt, somit war ich besser vorbereitet. Deshalb ist mir wichtig, allen in einer ähnlichen Situation zu sagen: 'Ich weiß, wie ihr euch fühlt, ich hatte auch Angst davor. Aber am Ende war und ist es weitaus weniger spektakulär und beängstigend.'

ran: Das heißt, eigentlich ist das Problem nur diese Blase Profi-Fußball, weil sich da keiner traut, obwohl die Gesellschaft mittlerweile tolerant genug ist?

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Bundesliga-Restprogramm: BVB mit leichtem Vorteil gegenüber Leipzig im Champions-League-Rennen

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<strong>Das Restprogramm der 18 Bundesligisten</strong><br>In der laufenden Bundesliga-Saison stehen noch sieben Spieltage an. <em><strong>ran</strong></em> zeigt, welche Teams noch auf welche Gegner treffen und wie schwierig das Restprogramm ist. Dafür wurde der durchschnittliche Tabellenplatz der noch zu spielenden Mannschaften errechnet. Je höher diese Zahl ist, desto leichter das Restprogramm.&nbsp;<em>(Stand: vor dem 28. Spieltag)</em>
© IMAGO/Sven Simon

Das Restprogramm der 18 Bundesligisten
In der laufenden Bundesliga-Saison stehen noch sieben Spieltage an. ran zeigt, welche Teams noch auf welche Gegner treffen und wie schwierig das Restprogramm ist. Dafür wurde der durchschnittliche Tabellenplatz der noch zu spielenden Mannschaften errechnet. Je höher diese Zahl ist, desto leichter das Restprogramm. (Stand: vor dem 28. Spieltag)

<strong>18. Platz: SC Freiburg<br></strong><br><strong>28. Spieltag:</strong>&nbsp;RB Leipzig (H, 5.)<br><strong>29. Spieltag:</strong> Darmstadt 98 (A, 18.)<br><strong>30. Spieltag:</strong>&nbsp;FSV Mainz 05 (H, 16.)<br><strong>31. Spieltag:</strong>&nbsp;VfL Wolfsburg (H, 14.)<br><strong>32. Spieltag:</strong>&nbsp;1. FC Köln (A, 17.)<br><strong>33. Spieltag:</strong>&nbsp;1. FC Heidenheim (H, 11.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: Union Berlin (A, 12.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 13,29
© IMAGO/HMB-Media

18. Platz: SC Freiburg

28. Spieltag: RB Leipzig (H, 5.)
29. Spieltag: Darmstadt 98 (A, 18.)
30. Spieltag: FSV Mainz 05 (H, 16.)
31. Spieltag: VfL Wolfsburg (H, 14.)
32. Spieltag: 1. FC Köln (A, 17.)
33. Spieltag: 1. FC Heidenheim (H, 11.)
34. Spieltag: Union Berlin (A, 12.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 13,29

<strong>17. Platz: 1. FC Köln<br></strong><br><strong>28. Spieltag:</strong>&nbsp;VfL Bochum (H, 15.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;Bayern München (A, 2.)<br><strong>30. Spieltag:</strong>&nbsp;Darmstadt 98 (H, 18.)<br><strong>31.&nbsp; Spieltag:</strong>&nbsp;1. FSV Mainz 05 (A, 16.)<br><strong>32. Spieltag:</strong>&nbsp;SC Freiburg (H, 8.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> Union Berlin (H, 12.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: 1. FC Heidenheim (A, 11.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 11,71
© IMAGO/Team 2

17. Platz: 1. FC Köln

28. Spieltag: VfL Bochum (H, 15.)
29. Spieltag: Bayern München (A, 2.)
30. Spieltag: Darmstadt 98 (H, 18.)
31.  Spieltag: 1. FSV Mainz 05 (A, 16.)
32. Spieltag: SC Freiburg (H, 8.)
33. Spieltag: Union Berlin (H, 12.)
34. Spieltag: 1. FC Heidenheim (A, 11.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 11,71

<strong>16. Platz: 1. FSV Mainz 05</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong> Darmstadt 98 (H, 18.)<br><strong>29. Spieltag:</strong> TSG Hoffenheim (H, 9.)<br><strong>30. Spieltag:</strong>&nbsp;SC Freiburg (A, 8.)<br><strong>31. Spieltag:</strong> 1. FC Köln (H, 17.)<br><strong>32. Spieltag:</strong> 1. FC Heidenheim (A, 11.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> Borussia Dortmund (H, 4.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: VfL Wolfsburg (A, 14.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 10,78
© IMAGO/Werner Schmitt

16. Platz: 1. FSV Mainz 05

28. Spieltag: Darmstadt 98 (H, 18.)
29. Spieltag: TSG Hoffenheim (H, 9.)
30. Spieltag: SC Freiburg (A, 8.)
31. Spieltag: 1. FC Köln (H, 17.)
32. Spieltag: 1. FC Heidenheim (A, 11.)
33. Spieltag: Borussia Dortmund (H, 4.)
34. Spieltag: VfL Wolfsburg (A, 14.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 10,78

