Welches Team ist wie stark?
NFL 2024 - Das ran Power Ranking vor Woche 1: Jets ein Contender? Giants bodenlos!
- Aktualisiert: 06.09.2024
- 12:23 Uhr
- Kai Esser
Wer hat die Offseason als Turnaround genutzt? Wer hat völlig daneben gegriffen? Das Comeback der NFL bedeutet gleichzeitig das Comeback des ran Power Rankings vor Woche 1.
Von Kai Esser
Die NFL-Saison 2024 steht in den Startlöchern, Woche eins steht vor der Tür und klopft bereits an. Spieler und Fans sind heiß darauf, wenn es wieder ernst wird.
Das bedeutet auch: Die allwöchentlichen Power Rankings von ran sind zurück! Zwar ist das gerade vor Woche eins Kaffeesatz-Leserei, dennoch haben Teams in der Offseason schon einen Eindruck gemacht, in welche Richtung es bei ihnen gehen könnte.
32. New York Giants
Und die Richtung der New York Giants zeigt ganz klar nach unten. Saquon Barkley und Xavier McKinney waren nur die prominentesten Namen, die "Big Blue" in der Offseason verloren hat und die nicht adäquat ersetzt wurden.
Zwar hat Head Coach Brian Daboll bereits gezeigt, dass er aus wenig viel machen kann, aber der Glaube an Daniel Jones scheint verflogen zu sein. Die einzige Hoffnung ist Rookie Malik Nabers, aber der Wide Receiver wäre nicht der erste Top-10-Pick, der in New York nicht sein Potenzial abrufen kann.
31. Carolina Panthers
Einen Top-10-Pick hätten die Carolina Panthers auch gehabt - wenn sie den nicht an die Chicago Bears weitergegeben hätten. So hat Carolina erst an Stelle 32 seinen ersten Pick machen können.
Aber immerhin: Wide Receiver Xavier Legette, angesprochener 32. Pick, ist eine wichtige Hilfe für den noch immer unsicher auftretenden Bryce Young, von dem in Jahr zwei eine Steigerung erwartet wird. Auch Diontae Johnson, der per Trade aus Pittsburgh kam, schadet sicher nicht. Dennoch reicht es nur zu Rang 31.
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30. New England Patriots
Die New England Patriots befinden sich im Rebuild. Das hat allerspätestens der Trade von Matthew Judon zu den Atlanta Falcons gezeigt. Der verfügbare Cap Space wurde zudem vor allem dafür genutzt, die wenigen Leistungsträger des Teams zu halten.
Rookie Drake Maye wird erst einmal hinter Jacoby Brissett auf der Bank sitzen, hinter einer löchrigen Offensive Line das Beste, was dem jungen Spielmacher hätte passieren können. In der kommenden Saison will man mit etlichen (hohen) Picks und einer Menge Geld auf dem Konto wieder angreifen. 2024 wird ein rumpeliges Jahr für Patriots-Fans.
29. Denver Broncos
Das könnte es auch für die Denver Broncos werden. Viel hängt von Rookie Bo Nix ab, der von Head Coach Sean Payton zum Starter auf der Quarterback-Position ernannt wurde. Wie schnell kann er sich an die NFL adaptieren? Kann er ein Leader sein? Die Broncos lechzen nach dem Desaster um Russell Wilson endlich wieder nach Erfolg.
Allerdings ist die Hilfe für den jungen Quarterback überschaubar. Javonte Williams hatte nach einem guten Start in seine NFL-Karriere viel mit Verletzungen zu kämpfen und auch die Receiver um Courtland Sutton sind nicht gerade eine elitäre Gruppe. Abgesehen von Patrick Surtain II sucht man auch in der Defense vergeblich Stars.
28. Washington Commanders
Eigentlich haargenau das Gleiche, was für die Broncos gilt, könnte man für die Washington Commanders hier schreiben. Nur muss statt Bo Nix der Name Jayden Daniels eingefügt werden. Auch hinter ihm stehen ein paar Fragezeichen, allerdings sind sich Experten einig: Daniels kann viel mehr über seine Agilität in und außerhalb der Pocket wettmachen und kreieren.
