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NBA: Victor Wembanyama - seine unfassbaren Statistiken

  • Aktualisiert: 06.04.2024
  • 08:43 Uhr
  • Moritz König
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Schon vor dem Draft war den meisten klar, dass Victor Wembanyama besonders ist. Die von Anfang an hohen Erwartungen hat der Nummer-1-Pick von 2023 nicht nur erfüllt, sondern gar übertroffen. Gerade am defensiven Ende füllt der Franzose den Stat-Bogen.

Von Moritz König

Wenn man Victor Wembanyama beim Basketball spielen zusieht, fallen einem im ersten Moment gleich mehrere Dinge auf.

Vor allem sticht seine Größe heraus. Mit gerade einmal 20 Jahren ist Wembanyama 2,24m groß und hat eine Spannweite von unfassbaren 2,43m!

Natürlich ist es nicht ungewöhnlich, das sehr große Menschen in der NBA landen, jedoch ist der junge Franzose keine Eintagsfliege. Schon vor seinem Draft 2023 waren sich die meisten Experten sich, dass er das größte Talent seit LeBron James sei.

Der dadurch entstandene Druck auf ihn war dementsprechend enorm. Die meisten jungen Spieler würden sich durch diese Medienaufmerksamkeit wohl aus der Ruhe bringen lassen. Aber nicht Wemby.

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Es scheint so, als würde er seinen kompletten Fokus auf den Basketball legen. Bestätigt wird das auch durch seinen Schlafrhythmus. Die Zeitung "The Athletic" berichtete: "Die Mitarbeiter der Spurs wurden angewiesen, Victor Wembanyama nie nach 21.30 Uhr anzurufen. Dann liest er eine Stunde lang und schläft ein."

Nicht gerade eine normale Abendroutine für einen 20-Jährigen. Doch Victor Wembanyama ist anders, er ordnet dem Sport alles unter. Das zeigen auch seine unglaublichen Statistiken.

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Rookie Wemby vs. Rookie LeBron

Der Vergleich mit LeBron James kam schon vor der Draft 2023. Dabei wurden die Spieler aufgrund von nicht übereinstimmenden Positionen nicht eins-zu-eins mit einander verglichen. Es ging vielmehr um das unglaubliche Talent, was beide eint.

Wenn man sich nun die Stats aus den Rookie-Saisons beider Spieler ansieht, fällt eines auf: Wemby führt in fast jeder Kategorie.

LeBron legte in seiner Debüt-Saison 20,9 Punkte, 5,5 Rebounds, 5,9 Assists, 1,6 Steals, 0,7 Blocks bei 3,5 Turnovers auf. Dabei traf er seinen Zweier mit 43,8 Prozent, den Dreier mit 29,0 Prozent und seine Freiwürfe mit 75,4 Prozent. Daraus ergibt sich ein True-Shooting-Wert von 48,8 Prozent.

Nun zu Wemby. 21,2 Punkte, 10,5 Rebounds, 3,7 Assists, 1,3 Steals, 3,5 Blocks bei 3,6 Turnover lauten die Box-Score-Stats des Franzosen bis dato (Stand: 04.04.2024). Seine Quoten sind dabei 53,4 Prozent bei Zweiern, 31,9 Prozent bei Dreiern und 79,4 Prozent bei Freiwürfen. Das True-Shooting liegt dadurch bei 56,3 Prozent.

Man sieht somit das LeBron nur in Steals und Assists die Nase vorne hat. Den Vergleich bei Blocks kann man aufgrund der Größe Wembys und seiner Position nicht hoch gewichten.

Was jedoch verwundert, sind die Quoten. Wembanyama trifft in jeder Kategorie besser als Rookie-LeBron, obwohl er fast 20 Zentimeter größer als der "King" ist. Ein solcher Touch ist für einen Spieler mit seinen Maßen unfassbar ungewöhnlich.

Gleichzeitig sind die Zahlen noch recht effektiv, wenn man bedenkt, wie schlecht das Team der San Antonio Spurs ist. Wembanyama muss eigentlich fast alles alleine machen und hat dadurch schon in seiner ersten Saison eine sogenannte Usage Rate von 32,3 Prozent. Das ist der fünfthöchste Wert in der gesamten NBA.

Die Usage-Rate ist der prozentuale Anteil der Spielzüge, die ein Spieler auf dem Platz beendet (durch Feldwurfversuche, Turnover und Freiwürfe). Man sieht also, das Wemby an knapp einem Drittel aller Abschlüsse - und auch Turnover - der Spurs direkt beteiligt ist.

