NFL 2024 - C.J. Stroud und Bryce Young: Zwei völlig unterschiedliche Geschichten
Veröffentlicht: 12.09.2024
12:20 Uhr
Oliver Jensen
Bryce Young und C.J. Stroud waren die ersten beiden Picks beim NFL Draft 2023. Doch die Werdegänge der beiden Quarterbacks verliefen danach komplett unterschiedlich. Das hat Gründe.
Die Carolina Panthers wollten den NFL Draft 2023 nutzen, um ihren Franchise-Quarterback zu picken. Mit Bryce Young von Alabama und C.J. Stroud von Ohio State standen zwei potenzielle Top-Quarterbacks zur Auswahl. Die Panthers tradeten sich mit viel Einsatz nach oben, um den Nummer-1-Pick der Chicago Bears zu erhalten.
Die Entscheidung fiel auf Young, sodass die Houston Texans an Position zwei Stroud pickten. Die Werdegänge der beiden Spielmacher hätten danach kaum unterschiedlicher verlaufen können.
Stroud ist das Gesicht des Aufschwungs der Texans. Vergangene Saison glänzte er mit 4108 Passing-Yards und 23 Touchdowns bei nur fünf Interceptions. Er stellte neue Rookie-Rekorde für die meisten Touchdowns (5) und Passing-Yards (470) in einem Spiel auf. Zum Saisonstart 2024 knüpfte er direkt an seine starke Form der Vorsaison an und führte seine Texans zu einem 29:27 gegen die Indianapolis Colts.
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Young war ein Grund für das Auftakt-Debakel
Und Young? Auch er knüpfte an die Vorsaison an - allerdings im negativen Sinne. Nach einer Spielzeit mit 2877 Passing-Yards, nur elf Touchdown-Pässen und zehn Interceptions erwischte er bei der 10:47-Pleite gegen die New Orleans Saints einen ganz schwachen Tag. Er brachte nur 13 seiner 30 Passversuche für 161 Yards an, blieb ohne Touchdown-Pass und warf zwei Interceptions.
Sicherlich lassen sich die Leistungen der beiden Passgeber nur bedingt vergleichen, weil Stroud die besseren Mitspieler hat. Nicht ohne Grund erreichte Houston in der vergangenen Spielzeit die zweite Runde der Playoffs, während die Panthers in der kompletten Spielzeit lediglich zwei Siege zustande bekamen.
Und dennoch stellt sich die Frage, ob Stroud vielleicht einfach der deutlich bessere Quarterback ist.
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Stroud ist ein "Football-Junkie"
DeMeco Ryans, der Head Coach der Texans, fasst die Besonderheit an Stroud treffend zusammen: "Der Mann ist ein Football-Junkie. Und das ist das Einzige, was man auf der Quarterback-Position wirklich haben muss. Das ermöglicht es C.J., großartig zu sein."
Zu der Football-Besessenheit von Stroud passt eine Anekdote, die sich beim Super Bowl der vergangenen Saison abgespielt haben soll. Stroud verfolgte das Finale zwischen den Kansas City Chiefs und den San Francisco 49ers von einer Loge aus, die voller Prominente war - unter anderem waren Kim Kardashian, Sängerin Ciara und Russell Wilson anwesend.
Die Versuchung wäre groß gewesen, die Zeit gemeinsam mit den Superstars zu genießen und vielleicht noch die eigene Instagram-Seite mit Selfies zu füllen. Doch was tat Stroud? Er schrieb SMS mit dem Quarterback-Coach der Texans, Jerrod Johnson, um sich über die Taktiken der beiden Mannschaften auf dem Football-Feld auszutauschen.
"Dieser Austausch hat nur bestätigt, dass wir den richtigen Mann haben", sagte Johnson bei "ESPN". "Er ist dort und schickt Textnachrichten über das Schema und die Spielzüge. Er denkt immer an Football."
Stroud soll auch in der Offseason sehr fleißig gewesen sein, blieb sogar mit seinen Teamkollegen im ständigen Kontakt und schickte ihnen Clips von Spielen der vergangenen Saison, um kleine Details zu optimieren. Auch Neuzugang Joe Mixon wurde sofort in die Arbeit von Stroud integriert.
