NFL 2024 - C.J. Stroud und Bryce Young: Zwei völlig unterschiedliche Geschichten
Veröffentlicht: 12.09.2024
12:20 Uhr
Oliver Jensen
Bryce Young und C.J. Stroud waren die ersten beiden Picks beim NFL Draft 2023. Doch die Werdegänge der beiden Quarterbacks verliefen danach komplett unterschiedlich. Das hat Gründe.
Die Carolina Panthers wollten den NFL Draft 2023 nutzen, um ihren Franchise-Quarterback zu picken. Mit Bryce Young von Alabama und C.J. Stroud von Ohio State standen zwei potenzielle Top-Quarterbacks zur Auswahl. Die Panthers tradeten sich mit viel Einsatz nach oben, um den Nummer-1-Pick der Chicago Bears zu erhalten.
Die Entscheidung fiel auf Young, sodass die Houston Texans an Position zwei Stroud pickten. Die Werdegänge der beiden Spielmacher hätten danach kaum unterschiedlicher verlaufen können.
Stroud ist das Gesicht des Aufschwungs der Texans. Vergangene Saison glänzte er mit 4108 Passing-Yards und 23 Touchdowns bei nur fünf Interceptions. Er stellte neue Rookie-Rekorde für die meisten Touchdowns (5) und Passing-Yards (470) in einem Spiel auf. Zum Saisonstart 2024 knüpfte er direkt an seine starke Form der Vorsaison an und führte seine Texans zu einem 29:27 gegen die Indianapolis Colts.
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Young war ein Grund für das Auftakt-Debakel
Und Young? Auch er knüpfte an die Vorsaison an - allerdings im negativen Sinne. Nach einer Spielzeit mit 2877 Passing-Yards, nur elf Touchdown-Pässen und zehn Interceptions erwischte er bei der 10:47-Pleite gegen die New Orleans Saints einen ganz schwachen Tag. Er brachte nur 13 seiner 30 Passversuche für 161 Yards an, blieb ohne Touchdown-Pass und warf zwei Interceptions.
Sicherlich lassen sich die Leistungen der beiden Passgeber nur bedingt vergleichen, weil Stroud die besseren Mitspieler hat. Nicht ohne Grund erreichte Houston in der vergangenen Spielzeit die zweite Runde der Playoffs, während die Panthers in der kompletten Spielzeit lediglich zwei Siege zustande bekamen.
Und dennoch stellt sich die Frage, ob Stroud vielleicht einfach der deutlich bessere Quarterback ist.
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Stroud ist ein "Football-Junkie"
DeMeco Ryans, der Head Coach der Texans, fasst die Besonderheit an Stroud treffend zusammen: "Der Mann ist ein Football-Junkie. Und das ist das Einzige, was man auf der Quarterback-Position wirklich haben muss. Das ermöglicht es C.J., großartig zu sein."
Zu der Football-Besessenheit von Stroud passt eine Anekdote, die sich beim Super Bowl der vergangenen Saison abgespielt haben soll. Stroud verfolgte das Finale zwischen den Kansas City Chiefs und den San Francisco 49ers von einer Loge aus, die voller Prominente war - unter anderem waren Kim Kardashian, Sängerin Ciara und Russell Wilson anwesend.
Die Versuchung wäre groß gewesen, die Zeit gemeinsam mit den Superstars zu genießen und vielleicht noch die eigene Instagram-Seite mit Selfies zu füllen. Doch was tat Stroud? Er schrieb SMS mit dem Quarterback-Coach der Texans, Jerrod Johnson, um sich über die Taktiken der beiden Mannschaften auf dem Football-Feld auszutauschen.
"Dieser Austausch hat nur bestätigt, dass wir den richtigen Mann haben", sagte Johnson bei "ESPN". "Er ist dort und schickt Textnachrichten über das Schema und die Spielzüge. Er denkt immer an Football."
