Deutsche in der NFL
NFL - So lief es für die Deutschen in Week 3: Amon-Ra St. Brown überragt - Brandon Coleman außen vor
- Veröffentlicht: 24.09.2025
- 14:14 Uhr
- Franziska Wendler
Die NFL-Saison 2025 ist in vollem Gange. Wie lief es für die deutschen Spieler am 3. Spieltag? ran gibt einen Überblick.
Der dritte NFL-Spieltag ist vorbei und erneut standen einige Spieler mit deutschen Wurzeln auf dem Spielfeld. Die Ergebnisse und Erfolge waren dabei aber gänzlich unterschiedlich.
Während Amon-Ra St. Brown für Detroit wieder einmal brillierte, durfte Brandon Coleman sein Können erst gar nicht zeigen. Gemischt verlief das Wochenende derweil für Jakob Johnson.
ran hat den Überblick über die Leistung der Deutschen in Week 3.
Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)
Im dritten Spiel der Saison gab es für die Detroit Lions um den deutschen Wide Receiver Amon-Ra St. Brown den zweiten Sieg zu bejubeln. Gegen die Baltimore Ravens um Quarterback-Superstar Lamar Jackson stand am Ende ein 38:30-Auswärtssieg auf der Anzeigentafel.
Auch der deutsche Passempfänger konnte mit seinen Leistungen entscheidend zum Erfolg seiner Franchise beitragen. Mit sieben Receptions und insgesamt 77 Yards war er der beste Receiver seines Teams.
Wichtig: Auch in der Endzone fand sich der 25-Jährige wieder. Im dritten Viertel fing St. Brown einen 18-Yard-Touchdown-Pass seines Quarterbacks Jared Goff und brachte damit sechs Punkte auf das Scoreboard. Außerdem fing er bei 4th Down mit nur knapp zwei Minuten auf der Uhr einen Ball, was gleichzeitig die Vorentscheidung bedeutete.
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Brandon Coleman (Washington Commanders)
Unschöne Woche für Brandon Coleman. Bereits vor der Partie gegen die Las Vegas Raiders (41:24-Sieg für Washington, Anm.d.Red.) wurde der deutsche Left Guard von den Verantwortlichen der Washington Commanders als "Inactive" gelistet.
Laut "ESPN" hatte die Abwesenheit des Sportlers nichts mit der Schulterverletzung zu tun, die er sich in Woche eins zugezogen hatte. Es sei vielmehr eine Entscheidung des Trainerteams gewesen.
Coleman hatte zuvor 92 Prozent der Offensive Snaps der Commanders gespielt.
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Jakob Johnson (Houston Texans)
Eine gute und eine schlechte Nachricht für Jakob Johnson. Vor dem Duell der Texans in Woche drei gegen die Jacksonville Jaguars wurde der gebürtige Stuttgarter mit einem Vertrag für den aktiven Kader ausgestattet.
Der Fullback schaffte es vor Saisonbeginn erst einmal nur ins Practice Squad der Texans, wurde aber vor der ersten und zweiten Partie jeweils in den Spieltagskader berufen.
Nun gehört Johnson fest zum Kader. Mit selbigem kassierte der 30-Jährige aber auch die dritte Pleite in Folge. Gegen die Jaguars setzte es eine 10:17-Niederlage. Johnson stand dabei bei 21 Prozent der Snaps auf dem Feld, ohne außergewöhnliche Akzente zu setzen.
Die Deutschen in den Practice Squads der NFL
Lenny Krieg: Nach einem starken Auftritt beim Combine unterschrieb Krieg im März einen Dreijahresvertrag bei den Atlanta Falcons. Am 26. August wurde er im Zuge der finalen Kaderkürzungen entlassen, einen Tag später jedoch wieder ins Practice Squad aufgenommen.
Nach der Entlassung von Kicker-Routinier Younghoe Koo wurde allerdings nicht der Deutsche zum Nachfolger berufen, sondern Parker Romo.
Nach einer starken Leistung in Woche zwei enttäuschte dieser aber beim 0:30-Desaster gegen die Carolina Panthers und verschoss gleich im ersten Viertel zwei Field Goals.
Noch gibt es aber keine Anzeichen, dass auch Romo seine Sachen packen muss. Vielleicht öffnet sich für Krieg aber nochmal die Chance, trotzdem in den 53-Mann-Kader berufen zu werden.
Für die übrigen Deutschen gilt es weiterhin, in den Practice Squads alles zu geben und sich für einen Platz im 53-Mann-Kader zu empfehlen. Das betrifft Tight End Maximilian Mang (Indianapolis Colts), Linebacker Julius Welschof (Pittsburgh Steelers), Offensive Tackle Lorenz Metz (Tampa Bay Buccaneers), Offensive Tackle Leander Wiegand (New York Jets) sowie Offensive Tackle Kilian Zierer (San Francisco 49ers).