NFL 2025 - Quarterback Ranking vor Week 7: Josh Allen nicht wie ein MVP, Drake Maye ist schon Elite
NFL: Quarterback-Ranking vor Week 7 DieNFL-Saison ist in vollem Gange. Während manche Quarterbacks überzeugen, tun sich andere - teilweise auch erfahrene - Spielmacher schwer. Die 32 Starting Quarterbacks vor dem 7. Spieltag im Power Ranking.
Platz 32: Cooper Rush (Baltimore Ravens) Die Offense der Baltimore Ravens ohne Lamar Jackson ist ungefähr so gefährlich wie ein drei Monate alter Golden-Retriever-Welpe. Für Nicht-Hundebesitzer: Das ist nicht wirklich gefährlich. Der Arbeitsnachweis von Backup Cooper Rush in drei Einsätzen: keine Touchdowns, vier Interceptions. Aua.
Platz 31: Dillon Gabriel (Cleveland Browns) Zugegeben: Joe Flacco hätte wohl kaum einem gegnerischen Verteidiger nach einem Tackle noch eine Watschn mitgegeben. Dillon Gabriel schon. Das war aber auch seine beste Szene gegen die Pittsburgh Steelers in Week 6, als nur 29 seiner 52 Pässe ankamen (warum werfen die Browns gegen T.J. Watt eigentlich so oft den Ball?). Nach dem soliden Debüt im London Game der erste Dämpfer für den Rookie.
Platz 30: Cam Ward (Tennessee Titans) "Wir sind scheiße", hatte Cam Ward nach der deutlichen Pleite gegen die Houston Texans in Week 5 gesagt. Nach der Niederlage gegen die Las Vegas Raiders am 6. Spieltag hätte der Titans-Quarterback gut und gerne dasselbe sagen können. Der Nummer-1-Pick des diesjährigen Drafts steht bei drei Touchdowns, vier Interceptions und einem Sieg in sechs NFL-Partien. Angekommen sieht anders aus.
Platz 29: Carson Wentz (Minnesota Vikings) Carson Wentz' Tage als Starter dürften gezählt sein. Ein solider Backup ist er aber noch immer. Vor der Bye Week führte er die Vikings mit einer unspektakulären, aber fehlerfreien Leistung zum Erfolg über die Browns in London. Sollte J.J. McCarty auch in Week 7 ausfallen - und danach sieht es im Moment aus - darf Wentz auch gegen die Philadelphia Eagles ran. Gegen sein Ex-Team sollte er wieder fehlerfrei bleiben, um Minnesota eine Chance auf den Sieg zu geben. Und vielleicht etwas spektakulärer.
Platz 28: Justin Fields (New York Jets) Puh, war das schlecht! Gegen die Denver Broncos schaffte Justin Fields das Kunststück, auf sagenhafte minus zehn Passing Yards zu kommen. Die neun Sacks in London - teilweise wegen zu langsamer Entscheidungsfindung des Quarterbacks - waren ein Offenbarungseid. Da gerät es etwas in Vergessenheit, dass Fields in dieser Saison noch keine einzige Interception warf und eigentlich nicht der Hauptgrund dafür ist, dass die Jets bei 0-6 stehen.
Platz 27: Geno Smith (Las Vegas Raiders) Zuerst das Positive: Geno Smith fuhr in Week 6 bereits den zweiten Saisonsieg ein (auch wenn das gegen die Titans kein Hexenwerk ist). Damit hat er zum Beispiel mehr als Lamar Jackson. Und: Der 35-Jährige führt die Liste der NFL-Quarterbacks in einer entscheidenden Statistik an. Leider handelt es sich dabei um die Interceptions. Zehn warf der Raiders-Quarterback bereits - drei mehr als der zweitschlechteste Starter in dieser Kategorie, Tua Tagovailoa.
Platz 26: Tua Tagovailoa (Miami Dolphins) Apropos Tua und Interceptions. Gegen die Los Angeles Chargers wurde Miamis Quarterback seinem Spitznamen "Tua Turndaballova" mal wieder mehr als gerechet, servierte dem Gegner den Ball gleich dreimal auf dem Silvertablett. Ja, die Probleme der Dolphins liegen tiefer. Aber Tagovailoa hilft gerade auch wirklich nicht.