Mit Terry McLaurin hätte er zudem eine zuverlässige Anspielstation. Vorige Quarterbacks der Commanders taten sich oft schwer, den hochveranlagten Wideout zu finden, das soll sich nun ändern. Die Front Seven der Commanders gehört außerdem ebenfalls zum oberen Durchschnitt der NFL, wenn nicht sogar mehr.
27. Las Vegas Raiders
Manche würden unken, dass die Las Vegas Raiders die derzeit unbefriedigendste Quarterback-Situation der Liga hätten. Head Coach Antonio Pierce hatte die Wahl zwischen Aidan O'Connell und Gardner Minshew, er entschied sich für Letzteren. Während Minshew durchaus Spiele gewinnen kann, ist er keine Antwort für langfristigen Erfolg.
Dabei wäre Qualität in Vegas ja da: Mit Davante Adams und Jakobi Meyers haben die Raiders durchaus zwei gute bis sehr gute Receiver, das Tight-End-Duo Michael Mayer und Brock Bowers hat ebenfalls durchaus Potenzial. Allerdings: Die Raiders sind eine Franchise, in der selten bis nie Ruhe einkehrt. Gepaart mit der QB-Situation ergibt das nur Platz 27.
26. Los Angeles Chargers
Mit dem Zustand der Quarterback-Position sind die Los Angeles Chargers eigentlich zufrieden, dafür hapert es an fast allem anderen. Bei Justin Herbert wartet man noch immer auf die absolute Leistungsexplosion, die soll nun mit Quarterback-Flüsterer Jim Harbaugh kommen.
Der dürfte allerdings erst einmal damit beschäftigt sein, den Scherbenhaufen aufzukehren, den Brandon Staley hinterlassen hat. Nach dem Abgang von Keenan Allen haben die Chargers keinen Top-Receiver, immerhin in der Defense finden sich noch große, wenn auch langsam alternde, Namen mit Khalil Mack und Joey Bosa.
25. Arizona Cardinals
Gibt es denn gar kein Team mit Aufbruchstimmung? Doch, die Arizona Cardinals sind so eins! Vor genau einem Jahr stufte ran die "Cards" als schwächstes Team der Liga ein. Mit Herz und Wille jedoch errang Arizona immerhin vier Siege. Mit der Rückkehr eines gänzlich fitten Quarterbacks Kyler Murray und Rookie Wide Receiver Marvin Harrison Jr., von dem eine Menge erwartet wird, sollen die Cardinals konstant konkurrenzfähig sein.
Auf der defensiven Seite des Balles glänzt vor allem das Backfield, mit Safety Budda Baker haben die Cardinals noch immer einen der Besten seines Fachs und mit Sean Murphy-Bunting immerhin einen ehemaligen Super-Bowl-Champion.
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24. New Orleans Saints
Die New Orleans Saints können in dieser Saison alles so ein bisschen, aber nichts wirklich gut. Derek Carr ist ein solider Quarterback, aber nicht mehr. Die Formkurve bei Alvin Kamara zeigte in den vergangenen Jahren stets nach unten und Chris Olave blieb auch noch hinter den Erwartungen zurück. Zudem ist die Offensive Line ein Fragezeichen.
Wenn in der Defense alle fit sind, dann kann die Einheit von Head Coach Dennis Allen zu den besseren der Liga gehören - die Betonung liegt auf "wenn". Zudem könnte Cam Jordan in seine letzte wirklich produktive Saison gehen, sollte die nicht schon hinter ihm liegen.
23. Tennessee Titans
Quo Vadis, Tennessee? Gefühlt sind die Tennessee Titans in dieser Saison so ein bisschen die graue Maus der NFL. Und das, obwohl sie sich prima verstärkt haben: Calvin Ridley, Tyler Boyd und DeAndre Hopkins bilden eins der besseren Receiver-Trios. Mit Chidobe Awuzie und L'Jarius Snead haben die Titans zwei erstklassige Cornerbacks geholt.
Warum also nur Platz 23? Der Erfolg der Titans steht und fällt mit Quarterback Will Levis. Der Sophomore muss einen Sprung nach vorne machen, denn nach seinem überragenden Debüt war viel Leerlauf. Die Titans sind eins der am schwersten einzuschätzenden Teams, wir bleiben erst einmal noch skeptisch.