<strong>15. Platz: 1. FC Heidenheim</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong> Bayern München (H, 2.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;VfL Bochum (A, 15.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> RB Leipzig (H, 5.)<br><strong>31. Spieltag:</strong> Darmstadt 98 (A, 18.)<br><strong>32. Spieltag:</strong>&nbsp;1. FSV Mainz 05 (H, 16.)<br><strong>33. Spieltag:</strong>&nbsp;SC Freiburg (A, 8.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: 1. FC Köln (H, 17.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 11,57
© IMAGO/Sportfoto Rudel

15. Platz: 1. FC Heidenheim

28. Spieltag: Bayern München (H, 2.)
29. Spieltag: VfL Bochum (A, 15.)
30. Spieltag: RB Leipzig (H, 5.)
31. Spieltag: Darmstadt 98 (A, 18.)
32. Spieltag: 1. FSV Mainz 05 (H, 16.)
33. Spieltag: SC Freiburg (A, 8.)
34. Spieltag: 1. FC Köln (H, 17.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 11,57

<strong>14. Platz: SV Darmstadt 98</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong> 1. FSV Mainz 05 (A, 16.)<br><strong>29. Spieltag:</strong> SC Freiburg (H, 8.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> 1. FC Köln (A, 17.)<br><strong>31. Spieltag:</strong> 1. FC Heidenheim (H, 11.)<br><strong>32. Spieltag:</strong> VfL Wolfsburg (A, 14.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> TSG Hoffenheim (H, 9.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: Borussia Dortmund (A, 4.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 11,29
© IMAGO/Sportfoto Rudel

14. Platz: SV Darmstadt 98

28. Spieltag: 1. FSV Mainz 05 (A, 16.)
29. Spieltag: SC Freiburg (H, 8.)
30. Spieltag: 1. FC Köln (A, 17.)
31. Spieltag: 1. FC Heidenheim (H, 11.)
32. Spieltag: VfL Wolfsburg (A, 14.)
33. Spieltag: TSG Hoffenheim (H, 9.)
34. Spieltag: Borussia Dortmund (A, 4.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 11,29

<strong>13. Platz: VfL Wolfsburg</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong>&nbsp;Borussia Mönchengladbach (H, 13.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;RB Leipzig (A, 5.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> VfL Bochum (H, 15.)<br><strong>31. Spieltag:</strong>&nbsp;SC Freiburg (A, 8.)<br><strong>32. Spieltag:</strong>&nbsp;Darmstadt 98 (H, 18.)<br><strong>33. Spieltag:</strong>&nbsp;Bayern München (A, 2.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: 1. FSV Mainz 05 (H, 16.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 11
© IMAGO/Beautiful Sports

13. Platz: VfL Wolfsburg

28. Spieltag: Borussia Mönchengladbach (H, 13.)
29. Spieltag: RB Leipzig (A, 5.)
30. Spieltag: VfL Bochum (H, 15.)
31. Spieltag: SC Freiburg (A, 8.)
32. Spieltag: Darmstadt 98 (H, 18.)
33. Spieltag: Bayern München (A, 2.)
34. Spieltag: 1. FSV Mainz 05 (H, 16.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 11

<strong>12. Platz: TSG Hoffenheim<br></strong><br><strong>28. Spieltag:</strong>&nbsp;FC Augsburg (H, 7.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;1. FSV Mainz 05 (A, 16.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> Borussia Mönchengladbach (H, 13.)<br><strong>31. Spieltag:</strong>&nbsp;VfL Bochum (A, 15.)<br><strong>32. Spieltag:</strong> RB Leipzig (H, 5.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> Darmstadt 98 (A, 18.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: Bayern München (H, 2.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong>&nbsp;10,86
© IMAGO/Jan Huebner

12. Platz: TSG Hoffenheim

28. Spieltag: FC Augsburg (H, 7.)
29. Spieltag: 1. FSV Mainz 05 (A, 16.)
30. Spieltag: Borussia Mönchengladbach (H, 13.)
31. Spieltag: VfL Bochum (A, 15.)
32. Spieltag: RB Leipzig (H, 5.)
33. Spieltag: Darmstadt 98 (A, 18.)
34. Spieltag: Bayern München (H, 2.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 10,86

<strong>11. Platz: VfL Bochum</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong>&nbsp;1. FC Köln (A, 17.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;1. FC Heidenheim (H, 11.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> VfL Wolfsburg (A, 14.)<br><strong>31. Spieltag:</strong>&nbsp;TSG Hoffenheim (H, 9.)<br><strong>32. Spieltag:</strong>&nbsp;Union Berlin (A, 12.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> Bayer Leverkusen (H, 1.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: Werder Bremen (A, 10.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 10,57
© IMAGO/Moritz Müller

11. Platz: VfL Bochum

28. Spieltag: 1. FC Köln (A, 17.)
29. Spieltag: 1. FC Heidenheim (H, 11.)
30. Spieltag: VfL Wolfsburg (A, 14.)
31. Spieltag: TSG Hoffenheim (H, 9.)
32. Spieltag: Union Berlin (A, 12.)
33. Spieltag: Bayer Leverkusen (H, 1.)
34. Spieltag: Werder Bremen (A, 10.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 10,57

<strong>10. Platz: Bayern München<br></strong><br><strong>28. Spieltag: </strong>1. FC Heidenheim (A, 11.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;1. FC Köln (H, 17.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> Union Berlin (A, 12.)<br><strong>31. Spieltag:</strong> Eintracht Frankfurt (H, 6.)<br><strong>32. Spieltag:</strong>&nbsp;VfB Stuttgart (A, 3.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> VfL Wolfsburg (H, 14.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: TSG Hoffenheim (A, 9.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 10,29
© IMAGO/Mika Volkmann

