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College-Football

NFL-Legende Bill Belichick am College in North Carolina: Jetzt wird es peinlich - Kommentar

  • Aktualisiert: 11.10.2025
  • 09:25 Uhr
  • Mattis Oberbach

Bill Belichick ist bei den North Carolina Tar Heels weit von einem Heilsbringer entfernt. Im Gegenteil: Die Trainer-Legende der NFL ramponiert sich ihren eigenen Ruf. Ein Kommentar.

Von Mattis Oberbach

"Was wir tun, ist nicht falsch. Es ist nur einfach nicht gut genug."

Mit diesen hanebüchenen Worten hat Bill Belichick, Head Coach des College-Teams der University of North Carolina, nach dem vergangenen Wochenende seine Mannschaft verteidigt, kurz nachdem diese mit 3:28 gegen die Clemson Tigers verloren hatte.

Nein, Korrektur: 3:28 stand es nach dem ersten Viertel, allein 14 Punkte hatte man schon nach den ersten vier Plays des Gegners kassiert. North Carolina verlor schließlich mit 10:38.

Ein Vergleich mit Super Bowl 51 - der NFL-Sternstunde Belichicks - erübrigt sich auch bei jenem Zwischenstand, ein solches Comeback kann kaum wiederholt werden. Der Uppercut für alle UNC-Fans kommt jedoch aus einer ganz anderen Richtung: Man bekommt nach dem ersten Saisonmonat das Gefühl, die Mannschaft könnte auch gegen einen leichten Gegner Schwierigkeiten haben, Spiele zu gewinnen - weil der eigene Head Coach jedem seiner einstigen Prinzipien entgegenwirkt.

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Bill Belichick und die Bilanz des Grauens bei North Carolina

Dass die Mannschaft, von deren 105 derzeitigen Spielern Belichick seit seiner Anstellung im Dezember 2024 nach eigenen Angaben 70 (!) ausgetauscht hat, gegen drei ernstzunehmende Gegner drei Spiele mit einer Bilanz von 33:120 Punkten verliert, ist wenig überraschend.

Dass die Vorfreude der Fans, mit dem wohl besten NFL-Coach der Geschichte nun direkt Erfolg zu haben, schnell in Ernüchterung umschlägt und die Tribünen bei Heimspielen bald nur noch von der Marching Band besetzt sind (die verpflichtet ist, bis zum Spielende zu bleiben), das passiert eben bei erfolglosen Mannschaften.

Auch interessant: NFL, 6. Spieltag: Buccaneers gewinnen Topspiel gegen 49ers, Packers schlagen Bengals

Dass der (vorgetäuschte oder authentische) Offseason-Optimismus Belichicks, sofort angreifen zu wollen, jetzt schon abgeändert wurde zu "Rebuilding-Saison": ebenfalls logisch und verständlich.

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NFL - Injury Update 2025: Gehirnerschütterung! Minnesota Vikings bangen um J.J. McCarthy

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<em><strong>J.J. McCarthy (Minnesota Vikings)</strong><br>Schlechte Nachrichten für die Minnesota Vikings. Quarterback J.J. McCarthy befindet sich im Concussion Protocol und ist für die Partie in Woche 13 gegen die Seattle Seahawks fraglich. McCarthy erlitt seine Gehirnerschütterung am vergangenen Wochenende im Spiel gegen die Green Bay Packers. Ist er gegen Seattle nicht einsatzfähig, kommt wohl Rookie Max Brosmer zu seinem ersten NFL-Spiel.</em>
© IMAGO/ZUMA Press Wire

J.J. McCarthy (Minnesota Vikings)
Schlechte Nachrichten für die Minnesota Vikings. Quarterback J.J. McCarthy befindet sich im Concussion Protocol und ist für die Partie in Woche 13 gegen die Seattle Seahawks fraglich. McCarthy erlitt seine Gehirnerschütterung am vergangenen Wochenende im Spiel gegen die Green Bay Packers. Ist er gegen Seattle nicht einsatzfähig, kommt wohl Rookie Max Brosmer zu seinem ersten NFL-Spiel.