22. Pittsburgh Steelers
Dagegen sind wir bei den Pittsburgh Steelers eher optimistisch. Das liegt nicht etwa an der konfusen Quarterback-Situation mit zwei an anderer Stelle nicht mehr gewollten Spielmachern. Auch nicht an den höchstens okayen Receivern oder dem nur inkonstant funktionierendem Laufspiel.
Vielmehr liegt es an der hervorragenden Defense, angeführt von der Ein-Mann-Abrissbirne T.J. Watt. Der Pass Rusher dürfte wieder zu den Front Runnern gehören, wenn es um die Auszeichnung des Defensive Player of the Year geht. Und nicht zu vergessen: An der Seite steht noch immer Mike Tomlin. Der hat noch nie mehr Niederlagen als Siege in einer Saison gehabt. Es ist noch nicht erforscht, mit welchem Zauberspruch er das Jahr für Jahr hinbekommt, aber es gibt keinen Grund zu glauben, dass sich das dieses Jahr ändert.
21. Minnesota Vikings
Ist die Saison der Minnesota Vikings schon vorbei, bevor sie überhaupt begann? In der Free Agency verloren die Vikings ihren langjährigen Quarterback Kirk Cousins, der wurde im Draft mit J.J. McCarthy ersetzt, der sich aber in der Preseason am Meniskus verletzte und keinen Snap in dieser Saison wird spielen können.
Die Stimmung in Minneapolis ist zwar auf dem Tiefpunkt, aber mit Justin Jefferson und Aaron Jones hat Ersatzmann Sam Darnold noch immer fähige Mitstreiter in der Offense. Head Coach Kevin O'Connell ist bekannt dafür, gute Plays im Ärmel zu haben. Ob die Vikings um die Playoffs mitreden können, hängt von der Defense ab, die unter anderem verletzungsbedingt viele Rückschläge in dieser Offseason hinnehmen musste.
20. Tampa Bay Buccaneers
Eigentlich ist die Platzierung der Buccaneers regelrecht unfair. Die Bucs scheiterten in der vergangenen Saison dramatisch in der Divisional Round an den Detroit Lions, auf einmal sollen sie nur noch auf Platz 20 sein? Baker Mayfield spielte eine hervorragende Saison, allerdings gilt es diese auch erst zu bestätigen. Zudem wird Top-Receiver Mike Evans nicht jünger und mit Devin White verloren die Bucs eine wichtige Stütze in der Defense.
Vor allem die fehlende Breite in der Defense könnte Tampa Bay zum Verhängnis werden. Überdurchschnittliches Verletzungspech würde die Bucs weit zurückwerfen - und womöglich auch Mayfield in alte Muster fallen lassen.
19. Indianapolis Colts
Eigentlich haben die Indianapolis Colts alles, was man für ein Top-Team braucht. Einen jungen wie günstigen Quarterback, einen klaren Nummer-eins-Receiver mit Superstar-Potential, eine gute Offensive Line und eine schnelle wie opportunistische Defense.
Warum die Colts trotzdem so tief sind? Jener junge Quarterback Anthony Richardson bereitet Sorge. Nicht nur, weil er aus einer langwierigen Verletzung kommt, sondern weil sein Spielstil ihn mehr als anfällig für Verletzungen macht. Er muss dringend lernen, Bälle wegzuwerfen oder zu sliden, ansonsten ist die Saison 2024 für ihn noch kürzer als es die Saison 2023 war.
18. Los Angeles Rams
Viele der Teams vor den Los Angeles Rams würden sie um ihre Offense beneiden. Mit Matthew Stafford ein erfahrener und konstant guter Quarterback, mit Puka Nacua und Cooper Kupp eines der gefährlichsten Receiver-Duos der Liga und mit Sean McVay einer der klügsten Köpfe der Liga.
Was den Rams aber vor allem wehtut, ist der Abgang von Aaron Donald in die Rente. Der Defensive Tackle hatte stets zwei, wenn nicht drei Gegenspieler am Hals und hat die Arbeit für seine Kollegen so einfacher gemacht. Seine Abwesenheit ist nicht zu unterschätzen.
17. Jacksonville Jaguars
2021 hatten die Jacksonville Jaguars das Glück, eins der größten College-Talente der Geschichte zu bekommen: Trevor Lawrence, der zuvor das Wort "Verlieren" nur aus Erzählungen kannte, schloss sich den Jaguars an und sollte alle Probleme lösen. Drei Jahre später haben die Jaguars ihm einen hoch dotierten Vertrag gegeben, obwohl nur ein Playoff-Sieg zu Buche steht für ihn. Aber welche Wahl hatte Jacksonville? Die Antwort ist klar: gar keine.
