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NFL: New England Patriots haben den Rebuild geschafft und auf dem Weg zum Top-Team - Kommentar

  • Aktualisiert: 06.10.2025
  • 19:18 Uhr
  • Oliver Jensen

Als Tom Brady die New England Patriots 2020 verließ, ging auch der Erfolg. Nun aber scheint der langjährige Umbruch endlich zum Erfolg zu führen. Die Franchise ist auf dem besten Weg zu einem Top-Team. Ein Kommentar.

von Oliver Jensen,

Sebastian Vollmer hatte offenbar das richtige Gespür.

Als der deutsche Ex-Profi, der mit den New England Patriots zweimal den Super Bowl gewann, vor Saisonbeginn auf die Ambitionen seines Ex-Teams angesprochen wurde, äußerte er sich voller Zuversicht.

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New England Patriots lange im Rebuild

"Es ist kein Geheimnis, dass die Patriots in den letzten Jahren einen Rebuild hatten. Ich glaube definitiv, dass sie in diesem Jahr besser sein werden", sagte er. Ein Grund dafür sei, dass die Patriots "jetzt besser gecoacht werden".

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Das Wichtigste in Kürze

Tatsächlich scheint es so, als wäre den Patriots unter dem neuen Head Coach Mike Vrabel wieder Vieles zuzutrauen. Mit dem 23:20-Auswärtssieg bei den Buffalo Bills, die bis dahin alle Spiele gewonnen hatten und als Top-Favorit der Division gelten, sorgten sie für die größte Überraschung von Week 5.

Vrabel schwärmte völlig zurecht von der Leistung seiner Mannschaft, unterstrich, wie groß der "Stolz auf das gesamte Team" sei. Man habe darüber gesprochen, "den nächsten Schritt zu machen". Dieser scheint geglückt zu sein.

Man konnte sogar sagen: Der Rebuild der Patriots ist abgeschlossen.

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Drake Maye als zuverlässigster Passgeber der NFL

Jeder Football-Fan weiß: Der Erfolg einer Mannschaft hängt maßgeblich vom Quarterback ab. Nach dem Weggang von Tom Brady durften sich fünf Passgeber - unter anderem Cam Newton und Mac Jones - als Starting Quarterback versuchen - erfolglos. Erst Versuch Nummer 6, in Person von Drake Maye, scheint geglückt zu sein.

Der Nummer-3-Pick des NFL Draft 2024 hat sich zu einem konstant guten Passgeber entwickelt. In Buffalo brachte er 22 seiner 30 Pässe für 273 Yards an und blieb ohne Ballverlust.

Beeindruckend: Über die laufende Saison kamen laut "ESPN" 74 Prozent seiner Pässe an. Dies ist der beste Wert aller Quarterbacks. Auch seine sieben Touchdown-Pässe gegenüber zwei Interceptions sind beachtlich. Mit einem Schnitt von 241,4 Passing Yards pro Spiel gehören die Patriots zu den Top-8 der Liga.

Das Wichtigste ist aber: Maye erweist sich als ein Führungsspieler, der in kritischen Spielsituationen Verantwortung übernimmt.

Gut zwei Minuten blieben ihm, um seine Patriots bei Gleichstand von 20:20 in Field-Goal-Reichweite zu führen. Auftrag erfüllt: Zwei erfolgreiche Pässe über zwölf und 16 Yards, ein paar kurze Läufe - schon waren sie tief in der gegnerischen Hälfte, sodass Andy Borregales die Patriots mit einem Field Goal über 52 Yards zum Sieg schießen konnte.