<strong>Baker Mayfield (Tampa Bay Buccaneers)</strong><br>Gute Nachtichten für die Tampa Bay Buccaneers: Eine MRT-Untersuchung bei Baker Mayfield hat ergeben, dass die Schulterverletzung nicht so schwer ist wie angenommen. Eine Stauchung in Mayfields linker Schulter - damit sollte der Spielmacher gegen die Arizona Cardinals zur Verfügung stehen.
© 2025 Getty Images

Baker Mayfield (Tampa Bay Buccaneers)
Gute Nachtichten für die Tampa Bay Buccaneers: Eine MRT-Untersuchung bei Baker Mayfield hat ergeben, dass die Schulterverletzung nicht so schwer ist wie angenommen. Eine Stauchung in Mayfields linker Schulter - damit sollte der Spielmacher gegen die Arizona Cardinals zur Verfügung stehen.

<strong>Joe Burrow (Cincinnati Bengals)</strong><br>Joe Burrow kehrt am Donnerstag nach fast drei Monaten Pause zurück, nachdem er sich in Woche 2 eine schwere Zehverletzung zugezogen hatte und operiert worden war. Er ist vor zwei Wochen wieder ins Training eingestiegen und trainierte zuletzt vollständig. Trotz der schwachen Bilanz von Cincinnati fühlt er sich bereit zu spielen. Am Donnerstag steht für die Bengals das Thanksgiving-Spiel gegen die Baltimore Ravens an.
© Imagn Images

Joe Burrow (Cincinnati Bengals)
Joe Burrow kehrt am Donnerstag nach fast drei Monaten Pause zurück, nachdem er sich in Woche 2 eine schwere Zehverletzung zugezogen hatte und operiert worden war. Er ist vor zwei Wochen wieder ins Training eingestiegen und trainierte zuletzt vollständig. Trotz der schwachen Bilanz von Cincinnati fühlt er sich bereit zu spielen. Am Donnerstag steht für die Bengals das Thanksgiving-Spiel gegen die Baltimore Ravens an.

<strong>Tee Higgins &amp; Trey Hendrickson (Cincinnati Bengals)</strong><br>Bengals-Coach Zac Taylor bestätigte, dass Tee Higgins und Trey Hendrickson das Thanksgiving-Spiel gegen die Ravens verpassen werden. Higgins befindet sich nach einem Treffer im Spiel gegen die Patriots im Concussion Protocol, Hendrickson fällt weiterhin wegen einer erneut aufgebrochenen Hüftverletzung aus, Damit fehlen Cincinnati sowohl ein wichtiger Playmaker in der Offense als auch einer der produktivsten Pass Rusher in der Defense.
© IMAGO/ZUMA Press Wire

Tee Higgins & Trey Hendrickson (Cincinnati Bengals)
Bengals-Coach Zac Taylor bestätigte, dass Tee Higgins und Trey Hendrickson das Thanksgiving-Spiel gegen die Ravens verpassen werden. Higgins befindet sich nach einem Treffer im Spiel gegen die Patriots im Concussion Protocol, Hendrickson fällt weiterhin wegen einer erneut aufgebrochenen Hüftverletzung aus, Damit fehlen Cincinnati sowohl ein wichtiger Playmaker in der Offense als auch einer der produktivsten Pass Rusher in der Defense.

<strong>Will Campbell (New England Patriots)</strong><br>Bitterer Verlust für New England: Left Tackle Will Campbell wurde im Spiel gegen die Cincinnati Bengals mit einem Handtuch über dem Gesicht in die Umkleidekabine gebracht. Er hat sich eine Verstauchung des Innenbandes im Knie zugezogen und wird wohl mehrere Wochen ausfallen. Der 21-Jährige war der Nummer-4-Pick des NFL Draft 2025 und spielt bislang eine starke Rookie-Saison.
© Imagn Images

Will Campbell (New England Patriots)
Bitterer Verlust für New England: Left Tackle Will Campbell wurde im Spiel gegen die Cincinnati Bengals mit einem Handtuch über dem Gesicht in die Umkleidekabine gebracht. Er hat sich eine Verstauchung des Innenbandes im Knie zugezogen und wird wohl mehrere Wochen ausfallen. Der 21-Jährige war der Nummer-4-Pick des NFL Draft 2025 und spielt bislang eine starke Rookie-Saison.