10. Platz: Bayern München

28. Spieltag: 1. FC Heidenheim (A, 11.)
29. Spieltag: 1. FC Köln (H, 17.)
30. Spieltag: Union Berlin (A, 12.)
31. Spieltag: Eintracht Frankfurt (H, 6.)
32. Spieltag: VfB Stuttgart (A, 3.)
33. Spieltag: VfL Wolfsburg (H, 14.)
34. Spieltag: TSG Hoffenheim (A, 9.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 10,29

<strong>9. Platz: Borussia Dortmund</strong><br><br><strong>28. Spieltag:&nbsp;</strong>VfB Stuttgart (H, 3.)<br><strong>29. Spieltag:</strong> Borussia Mönchengladbach (A, 13.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> Bayer Leverkusen (H, 1.)<br><strong>31. Spieltag:</strong> RB Leipzig (A, 5.)<br><strong>32. Spieltag:</strong> FC Augsburg (H, 7.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> 1. FSV Mainz 05 (A, 16.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: Darmstadt 98 (H, 18.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong>&nbsp;9
© IMAGO/Noah Wedel

9. Platz: Borussia Dortmund

28. Spieltag: VfB Stuttgart (H, 3.)
29. Spieltag: Borussia Mönchengladbach (A, 13.)
30. Spieltag: Bayer Leverkusen (H, 1.)
31. Spieltag: RB Leipzig (A, 5.)
32. Spieltag: FC Augsburg (H, 7.)
33. Spieltag: 1. FSV Mainz 05 (A, 16.)
34. Spieltag: Darmstadt 98 (H, 18.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 9

<strong>8. Platz: RB Leipzig</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong>&nbsp;SC Freiburg (A, 8.)<br><strong>29. Spieltag:</strong> VfL Wolfsburg (H, 14.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> 1. FC Heidenheim (A, 11.)<br><strong>31. Spieltag:</strong> Borussia Dortmund (H, 4.)<br><strong>32. Spieltag:</strong> TSG Hoffenheim (A, 9.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> Werder Bremen (H, 10.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: Eintracht Frankfurt (A, 6.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong>&nbsp;8,86
© IMAGO/motivio

8. Platz: RB Leipzig

28. Spieltag: SC Freiburg (A, 8.)
29. Spieltag: VfL Wolfsburg (H, 14.)
30. Spieltag: 1. FC Heidenheim (A, 11.)
31. Spieltag: Borussia Dortmund (H, 4.)
32. Spieltag: TSG Hoffenheim (A, 9.)
33. Spieltag: Werder Bremen (H, 10.)
34. Spieltag: Eintracht Frankfurt (A, 6.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 8,86

<strong>7. Platz: Borussia Mönchengladbach</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong> VfL Wolfsburg (A, 14.)<br><strong>29. Spieltag:</strong> Borussia Dortmund (H, 4.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> TSG Hoffenheim (A, 9.)<br><strong>31.  Spieltag:</strong>&nbsp;Union Berlin (H, 12.)<br><strong>32. Spieltag:</strong> Werder Bremen (A, 10.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> Eintracht Frankfurt (H, 6.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: VfB Stuttgart (A, 3.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 8,29
© IMAGO/Christian Schroedter

7. Platz: Borussia Mönchengladbach

28. Spieltag: VfL Wolfsburg (A, 14.)
29. Spieltag: Borussia Dortmund (H, 4.)
30. Spieltag: TSG Hoffenheim (A, 9.)
31. Spieltag: Union Berlin (H, 12.)
32. Spieltag: Werder Bremen (A, 10.)
33. Spieltag: Eintracht Frankfurt (H, 6.)
34. Spieltag: VfB Stuttgart (A, 3.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 8,29

<strong>6. Platz: Bayer 04 Leverkusen</strong><br><br><strong>28. Spieltag: </strong>Union Berlin (A, 12.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;Werder Bremen (H, 10.)<br><strong>30. Spieltag:</strong>&nbsp;Borussia Dortmund (A, 4.)<br><strong>31. Spieltag:</strong>&nbsp;VfB Stuttgart (H, 3.)<br><strong>32. Spieltag:</strong>  Eintracht Frankfurt (A, 6.)<br><strong>33. Spieltag</strong>: VfL Bochum (A, 15.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: FC Augsburg (H, 7.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 8,14
© IMAGO/Kirchner-Media

6. Platz: Bayer 04 Leverkusen

28. Spieltag: Union Berlin (A, 12.)
29. Spieltag: Werder Bremen (H, 10.)
30. Spieltag: Borussia Dortmund (A, 4.)
31. Spieltag: VfB Stuttgart (H, 3.)
32. Spieltag: Eintracht Frankfurt (A, 6.)
33. Spieltag: VfL Bochum (A, 15.)
34. Spieltag: FC Augsburg (H, 7.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 8,14