VIDEO: Stefon Diggs dreht durch nach Sieg gegen Ex-Team

NFL - Injury Update der Saison 2025: Antonio Gibson von den New England Patriots zieht sich Knieverletzung zu

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<strong><em>Antonio Gibson (New England Patriots)</em></strong><br><em>Für Antonio Gibson endete das Spiel bei den Buffalo Bills vorzeitig und schmerzhaft. Bei einem Kickoff-Return im zweiten Viertel verletzte sich der Running Back der New England Patriots schwer am Knie und musste mit Tränen in den Augen das Feld verlassen. Der 27-Jährige ist einer der besten Kickoff-Returner seines Teams. Genauere Informationen über die Verletzung und die Ausfallzeit lagen zunächst nicht vor.</em>
© Imagn Images

Antonio Gibson (New England Patriots)
Für Antonio Gibson endete das Spiel bei den Buffalo Bills vorzeitig und schmerzhaft. Bei einem Kickoff-Return im zweiten Viertel verletzte sich der Running Back der New England Patriots schwer am Knie und musste mit Tränen in den Augen das Feld verlassen. Der 27-Jährige ist einer der besten Kickoff-Returner seines Teams. Genauere Informationen über die Verletzung und die Ausfallzeit lagen zunächst nicht vor.

<strong>Brock Bowers (Las Vegas Raiders)</strong><br>Die Las Vegas Raiders mussten im Auswärtsspiel bei den Indianapolis Colts am Sonntagabend auf Star-Tight-End Brock Bowers verzichten. Der 22-Jährige konnte aufgrund einer Knieverletzung die komplette Woche nicht trainieren und wurde rund 90 Minuten vor Spielbeginn offiziell als inaktiv eingestuft. Damit fehlte Quarterback Geno Smith eine seiner wichtigsten Anspielstationen.
© Imagn Images

Brock Bowers (Las Vegas Raiders)
Die Las Vegas Raiders mussten im Auswärtsspiel bei den Indianapolis Colts am Sonntagabend auf Star-Tight-End Brock Bowers verzichten. Der 22-Jährige konnte aufgrund einer Knieverletzung die komplette Woche nicht trainieren und wurde rund 90 Minuten vor Spielbeginn offiziell als inaktiv eingestuft. Damit fehlte Quarterback Geno Smith eine seiner wichtigsten Anspielstationen.

<strong>Lamar Jackson (Baltimore Ravens)</strong><br>Rückschlag für die Ravens! Star-Quarterback Lamar Jackson fiel in Week 5 gegen die Houston Texans aus. Der zweimalige MVP konnte auch am Freitag wegen einer Oberschenkelverletzung nicht trainieren. Für ihn übernahm Backup Cooper Rush. Jackson verletzte sich in der Vorwoche im Spiel gegen die Chiefs, seine genaue Ausfallzeit ist unklar.
© IMAGO/Imagn Images

Lamar Jackson (Baltimore Ravens)
Rückschlag für die Ravens! Star-Quarterback Lamar Jackson fiel in Week 5 gegen die Houston Texans aus. Der zweimalige MVP konnte auch am Freitag wegen einer Oberschenkelverletzung nicht trainieren. Für ihn übernahm Backup Cooper Rush. Jackson verletzte sich in der Vorwoche im Spiel gegen die Chiefs, seine genaue Ausfallzeit ist unklar.

<strong>Terry McLaurin (Washington Commanders</strong>)<br>Terry McLaurin verpasste nach dem Spiel gegen die Atlanta Falcons auch das Duell mit den Los Angeles Chargers. Er hatte sich in Woche 3 gegen die Raiders bei einem Catch am rechten Oberschenkel verletzt und ist noch nicht wieder einsatzbereit. Allerdings hat er schon wieder mit leichten Trainingseinheiten begonnen.
© UPI Photo

Terry McLaurin (Washington Commanders)
Terry McLaurin verpasste nach dem Spiel gegen die Atlanta Falcons auch das Duell mit den Los Angeles Chargers. Er hatte sich in Woche 3 gegen die Raiders bei einem Catch am rechten Oberschenkel verletzt und ist noch nicht wieder einsatzbereit. Allerdings hat er schon wieder mit leichten Trainingseinheiten begonnen.