Lawrence hat eine gute Offense um sich herum, aber keine überragende. Travis Etienne und Christian Kirk stechen dort klar heraus. Wenn die Defense das Niveau aus der ersten Saisonhälfte 2023 reproduzieren kann, dann kann es erneut in die Playoffs gehen. Falls nicht, dann sind die "Jags" keine Konkurrenz für den Primus der AFC South, die Houston Texans.
16. Cincinnati Bengals
Etwas mehr als einen Playoff-Sieg bekamen die Cincinnati Bengals ihrerseits von ihrem teuren Quarterback, Joe Burrow. Allerdings geht Burrow nicht ganz fit in die Saison, genauso wie sein kongenialer Partner Ja'Marr Chase. Überhaupt mussten die Bengals vor allem in der Defense Qualität abgeben. Doch auch Tyler Boyd fehlt im Receiver-Raum.
In einer brettharten AFC North muss für die Bengals im Normalfall viel zusammenkommen, um überhaupt in die Playoffs zu kommen. Die Vorzeichen vor Woche eins sind nicht optimal.
15. Philadelphia Eagles
Was in der Schlussphase der vergangenen Saison bei den Philadelphia Eagles passierte, war eigentlich nicht zu erklären. Die Leistungen des ehemaligen NFC-North-Primus fielen rapide ab, aus den Playoffs flogen die Eagles achtkantig und chancenlos raus. Trainer Nick Sirianni geriet stark in die Kritik.
Mit Saquon Barkley hat Philadelphia sich gut verstärkt, aber an der individuellen Qualität lag es auch letztes Jahr nicht. Nach der vergangenen Saison und der beispiellosen Implosion des Teams im Dezember muss Sirianni erst einmal wieder beweisen, dass er ein Team leiten kann - am besten auch in die Playoffs.
14. Buffalo Bills
In der Offseason wurde bei den Buffalo Bills einmal frisch durchgewischt. Mehrere Leistungsträger sind gegangen oder gegangen worden und wurden durch jüngere Spieler, teilweise Rookies ersetzt. Die Bills sind eine echte Wundertüte, passend zu Josh Allen und seinem Spielstil.
Allerdings: Sean McDermott sitzt auf dem Hot Seat. Wenn es in dieser Saison nicht gut läuft, könnte das seine letzte Spielzeit in Orchard Park sein. Zu allem Überfluss verloren die Bills auch noch Linebacker Matt Milano für die Saison. Buffalo ist schon mal optimistischer in eine Saison gegangen.
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13. Seattle Seahawks
Nachdem die Seattle Seahawks in der vergangenen Saison denkbar knapp den Einzug in die Playoffs verpassten, soll es 2024 wieder in die Postseason gehen. Eigentlich haben die Seahawks auch alle Werkzeuge dafür: Eine gefährliche Offense, einen jungen, aufstrebenden Head Coach und eine starke Defense.
Ob Seattle in dieser Saison in einer schweren Division erfolgreich sein kann, liegt an den beiden Fragezeichen im Team: Mike McDonald ist Rookie Head Coach und längst nicht jeder gute Koordinator ist ein guter Hauptübungsleiter. Das zweite Fragezeichen ist Geno Smith: Kann er sein Niveau aus 2022 halten oder gar verbessern? Schließlich galt Smith lange Zeit als Bust - das kommt nicht von ungefähr...
12. Green Bay Packers
Die Euphorie bei den Green Bay Packers ist schier grenzenlos. Nachdem viele Fans vor Jahresfrist noch große Bedenken um Jordan Love und die Offense hatten, hat vor allem der junge Quarterback, der lange hinter Aaron Rodgers warten musste, seine Sporen mittlerweile verdient. Die Packers waren verdient in der Divisional Round 2023.
Allerdings gilt es nun für Love, die Saison zu bestätigen. Die Packers haben keine Stars in ihrem Receiving Corps und ob Josh Jacobs an seine 2022er-Form wird anknüpfen können, ist mehr als offen. 2023 war für seine Verhältnisse ein schlechtes Jahr.