Stroud soll auch in der Offseason sehr fleißig gewesen sein, blieb sogar mit seinen Teamkollegen im ständigen Kontakt und schickte ihnen Clips von Spielen der vergangenen Saison, um kleine Details zu optimieren. Auch Neuzugang Joe Mixon wurde sofort in die Arbeit von Stroud integriert.
NFL 2025 - Quarterback Ranking vor Week 11: Mahomes rutscht weiter ab, Darnold überholt Allen
NFL: Quarterback-Ranking vor Week 11 DieNFL-Saison ist in vollem Gange. Während manche Quarterbacks überzeugen, tun sich andere - teilweise auch erfahrene - Spielmacher schwer. Die 32 Starting Quarterbacks am 11. Spieltag im Power Ranking.
Platz 32: Dillon Gabriel (Cleveland Browns) Auch bei der Niederlage gegen die New York Jets konnte Dillon Gabriel nicht wirklich Eigenwerbung betreiben. Immerhin kam er auf zwei Touchdown-Pässe ohne Interception. Doch die Rufe nach Shedeur Sanders kann er nicht zum Verstummen bringen. Ein weiterer Quarterback-Tausch wäre alles andere als eine Überraschung.
Platz 31: Tyler Shough (New Orleans Saints) Nach dem durchaus ordentlichen Starter-Debüt in der Woche zuvor holte Tyler Shough bei seinem zweiten Einsatz von Beginn an seinen ersten Sieg. Zwei Touchdown-Pässe steuerte er gegen die Carolina Panthers bei, blieb ohne Interception. So sammelt er Argumente für eine Chance auch über diese Saison hinaus.
Platz 30: Cam Ward (Tennessee Titans) In der Bye Week konnte sich Cam Ward noch einmal sammeln. Die Umstände werden nicht besser, zuletzt war aber bei ihm persönlich bereits eine positive Entwicklung zu erkennen. Bleibt zu hoffen, dass ihn das erste Spiel ohne Interception seit Week 2 beflügelt.
Platz 29: Justin Fields (New York Jets) Viel läuft weiterhin nicht zusammen bei Justin Fields. Seine Ablösung scheint nur eine Frage der Zeit zu sein. Head Coach Aaron Glenn vertraut ihm aber weiter, wofür er mittlerweile auch mit den ersten Siegen belohnt wurde. Die kleine Siegesserie endete aber zum Auftakt von Week 11 bei den Patriots, bei der Niederlage verbuchte Fields immerhin je einen Passing- und Rushing-Touchdown.
Platz 28: Jameis Winston (New York Giants) Im "Big Apple" gibt es nicht nur einen Head-Coach-Wechsel, sondern auch einen Quarterback-Tausch. Jameis Winston rauscht von der Nummer drei zum Starterjob, nachdem Mike Kafka ihn im Depth Chart an Russell Wilson vorbeischob und Jaxson Dart Week 11 im Concussion Protocol verbringen muss. Für den einstigen First Overall Pick wird es das Giants-Debüt. Es gibt sicher bessere Umstände für einen Neustart.
Platz 27: Davis Mills (Houston Texans) Weil C.J. Stroud sich nicht rechtzeitig von seiner Gehirnerschütterung erholt hat, darf Davis Mills zum zweiten Mal nacheinander starten. Gegen die Jacksonville Jaguars agierte er grundsolide, lieferte zwei Touchdown-Pässe bei einer Interception und einen Lauf in die Endzone. So kann es weitergehen.
Platz 26: Geno Smith (Las Vegas Raiders) Es geht weiter wenig bei Geno Smith im Raiders-Trikot. Auch gegen die Denver Broncos blieb er ohne Score - bereits zum dritten Mal in den vergangenen fünf Spielen. Der Routinier wirkt in "Sin City" weiterhin wie der deutlich schlechtere Zwillingsbruder des einstigen Seahawks-Quarterbacks.
