Premier League
Kritik an Union Berlins Co-Trainerin Marie-Louise Eta: Kevin Schade trennt sich von Berater Maik Barthel
- Aktualisiert: 21.11.2023
- 11:53 Uhr
- Christoph Gailer
Nationalspieler Kevin Schade hat sich als Reaktion auf einen brisanten Tweet seines Beraters Maik Barthel von diesem getrennt.
von Christoph Gailer
Nachdem sich Spielerberater Maik Barthel in einem Tweet kritisch zu Union Berlins neuer Co-Trainerin Marie-Louise Eta äußerte, hat sich dessen bisheriger Klient Kevin Schade (3 A-Länderspiele für Deutschland) von ihm getrennt.
"Ich habe mich von meinem Berater getrennt, da ich seine Haltung und sein Gedankengut absolut nicht teile und auch für mich nicht stehen lassen kann. Ich stehe für Offenheit, Gleichberechtigung und Vielfalt und so möchte ich mich auch repräsentiert fühlen", sagte der Brentford-Profi bei "Sky".
Im Rahmen der Übergangslösung infolge der Trennung von Coach Urs Fischer wurde bei Union mit Eta erstmals eine Frau zur Co-Trainerin in der Bundesliga befördert.
Diese neue Aufgabe der 32-Jährigen sorgte aber nicht nur für Zustimmung, so äußerte sich Barthel in den sozialen Netzwerken sehr kritisch zur Personalentscheidung der Köpenicker.
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Barthel erntet Shitstorm für Post über Eta bei Union Berlin
"Ein Co-Trainer muss ja auch mal in die Kabine der Mannschaft. Bitte nicht noch den deutschen Fußball der Lächerlichkeit preisgeben. Es langt, dass man die Mannschaftshierarchie komplett zerstört hat mit den Transfers. Es braucht nicht noch andere Storys aktuell", schrieb Barthel vor einigen Tagen auf "X", vormals "Twitter".
Wenig später löschte er seinen Tweet und postete eine Neufassung. "Ich muss es umformulieren. Eine Co-Trainerin zum Thema zu machen, wird dem FC Union nicht helfen, die zerstörte Mannschaftshierarchie wieder in Ordnung zu bringen."
Dennoch erntete der Spielerberater in den sozialen Netzwerken aufgrund seiner Haltung einen Shitstorm, gefolgt von der nunmehrigen Trennung seines Top-Klienten Schade.
Barthel, der in der Vergangenheit unter anderem auch Robert Lewandowski vertrat, betreut mit seiner Eurosportsmanagement GmbH derzeit auch Hoffenheims Shootingstar Maximilian Beier.