11. Chicago Bears
"Alles neu" ist nicht nur ein Song eines bekannten Berliner Rappers, sondern die Überschrift über dem Kader der Chicago Bears. Mit Caleb Williams ist den Bears der beste Quarterback der diesjährigen Draft-Klasse ins Netz gegangen, daran hat eigentlich niemand Zweifel. Als "Beifang" gab es mit Rome Odunze noch einen der besten Receiver. Keenan Allen und D'Andre Swift gab es auch noch obendrauf.
Die Defense der Bears war bereits im vergangenen Jahr stark, nun muss es die Offense werden. Und daran hängt auch das Schicksal von Head Coach Matt Eberflus. Der sitzt ebenfalls auf dem Hot Seat und jetzt, wo sein Team alles hat, um oben mitzuspielen, wäre alles andere als ein Playoff-Einzug eine absolute Enttäuschung.
10. Cleveland Browns
Man kann sich nur vorstellen, wie viele aufgeregte Anrufe im Front Office der Cleveland Browns eingingen, als sie Deshaun Watson den ersten voll garantierten Vertrag der NFL-Geschichte gaben. Die Browns sind dank ihres Spielmachers in der Cap-Hölle. Und obwohl Watson entweder verletzt oder schlecht ist, sind die Browns in den Top 10!
Das zeigt nur, wie stark der Rest des Teams ist. Die Offensive Line gehört zu den besten der Liga, Amari Cooper ist ein Top-Receiver und die Defense um Myles Garrett, Denzel Ward, Devin Bush und vielen mehr gehört zu den besten der Liga. Ein verlässlicher Quarterback und die Browns wären in dieser Liste in den Top drei.
9. Miami Dolphins
Jedes Team hat so seine Schwäche. Bei den einen ist es das Laufspiel, bei den anderen der Pass Rush und bei den Miami Dolphins sind es Temperaturen unter zehn Grad Celsius. Die Dolphins haben, vor allem in der Offense, alles was man braucht. Einen punktgenauen Quarterback, ein dominantes Laufspiel und zwei pfeilschnelle Receiver.
Auch in der Defense gibt es wenig Schwachpunkte, gerade das Backfield ist erstklassig besetzt. Es bleiben die Zweifel um das Team von Mike McDaniel, wenn es mal kühler wird.
8. New York Jets
Dass jemals der Tag kommen würde, an dem die New York Jets das beste Team der AFC East in einem Power Ranking sind, damit hätte man lange nicht rechnen können, aber hier ist er nun. Beim Blick auf den Kader muss man wirklich lange nach etwaigen Löchern suchen. Tatsächlich ist Aaron Rodgers noch das größte Fragezeichen. Wie kommt er nach seinem Achillessehnenriss und mit 40 Jahren wieder zurück? Sein letztes Top-Spiel ist auch schon länger her.
Das zweite Fragezeichen sitzt auf der Trainerbank. Für Head Coach Robert Saleh ist es die letzte Chance, mit den Jets etwas zu reißen. Wenn diese Saison wieder nicht zufriedenstellend läuft, ist er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit seinen Job los.
7. Houston Texans
Die Houston Texans sind beileibe nicht das am besten besetzte Team der NFL. Was die Texans jedoch haben, ist eine unglaubliche Energie, die man regelrecht spüren kann, wenn sie auf dem Platz stehen. Vor allem hat Houston eines der jüngsten Teams der ganzen NFL.
Für viele junge Spieler muss es in dieser Spielzeit darum gehen, das Gezeigte zu bestätigen. C.J. Stroud, Tank Dell, Will Anderson und weitere hatten ein gutes erstes Jahr - aber das müssen sie jetzt bestätigen. Wenn sie sich sogar steigern könnten, dann sind die Texans auch ein Super-Bowl-Anwärter.
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6. Atlanta Falcons
Beinahe jedes Jahr gibt es in der NFL mindestens ein Team, das all seine Chips in den Topf schmeißt und auf den Sieg setzt. In 2024 sind das die Atlanta Falcons. Neben den Akquisitionen wie Quarterback Kirk Cousins, Matthew Judon und Justin Simmons hatten die Falcons schon vorher massiv Qualität im Kader. Kyle Pitts, Bijan Robinson, A.J. Terrell, um nur einige zu nennen.