Platz 25: Marcus Mariota (Washington Commanders) Marcus Mariotas Zahlen stimmten gegen die Detroit Lions mit zwei Touchdown-Pässen ohne Pick. Allein: Für einen Sieg reichte es erneut nicht. Zwar ist fraglich, ob ein fitter Jayden Daniels tatsächlich an seine Rookie-Saison anknüpfen könnte, der eigentliche Starter hat aber zumindest bewiesen, dass er das Team auch 2025 zu Siegen dirigieren kann.
Platz 24: Bryce Young (Carolina Panthers) Week 10 war mit der Niederlage gegen die New Orleans Saints zweifellos ein Rückschlag für die Panthers und auch für Bryce Young. Zwar war seine Passquote sehr ordentlich, allerdings leistete sich der einstige First Overall Pick erneut eine Interception, ohne einen Score aufzulegen. Es bleibt ein Auf und Ab.
Platz 23: Tua Tagovailoa (Miami Dolphins) Zum überraschenden Sieg über die Buffalo Bills trug Tua Tagovailoa zwei Touchdown-Pässe und eine starke Quote durch die Luft bei. Zwar fanden nur sechs seiner Würfe nicht das Ziel, allerdings wurden gleich zwei davon zu Interceptions. Es war also ein weiterer wilder Auftritt des Hawaiianers, dessen Zeit in Florida sich wohl dem Ende neigt.
Platz 22: J.J. McCarthy (Minnesota Vikings) Der Auftritt beim Sieg bei den Detroit Lions hätte für J.J. McCarthy nach wochenlanger Verletzungspause eine Basis sein können. Doch an die soliden Werte konnte er gegen die Baltimore Ravens ganz und gar nicht anknüpfen. Nicht einmal jeder zweite Pass kam an, gleich zwei wurden von der Defense abgefangen.
Platz 21: Trevor Lawrence (Jacksonville Jaguars) Es ist nicht die Saison von Trevor Lawrence. Das zeigte sich auch bei der Niederlage bei den Houston Texans. Der einstige First Overall Pick kam nie in seinen Rhythmus, stand am Ende mit einem Touchdown-Pass und einer Interception da. Damit bleibt es dabei: Nur in zwei Spielen gelangen ihm mehr als ein Score durch die Luft.
Platz 20: Jacoby Brissett (Arizona Cardinals) Dass er Kyler Murray zumindest vorerst den Rang abgelaufen hat, scheint Jacoby Brissett nicht unbedingt beflügelt zu haben. Zwar blieb er seiner Serie auch gegen die Seattle Seahawks treu und warf zum vierten Mal am Stück zwei Touchdown-Pässe, doch die Passquote von 50 Prozent lag deutlich unter seinen früheren Werten. Dazu kommt: Die Scores gelangen erst, als das Spiel bereits verloren war.
Platz 19: Michael Penix (Atlanta Falcons) Berlin war zumindest aus sportlicher Sicht für Michael Penix und die Falcons keine Reise wert. Denn die Niederlagen-Serie setzte sich gegen die Indianapolis Colts fort. Auch der Quarterback konnte nicht an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen, blieb bei einem Touchdown-Pass aber zumindest erneut ohne Interception.
Platz 18: Joe Flacco (Cincinnati Bengals) Bislang ist es immer das gleiche Lied: Joe Flacco scheitert nicht an der gegnerischen, sondern an der eigene Defense. Obwohl er in drei Spielen für die Bengals bereits neun Touchdowns auflegte, gelang nur ein Sieg. Dennoch erhärtet sich das Gefühl: Hier ist der richtige Mann am richtigen Ort, bis Joe Burrow wieder zurückkehrt.
Platz 17: Caleb Williams (Chicago Bears) Die Konstanz bleibt das Problem von Caleb Williams, aber gegen die New York Giants blieb er erneut ohne Pick. Stattdessen lieferte er einen Score durch die Luft und einen über den Boden. Der First Overall Pick des Jahres 2024 zeigt aktuell Leistungen, auf die sich aufbauen lässt.
