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Olympia

IOC trifft Maßnahmen gegen Indonesisches Olympisches Komitee

  • Aktualisiert: 22.10.2025
  • 18:46 Uhr
  • SID

Das Olympische Komitee (IOC) hat am Mittwoch mehrere Maßnahmen gegen das Indonesische Olympische Komitee (KOI) beschlossen. Grund ist der Ausschluss von israelischen Athletinnen und Athleten von der Turn-WM in Jakarta.

Der Ausschluss der israelischen Athletinnen und Athleten von der derzeit stattfindenden Turn-WM in Jakarta durch die Regierung hat Folgen für das Indonesische Olympische Komitee (KOI). Wie das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Mittwoch bekannt gab, wurden bei einer Fernsitzung des Exekutivkomitees in dieser Woche mehrere Maßnahmen beschlossen, die ähnliche Situationen wie die rund um die Turn-WM künftig verhindern sollen.

So soll etwa jegliche Form des Dialogs mit dem KOI unter anderem über die Ausrichtung künftiger Olympischer Spiele und Olympischer Jugendspiele beendet werden. Zudem wird allen internationalen Verbänden empfohlen, keine internationalen Sportveranstaltungen in Indonesien auszurichten, bis die indonesische Regierung den internationalen Verbänden garantieren kann, dass sie allen Teilnehmern, unabhängig von der Nationalität, die Einreise ins Land zum Start bei Wettkämpfen gestattet.

Ebenso sollen die internationalen Verbände dazu aufgefordert werden, in ihre Ausrichtungsvereinbarungen für alle olympischen Qualifikationswettkämpfe Garantien für die Einreise aller Athleten in das jeweilige Land aufzunehmen. Darüber hinaus wird das KOI sowie der internationale Turnverband (FIG) zu einer Besprechung am IOC-Hauptsitz in Lausanne über die Situation im Vorfeld der WM aufgefordert.

In einer Stellungnahme hatte das IOC-Exekutivkomitee betont, dass das Vorgehen der indonesischen Regierung "die Athleten ihres Rechts auf friedliche Wettkämpfe" beraube.

Hintergrund der nun getroffenen Maßnahmen ist die Verweigerung der indonesischen Regierung, den israelischen Turnern für die WM in Jakarta Visa auszustellen. Der israelische Verband hatte sich aufgrund des Ausschlusses an den Internationalen Sportgerichtshof CAS gewandt, die "Anträge auf dringende einstweilige Maßnahmen" wurden jedoch abgelehnt.

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Der israelische Turnverband hatte gefordert, dass entweder die Teilnahme der eigenen Athletinnen und Athleten garantiert oder die Veranstaltung abgesagt beziehungsweise verlegt wird. Das Gericht hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass diese Berufung zwar noch laufe, einstweilige Maßnahmen aber nicht ergriffen würden. Die Turn-WM in Jakarta dauert noch bis Samstag.

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