Auch hier ist die Frage jedoch: Kann Raheem Morris nicht nur ein guter Koordinator, sondern auch ein guter Head Coach sein? Mit Cousins hat er jedenfalls einen Quarterback, dem er die ein oder andere Entscheidung vielleicht sogar abtreten kann. In jedem Fall ist der erfahrene Spielmacher eine wichtige Stütze für den neuen Coach.
5. Dallas Cowboys
Eigentlich ist es bei den Dallas Cowboys - mit offensichtlichen Ausnahmen - jedes Jahr der gleiche Zyklus. In der Offseason ein kompetentes Team zusammenbauen, in der Regular Season stark spielen, in den Playoffs rausfliegen, den Head Coach infrage stellen und gegebenenfalls feuern und wieder von vorne. Auch diesmal bringen die Cowboys einen Kader mit, der kaum offensichtliche Löcher hat.
Überschattet wurde die Offseason jedoch von Vertragsverhandlungen. Micah Parsons würde gerne einen neuen Vertrag haben, wartet aber geduldig. Dak Prescott würde gerne viel Geld verdienen, kriegt aber keine Gespräche und CeeDee Lamb ist kurzerhand ganz in Streik getreten, bevor er sein neues Arbeitspapier bekam. Egal, wo die sportliche Reise hingeht: Für Schlagzeilen aus Arlington ist immer gesorgt.
4. Detroit Lions
So nah wie in der vergangenen Saison waren die Detroit Lions noch nie am Super Bowl dran. Denkbar knapp scheiterte Detroit an den San Francisco 49ers. Doch statt Katerstimmung in Motor City hat Head Coach Dan Campbell sofort den Blick nach vorne gerichtet. Der ehemalige Tight End hat die Lions auf links gedreht - positiv.
Jared Goff hat nachhaltig bewiesen, dass er zu den besten Quarterbacks der Liga gehört und mit Amon-Ra St. Brown, Sam LaPorta, Jahmyr Gibbs und David Montgomery hat er eine dynamische Offense hinter der wohl besten Offensive Line der NFL geschart. Die Defense entwickelt sich stetig weiter, die Lions könnten also nochmal gefährlicher sein als vergangene Saison.
3. Baltimore Ravens
Die Kader der vorderen Teams nehmen sich in Sachen individuelle Qualität fast gar nichts. Die Baltimore Ravens sind in der vorigen Saison bitter enttäuscht gegen die Kansas City Chiefs im Championship Game gescheitert, weil Quarterback Lamar Jackson nicht seinen besten Tag erwischte.
Nach seiner MVP-Saison kommt Jackson jedoch mit Rückenwind. Durch die Verpflichtung von Derrick Henry haben die Ravens noch einmal eine andere Facette in ihr Spiel bekommen. Henry ist zwar nicht mehr auf dem Höhepunkt seines Schaffens, helfen wird er Baltimore trotzdem noch.
2. San Francisco 49ers
Den mutmaßlich besten Kader der ganzen Liga haben die San Francisco 49ers. Egal, wohin man schaut, in jeder Positionsgruppe finden sich (mehrfache) Pro Bowler und mit Kyle Shanahan ein unglaublich guter Playdesigner.
Und auf der Quarterback-Position? Brock Purdy führte die 49ers in den Super Bowl und machte dort eine gute Figur, dennoch gibt es immer wieder Fragezeichen um ihn. Zuletzt soll er im Training Camp eine schlechte Leistung gezeigt haben. Mit ihm steht und fällt der Erfolg der "Niners".
1. Kansas City Chiefs
Der amtierende Champion mit dem unangefochten besten Quarterback steht auf Rang eins im Power Ranking, bis jemand etwas anderes in der Lage ist zu beweisen. Die Kansas City Chiefs und Patrick Mahomes streben den historischen "Three-Peat" an. Und wer soll sie daran hindern? Eigentlich nur die Chiefs selbst.
Von den wichtigen Spielern haben die Chiefs eigentlich nur Cornerback L'Jarius Sneed verloren. Das schwächt die Defense, aber nicht erheblich. Außerdem bleibt abzuwarten, wie lange Travis Kelce noch auf diesem hohen Niveau agieren kann. Stand jetzt jedoch sind die Chiefs das Team to beat.
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