Platz 25: Spencer Rattler (New Orleans Saints) Wie man den Ball besser beschützt, zeigt Spencer Rattler. Der Saints-Quarterback blieb gegen die New England Patriots zum dritten Mal in Folge und zum fünften Mal in sechs Saisonspielen ohne Pick. Leider warf er auch erst sechs Touchdowns. Der 25-Jährige spielt mit Herz und Härte, aber seine Fähigkeiten bleiben limitiert.
Platz 24: Mac Jones (San Francisco 49ers) 49ers-Spielmacher haben es nicht leicht. Immer wieder heißt es, sie seien nur System-Quarterbacks, Produkte des Playcall-Superhirns Kyle Shanahan. Im Spiel bei den Tampa Bay Buccaneers zeigte jemand eindrucksvoll, wie das Gegenteil eines System-Quarterbacks aussieht. Allerdings war das Baker Mayfield und nicht Mac Jones. Letzterer erzielte zwar fast 350 Yards durch die Luft, leistete sich aber auch zwei tödliche Interceptions. Ob es Brock Purdy besser gemacht hätte? Wohl kaum, sind ja eh alles nur System-Quarterbacks in San Francisco.
Platz 23: Bryce Young (Carolina Panthers) Drei Siege in sechs Spielen? Die Panthers? Mit Bryce Young? Ja, tatsächlich! Der Nummer-1-Pick von 2023 scheint endlich in der NFL angekommen, warf bereits zehn Touchdowns - und damit jetzt schon fast so viele wie in den gesamten Spielzeiten 2023 (11) und 2024 (15). Sogar gegen eine Power-Offense wie die der Dallas Cowboys um Dak Prescott kann Young mithalten. In Carolina darf wieder gehofft werden.
Platz 22: Joe Flacco (Cincinnati Bengals) Die Partie in Green Bay verloren die Bengals zwar. Doch sie zeigte auch, dass es die richtige Entscheidung war, den fehleranfälligen Jake Browning wieder auf die Bank zu verfrachten und dafür den erfahrenen Joe Flacco ins Boot zu holen. Der Oldie machte gegen die gefährliche Packers-Defense keine Fehler und harmonierte bereits gut mit Ja'Marr Chase und Tee Higgins. Die Chancen der Bengals, ohne Joe Burrow die Playoffs zu erreichen, sind nach wie vor nicht groß. Sie werden mit Flacco aber auch nicht kleiner.
Platz 21: Jaxson Dart (New York Giants) Dass Giants-Fans nach sehr dunklen Jahren gerade wieder lachen können, hat viel mit dem komplett verrückten, Gegner umwerfenden, Salto schwingenden Cam Skattebo zu tun. Doch auch Jaxson Dart, der andere Rookie, hat großen Anteil am kleinen Aufschwung in New York. Nach den Los Angeles Chargers besiegte der in diesem Jahr an Position 25 gedraftete Quarterback mit den Eagles gleich das nächste Top-Team. Erstaunlich, wie reif der 22-Jährige bereits wirkt.
Platz 20: Kyler Murray (Arizona Cardinals) In Week 6 wurde Kyler Murray von Jacoby Brissett vertreten, der bei der Niederlage in Indianapolis immerhin 320 Yards und zwei Touchdowns (bei einer Interception) erzielte. Gegen die Packers in Week 7 kehrt Murray wohl wieder zurück. Ob damit die Chancen der Cardinals auf einen Sieg steigen, muss der so talentierte, aber viel zu häufig mittelmäßig spielende Quarterback (6 TDs, 3 INTs 2025) aber erst beweisen.
Platz 19: Michael Penix Jr. (Atlanta Falcons) Ohne Bijan Robinson hätten die Falcons gegen die Buffalo Bills vermutlich nicht gewonnen. Oder genauer gesagt: Sie hätten ganz sicher nicht gewonnen. Doch auch Michael Penix leistete seinen Anteil, entschied das Quarterback-Duell gegen Josh Allen - immerhin amtierender MVP - für sich. Nach schwachem Saisonstart nimmt der 25-Jährige langsam Fahrt auf, und mit ihm auch Atlanta.