<strong>Bucky Irving (Tampa Bay Buccaneers)</strong><br>Rückschlag für die "Bucs"! Running Back Bucky Irving verpasste die Partie in Week 5 gegen die Seattle Seahawks. Berichten zufolge könnte der 23-Jährige auch in Week 6 ausfallen, aber die Buccaneers haben ihn für dieses Spiel noch nicht abgeschrieben. Bis zur Rückkehr muss Rachaad White den größten Workload übernehmen.
© IMAGO/ZUMA Press Wire

Bucky Irving (Tampa Bay Buccaneers)
Rückschlag für die "Bucs"! Running Back Bucky Irving verpasste die Partie in Week 5 gegen die Seattle Seahawks. Berichten zufolge könnte der 23-Jährige auch in Week 6 ausfallen, aber die Buccaneers haben ihn für dieses Spiel noch nicht abgeschrieben. Bis zur Rückkehr muss Rachaad White den größten Workload übernehmen.

<strong>Chuba Hubbard (Carolina Panthers)</strong><br>Auch die Panthers mussten in Week 5 auf ihren Starting Running Back verzichten. Chuba Hubbard konnte aufgrund einer Wadenverletzung nicht gegen die Miami Dolphins auflaufen. Der 26-Jährige wurde vergangene Woche bereits als fraglich gelistet und hatte dennoch gegen die New England Patriots gespielt, aber konnte die folgende Woche nicht trainieren.
© IMAGO/Imagn Images

Chuba Hubbard (Carolina Panthers)
Auch die Panthers mussten in Week 5 auf ihren Starting Running Back verzichten. Chuba Hubbard konnte aufgrund einer Wadenverletzung nicht gegen die Miami Dolphins auflaufen. Der 26-Jährige wurde vergangene Woche bereits als fraglich gelistet und hatte dennoch gegen die New England Patriots gespielt, aber konnte die folgende Woche nicht trainieren.

<strong>CeeDee Lamb (Dallas Cowboys)</strong><br>CeeDee Lamb fiel auch für das Gastspiel bei den New York Jets aus. Der Receiver der Dallas Cowboys zog sich beim Spiel in Woche 3 gegen die Chicago Bears eine&nbsp;Sprunggelenksverletzung am linken Fuß zu. Cowboys-Besitzer Jerry Jones erklärte, dass die Verletzung nicht so schwer sei wie befürchtet, ein genaues Datum für seine Rückkehr aber noch unklar sei.
© Imagn Images

CeeDee Lamb (Dallas Cowboys)
CeeDee Lamb fiel auch für das Gastspiel bei den New York Jets aus. Der Receiver der Dallas Cowboys zog sich beim Spiel in Woche 3 gegen die Chicago Bears eine Sprunggelenksverletzung am linken Fuß zu. Cowboys-Besitzer Jerry Jones erklärte, dass die Verletzung nicht so schwer sei wie befürchtet, ein genaues Datum für seine Rückkehr aber noch unklar sei.

<strong>Kyle Hamilton (Baltimore Ravens)</strong><br>Die Verletzungsprobleme der Baltimore Ravens werden immer größer. Neben Quarterback Lamar Jackson fiel auch Safety Kyle Hamilton aus. Auch Patrick Ricard musste passen.
© 2025 Getty Images

Kyle Hamilton (Baltimore Ravens)
Die Verletzungsprobleme der Baltimore Ravens werden immer größer. Neben Quarterback Lamar Jackson fiel auch Safety Kyle Hamilton aus. Auch Patrick Ricard musste passen.

<strong>Travon Walker (Jacksonville Jaguars)</strong><br>Bittere Nachricht für die Jaguars: Pass Rusher Travon Walker zog sich beim Sieg gegen die 49ers eine Verletzung am Handgelenk zu und musste operiert werden. Beinahe unglaublich, aber: Walker könnte exakt eine Woche danach im Monday Night Game gegen die Chiefs trotzdem auflaufen. Head Coach Liam Coen teilte mit, der Nummer-1-Pick von 2022 werde von Tag zu Tag evaluiert.
© 2025 Getty Images

Travon Walker (Jacksonville Jaguars)
Bittere Nachricht für die Jaguars: Pass Rusher Travon Walker zog sich beim Sieg gegen die 49ers eine Verletzung am Handgelenk zu und musste operiert werden. Beinahe unglaublich, aber: Walker könnte exakt eine Woche danach im Monday Night Game gegen die Chiefs trotzdem auflaufen. Head Coach Liam Coen teilte mit, der Nummer-1-Pick von 2022 werde von Tag zu Tag evaluiert.