<strong>Michael Penix Jr. &amp; Drake London (Atlanta Falcons)</strong><br>Die Probleme der Falcons werden immer größer. Nach der Overtime-Niederlage gegen die Panthers kommen nun auch noch Verletzungssorgen hinzu. Quarterback Penix Jr. fällt nach einer Knieverletzung für den Rest der Saison aus. Auch Receiver London verletzte sich am Knie. Eine Zerrung des hinteren Kreuzbands wird ihn länger außer Gefecht setzen.
© IMAGO/Imagn Images

Michael Penix Jr. & Drake London (Atlanta Falcons)
Die Probleme der Falcons werden immer größer. Nach der Overtime-Niederlage gegen die Panthers kommen nun auch noch Verletzungssorgen hinzu. Quarterback Penix Jr. fällt nach einer Knieverletzung für den Rest der Saison aus. Auch Receiver London verletzte sich am Knie. Eine Zerrung des hinteren Kreuzbands wird ihn länger außer Gefecht setzen.

<strong>Lane Johnson (Philadelphia Eagles)</strong><br>Lane Johnson, einer der besten Offensive Tackles der gesamten Liga, fehlt den Eagles in wichtigen Wochen. Der Routinier hat sich eine Verstauchung am Fuß zugezogen. Wegen der Verletzung fällt er voraussichtlich vier bis sechs Wochen aus, lässt jedoch eine zweite Meinung sowie weitere Tests durchführen. Anfänglich wurde von bis zu sechs Wochen Ausfallzeit ausgegangen, inzwischen heißt es, er könnte womöglich sogar nach drei Spielen wieder mitwirken.
© ZUMA Press Wire

Lane Johnson (Philadelphia Eagles)
Lane Johnson, einer der besten Offensive Tackles der gesamten Liga, fehlt den Eagles in wichtigen Wochen. Der Routinier hat sich eine Verstauchung am Fuß zugezogen. Wegen der Verletzung fällt er voraussichtlich vier bis sechs Wochen aus, lässt jedoch eine zweite Meinung sowie weitere Tests durchführen. Anfänglich wurde von bis zu sechs Wochen Ausfallzeit ausgegangen, inzwischen heißt es, er könnte womöglich sogar nach drei Spielen wieder mitwirken.

<strong>J.K. Dobbins (Denver Broncos)</strong><br>Die Fuß-Verletzung von J.K. Dobbins ist schlimmer als befürchtet. Der Star-RB wurde von seinem Team auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt und fällt damit mindestens vier Wochen aus. Wie "ESPN" unter Berufung auf Quellen berichtet, droht dem 26-Jährigen aber sogar das Saison-Aus. Es sei denn, die Broncos erreichen den Super Bowl. Bis dahin könnte er demnach wieder fit werden.
© Imagn Images

J.K. Dobbins (Denver Broncos)
Die Fuß-Verletzung von J.K. Dobbins ist schlimmer als befürchtet. Der Star-RB wurde von seinem Team auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt und fällt damit mindestens vier Wochen aus. Wie "ESPN" unter Berufung auf Quellen berichtet, droht dem 26-Jährigen aber sogar das Saison-Aus. Es sei denn, die Broncos erreichen den Super Bowl. Bis dahin könnte er demnach wieder fit werden.

<strong>Milton Williams (New England Patriots)</strong><br>Das erfolgreiche Thursday Night Game gegen die New York Jets war für einige Zeit das letzte, in dem die New England Patriots auf Milton Williams bauen konnten. Weil sich der Tackle eine Sprunggelenksverstauchung zugezogen hat, setzte ihn die Franchise auf die Injured Reserve List, womit er mindestens vier Partien aussetzen muss. Williams verletzte sich früh im Spiel, kehrte später noch einmal auf das Feld zurück, ehe er in der zweiten Hälfte zum Zuschauen verdammt wurde.
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Milton Williams (New England Patriots)
Das erfolgreiche Thursday Night Game gegen die New York Jets war für einige Zeit das letzte, in dem die New England Patriots auf Milton Williams bauen konnten. Weil sich der Tackle eine Sprunggelenksverstauchung zugezogen hat, setzte ihn die Franchise auf die Injured Reserve List, womit er mindestens vier Partien aussetzen muss. Williams verletzte sich früh im Spiel, kehrte später noch einmal auf das Feld zurück, ehe er in der zweiten Hälfte zum Zuschauen verdammt wurde.