<strong>5. Platz: Werder Bremen<br></strong><br><strong>28. Spieltag:</strong> Eintracht Frankfurt (A, 6.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;Bayer Leverkusen (A, 1.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> VfB Stuttgart (H, 3.)<br><strong>31. Spieltag:</strong>&nbsp;FC Augsburg (A, 7.)<br><strong>32. Spieltag:</strong> Borussia Mönchengladbach (H, 13.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> 1. FC Heidenheim (H, 11.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: VfL Bochum (H, 15.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong>&nbsp;8
© IMAGO/Eibner

5. Platz: Werder Bremen

28. Spieltag: Eintracht Frankfurt (A, 6.)
29. Spieltag: Bayer Leverkusen (A, 1.)
30. Spieltag: VfB Stuttgart (H, 3.)
31. Spieltag: FC Augsburg (A, 7.)
32. Spieltag: Borussia Mönchengladbach (H, 13.)
33. Spieltag: 1. FC Heidenheim (H, 11.)
34. Spieltag: VfL Bochum (H, 15.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 8

<strong>4. Platz: 1. FC Union Berlin</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong> Bayer Leverkusen (H, 1.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;FC Augsburg (A, 7.)<br><strong>30. Spieltag:</strong>&nbsp;Bayern München (H, 2.)<br><strong>31. Spieltag:</strong>&nbsp;Borussia Dortmund (A, 4.)<br><strong>32. Spieltag:</strong>&nbsp;VfL Bochum (H, 15.)<br><strong>33. Spieltag:</strong>&nbsp;1. FC Köln (A, 17.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: SC Freiburg (H, 8.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong>&nbsp;7,71
© IMAGO/Eibner

4. Platz: 1. FC Union Berlin

28. Spieltag: Bayer Leverkusen (H, 1.)
29. Spieltag: FC Augsburg (A, 7.)
30. Spieltag: Bayern München (H, 2.)
31. Spieltag: Borussia Dortmund (A, 4.)
32. Spieltag: VfL Bochum (H, 15.)
33. Spieltag: 1. FC Köln (A, 17.)
34. Spieltag: SC Freiburg (H, 8.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 7,71

<strong>3. Platz: FC Augsburg</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong>&nbsp;TSG Hoffenheim (A, 9.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;Union Berlin (H, 12.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> Eintracht Frankfurt (A, 6.)<br><strong>31. Spieltag:</strong>&nbsp;Werder Bremen (H, 10.)<br><strong>32. Spieltag:</strong>&nbsp;Borussia Dortmund (A, 4.)<br><strong>33. Spieltag:</strong>&nbsp;VfB Stuttgart (H, 3.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: Bayer Leverkusen (A, 1.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong>&nbsp;6,43
© IMAGO/Sven Simon

3. Platz: FC Augsburg

28. Spieltag: TSG Hoffenheim (A, 9.)
29. Spieltag: Union Berlin (H, 12.)
30. Spieltag: Eintracht Frankfurt (A, 6.)
31. Spieltag: Werder Bremen (H, 10.)
32. Spieltag: Borussia Dortmund (A, 4.)
33. Spieltag: VfB Stuttgart (H, 3.)
34. Spieltag: Bayer Leverkusen (A, 1.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 6,43

<strong>2. Platz: VfB Stuttgart</strong><br><br><strong>28. Spieltag: </strong>Borussia Dortmund (A, 4.)<br><strong>29. Spieltag:</strong> Eintracht Frankfurt (H, 6.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> Werder Bremen (A, 10.)<br><strong>31. Spieltag:</strong> Bayer Leverkusen (A, 1.)<br><strong>32. Spieltag:</strong> Bayern München (H, 2.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> FC Augsburg (A, 7.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: Borussia Mönchengladbach (H, 13.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 6,14
© IMAGO/Eibner

2. Platz: VfB Stuttgart

28. Spieltag: Borussia Dortmund (A, 4.)
29. Spieltag: Eintracht Frankfurt (H, 6.)
30. Spieltag: Werder Bremen (A, 10.)
31. Spieltag: Bayer Leverkusen (A, 1.)
32. Spieltag: Bayern München (H, 2.)
33. Spieltag: FC Augsburg (A, 7.)
34. Spieltag: Borussia Mönchengladbach (H, 13.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 6,14

<strong>1. Platz: Eintracht Frankfurt</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong> Werder Bremen (H, 10.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;VfB Stuttgart (A, 3.)<br><strong>30. Spieltag:</strong>&nbsp;FC Augsburg (H, 7.)<br><strong>31. Spieltag:</strong> Bayern München (A, 2.)<br><strong>32. Spieltag:</strong> Bayer Leverkusen (A, 1.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> Borussia Mönchengladbach (A, 13.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: RB Leipzig (H, 5.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong>&nbsp;5,86
© IMAGO/Jan Huebner

1. Platz: Eintracht Frankfurt

28. Spieltag: Werder Bremen (H, 10.)
29. Spieltag: VfB Stuttgart (A, 3.)
30. Spieltag: FC Augsburg (H, 7.)
31. Spieltag: Bayern München (A, 2.)
32. Spieltag: Bayer Leverkusen (A, 1.)
33. Spieltag: Borussia Mönchengladbach (A, 13.)
34. Spieltag: RB Leipzig (H, 5.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 5,86

Hitzlsperger: Der Profi-Fußball tut schon viel. Es gibt Spielführerbinden in Regebogenfarben, es gibt Sondertrikots zum Thema, es gibt schwul-lesbische Fanclubs. Es sind am Ende die Spieler, die den Schritt wagen müssen. Das gilt es zu akzeptieren. Ich glaube nicht, dass man Angst vor den Medien oder dem Großteil der Fans haben muss.

ran: Es gibt sogar einen aktiven Spieler in einer Topliga, Jakub Jankto von Cagliari Calcio, der sich geoutet hat. Ist das für Sie ein Positivbeispiel für die Normalisierung, dass ihn kaum jemand kennt und es auch sonst keinen negativen Reaktionen gab?

