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Nach Entlassung von Andreas Seidl

Formel 1: Red-Bull-Sportchef Jonathan Wheatley wird neuer Audi-Teamchef

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Knaller in der Formel 1: Audi verpflichtet Red-Bull-Ass Jonathan Wheatley als neuen Teamchef.  Damit besetzt der Rennstall die Schlüsselpositionen nach der Entlassung von Andreas Seidl neu.

Das Formel-1-Team Red Bull hat am Donnerstag (1. August) den bevorstehenden Abschied von Sportchef Jonathan Wheatley bekannt gegeben. Und nebenbei hat der Rennstall des Energydrink-Herstellers auch gleich ausgeplaudert, wohin es Wheatley zieht: Er wird Teamchef im neuen Audi-Werksteam, das 2026 seine erste Formel-1-Saison bestreitet.

Für Wheatley gibt es aber keinen nahtlosen Übergang: Er verbleibt noch bis zum Ende der laufenden Formel-1-Saison 2024 in seiner Rolle als Sportchef bei Red Bull. "Anschließend folgt seine Freistellung im Jahr 2025", heißt es von Red Bull. Unklar ist jedoch, wie lange dieser "Gardening Leave", die Sperrzeit für Wheatley, andauern wird. Hierzu machte Wheatleys aktuelles Team keine genaueren Angaben.

Was Red Bull durch Teamchef Christian Horner aber sagt, ist: "Wir hatten über 18 Jahre hinweg eine erfolgreiche Arbeitsbeziehung zu Jonathan. Er hat erst als Teammanager und später als Sportchef zu sechs Konstrukteurstiteln und sieben Fahrertiteln beigetragen, und das wird für immer Spuren in der Geschichte unseres Teams hinterlassen."

Nun wünsche man Wheatley "alles Gute für seine neue Rolle", verbunden mit dem Dank für die geleistete Arbeit in all den Jahren seit Wheatleys Red-Bull-Einstieg im Jahr 2006.

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Darunter fällt zum Beispiel der Boxenstopp-Weltrekord von 1,82 Sekunden, den Red Bull 2019 unter Sportchef Wheatley aufgestellt hat. Erst 2023 war McLaren mit 1,80 Sekunden nochmals besser. Und: Seit 2018 hat Red Bull stets den von der Formel 1 ausgelobten Boxenstopp-Award gewonnen.

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Wheatley-Nachfolger bei Red Bull noch unklar

Wer Wheatley in der Rolle des Red-Bull-Sportchefs nachfolgt, das ist noch offen. "Wir haben viele gute Leute bei uns", sagt Teamchef Horner. "Das schafft die Möglichkeit, dass wir jemanden intern befördern." Eine neue Personalstruktur soll "in den kommenden Wochen" vorgestellt werden.

Bei Audi, Wheatleys künftigem Arbeitgeber, zeichnet sich indes bereits ab, wer welche Funktionen übernehmen wird. Wheatley bekommt dort die Rolle des Teamchefs, während der kürzlich bestätigte Ex-Ferrari-Teamchef Mattia Binotto als Betriebsleiter und Technischer Leiter agieren wird. Die bisherigen Audi-Verantwortlichen Andreas Seidl und Oliver Hoffmann waren von ihren Aufgaben entbunden worden.

Wheatley ist nicht der einzige Teamfunktionär, der andernorts zum Teamchef wird: Der frühere Mercedes-Stratege James Vowles etwa steht nun dem Williams-Rennstall vor. Mit Andrea Stella ist ein ehemaliger Renningenieur der McLaren-Teamchef. Und mit Mike Krack hat ein früherer Chefingenieur die sportliche Leitung bei Aston Martin inne.

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