Zum Vergleich: LeBron hatte in seinem ersten Jahr eine Usage-Rate von 28,2 Prozent.

Wird der Franzose nun besser als LeBron? Kevin O'Connor von "The Ringer" kann es sich definitiv vorstellen...

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Wembanyama: Einer der besten Verteidiger der NBA

Kaum ein Spieler hat so eine defensive "Gravity" wie Victor Wembanyama. Der Begriff "Gravity" - frei übersetzt "Anziehungskraft" - wird meistens für Spieler wie Steph Curry benutzt. Durch seinen unfassbar guten Wurf müssen Verteidiger sehr eng an ihm sein und ihn teils doppeln. Dadurch entsteht Platz für die anderen Spieler auf dem Feld.

Bei Wemby gibt es das defensive Äquivalent dazu. Wenn er in der Zone steht, trauen sich sehr viele Spieler nicht mal einen Abschluss zu versuchen. Die Präsenz des 2,24m-Riesen ist zu groß - und die Angst, geblockt zu werden.

Das verwundert jedoch nicht, wenn man bedenkt, dass Wemby in seiner ersten Saison die Liga schon in Blocks anführt. 3,5 Blocks pro Spiel sind über einen Block mehr als der zweitplatzierte Chet Holmgren mit 2,4, der ebenfalls Rookie ist. Aktuell kommt er auf 235 Blocks in dieser Spielzeit. Das sind jetzt schon mehr als jeder "Defensive Player of the Year", seit Ben Wallace 2002/2003, am Ende der jeweiligen Saison hatte.

Zudem sind es, laut "StatMamba" mehr Blocks als 86,6 Prozent aller bisherigen NBA-Spieler jemals geschafft haben - in ihrer Karriere.

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Was man auch nicht vergessen darf: Er begang erst 149 Fouls. Damit rangiert er auf Platz 81 in der NBA. Zum Vergleich: der letztjährige "Defensive Player of the Year" Jaren Jackson Jr. beging in dieser Saison schon 233 Fouls.

Wembanyama: Schon in diesem Jahr "Defensive Player of the Year"?

Vielerorts wird nun gefordert, Wembanyama schon in diesem Jahr zum besten Verteidiger der Liga zu küren. Laut "basketball-reference.com" blockt der Franzose unglaubliche zehn Prozent aller Abschlüsse, während er auf dem Feld steht - wenig überraschend Platz 1 in der NBA.

In seinem Podcast macht sich auch der ehemalige "Defensive Player of the Year", Draymond Green stark für den 20-Jährigen: "Vor einer Weile meinte ich das Wemby nicht 'Defensive Player of the Year' werden sollte. Aber ich habe gelogen. Er sollte es werden!"

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Nun noch einen letzten Stat, der den unfassbaren defensiven Einfluss seinerseits zeigt. Mit einem Wert von 4,0 liegt er bei den "Defensive Win Shares" auf dem achten Platz der NBA. Dieser Wert zeigt die geschätzte Anzahl von Siegen auf, die ein Spieler durch seine Verteidigung ermöglicht hat. Zur Info: Aktuell haben die San Antonio Spurs gerade einmal 18 Siege in der Saison. Heißt also: Der Franzose ist statistisch gesehen für vier der 18 Siege der Spurs alleine verantwortlich.

Ob er nun wirklich den Award bekommt, wird ihm relativ egal sein. Für ihn geht es nur um das Gewinnen. Statistiken spielen für ihn dabei eine Nebenrolle. Gegen die Sacramento Kings und zuvor Houston Rockets gelangen ihm jeweils fünf Steals und Blocks. Das hatte bisher nur Michael Jordan geschafft.

Angesprochen auf diese Statistik zeigte sich Wemby unbeeindruckt: "Ich frage mich, ob er es in Siegen und nicht in Niederlagen getan hat." Sowohl die Rockets- als auch die Kings-Partie verloren die Spurs.

"Für mich ist das zweitrangig. Hoffentlich können wir zurückblicken und denken, dass dies eine gute Leistung war. Aber heute kann ich mit einer Niederlage nicht zufrieden sein", schob der Rookie an.

Sein Mindset stimmt also. Es gilt abzuwarten, wie der junge Franzose sich in den kommenden Jahren entwickeln wird.

Das Gruselige - zumindest für die anderen Teams - ist: Diese Saison wird im Nachhinein wohl die "schlechteste" seiner Karriere sein.

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