Hitzlsperger: Auf alle Fälle. Jeder sollte die Freiheit haben, das Maß zu bestimmen. Und wenn man es einmal gesagt hat, kann man danach wieder über Fußball reden. Jakub Jankto macht das wirklich klasse. Von daher finde ich es schon toll zu sehen, wie so etwas ablaufen kann. Er wird sicherlich von ganz vielen Journalisten dazu angefragt, aber er redet lieber über Fußball. Das ist also ein gangbarer Weg.

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LeBron James x Liverpool: Zweite Mode-Kollektion auf dem Markt

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Thomas Hitzlsperger: "Der Ton ist leider wieder rauer geworden"

ran: Ist es generell Ihr Ansinnen, für eine tolerante Gesellschaft zu werben, in der sich auch Profi-Fußballer outen können?

Hitzlsperger: Ja, und auch so ein bisschen wegzukommen von meinen Erfahrungen, denn es ist auserzählt. Der Ton ist ja leider wieder rauer geworden, egal wo wir hinschauen. Es ist eine angespannte Situation, und da sollte man die Menschen immer wieder daran erinnern, dass man trotzdem noch den Grundrespekt anderen gegenüber haben muss. Nicht nur bei der sexuellen Orientierung, sondern gesamtgesellschaftlich. Rassismus kommt viel häufiger vor in den Stadien und auch da muss man immer wieder sanktionieren und an den gesunden Menschenverstand appellieren.

ran: Wie bewerten Sie in diesem Kontext die Massenproteste in Deutschland gegen Ausgrenzung und für Vielfalt?

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Der Großteil der Bevölkerung schätzt unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung sehr. Aber das ist halt nicht in Stein gemeißelt, dafür muss man sich immer wieder einsetzen.

Thomas Hitzlsperger

Hitzlsperger: Ich habe gelesen, dass die Zustimmungswerte der AfD zurückgegangen sind. Wenn das die Folge davon ist, dass viele Leute auf der Straße waren, dann ist das super. Es ist beruhigend zu sehen, dass es sehr viele Leute bei uns gibt, die sich für die Demokratie einsetzen. Der Großteil der Bevölkerung schätzt unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung sehr. Aber das ist halt nicht in Stein gemeißelt, dafür muss man sich immer wieder einsetzen. Also das sind positive Signale, aber es ist auch bedrückend, dass es überhaupt wieder so weit gekommen ist.

ran: Sie waren als Spieler beim "Sommermärchen" dabei, als sich Deutschland als weltoffenes, tolerantes Land präsentiert hat. Kann die Heim-Europameisterschaft auch so etwas bewirken?

Hitzlsperger: Es können auf alle Fälle wieder vier wunderschöne Wochen werden. In erster Linie, wenn die deutsche Mannschaft tolle Leistungen zeigt. Wenn sich die Leute freuen in diesem Monat und die Gäste aus dem Ausland eine gute Zeit bei uns haben, dann wäre das schon mal viel wert. Aber es wäre fatal, wenn man jetzt von der EM erwartet, dass sie die Gesellschaft nachhaltig zum Positiven verändern soll. Ein bisschen Ablenkung wäre schon gut. Deshalb freue ich mich darauf und hoffe in erster Linie auf eine erfolgreiche deutsche Mannschaft.

Thomas Hitzlsperger zur EM: "Ich war schon mal hoffnungsvoller"

ran: Bei der WM 2006 wurde die Stimmung ja auch immer besser, je länger der Gastgeber im Turnier war. Haben Sie da Hoffnung, nachdem die letzten Länderspiele so enttäuschend waren?

Hitzlsperger: Ich war schon mal hoffnungsvoller. Auch weil man jetzt sieht, dass die Bayern schwächeln und die Dortmunder nicht in Bestform sind. Diese zwei Klubs haben ja in den vergangenen Jahren immer die wichtigsten Spieler gestellt und wenn die solche Probleme haben, ist das nicht unbedingt gut für die deutsche Nationalmannschaft. Ich sehe da schon viele Baustellen.

ran: Stimmt Sie trotzdem etwas zuversichtlich?

Hitzlsperger: Es braucht einen Zusammenschluss zwischen Fans und Mannschaft, um erfolgreich zu sein. Über viele Jahre ist eine zu große Distanz entstanden. Es gibt bessere Teams als das deutsche, aber sollte diese Wechselwirkung entstehen, dann ist vieles möglich. Fakt ist bisher allerdings, dass wir defensiv zu anfällig sind und offensiv nicht die Power wie manche anderen Mannschaften haben. Im Mittelfeld haben wir überragende Spieler, da sind wir Weltklasse. Julian Nagelsmann hat eine schwere Aufgabe vor sich.

