Real Madrid: Vinicius Jr. am Pranger - Giovane Elber: "Xabi Alonso hat ein ganz großes Problem"
Aktualisiert: 31.10.2025
13:01 Uhr
Andreas Reiners
Vinicius Jr. hat bei Real Madrid mal wieder für Negativ-Schlagzeilen gesorgt. Warum passiert das immer wieder? Und was für Konsequenzen sollte es geben? Wir haben Giovane Elber gefragt.
Vinicius Jr. bei Real Madrid: Elber gegen eine Strafe
Trotzdem plädiert Bundesliga-Legende Giovane Elber dafür, es noch bei Gesprächen zu belassen. "Das war ein bisschen zu viel, was er da beim Clasico gemacht hat. Aber ich denke nicht, dass sich Real Madrid von Vini trennen wird oder trennen muss", sagte Elber im ran-Interview.
Auch eine Strafe "wird gar nichts bringen. Schon gar nicht eine Geldstrafe bei den Summen, die die Jungs heutzutage verdienen", sagt Elber. Dass es keine Sanktion geben wird, bestätigte Alonso am Freitag ebenfalls.
Stattdessen solle man "Gespräche führen. Jetzt ist der Trainer gefragt. Ich denke, Xabi Alonso hat jetzt ein ganz großes Problem. So nett er ist, so lieb er ist - er muss jetzt klare Worte finden, um Vini Jr. auf den richtigen Weg zu bringen", sagte Elber.
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Klare Worte vom Präsidenten?
Auch Präsident Florentino Perez könnte sich den streitbaren Superstar vorknöpfen. "Und deutliche Worte finden, um dem Jungen klarzumachen, dass Real Madrid nicht ihm gehört. Es gab schon andere große Spieler, die für so etwas gehen mussten. Er soll jetzt kein Theater mehr machen", stellte Elber klar.
Warum sich Vini Jr. so benimmt, wie er sich benimmt, und aus den Fehlern vor allem nicht lernt, kann sich Elber auch nicht erklären. "Normalerweise hast du deinen Berater, einen Psychologen oder Freunde. Vielleicht hört er nicht zu, wenn die was sagen. Denn anders kann ich mir das nicht erklären", meint Elber.
Kritik in Brasilien
Auch in der Heimat Brasilien rätseln die Fans. "In Brasilien sagen wir: Der ist doch ein Brasilianer. Weil Brasilianer eigentlich zu lieb sind", so Elber. Doch sein Landsmann versuche immer wieder zu provozieren oder lasse sich zu schnell provozieren. Und das brauche er gar nicht, betonte Elber. "Er muss sich die ganz großen Spieler anschauen, die hatten das alle nicht nötig."
Wie Elber berichtet, ist die Kritik in der Heimat deshalb groß. Mit den dazugehörigen Fragen: Wieso benimmt er sich so? Warum kann er nicht akzeptieren, wenn er ausgewechselt wird?
Oder mit den Folgerungen, Vini sei kein großer Fußballer für Real Madrid oder die brasilianische Nationalmannschaft. Dass Vini Jr. ein großer Fußballer ist, stellt Elber nicht in Zweifel. "Aber ich hoffe seit Monaten, dass er das endlich einstellt, dass er ruhig bleibt, dass er weiß, was er kann."
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Auswirkungen in der Kabine?
Denn fraglos wird das Verhalten auch Auswirkungen in der Kabine haben. Ein Bericht von "The Athletic" sorgte zuletzt für Aufsehen. Demnach soll die Stimmung trotz des starken Saisonstarts mit nur einer Niederlage in La Liga alles andere als gut sein.
Frust soll sich breit gemacht haben. Dabei steht auch Alonso im Mittelpunkt, weil er seit seiner Verpflichtung mit diversen Veränderungen versucht, für mehr Disziplin zu sorgen.
Da kommt der "Fall Vini Jr." natürlich komplett ungelegen.
"Bei großen Mannschaften wie Real oder dem FC Bayern steht Respekt an erster Stelle", betont Elber. "Dass man sich bei einem Wechsel gegen den Trainer stellt, geht nicht. Das ist extra Feuer für die Presse, für alle anderen. Die Teamkollegen sollten mit ihm ins Gespräch kommen, wenn es möglich ist."
Allerdings sei jetzt auch Vini Jr. selbst gefragt.
