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Basketball-EM

Basketball-EM: Klare Sache gegen Finnland - Weltmeister Deutschland greift nach Gold

  • Aktualisiert: 12.09.2025
  • 17:53 Uhr
  • SID

Jubel bei den deutschen Basketballern. Das DBB-Team erreicht nach einem Sieg gegen Finnland das EM-Finale und kann am Sonntag Geschichte schreiben.

Kaum hatten die Weltmeister den Sprung ins Goldspiel geschafft, meldete sich Dirk Nowitzki völlig euphorisch zu Wort. "Finaaaale!!!", schrieb das Basketballidol nach der Schlusssirene bei "X", nur ein Schritt fehlt dem deutschen Nationalteam bei der EuroBasket noch zum nächsten Titelgewinn.

Die Mannschaft um den einmal mehr glänzend aufgelegten Kapitän Dennis Schröder schaltete das Überraschungsteam Finnland nach dem klaren Sieg in der Vorrunde beim Wiedersehen im Halbfinale mit 98:86 (61:47) aus, am Sonntag (ab 20.00 Uhr im Liveticker) geht es in Riga bei der dritten Teilnahme an einem EM-Endspiel gegen Griechenland oder die Türkei.

"Wir wollen noch ein Spiel gewinnen und die Goldmedaille nach Deutschland bringen", sagte Schröder, dem mit 26 Punkten und zwölf Assists ein Double-Double gelang, bei "RTL". "Wir haben unser Minimalziel erreicht", meinte Daniel Theis bei "MagentaSport", Trainer Alan Ibrahimagic blickte derweil schon Richtung Endspiel: "Wir sind nicht fertig. Wir können uns kurz freuen."

In der lettischen Hauptstadt geht es für ein deutsches Team erstmals seit 20 Jahren wieder um EM-Gold. Und die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) hat die Chance, einem erlesenen Kreis beizutreten. Nur die Sowjetunion (2x), Jugoslawien (4x) und Spanien (1x) haben es bislang geschafft, gleichzeitig Welt- und Europameister zu sein.

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Der "goldenen Generation" um Anführer Schröder ist zudem bereits ihre dritte Medaille nach EM-Bronze 2022 und WM-Gold 2023 sicher. Lediglich bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 war das DBB-Team zuletzt leer ausgegangen.

Vor dem zweiten Duell mit den Finnen, die erstmals im Halbfinale einer EuroBasket standen, waren die Rollen klar verteilt. Nicht nur wegen der klaren Angelegenheit im letzten Gruppenspiel, als der Gastgeber in Tampere keine echte Hürde gewesen war (91:61). "Am Ende guckt man sich das Endergebnis an und denkt, es wird ganz einfach – aber so ist es meistens nicht im Sport", hatte Franz Wagner wegen der Konstellation gewarnt.

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DBB-Team mit voller Kontrolle

Drei Jahre nach der Enttäuschung von Berlin, wo vor Heimkulisse in der Runde der letzten vier gegen den späteren Champion Spanien der Goldtraum geplatzt war, lief es wie schon im Achtelfinale gegen Portugal und im Viertelfinale gegen Slowenien anfangs nicht - besonders in der Defense. Doch der Favorit kam schon Mitte des ersten Viertels im Spiel an, zündete im Angriff und legte einen 10:0-Lauf zum 21:18 hin (8. Minute). Jetzt fielen die Dreier viel häufiger als zuletzt, auch das Rebounding war besser.

Das deutsche Team hatte die volle Kontrolle, die Finnen fanden keine Mittel, weder vorn noch hinten. Der Vorsprung wuchs, war beim 36:26 erstmals zweistellig (13.), ganz stark spielte in dieser Phase Franz Wagner auf. "Wir müssen 20 Minuten konzentriert, fokussiert bleiben", forderte Ibrahimagic in der Pause - es gelang. Egal was Finnland versuchte, die DBB-Auswahl hatte immer eine Antwort. Auch nach einem 11:0-Run des Außenseiters vor 10.047 Zuschauern zum 71:77 (29.).

Deutschland hat in der EM-Geschichte jeweils einmal Gold (1993), Silber (2005) und Bronze (2022) geholt. Es fehlt nicht mehr viel, damit Nowitzkis Vorhersage eintritt. Vor dem Turnier hatte der Würzburger auf Gold getippt.

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