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Bundesliga-Transfergerüchte: Kölns Shootingstar Said El Mala wird offenbar von internationalen Topklubs gejagt

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<em><strong>Said El Mala (1. FC Köln)</strong><br>Der FC Bayern München und Borussia Dortmund sollen schon länger an Said El Mala Interesse zeigen. Offenbar hat der Offensivspieler des 1. FC Köln auch internationale Spitzenklubs auf den Plan gerufen. Wie die "Bild" berichtet, sollen Inter Mailand und Paris Saint-Germain El Mala beobachten. Für den 19-Jährigen würde ein Wechsel im Winter unwahrscheinlich sein, realistischer sei der kommende Sommer.</em>
© Brauer-Fotoagentur

Said El Mala (1. FC Köln)
Der FC Bayern München und Borussia Dortmund sollen schon länger an Said El Mala Interesse zeigen. Offenbar hat der Offensivspieler des 1. FC Köln auch internationale Spitzenklubs auf den Plan gerufen. Wie die "Bild" berichtet, sollen Inter Mailand und Paris Saint-Germain El Mala beobachten. Für den 19-Jährigen würde ein Wechsel im Winter unwahrscheinlich sein, realistischer sei der kommende Sommer.

<strong>Fisnik Asllani (1899 Hoffenheim)</strong><br>Die rasante Entwicklung von Hoffenheims Fisnik Asllani hat laut "Sky" wohl den FC Barcelona auf den Plan gerufen. Demnach sollen die Katalanen den 23-Jährigen, der in der vergangenen Saison noch für die SV Elversberg in der 2. Bundesliga spielte, als möglichen Neuzugang für den Sommer 2026 im Blick haben. Dann könnten Interessenten von einer angeblichen Ausstiegsklausel im Kontrakt des Deutsch-Kosovaren profitieren. Zuletzt benannte Asllani Barca in der "Sportbild" bereits als seinen Traumklub.
© 2025 Getty Images

Fisnik Asllani (1899 Hoffenheim)
Die rasante Entwicklung von Hoffenheims Fisnik Asllani hat laut "Sky" wohl den FC Barcelona auf den Plan gerufen. Demnach sollen die Katalanen den 23-Jährigen, der in der vergangenen Saison noch für die SV Elversberg in der 2. Bundesliga spielte, als möglichen Neuzugang für den Sommer 2026 im Blick haben. Dann könnten Interessenten von einer angeblichen Ausstiegsklausel im Kontrakt des Deutsch-Kosovaren profitieren. Zuletzt benannte Asllani Barca in der "Sportbild" bereits als seinen Traumklub.

<strong>Noah Atubolu (SC Freiburg)</strong><br>Keeper Noah Atubolu steht bis 2027 beim SC Freiburg unter Vertrag. Nun berichtet "Sky", dass Inter Mailand an dem 23-Jährigen Interesse zeigt und über eine Verpflichtung im kommenden Sommer nachdenkt. Dementsprechende Gespräche sind wohl bereits geplant. Atubolu wurde jüngst von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die WM-Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft nachnominiert.
© IMAGO/Sven Simon

Noah Atubolu (SC Freiburg)
Keeper Noah Atubolu steht bis 2027 beim SC Freiburg unter Vertrag. Nun berichtet "Sky", dass Inter Mailand an dem 23-Jährigen Interesse zeigt und über eine Verpflichtung im kommenden Sommer nachdenkt. Dementsprechende Gespräche sind wohl bereits geplant. Atubolu wurde jüngst von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die WM-Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft nachnominiert.

<strong>Jurrien Timber (FC Arsenal)</strong><br>Die Bayern mischen laut "CaughtOffside" wohl im Poker um Arsenal-Star Jurrien Timber mit. Dem Bericht nach sollen die Münchner schon Kontakt zum 24 Jahre alten Rechtsverteidiger aufgenommen haben. Allerdings dürfte sich auch Arsenal um einen Verbleib des Niederländers bemühen und an einer Vertragsverlängerung über den Sommer 2028 hinaus arbeiten. Im Sommer 2023 zahlten die "Gunners" kolportierte 40 Millionen Euro Ablöse für Timber an dessen Ex-Klub Ajax Amsterdam.
© 2025 Getty Images

Jurrien Timber (FC Arsenal)
Die Bayern mischen laut "CaughtOffside" wohl im Poker um Arsenal-Star Jurrien Timber mit. Dem Bericht nach sollen die Münchner schon Kontakt zum 24 Jahre alten Rechtsverteidiger aufgenommen haben. Allerdings dürfte sich auch Arsenal um einen Verbleib des Niederländers bemühen und an einer Vertragsverlängerung über den Sommer 2028 hinaus arbeiten. Im Sommer 2023 zahlten die "Gunners" kolportierte 40 Millionen Euro Ablöse für Timber an dessen Ex-Klub Ajax Amsterdam.