Platz 16: Brock Purdy (San Francisco 49ers) Auch wenn Mac Jones ihn mehr als ordentlich vertreten hat, sehnen die 49ers das Comeback von Brock Purdy herbei. Nun ist es also so weit. Die Zehenverletzung ist auskuriert, erstmals seit Week 4 soll der einstige "Mr. Irrelevant" die Offense der Kalifornier wieder anführen. Seine Bilanz von vier Touchdown-Pässen bei vier Interceptions ist auf jeden Fall ausbaufähig.
Platz 15: Bo Nix (Denver Broncos) Seine Leistung in Week 10 war alles andere als ein Glanzstück von Bo Nix. Erstmals seit Week 1 warf er wieder zwei Interceptions. Zu seinem Glück hielt die Defense der Broncos die Las Vegas Raiders weitgehend von der Endzone fern, so dass ein eigener Touchdown-Pass genügte, um den mühsamen Sieg einzutüten. Dennoch es muss mehr kommen. Vor allem die 6,1 Yards pro Passversuch werden nur von Cam Ward und Bryce Young unterboten.
Platz 14: Aaron Rodgers (Pittsburgh Steelers) Aaron Rodgers spielte in Week 10 gegen die Los Angeles Chargers gar nicht wie Aaron Rodgers. Gleich zwei Interceptions unterliefen dem "Gunslinger", der auch nur 16 von 31 Pässen anbrachte. Der einzige Score gelang ihm in der Garbage Time. Damit war die dürftigste Darbietung im Steelers-Dress komplett.
Platz 13: Jordan Love (Green Bay Packers) So langsam muss Jordan Love Fragen beantworten. Wo ist das schon gezeigte Selbstverständnis hin? Was läuft schief in seiner Offense? Sicher ist: Aktuell reicht es nicht für die Top 10 im Quarterback-Ranking. Wie schon gegen die Carolina Panthers blieb er auch gegen die Philadelphia Eagles ohne eigenen Score, beendete das Spiel mit seiner schlechtesten Passquote der Saison.
Platz 12: Dak Prescott (Dallas Cowboys) Bei Dak Prescott kam die Bye Week zur rechten Zeit. In den vorigen Wochen hatte der einstige MVP-Kandidat seine Leichtigkeit gänzlich verloren, brachte bei den jüngsten beiden Niederlagen nur einen Touchdown-Pass an, warf aber drei Interceptions. Jetzt war Zeit, den Wurfarm neu zu justieren - im Idealfall auf das Level der Wochen vier bis sieben.
Platz 11: Baker Mayfield (Tampa Bay Buccaneers) Auch wenn es sich komisch anhören mag: Für Baker Mayfield war die Niederlage gegen die New England Patriots ein Schritt in die richtige Richtung. Er führte die personell gebeutelte Offense wieder wie zu besten Zeiten an, legte gleich drei Touchdowns durch die Luft auf. Schwächephase überwunden?
Platz 10: Daniel Jones (Indianapolis Colts) Jetzt wissen wir: Daniel Jones kann es auch in Deutschland. Nachdem er im Trikot der New York Giants 2024 in München enttäuscht hatte und danach seinen Starterjob verlor, verhalf er den Colts in Berlin mit starker Passquote zum Overtime-Sieg über die Atlanta Falcons. Neben einem Touchdown-Pass unterlief ihm auch eine Interception, mit 53 Rushing Yards stellte er aber auch einen persönlichen Saison-Rekord auf.
Platz 9: Jalen Hurts (Philadelphia Eagles) Nicht nur die Eagles bezwangen die Green Bay Packers, auch Jalen Hurts entschied das Quarterback-Duell mit Jordan Love für sich. Sowohl bei der Passquote als auch bei den Passing Yards hatte er die Nase vorn, warf zudem einen Touchdown-Pass. Ganz nach dem Motto: Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss.