"Als Trainer würde ich sagen: 'Okay Junge, im nächsten Spiel will ich, dass du mir zeigst, dass du 90 Minuten auf dem Platz stehen musst.'" Ansonsten ist für Vinicius Jr. wieder früher Schluss, da wird Alonso definitiv konsequent bleiben.
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Internationale Transfergerüchte: FC Barcelona hat wohl Skandalprofi Mason Greenwood im Blick
Mason Greenwood (Olympique Marseille) Wie die Zeitung "Sun" berichtet, soll der FC Barcelona den Engländer Mason Greenwood als potenziellen Neuzugang ins Auge gefasst haben. Demnach könnte der 24-Jährige als Nachfolger von Robert Lewandowski zu den Katalanen wechseln. Ein möglicher Transfer würde aber wohl nicht geräuschlos verlaufen, denn Greenwood gilt als Skandalprofi. In der Vergangenheit wurde er wegen ...
Mason Greenwood (Olympique Marseille) ... des Verdachts der Vergewaltigung und Körperverletzung an seiner Freundin festgenommen. Später wurde die Anklage gegen den Fußballstar fallengelassen. Dennoch hatte er bei Ex-Klub Manchester United keine Zukunft, sorgt derzeit allerdings bei Olympique Marseille sportlich für Furore. In 48 Pflichtspielen für die Franzosen erzielte Greenwood 30 Treffer und bereitete zudem zehn Tore vor. Sein Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2029.
Antoine Semenyo (AFC Bournemouth) Liverpool steckt aktuell in einer Ergebnis-Krise. Auch das Formtief von Mohamed Salah macht den Reds zu schaffen. Dazu wird der Ägypter Anfang 2026 beim Afrika-Cup antreten und dem amtierenden Meister damit fehlen. Laut dem britischen Magazin "iPaper" sollen sie aber als Nachfolger bereits Antoine Semenyo ausgemacht haben, der das Turnier mit Ghana knapp verpasst hat. Die Ablöse bei einem Winter-Transfer soll bei rund 86 Millionen Euro liegen.
Joshua Zirkzee (Manchester United) Ex-Bayern-Stürmer Joshua Zirkzee hadert offenbar mit seiner Reservistenrolle unter United-Trainer Ruben Amorim. Laut "Daily Mail" wolle der Niederländer den Verein daher schnellstmöglich verlassen - auch, um seine WM-Chance zu wahren. Der 24-Jährige kam in der laufenden Premier-League-Saison nur zu drei Kurzeinsätzen. In drei Spielen saß er über die volle Spielzeit auf der Bank. Neben mehreren italienischen Klubs soll auch West Ham United interessiert sein.
Julian Alvarez (Atletico Madrid) Der FC Barcelona hat laut der "Bild" einen Nachfolger für Robert Lewandowski ausgemacht. Die "Katalanen" würden gerne Julian Alvarez von Ligakonkurrent Atletico Madrid verpflichten. Die Funktionäre des Klubs sollen schon vor seinem Doppelpack im Derby gegen Real ein Auge auf den Argentinier geworfen haben. Sein Vertrag bei Atletico läuft bis 2030, und die in Spanien übliche Kaufoption liegt bei 500 Millionen Euro.
Julian Alvarez (Atletico Madrid) Laut dem Berater des 25-Jährigen bewundere er die spanischen Klubs "und weil er seit seiner Kindheit Fan von Leo Messi ist, glaube ich nicht, dass es viele Argentinier gibt, die nichts für den Barca empfinden.“ Atletico sieht seinen Stürmer allerdings als Aushängeschild des Klubs und hat aufgrund der Vertragssituation die Hoheit in den Verhandlungen.
Karim Benzema (Al-Ittihad) Laut "Goal France" plant Jose Mourinho, Top-Stürmer Karim Benzema nach Lissabon zu holen. Der Franzose steht derzeit noch bis 2026 bei Al-Ittihad unter Vertrag. Mourinho und Benzema kennen sich aus gemeinsamen Real-Madrid-Zeiten. Ein Transfer dürfte schwierig werden: Al-Ittihad will mindestens fünf bis sieben Millionen Euro Ablöse. Optionen könnten eine Winter-Leihe oder ein ablösefreier Wechsel 2026 sein.