<strong>Gilberto Mora (Club Tijuana)</strong><br>Der BVB soll wohl mal wieder die Fühler nach einem internationalen Toptalent ausgestreckt haben. Laut dem Portal "TBR Football" dürfte die Borussia am erst 16-jährigen Mexikaner Gilberto Mora interessiert sein. Das Teenie-Juwel spielt in seiner Heimat für den Club Tijuana bereits regelmäßig in der ersten Liga des Landes, hat beim Gold Cup bereits drei A-Länderspiele bestritten und ist nun bei der U20-WM im Einsatz. Sollte der ...
© Getty Images

Gilberto Mora (Club Tijuana)
Der BVB soll wohl mal wieder die Fühler nach einem internationalen Toptalent ausgestreckt haben. Laut dem Portal "TBR Football" dürfte die Borussia am erst 16-jährigen Mexikaner Gilberto Mora interessiert sein. Das Teenie-Juwel spielt in seiner Heimat für den Club Tijuana bereits regelmäßig in der ersten Liga des Landes, hat beim Gold Cup bereits drei A-Länderspiele bestritten und ist nun bei der U20-WM im Einsatz. Sollte der ...

<strong>Gilberto Mora (Club Tijuana)</strong><br>... Bundesligist den Zuschlag erhalten, dürfte Mora allerdings erst mit Erreichen der Volljährigkeit tatsächlich nach Dortmund wechseln. Allerdings ist die Konkurrenz dem Bericht nach wohl enorm, auch die Bayern sowie Chelsea und auch Inter Miami werden als weitere Interessenten für den offensiven Mittelfeldspieler genannt.
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Gilberto Mora (Club Tijuana)
... Bundesligist den Zuschlag erhalten, dürfte Mora allerdings erst mit Erreichen der Volljährigkeit tatsächlich nach Dortmund wechseln. Allerdings ist die Konkurrenz dem Bericht nach wohl enorm, auch die Bayern sowie Chelsea und auch Inter Miami werden als weitere Interessenten für den offensiven Mittelfeldspieler genannt.

<strong>Dayot Upamecano (FC Bayern München)</strong><br>Nach Real Madrid soll nun auch der FC Liverpool Interesse an Dayot Upamecano zeigen. Laut "Bild" denken die Engländer über eine ablösefreie Verpflichtung nach. Der Vertrag des Franzosen würde im Sommer 2026 auslaufen, sollten sich er und die Bayern nicht einigen können. Nach Informationen von "Sport1" fordert das Lager Upamecanos eine deutliche Gehaltserhöhung, ein Handgeld sowie eine Ausstiegsklausel. Die FCB-Bosse könnten dagegen einen harten Kurs einschlagen.
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Dayot Upamecano (FC Bayern München)
Nach Real Madrid soll nun auch der FC Liverpool Interesse an Dayot Upamecano zeigen. Laut "Bild" denken die Engländer über eine ablösefreie Verpflichtung nach. Der Vertrag des Franzosen würde im Sommer 2026 auslaufen, sollten sich er und die Bayern nicht einigen können. Nach Informationen von "Sport1" fordert das Lager Upamecanos eine deutliche Gehaltserhöhung, ein Handgeld sowie eine Ausstiegsklausel. Die FCB-Bosse könnten dagegen einen harten Kurs einschlagen.

<strong>Bremer (Juventus Turin)</strong><br>Der FC Bayern soll laut "Calciomercato" an Juventus-Verteidiger Bremer interessiert sein – allerdings buhlen auch Manchester United, Liverpool und Chelsea um den 28-Jährigen. Ein Transfer gilt dennoch als unwahrscheinlich: Bremer verlängerte erst im Sommer langfristig bei Juve, ehe er sich im Oktober das Kreuzband riss. Nur ein "verrücktes Angebot" über 70 bis 80 Millionen Euro könnte die Italiener wohl umstimmen, die den Abwehrmann eigentlich als unverkäuflich betrachten.
© AFP/SID/MARCO BERTORELLO

Bremer (Juventus Turin)
Der FC Bayern soll laut "Calciomercato" an Juventus-Verteidiger Bremer interessiert sein – allerdings buhlen auch Manchester United, Liverpool und Chelsea um den 28-Jährigen. Ein Transfer gilt dennoch als unwahrscheinlich: Bremer verlängerte erst im Sommer langfristig bei Juve, ehe er sich im Oktober das Kreuzband riss. Nur ein "verrücktes Angebot" über 70 bis 80 Millionen Euro könnte die Italiener wohl umstimmen, die den Abwehrmann eigentlich als unverkäuflich betrachten.

<strong>Nicolas Jackson (FC Bayern München)</strong><br>Nicolas Jacksons Berater Ali Barat heizt mal wieder Spekulationen an. Diesmal geht es um eine feste Verpflichtung der Leihgabe des FC Chelsea, die den FC Bayern 65 Millionen Euro kosten würde. "Ich denke, wenn Nico Jackson diese Saison gute Leistungen bringt, sollten sie ihn angesichts des aktuellen Marktpreises für Stürmer von 65 Millionen Euro kaufen", sagte Barat "RMC Sport" ...
© Eibner

Nicolas Jackson (FC Bayern München)
Nicolas Jacksons Berater Ali Barat heizt mal wieder Spekulationen an. Diesmal geht es um eine feste Verpflichtung der Leihgabe des FC Chelsea, die den FC Bayern 65 Millionen Euro kosten würde. "Ich denke, wenn Nico Jackson diese Saison gute Leistungen bringt, sollten sie ihn angesichts des aktuellen Marktpreises für Stürmer von 65 Millionen Euro kaufen", sagte Barat "RMC Sport" ...