Platz 8: Jared Goff (Detroit Lions) Bei den Lions und Jared Goff läuft es so sehr wie aus einem Guss, als wären Team und Quarterback füreinander geschaffen. Auch in dieser Saison gibt der Playmaker dem Team aus "Motor City" genau das, was es braucht. Beim nie gefährdeten Sieg bei den Washington Commanders waren das unter anderem drei Touchdown-Pässe. Auch wenn die Umstände nahezu perfekt sind, sind Goffs Leistungen keineswegs selbstverständlich.
Platz 7: Justin Herbert (Los Angeles Chargers) Für Justin-Herbert-Verhältnisse war seine Ausbeute beim Sieg über die Pittsburgh Steelers beinahe schon diskret. Einen Score legte er durch die Luft auf, blieb erstmals seit drei Spielen wieder ohne Interception. Mehr brauchte es am Ende auch nicht, um den Konkurrenten im Rennen um die Playoff-Tickets in die Schranken zu weisen.
Platz 6: Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs) Nach dem überschaubaren Auftritt gegen die Buffalo Bills konnten nicht nur die Kansas City Chiefs, sondern auch Patrick Mahomes die folgende Bye Week bestens gebrauchen. Denn es braucht umso mehr "Mahomes Magic", um die durchwachsene Halbzeit-Bilanz in dieser Regular Season wettzumachen und möglichst noch den Division-Titel einzufahren.
Platz 5: Lamar Jackson (Baltimore Ravens) Lamar Jackson läuft wieder und es läuft wieder bei den Ravens. Auch im zweiten Spiel nach seiner Verletzungspause führte er sein Team zum Sieg, nach der Gala in Miami mussten es gegen die Minnesota Vikings aber auch mal nur ein Touchdown-Pass sowie eine normale Passquote von 58,6 Prozent - seine schlechteste in dieser Saison - tun.
Platz 4: Drake Maye (New England Patriots) Drake Maye ist der Shootingstar unter den Quarterbacks. Seine starken Auftritte Woche für Woche erinnern an beste Patriots-Zeiten, auch beim Sieg gegen die Jets spielte er stark. Kaum zu glauben, dass er erst seine zweite NFL-Saison spielt. Aber auch ein anderer großer Playmaker der Franchise startete bekanntlich blitzschnell durch.
Platz 3: Josh Allen (Buffalo Bills) Es war kein schlechtes Spiel, das Josh Allen bei den Miami Dolphins ablieferte. Allerdings kamen seine beiden Scores durch die Luft zu spät, dazu warf er kurz vor der Endzone eine Interception. Die Tendenz spricht generell nicht für ihn, seit der ersten Saisonniederlage Anfang Oktober sammelte der amtierende MVP acht Touchdown-Pässe bei vier Interceptions. Hinzu kommen aber auch vier Läufe in die Endzone.
Platz 2: Sam Darnold (Seattle Seahawks) Auch wenn sich Sam Darnold beim Sieg über die Arizona Cardinals zurückhielt und nur zwölf Würfe auspackte, sind seine Zahlen aus den jüngsten beiden Spielen beeindruckend: Von 36 Pass-Versuchen kamen nur fünf nicht an. Da ist es zu verschmerzen, dass er in Week 10 nur einen Score durch die Luft beitrug und auch eine Interception sammelte. Schon jetzt lässt sich sagen: Die Seahawks haben mit seiner Verpflichtung alles richtig gemacht.
Platz 1: Matthew Stafford (Los Angeles Rams) Womöglich spielt Matthew Stafford in der Form seines Lebens. Gegen die San Francisco 49ers warf er zum dritten Mal nacheinander mindestens vier Touchdown-Pässe, über drei Partien sind es nun sagenhafte 13. Insgesamt steht sein Zähler bei 25 Scores durch die Luft - bei nur zwei Interceptions aus den ersten Saisonwochen. Nach aktuellem Stand geht der MVP-Titel nur über den Routinier, über dessen Karriereende im Sommer bereits spekuliert wurde.