Platz 18: Trevor Lawrence (Jacksonville Jaguars) Trevor Lawrence ist ganz weit weg vom Heilsbringer, den sich die Jaguars 2021 erhofft hatten. Und auch nicht der Grund, warum Jacksonville nach sechs Spielen bei 4-2 steht - die Rückkehr "Sacksonvilles" spielt da schon eher eine Rolle. Doch so viel Schlechtes kann man über den 26-Jährigen eben auch nicht sagen. Und deshalb sagen wir leichter gar nichts mehr und machen mit spannenderen Personalien weiter.
Platz 17: Caleb Williams (Chicago Bears) Zum Beispiel mit Caleb Williams. Nach zwei bitteren Division-Niederlagen (und einer gegen Detroit krachenden) zum Start konnten die Bears zuletzt dreimal in Folge gewinnen - auch dank ihres Quarterbacks. Williams vermeidet nicht nur unnötige Fehler (erst zwei Interceptions bei neun Touchdowns), er ist auch regelmäßig zur Stelle, wenn es darauf ankommt - wie bei den beiden 25:24-Siegen über die Raiders und Commanders. Hype -- der in Chicago ja gerne mal herrscht - rechtfertigen die Leistungen vielleicht noch nicht, könnten im Kampf um die Playoffs aber zumindest mal wieder etwas länger mitmischen.
Platz 16: Bo Nix (Denver Broncos) Bo Nix spielte gegen die Jets in London nicht die Sterne vom Himmel, kam im Gegensatz zu Fields aber immerhin auf eine positive Zahl bei den Passing Yards. Mit seinen neun Touchdowns bei vier Interceptions liegt er im ligaweiten Spielmacher-Vergleich im Mittelfeld. Tada: Platz 16 im Quarterback Ranking.
Platz 15: C.J. Stroud (Houston Texans) Nach dem 26:0 gegen die Titans ein 44:10 gegen die Ravens, dabei insgesamt sechs Touchdowns, keine Interception und eine Passquote von über 80 Prozent - C.J. Stroud knüpft endlich wieder an seine Leistungen aus der Vor- und vor allem Vor-Vorsaison an. Und schon steht Houston nach dem 0-3-Start bei 2-3. Mit Seattle, San Francisco, Denver und Jacksonville warten auf Stroud und die Texans in den kommenden vier Spielen aber wieder bessere Verteidigungen.
Platz 14: Jayden Daniels (Washington Commanders) Gleich vorneweg: Dass der letztjährige Championship-Game-Teilnehmer aus Washington nach sechs Spielen nur bei einer Bilanz von 3-3 steht, liegt nicht an Jayden Daniels. Der Offensive Rookie of the Year aus 2024 spielt grundsolide, warf erst eine Interception (bei sieben Touchdowns). Doch noch fehlen die großen Plays, der Wow-Effekt aus seinem ersten NFL-Jahr. Vielleicht macht Daniels noch das verstauchte Knie zu schaffen, das ihn in zwei Spielen zum Zuschauen zwang. Eine Rückkehr von Top-Receiver Terry McLaurin würde sicher auch nicht schaden.
Platz 13: Sam Darnold (Seattle Seahawks) Elf Touchdowns warf Sam Darnold bereits in dieser Saison (geteilter Platz 5), erst drei Interceptions, erreichte schon viermal ein Passer Rating von 111 oder mehr - sehr ansprechende gute Zahlen. Der 28-Jährige lässt seine Karriere-Flamme, die er in Minnesota neu entfachen konnte, in Seattle weiter brennen. Und lässt die 4-2-Seahawks auf die erste Playoff-Teilnahme seit 2022 hoffen.
Platz 12: Aaron Rodgers (Pittsburgh Steelers) Hätten wir nur mal Aaron Rodgers behalten! So oder so ähnlich dürften die allermeisten Jets-Fans nach dem 0-6-Start (und vor allem nach Fields' desaströsem Auftritt in London) wohl gerade denken. Der 41-Jährige mag der älteste Quarterback der Liga sein - er kann aber noch immer auf dem höchsten Niveau mithalten. Zehn Touchdowns stehen drei Interceptions gegenüber - keine Zauberzahlen, aber ja womöglich genug, um aus den Steelers mehr zu machen als ein 9-8-Team, das in der ersten Playoff-Runde ausscheidet.