<strong>Nicolas Jackson (FC Bayern München)</strong><br>Barat ist klar, dass dafür vor allem die Leistungen seines Klienten stimmen müssen. Aber: "Normalerweise, bei seinem Potenzial, denke ich, dass sie kein Problem damit haben werden, die 65 Millionen Euro am Ende des Sommers zu zahlen." Bei 40 Einsätzen kommt es laut Klausel automatisch zum Kauf, ohne die Anzahl der Spiele könnten die Bayern den Stürmer aber auch für diese Summe verpflichten, falls er überzeugt.
© Eibner

Nicolas Jackson (FC Bayern München)
Barat ist klar, dass dafür vor allem die Leistungen seines Klienten stimmen müssen. Aber: "Normalerweise, bei seinem Potenzial, denke ich, dass sie kein Problem damit haben werden, die 65 Millionen Euro am Ende des Sommers zu zahlen." Bei 40 Einsätzen kommt es laut Klausel automatisch zum Kauf, ohne die Anzahl der Spiele könnten die Bayern den Stürmer aber auch für diese Summe verpflichten, falls er überzeugt.

<strong>Almugera Kabar (Borussia Dortmund)</strong><br>Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.
© Noah Wedel

Almugera Kabar (Borussia Dortmund)
Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.

<strong>Brajan Gruda (Brighton &amp; Hove Albion)</strong><br>Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?
© IMAGO/Shutterstock

Brajan Gruda (Brighton & Hove Albion)
Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?

<strong>Min-jae Kim (FC Bayern München)</strong><br>Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Min-jae Kim (FC Bayern München)
Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.

ran: Sie selber waren zuletzt im Fußball als Vorstandsvorsitzender beim VfB Stuttgart im Amt, wo sich vor zwei Jahren zurückgezogen haben. Da wurde teilweise mit harten Bandagen gekämpft. Wurde da Ihr persönlicher Hintergrund auch gegen Sie eingesetzt?

Hitzlsperger: Es war in jedem Fall eine wahnsinnig intensive Zeit. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass ich mal so etwas durchlebe. Es hat mich geprägt, genauso wie die gesamte Zeit in unterschiedlichen Funktionen beim VfB mich geprägt hat. All das hilft mir für mein weiteres Leben, aber das war schon eine grenzwertige Erfahrung. Ich war froh, dass wir am Ende so auseinander gegangen sind, dass es für den Verein gut war und für alle Beteiligten. Ich verfolge jetzt mit großem Interesse die Spiele und drücke dem VfB beide Daumen.

Thomas Hitzlsperger zum FC Bayern: "Zu einfach, alles auf den Trainer abzuwälzen"

ran: Können Sie sich ein Comeback als Funktionär in einem Verein überhaupt noch vorstellen?

Hitzlsperger: Das war ja beim VfB ein selbst gewählter Abschied und wenn man selbst das Ende bestimmt, ist es viel angenehmer, als rausgeworfen zu werden. Die Stuttgarter wollten mit mir damals verlängern. Doch da habe ich gesagt: 'Es war eine intensive, tolle Zeit, aber jetzt muss jemand anders übernehmen.' Heute mit genügend Abstand kann ich mir durchaus vorstellen, in ähnlicher Position nochmal zu arbeiten. Für mich war es sehr, sehr wertvoll, diese Zeit durchlebt und auch überstanden zu haben. Aber das geht vielen Leuten im Fußballgeschäft so, die täglich unter Beobachtung sind. Gegen den Abstieg zu spielen, ist kräftezehrend. Und überall dort, wo es um Einfluss und Macht geht, scheinen oftmals keine (Anstands-)Regeln mehr zu gelten.

ran: Das heißt, aktuell gibt es keine konkreten Pläne über Ihre Projekte und Ihre Beteiligung am dänischen Traditionsklub Aalborg BK hinaus?

Hitzlsperger: Ich bin im Moment sehr zufrieden. Das sind jetzt so unterschiedliche Tätigkeiten mit viel Abwechslung, daher macht es mir total Freude. Ich habe viel erlebt und gelernt und das möchte ich wieder einsetzen. Aalborg ist ein toller Club, bei dem ich gerne bin und der hoffentlich in ein paar Jahren wieder auf sich aufmerksam macht. Bisher läuft es gut, aber es ist, wie überall anders auch, harte Arbeit.

ran: Abschließend noch zur Aktualität: Wie bewerten Sie das Aus von Thomas Tuchel bei Ihrem Ex-Klub FC Bayern?

Hitzlsperger: Die negative Entwicklung hat aus meiner Sicht viel früher begonnen. Der Trainerwechsel von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel hat dem Image des FC Bayern geschadet, genauso wie danach der Rauswurf von Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn. Ich glaube, das wollten die Verantwortlichen durch den Transfer von Harry Kane reparieren. Sie haben alles auf diesen einen Spieler gesetzt, medial begleiten lassen wie keinen Transfer zuvor und dabei vergessen, dass sie auch einen defensiven Mittelfeldspieler und einen Außenverteidiger brauchen. Das ist ihnen ein bisschen zum Verhängnis geworden. Thomas Tuchel hat auch seinen Anteil, aber ich meine, dass diese Beziehung sehr früh belastet war. Und es wäre zu einfach, alles auf den Trainer abzuwälzen.

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