"Er hat die Dinge aufgeschlüsselt und über die Offense gesprochen und darüber, was wir tun und was wir erreichen wollen", sagte Mixon. "C.J. ist ein phänomenaler Quarterback. Die Art und Weise, wie er sich jeden Tag vorbereitet: Er verbringt viel Zeit im Kraftraum, er verbringt viel Zeit im Filmraum und er versucht immer weiter zu lernen. Er macht einen verdammt guten Job."
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Head Coach Canales steht hinter Young - noch
Gut möglich, dass Young ähnlich intensiv arbeitet. Nur zeigt sich dies nicht auf dem Spielfeld. Bei der Schmach gegen die Saints hatte er mit 32,8 das schlechteste Passer-Rating seiner NFL-Laufbahn. Dass er vier Mal gesackt wurde, hing nicht zuletzt auch damit zusammen, dass er die Blitze der Defense einfach nicht erkannte.
"Natürlich will man rausgehen und mit einem guten Gefühl in die Saison starten. Das ist heute nicht passiert, und das ist hart", gab er danach zu. "Aber wir werden daraus lernen. Vor uns steht eine lange Saison. Wir müssen die Probleme mit Dringlichkeit angehen und sicherstellen, dass wir das reparieren, was wir reparieren müssen."
Doch wie viel Zeit bekommt Young noch? Dave Canales, der neue Head Coach der Panthers, wurde bereits nach der Auftakt-Niederlage gegen die Saints gefragt, ob Young weiterhin der Starter sein wird. Canales stellte sich dabei hinter seinen Passgeber.
"Die beste Erfahrung, die man machen kann, ist es, auf dem Spielfeld zu stehen. Er hat letzte Saison 16 Spiele gemacht und jetzt noch ein weiteres. Auf diese Erfahrungen werden wir weiter aufbauen", sagte der Coach.
Sollte Young allerdings nicht bald die Kehrtwende gelingen, könnte die Antwort eines Tages anders ausfallen.
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NFL - Injury Update der Saison 2025: C.J. Stroud wieder im Training - reicht es für die Bills?
C.J. Stroud (Houston Texans) Gute Nachrichten für die Houston Texans. Quarterback C.J. Stroud hatte sich in Week 9 gegen die Denver Broncos eine Gehirnerschütterung zugezogen, am Dienstag kehrte er aber auf den Trainingsplatz zurück. Für einen Einsatz im Thursday Night Game gegen die Bills reicht es jedoch noch nicht, er fällt ein weiteres Mal aus. Stattdessen wird erneut Davis Mills spielen.
Michael Penix Jr. & Drake London (Atlanta Falcons) Die Probleme der Falcons werden laut US-Medien immer größer. Nach der Overtime-Niederlage gegen die Panthers kommen nun auch noch Verletzungssorgen hinzu. Quarterback Penix Jr. fällt nach einer Knieverletzung vermutlich für den Rest der Saison aus. Eine zweite medizinische Einschätzung soll Klarheit bringen. Auch Receiver London verletzte sich am Knie. Eine Zerrung des hinteren Kreuzbands wird ihn länger außer Gefecht setzen.
Lane Johnson (Philadelphia Eagles) Lane Johnson, einer der besten Offensive Tackles der gesamten Liga, fehlt den Eagles in wichtigen Wochen. Der Routinier hat sich am Sonntag eine Lisfranc-Verstauchung zugezogen. Das berichtet Schefter. Wegen der Fußverletzung fällt er voraussichtlich 4 bis 6 Wochen aus, lässt jedoch eine zweite Meinung sowie weitere Tests durchführen. Es wird erwartet, dass er auf die Injured Reserve gesetzt wird, allerdings geht man nicht davon aus, dass seine Saison beendet ist.
J.K. Dobbins (Denver Broncos) Die Fuß-Verletzung von J.K. Dobbins ist schlimmer als befürchtet. Der Star-RB wurde von seinem Team auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt und fällt damit mindestens vier Wochen aus. Wie "ESPN" unter Berufung auf Quellen berichtet, droht dem 26-Jährigen aber sogar das Saison-Aus. Es sei denn, die Broncos erreichen den Super Bowl. Bis dahin könnte er demnach wieder fit werden.