<strong>Jakob Johnson (Houston Texans)</strong><br>Die Texans haben Fullback Jakob Johnson auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt. Der 30-Jährige verletzte sich in Week 3 bei der Niederlage gegen die Jacksonville Jaguars am Oberschenkel und konnte die ganze Woche nicht trainieren. Damit fällt Johnson zumindest die folgenden vier Partien aus und könnte frühestens gegen die Denver Broncos Anfang November auf den Platz zurückkehren.
© IMAGO/Imagn Images

Jakob Johnson (Houston Texans)
Die Texans haben Fullback Jakob Johnson auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt. Der 30-Jährige verletzte sich in Week 3 bei der Niederlage gegen die Jacksonville Jaguars am Oberschenkel und konnte die ganze Woche nicht trainieren. Damit fällt Johnson zumindest die folgenden vier Partien aus und könnte frühestens gegen die Denver Broncos Anfang November auf den Platz zurückkehren.

Maye scheint genau solche Spielsituationen zu mögen. In der Pressekonferenz erklärte er, dass ihm bereits in der Kindheit vom Vater und Bruder eingetrichtert wurde, dass man in den entscheidenden Spielsituationen "den Ball in den Händen" haben wolle. "Diese Einstellung werde ich mir nicht nehmen lassen, ich werde sie meine ganze Karriere lang beibehalten", betonte er.

Ein solcher Leader tut jeder Mannschaft gut. Ebenfalls wichtig: Er stellt sich vor die Mannschaftskameraden. Als Maye darauf angesprochen wurde, viel Druck in der Pocket gehabt zu haben und vier Mal gesackt worden zu sein, stellte er klar: "Die Sacks waren meine Schuld. Ich hätte in der Pocket bleiben müssen."

Dabei hätte er durchaus Grund, sich bei der Offensive Line zu beschweren. 17 Mal wurde Maye in der laufenden Saison bereits gesackt - der zweithöchste Wert der NFL. Doch der 23-Jährige tut es nicht. Vielleicht, weil er weiß: Für einen Quarterback, der sich schützend vor die Mannschaftskameraden stellt, gehen die Mitspieler sprichwörtlich durch das Feuer.

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Patriots: Will Campbell als Hoffnungsträger der Offensive Line

Zumal die Offense Line noch viel Potenzial nach oben hat. Nummer-4-Pick Will Campbell hat sich gut integriert und könnte zu einem der besten Offensive Tackle der Liga werden.

Dem Laufspiel (momentan nur Platz 27 in der NFL) sind ebenfalls weitere Entwicklungsschritte zuzutrauen, denn mit TreVeyon Henderson (Zweitrunden-Pick 2025) und Rhamondre Stevenson  verfügen die Patriots über zwei ambitionierte Running Backs.

In der Defense glänzt vor allem die Laufverteidigung. Pro Spiel wurden bislang im Schnitt lediglich 85,6 Yards zugelassen. Dies ist der fünftbeste Wert der NFL.

Zugegeben: Die Bilanz von drei Siegen und zwei Niederlagen mag auf den ersten Blick nicht allzu beeindruckend erscheinen.

Doch die Perspektive ist positiv. In den nächsten drei Wochen warten mit den New Orleans Saints, den Tennessee Titans und den Cleveland Browns drei machbare Aufgaben.

Danach dürfte sich auch in der Bilanz niederschlagen, dass die Patriots nun ein potenzielles Playoff-Team sind.

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