Platz 11: Daniel Jones (Indianapolis Colts) Noch immer warten die meisten NFL-Beobachter auf den Zusammenbruch des Daniel Jones. Noch immer warten sie vergeblich. Auch nach sechs Spieltagen gehört der in New York vom Hof gejagte Quarterback zu den besten seiner Zunft, steht bei acht Touchdowns durch die Luft und vier am Boden. Dass die Colts, was die erzielten Punkte angeht, das beste Team der NFL sind, liegt auch und vor allem an der Wiedergeburt des "Danny Dimes".
Platz 10: Jalen Hurts (Philadelphia Eagles) Die nackten Zahlen sehen gut aus: acht Touchdowns, nur eine Interception. Dass es Jalen Hurts trotzdem nur mit Ach und Krach unter unsere zehn besten Quarterbacks der NFL schafft, liegt eher an dem, was er schon gezeigt hat, was also möglich wäre. Und daran, wie viel seine Eagles-Offense - auf dem Papier eine der besten der Liga - gerade in den vergangenen beiden Wochen schuldig geblieben ist. Biederer Football (gegen die Giants viermal in Folge der Tush Push, ernsthaft?) und regelmäßige Leistungseinbrüche nach der Pause - auch von Hurts - trüben aktuell die Stimmung beim amtierenden Champion.
Platz 9: Jordan Love (Green Bay Packers) Jordan Love legt ähnliche Zahlen wie Hurts auf, steht bei neun Touchdowns und zwei Interceptions (allerdings bei erst fünf Spielen). Der Unterschied: Der Packers-Quarterback zeigt diese Leistungen hinter einer verletzungsgeplagteren O-Line und mit weniger namhaften Receivern.
Platz 8: Dak Prescott (Dallas Cowboys) Auch ohne CeeDee Lamb gehört Dak Prescott zu den passfreudigsten Quarterbacks der NFL. Und zu den produktivsten. Mit 13 Touchdowns muss der Cowboys-Spielmacher derzeit nur Jared Goff den Vortritt lassen. Auch seine 1.617 Yards durch die Luft bedeuten Platz zwei (hinter Matthew Stafford). Wenn Dallas jetzt nur noch eine Defense hätte ...
Platz 7: Justin Herbert (Los Angeles Chargers) Den Super-Start mit 3-0 und Erfolgen gegen die Kansas City Chiefs und die starke Broncos-Defense konnten die Chargers und Justin Hebert nicht ganz bestätigen. Zehn Touchdowns bei vier Interceptions, eine Passquote von fast 70 Prozent und vor allem gute Entscheidungen in entscheidenden Momenten lassen aber hoffen, dass der 27 Jahre alte Quarterback endlich eine seinem Talent entsprechende (heißt: eine wirklich gute) Saison hat und seine durchwachsene Karriere-Bilanz von aktuell 45-40 im Laufe der Spielzeit noch deutlich verschönert.
Platz 6: Jared Goff (Detroit Lions) Mit 14 Touchdown-Pässen (bei nur zwei Interceptions) führt Jared Goff die NFL an. Fast wäre gegen die Chiefs auch ein Receiving Touchdown hinzugekommen, seine voreilige Bewegung vor dem Snap machte das kreative Play aber zunichte. Generell fanden Goff und die Lions-Offense in Kansas City nie so richtig zu ihrem Spiel. Sind der Spielmacher und seine Anspielstationen aber auf einer Wellenlänge (und das sind sie meistens), darf jeder Defense mit Fug und Recht der Angstschweiß auf die Stirn treten.
Platz 5: Josh Allen (Buffalo Bills) Der amtierende MVP kriselt. Zugegeben: Er kriselt auf MVP-Niveau. Aber: Er kriselt. Josh Allens sechs Touchdown-Pässen stehen in den vergangenen drei Spielen vier Interceptions gegenüber. Steht der Bills-Quarterback wie gegen die Falcons unter Druck - noch dazu unter permanentem, wie vier Sacks belegen, macht auch er Fehler. Ab und an auch zu viele.