Dusan Vlahovic (Juventus Turin) Manchester United, Atletico Madrid und Barcelona haben laut "Gazzetta dello Sport" Juventus-Stürmer Dusan Vlahovic im Blick. Barca sucht dringend einen Nachfolger für den 37-jährigen Robert Lewandowski, dessen Vertrag 2026 endet. Vlahovic traf zuletzt viermal in vier Spielen. United plant trotz des 85-Millionen-Transfers von Benjamin Sesko weitere Offensivverstärkungen, während Atletico mögliche Abgänge von Alvarez oder Sorloth absichert.
Gabriel Jesus (FC Arsenal) Laut "Football Insider" ist Arsenal-Trainer Mikel Arteta bereit, Stürmer Gabriel Jesus im Januar abzugeben. Der brasilianische Nationalspieler fällt nach einem Kreuzbandriss voraussichtlich bis Dezember aus, wodurch ein Wechsel im Sommer scheiterte. Nach der Verpflichtung von Viktor Gyökeres für 63,5 Millionen Euro sind die Gunners nun jedoch offen für Angebote, sollten diese im neuen Jahr eintreffen.
Casemiro (Manchester United) Laut "Mundo Deportivo" steht Manchester-United-Mittelfeldspieler Casemiro im Fokus von Cristiano Ronaldos Klub Al Nassr. Der 33-Jährige besitzt noch einen Vertrag bis kommenden Sommer. United möchte durch einen Verkauf Mittel für neue Transfers freimachen, strebt dabei aber nur an, etwa die Hälfte der 70 Millionen Euro zurückzuerhalten, die man 2022 für ihn an Real Madrid überwiesen hatte.
Bernardo Silva (Manchester City) Die Ära von Mittelfeldspieler Bernardo Silva bei Manchester City geht offenbar bald zu Ende, wenn im kommenden Sommer sein Vertrag endet. Wie die italienische Zeitung "Tuttosport" berichtet, hat Juventus Turin wohl bereits Kontakt mit dem Portugiesen aufgenommen, um über einen ablösefreien Wechsel im Juli 2026 zu verhandeln. Der 31-Jährige kam 2017 für 50 Millionen Euro von der AS Monaco zu den "Citizens".
Erling Haaland (Manchester City) Barcelonas Präsident Joan Laporta hat sich als großer Haaland-Fan geoutet. Laut "Daily Mail" und "El Nacional" sei er überzeugt, dass der Norweger künftig im Trikot der Katalanen auflaufen wird - womöglich schon in der kommenden Saison. Die finanzielle Situation solle bis dahin geregelt sein. Robert Lewandowskis Vertrag läuft nur noch ein Jahr - und Ersatzmann Ferran Torres überzeugt zwar mit guten Leistungen, ist jedoch kein gelernter Neuner.
Paris Brunner (AS Monaco) Der Vertrag von Robert Lewandowski läuft am Ende der Saison aus, und der FC Barcelona muss sich nun nach möglichen Nachfolgern umsehen. Als potenzieller Kandidat gilt Medienberichten zufolge der U17-Welt- und -Europameister Paris Brunner. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte Brunner gegen Ende der Vorsaison bei seiner Leihstation Cercle Brügge immer häufiger überzeugen. Mittlerweile ist er zur Leihe beim AS Monaco.
Vitinha (Paris Saint-Germain) Real Madrid könnte laut "Marca" im Sommer 2026 einen Vorstoß bei PSG-Star Vitinha unternehmen. Demnach habe der Portugiese für diesen Zeitpunkt mit den Franzosen eine Absprache, für 90 Millionen Euro wechseln zu dürfen. Bei PSG steht Vitinha, der maßgeblich zum Champions-League-Sieg zuletzt beitrug, noch bis 2029 unter Vertrag.
Oder geht Vinis Zeit bei den Königlichen möglicherweise vorzeitig zu Ende? Sein Vertrag läuft noch bis 2027, zuletzt gab es aber angeblich Spannungen aufgrund seiner Gehaltsforderungen. 2026 könnte man noch eine Ablöse generieren.
Wäre er vielleicht sogar einer für die Bayern, falls es bei Real nicht weitergehen sollte? "Zu 100 Prozent", sagt Elber. "Der Junge kann ja kicken. Nur was seine Art angeht, da muss man dran arbeiten. Und er selbst auch."