Milton Williams (New England Patriots) Das erfolgreiche Thursday Night Game gegen die New York Jets war für einige Zeit das letzte, in dem die New England Patriots auf Milton Williams bauen konnten. Weil sich der Tackle eine Sprunggelenksverstauchung zugezogen hat, setzte ihn die Franchise auf die Injured Reserve List, womit er mindestens vier Partien aussetzen muss. Williams verletzte sich früh im Spiel, kehrte später noch einmal auf das Feld zurück, ehe er in der zweiten Hälfte zum Zuschauen verdammt wurde.
Isiah Pacheco (Kansas City Chiefs) Der Running Back der Chiefs verpasste auch das Spiel seines Teams gegen die Denver Broncos. Pacheco hatte sich in Woche 8 beim Sieg gegen die Commanders am Innenband verletzt und fällt seitdem aus. Hoffnungen der Fans auf ein Comeback am vergangenen Wochenende wurden enttäuscht.
Joe Burrow (Cincinnati Bengals) Star-Quarterback Jos Burrow hatte sich einer Zeh-Operation unterzogen und kehrte in dieser Woche wieder ins Training der Bengals zurück. Laut NFL-Insider Ian Rapoport hofft die Franchise auf ein Comeback im Thanksgiving Game bei den Baltimore Ravens, realistischer sei aber das folgende Spiel bei den Buffalo Bills. Burrow stand zuletzt in Week 2 auf dem Rasen.
Marvin Harrison Jr. (Arizona Cardinals) Star-Receiver Marvin Harrison Jr. steht den Arizona Cardinals vorerst nicht zur Verfügung. Der 23-Jährige musste sich aufgrund einer Blinddarmentzündung einer Operation unterziehen. Damit verpasste er das Spiel gegen die San Francisco 49ers. Ob er gegen die Jacksonville Jaguars wieder aktiv sein wird, wird sich im Laufe der kommenden Trainingswoche zeigen.
Bucky Irving (Tampa Bay Buccaneers) Die Tampa Bay Buccaneers mussten auch gegen die Buffalo Bills ohne Bucky Irving auskommen. Der Running Back nahm zwar wieder am Training teil, ein Einsatz in Week 11 kommt angesichts seiner Verletzungen an Fuß und Schulter aber noch zu früh. Damit verpasste er das sechste Spiel nacheinander. Ob er gegen die Los Angeles Rams in Woche 12 wieder zum Einsatz kommt, ist noch unklar.
Travis Hunter (Jacksonville Jaguars) Saisonaus für Travis Hunter! Die Allzweck-Waffe der Jacksonville Jaguars zog sich in Week 7 eine Knieverletzung und wurde daraufhin auf die IR-Liste gesetzt. Wie das Team nun bekanntgab, unterzog sich der Shooting-Star einer Operation am Knie und kann die restliche Spielzeit nicht mehr eingreifen. Für die kommende Saison soll sich der 22-Jährige wieder vollständig erholen.
Pat Surtain II (Denver Broncos) Cornerback Pat Surtain II von den Denver Broncos wird mehrere Spiele wegen einer Zerrung des linken Brustmuskels verpassen. Surtain verletzte sich beim 44:24-Heimsieg gegen die Dallas Cowboys, als er sich 22 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit beim Tackling gegen Wide Receiver George Pickens unglücklich den linken Arm und die Schulter verdrehte.
Mike Evans (Tampa Bay Buccaneers) Star-Receiver Mike Evans wird mit seinem Schlüsselbeinbruch aus Week 7 einen Großteil der Saison verpassen. Damit findet eine sagenhafte Rekordserie ihr Ende. Der 32-Jährige hatte seit seiner Rookie-Saison 2014 in jeder Spielzeit mindestens 1.000 Receiving-Yards erzielt.