Platz 4: Drake Maye (New England Patriots) Einer, der irgendwie gar keine Fehler mehr macht, ist Drake Maye. Vergleiche mit Tom Brady erübrigen sich natürlich. Auch wenn sie, ebenso natürlich, unweigerlich kommen. Aber was der erst 23 Jahre alte Quarterback in seiner zweiten NFL-Saison, noch dazu mit neuem Head Coach, abliefert ist erstaunlich. Über 1.500 Yards und zehn Touchdowns bei nur zwei Interceptions sind beeindruckend. Dies und schwächelnde Bills lassen Patriots-Fans bereits träumen: vom ersten Division-Titel und Playoff-Sieg seit - genau - Tom Brady.
Platz 3: Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs) Es war viel berichtet worden nach dem 0-2-Auftakt der Chiefs. Vom Ende der Dynastie. Vom Downfall des Patrick Mahomes. Spätestens nach dem Statement-Sieg über die Lions ist aber klar: Die Chiefs sind noch da. Und Mahomes auch. Ohnehin war der Stotterstart nicht wirklich am zweimaligen MVP festzumachen - Mahomes spielt rein statistisch sogar besser als in den vergangenen beiden Jahren, steht bei elf Touchdowns und nur zwei Interceptions. Und: Sogar das lange Brot, eine in Kansas City schon vom Aussterben bedrohte Passart, ist plötzlich wieder zu sehen. Und bei (fast) keinem schmeckt das lange Brot nun mal so gut wie bei Mahomes.
Platz 2: Matthew Stafford (Los Angeles Rams) Rückenprobleme? Welche Rückenprobleme? Auch im geschmeidigen Alter von 37 bringt Matthew Stafford die Pässe noch mit der Verlässlichkeit eines Schweizer Uhrwerks an den Mitspieler. 1.684 Passing Yards bedeuten die Ligaspitze, zwölf Touchdown-Pässe Platz zwei unter allen Quarterbacks. Stafford mag alt sein (zumindest älter als andere). Aber er ist noch kein bisschen müde.
Platz 1: Baker Mayfield (Tampa Bay Buccaneers) Wer in Week 6 ohne seine drei besten Receiver, seinen besten Running Back und zwei seiner fünf besten O-Liner auskommen musste: Baker Mayfield. Wer in Week 6 trotzdem 74 Prozent seiner Pässe für 256 Yards und zwei Touchdowns an den Mann brachte und sich dabei keinen Fehler leistete: Baker Mayfield. Machen wir es kurz: Mayfield spielt die beste Saison seiner Karriere. Allein sein Lauf bei drittem Versuch und 14, bei dem er gefühlt die komplette 49ers-Defense abschüttelte und zum neuen ersten Versuch hechtete: MVP-würdig. Der 30-Jährige ist derzeit der wertvollste Spieler der NFL. Und damit auch völlig verdient in unserem Quarterback Ranking ganz vorn.
"Er hat die Dinge aufgeschlüsselt und über die Offense gesprochen und darüber, was wir tun und was wir erreichen wollen", sagte Mixon. "C.J. ist ein phänomenaler Quarterback. Die Art und Weise, wie er sich jeden Tag vorbereitet: Er verbringt viel Zeit im Kraftraum, er verbringt viel Zeit im Filmraum und er versucht immer weiter zu lernen. Er macht einen verdammt guten Job."
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Head Coach Canales steht hinter Young - noch
Gut möglich, dass Young ähnlich intensiv arbeitet. Nur zeigt sich dies nicht auf dem Spielfeld. Bei der Schmach gegen die Saints hatte er mit 32,8 das schlechteste Passer-Rating seiner NFL-Laufbahn. Dass er vier Mal gesackt wurde, hing nicht zuletzt auch damit zusammen, dass er die Blitze der Defense einfach nicht erkannte.
"Natürlich will man rausgehen und mit einem guten Gefühl in die Saison starten. Das ist heute nicht passiert, und das ist hart", gab er danach zu. "Aber wir werden daraus lernen. Vor uns steht eine lange Saison. Wir müssen die Probleme mit Dringlichkeit angehen und sicherstellen, dass wir das reparieren, was wir reparieren müssen."
Doch wie viel Zeit bekommt Young noch? Dave Canales, der neue Head Coach der Panthers, wurde bereits nach der Auftakt-Niederlage gegen die Saints gefragt, ob Young weiterhin der Starter sein wird. Canales stellte sich dabei hinter seinen Passgeber.