<strong>Pat Surtain II (Denver Broncos)</strong><br>Cornerback Pat Surtain II von den Denver Broncos wird mehrere Spiele wegen einer Zerrung des linken Brustmuskels verpassen. Surtain verletzte sich beim 44:24-Heimsieg gegen die Dallas Cowboys, als er sich 22 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit beim Tackling gegen Wide Receiver George Pickens unglücklich den linken Arm und die Schulter verdrehte.
© Imagn Images

Pat Surtain II (Denver Broncos)
Cornerback Pat Surtain II von den Denver Broncos wird mehrere Spiele wegen einer Zerrung des linken Brustmuskels verpassen. Surtain verletzte sich beim 44:24-Heimsieg gegen die Dallas Cowboys, als er sich 22 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit beim Tackling gegen Wide Receiver George Pickens unglücklich den linken Arm und die Schulter verdrehte.

<strong>Mike Evans (Tampa Bay Buccaneers)</strong><br>Star-Receiver Mike Evans wird mit seinem Schlüsselbeinbruch aus Week 7 einen Großteil der Saison verpassen. Damit findet eine sagenhafte Rekordserie ihr Ende. Der 32-Jährige hatte seit seiner Rookie-Saison 2014 in jeder Spielzeit mindestens 1.000 Receiving-Yards erzielt.
© IMAGO/ZUMA Press Wire

Mike Evans (Tampa Bay Buccaneers)
Star-Receiver Mike Evans wird mit seinem Schlüsselbeinbruch aus Week 7 einen Großteil der Saison verpassen. Damit findet eine sagenhafte Rekordserie ihr Ende. Der 32-Jährige hatte seit seiner Rookie-Saison 2014 in jeder Spielzeit mindestens 1.000 Receiving-Yards erzielt.

Aber man kann verlieren. Und man kann peinlich sein.

Und Belichick entscheidet sich ganz bewusst und völlig unnötig für Letzteres.

Der 73-Jährige hatte laut Medienberichten seiner Uni verboten, über den ehemaligen UNC-Quarterback Drake Maye zu posten, nachdem dieser mit Belichicks Ex-NFL-Franchise - den New England Patriots - die Buffalo Bills schlug. (Diese Anweisung wurde offenbar zurückgenommen, als das Thema Teil des öffentlichen Diskurses wurde.)

Eine von Belichick angekündigte Doku auf dem Streaming-Service "Hulu" über das Team (im Stile von "Hard Knocks") wurde jüngst gestrichen. Gleiches geschah im Frühjahr schon mit einem "HBO"-Projekt. Angeblich sollte Belichicks 49 Jahre jüngere Partnerin Jordon Hudson eine zu große Rolle einnehmen.

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College-Football: NFL-Legende Belichick macht sich zum Gespött

Schon wird darüber spekuliert, ob nicht doch die Universität die Reißleine zieht: Sie müssten dem Coach zwar 20 Millionen Dollar zahlen, wären ihn aber direkt wieder los, bevor der Schaden noch umfassender wird. Ein College-Football-Kommentator vermutete jüngst, Belichick könne der "schlechteste Head Coach der CFB-Historie" werden.

Und prompt, innerhalb von nicht einmal sechs Saisonwochen, spekuliert niemand mehr darüber, ob Belichick noch einmal den Weg zurück in die NFL finden wird. Das liegt nicht daran, dass sein Team keinen Erfolg hat - viele Teams von guten Coaches haben wenig Erfolg oder zumindest Startschwierigkeiten.

Es liegt vielmehr am Verhalten des Head Coaches, der eben das geworden ist, was er in all seinen Jahrzehnten in der NFL immer am meisten hasste: Ein Individuum, das sich über das Team und nicht in dessen Dienst stellt. Dazu kommt: Beide seine Söhne arbeiten als Coaches unter ihm, dazu der Sohn seines Kumpels Mike Lombardi, den er als General Manager zu North Carolina holte.

Es gibt eben doch - anders als Belichick jüngst behauptete - sehr viele falsche Dinge, die sie an der Universität North Carolina tun. Und niemand trägt mehr Verantwortung daran, als der Head Coach.

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