"Die beste Erfahrung, die man machen kann, ist es, auf dem Spielfeld zu stehen. Er hat letzte Saison 16 Spiele gemacht und jetzt noch ein weiteres. Auf diese Erfahrungen werden wir weiter aufbauen", sagte der Coach.
Sollte Young allerdings nicht bald die Kehrtwende gelingen, könnte die Antwort eines Tages anders ausfallen.
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NFL - Injury Update der Saison 2025: Green Bay Packers bangen um Star-Runningback Josh Jacobs
Josh Jacobs (Green Bay Packers) Der Einsatz von Runningback Josh Jacobs für das Spiel am Sonntag gegen die Arizona Cardinals ist noch offen. Er laboriert an einer Erkrankung und einer Wadenverletzung. Laut NFL-Insidern wird erst kurz vor Spielbeginn entschieden, ob Jacobs auflaufen kann. Der Star-Runningback der Green Bay Packers hat bislang die zweitmeisten Rushing Touchdowns der Liga – nur Jonathan Taylor von den Indianapolis Colts liegt vor ihm.
George Kittle (San Francisco 49ers) Vor dem Monday Night Game gegen Atlanta haben die San Francisco 49ers den Tight End nach überstandener Oberschenkelverletzung von der Injured Reserve Liste geholt. Damit könnte Kittle gegen die Falcons sein Comeback geben. In seiner neunjährigen NFL-Karriere hat Kittle 542 Pässe für 7.405 Yards und 46 Touchdowns gefangen.
Calvin Ridley (Tennessee Titans) Die Tennessee Titans müssen auf ihren Star-Receiver Cavlin Ridley verzichten. Er fehlt in Week 7 im ersten Spiel des neuen Head Coach Mike McCoy aufgrund einer Oberschenkelverletzung. Die Verletzung zog sich Ridley in Woche 6 bei der Titans-Niederlage gegen die Las Vegas Raiders zu.
Cairo Santos (Chicago Bears) Wegen einer Oberschenkelverletzung verpasst der Bears-Kicker das zweite Spiel in Folge. Ersatzmann Jake Moody kommt damit wieder zum Einsatz. Der ehemalige Drittrunden-Pick der San Francisco 49ers hatte die Bears gegen Washington mit Ablauf der Uhr zum Sieg gekickt.
David Njoku (Cleveland Browns) Tight End David Njoku fehlt den Browns wegen einer Knieverletzung. Wie die Franchise bekanntgab, konnte er deshalb auch zuletzt nicht am Training teilnehmen. Njoku erlitt die Verletzung zuletzt während der Niederlage gegen gegen die Pittsburgh Steelers, musste während der Partie deshalb schon mehrere Male das Spielfeld verlassen.
Brock Purdy (San Francisco 49ers) Week 7 kommt zu früh für Brock Purdy. Nachdem der Quarterback unter der Woche wieder limitiert am Training teilgenommen hatte, muss er gegen die Atlanta Falcons wegen seiner Zehenverletzung noch einmal zuschauen. Head Coach Kyle Shanahan sagte über die vergangenen Tage: "Es war definitiv ein Schritt vorwärts, es geht in die richtige Richtung." Die San Francisco 49ers werden im Sunday Night Game einmal mehr auf Mac Jones bauen.
Trevon Diggs (Dallas Cowboys) In der überraschenden Niederlage gegen die Panthers überzeugte Trevon Diggs noch mit drei Tackles. Head Coach Brian Schottenheimer sagte nun, dass sich der Cornerback bei einem Unfall in den heimischen vier Wänden eine Gehirnerschütterung zugezogen hat. Daher wird er gegen die Washington Commanders am Sonntag nicht zur Verfügung stehen.
CeeDee Lamb (Dallas Cowboys) Zwar lief es ohne den verletzten CeeDee Lamb offensiv für die Dallas Cowboys gut, dennoch freut sich ganz Texas auf die Rückkehr des Star-Receiver, der sich am 3. Spieltag am Sprunggelenk verletzt hatte. Lamb trainierte zwar bisher nur eingeschränkt, allerdings sagte Quarterback Dak Prescott bereits auf einer Medienrunde, dass Lamb gegen die Washington Commanders zurückkehren wird.
Chuba Hubbard (Carolina Panthers) Die Panthers können sich über Verstärkung im Running-Back-Room freuen. Chuba Hubbard hat sich vor der Partie gegen die New York Jets wieder fit gemeldet. Ob er nach der jüngsten Top-Form seines eigentlichen Stellvertreters Rico Dowdle jedoch gleich ins Starting Lineup zurückkehrt, ist offen.
Kyler Murray (Arizona Cardinals) Kann Cardinals-Quarterback Kyler Murray in Week 7 auflaufen? Er ist zwar ins Training zurückgekehrt, sein Einsatz am Sonntag gegen die Green Bay Packers ist aber offiziell fraglich. Die Entwicklung wird bis zum Spiel weiter beobachtet, Head Coach Jonathan Gannon betonte, seinem Playmaker gehe es grundsätzlich gut. Sollte Murray ausfallen, würde Jacoby Brissett wieder als Starter auflaufen.
J.J. McCarthy (Minnesota Vikings) Bei J.J. McCarthy besteht noch Hoffnung, dass er am 7. Spieltag wieder spielfähig sein wird,. Nach seiner Knöchelverletzung trainierte er wieder eingeschränkt mit. "Ich würde am liebsten auch spielen, wenn mir der Knöchel abgehackt worden wäre. Aber ich muss schlau sein", sagte er. Im Spiel gegen die Philadelphia Eagles wird jedoch der eigentliche Backup Carson Wentz starten, der nach seiner Schulterverletzung wieder voll belastbar ist.
Puka Nacua (Los Angeles Rams) Die Rams müssen vorerst ohne den derzeit besten Wide Receiver der NFL auskommen: Im Spiel gegen die Baltimore Ravens zog sich Puka Nacua, der NFL-Spitzenreiter bei den gefangenen Pässen, eine Knöchelverstauchung zu. Diese dürfte ihn laut NFL-Insider Ian Rapoport für einige Zeit außer Gefecht setzen.Der Passempfänger verpasst auf jeden Fall das London Game gegen die Jacksonville Jaguars.
Emeka Egbuka (Tampa Bay Buccaneers) Baker Mayfield muss im Monday Night Game bei den Detroit Lions vermutlich auf einen weiteren Wide Receiver verzichten. Rookie-Star Emeka Egbuka zog sich beim Sieg über die San Francisco 49ers eine Oberschenkelverletzung zu und wird wohl für einige Zeit ausfallen.
Damar Hamlin & T.J. Sanders (Buffalo Bills) Vor Week 6 setzen die Buffalo Bills Damar Hamlin (l.) und T.J. Sanders (r.) auf die Injured Reserve List. Der Safety laboriert an einer Brustverletzung, der Defensive Tackle an Kniebeschwerden. Beide fehlen damit mindestens vier Spiele.
Lamar Jackson (Baltimore Ravens) Rückschlag für die Ravens! Star-Quarterback Lamar Jackson verletzte sich in Week 4 im Spiel gegen die Kansas City Chiefs. Der zweimalige MVP kann wegen seiner Oberschenkelverletzung weiterhin nicht trainieren, weshalb Backup Cooper Rush einspringt. Nach der Diagnose wurde eine Pause von zwei bis drei Wochen prognostiziert – ein Comeback nach der Bye Week zum Spiel in Woche 8 gegen die Chicago Bears gilt als möglich.
Omarion Hampton (Los Angeles Chargers) Die Los Angeles Chargers müssen mindestens vier Wochen auf Running Back Omarion Hampton verzichten. Der Rookie verletzte sich gegen die Washington Commanders am linken Fuß und wurde auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt. Als er das Stadion verließ, hatte er einen Stützschuh an.
Jakob Johnson (Houston Texans) Die Texans haben Fullback Jakob Johnson auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt. Der 30-Jährige verletzte sich in Week 3 bei der Niederlage gegen die Jacksonville Jaguars am Oberschenkel. Damit fällt Johnson zumindest die folgenden vier Partien aus und könnte frühestens gegen die Denver Broncos Anfang November auf den Platz zurückkehren.