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Im Kampf gegen den Abstieg

2. Bundesliga: Ex-Schalker Jörg Böhme glaubt an den Klassenerhalt - "Wenn der Trainer jetzt seine 14 Krieger im Kopf hat"

  • Aktualisiert: 01.03.2024
  • 11:50 Uhr
  • Chris Lugert
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Der FC Schalke befindet sich in existenziellen Nöten. ran sprach mit dem langjährigen Schalke-Profi Jörg Böhme über die aktuelle Situation.

Das Interview führte Chris Lugert

Der FC Schalke 04 befindet sich aktuell in existenziellen Sorgen, in der 2. Bundesliga liegen die "Königsblauen" nur vier Punkte vor den Abstiegsplätzen.

Neben der sportlich miserablen Situation machte der Verein jüngst auch im Umgang mit den Fans keine gute Figur. Ausgerechnet in dieser Gemengelage ist am Freitag (18:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) der souveräne Tabellenführer FC St. Pauli zu Gast.

Vor dem Spiel sprach ran mit dem langjährigen Schalke-Profi Jörg Böhme, der zwischen 2000 und 2005 für die Gelsenkirchener aktiv gewesen war und zweimal den DFB-Pokal gewann. Der 50-Jährige geht selbst noch regelmäßig als Fan in die Veltins-Arena und war jüngst sogar für einen Tag Hospitant bei S04.

ran: Herr Böhme, Schalke ist aktuell Tabellen-14., die Abstiegsplätze sind nur vier Punkte entfernt und jetzt steht auch noch das schwierige Heimspiel gegen St. Pauli an. Wie sehr leiden Sie aktuell mit ihrem Klub mit?

Böhme: Leiden kommt von Leidenschaft und ist eher positiv. Wenn man mal Profi auf Schalke war, lässt einen das nicht mehr los. Das ist ja das Schöne, Emotionale und Bleibende. Das Spiel jetzt gegen St. Pauli ist auf dem Papier zwar eine klare Sache. Aber der Faktor Arena mit über 60.000 Zuschauern, dazu Freitagabend unter Flutlicht – da sollte man eigentlich keinen Spieler mehr motivieren müssen. S04 kann nur gewinnen.

ran: Dennoch ist die sportliche Situation natürlich sehr prekär. Worin liegen für Sie die Gründe für diese Entwicklung?

Böhme: Das ist von außen ganz schwer zu beurteilen. Es war ein schleichender Prozess über mehrere Jahre. Das jetzt an einzelnen Personen und Entscheidungen festzumachen, ist fast unmöglich. Damit einher geht die finanzielle Situation. In den letzten Jahren sind so viele Verantwortliche gekommen und gegangen, jeder Manager und jeder Trainer hatte seine eigene Idee, was das Spielermaterial betrifft oder die Spielphilosophie. Das ist für mich maßgeblich für den Absturz und ein Kreislauf, der manchen Betrachter nur mit dem Kopf schütteln lässt.

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Das Wichtigste in Kürze

ran: In den vergangenen Wochen hat sich personell ja noch einmal einiges verändert. Mit Karel Gerarerts kam ein neuer Trainer und Marc Wilmots wurde als Sportdirektor verpflichtet. Welchen Eindruck haben Sie von den beiden?

Böhme: Geraerts habe ich nur ein paar Minuten gesehen, aber ich nehme ihn als ruhigen, akribischen Arbeiter wahr. Marc ist natürlich sehr engagiert und will viele Dinge anpacken, die auch verändert werden müssen, ganz klar. Aber alles steht und fällt mit der Lizenzspielermannschaft und hoffentlich mit dem Verbleib in der 2. Liga als Minimalziel. Dass wir überhaupt in eine solche Situation gerutscht sind, ist mehr als bedenklich und war vor Jahren noch unvorstellbar.

ran: Der Klassenerhalt ist aktuell alles andere als sicher. Wilmots selbst meinte jedoch nach dem Magdeburg-Spiel, die Situation sei noch nicht so dramatisch. Die Fans reagierten empört auf diese Aussage. Hat er den Ernst der Lage nicht erkannt?

Böhme: Ich glaube, er hat das nicht so gemeint, wollte Ruhe ausstrahlen und noch mehr Panik vermeiden. Die Mannschaft steht über dem Strich und hat es weiterhin selbst in der Hand. Marc ist sich bewusst, in welch prekärer Situation sich sein Verein befindet und dass es fünf nach zwölf ist. Ich denke, er hat in dem Moment einfach die falsche Wortwahl getroffen. Ich habe mir das Spiel in Magdeburg 90 Minuten angeschaut bzw. eher angetan, da musste man ja froh sein, dass Magdeburg in der zweiten Halbzeit zwei, drei Gänge rausgenommen hat. Ich will gar nicht darüber nachdenken, was sonst passiert wäre.

ran: Nach diesem Spiel kam es Anfang der Woche zu einer Aussprache auch innerhalb der Mannschaft, die sehr laut geworden sein soll. Sie waren selbst ja auch lange Spieler. Kann es eine reinigende Wirkung haben, wenn sich die Profis so die Meinung sagen – oder droht jetzt der endgültige Zerfall?

Böhme: Das kann ich nicht beurteilen und hängt von den Typen ab. Die heutige Spielergeneration und die Charaktere sind ganz andere. Für uns war es damals reinigend, wenn es sportlich nicht lief und es in der Kabine mal ordentlich gescheppert hat. Aber wir hatten auch ganz andere Typen, teilweise sogar zu viele mit dem Anspruch Anführer zu sein. Letztendlich werden wir es Freitagabend sehen, ob es was gebracht hat.

Lippenbekenntnisse, Floskeln und Durchhalteparolen gab es in den letzten Wochen genug.

Jörg Böhme

Lippenbekenntnisse, Floskeln und Durchhalteparolen gab es in den letzten Wochen genug. Besser geworden ist aber nichts, eher im Gegenteil. Es geht nur mit allen zusammen und harter Arbeit, das muss der Weg sein bei Schalke 04. Nicht mit dem Finger auf andere zeigen und sich gegenseitig Fehler vorwerfen, sondern gemeinsam, im Schulterschluss mit den Fans. Dann kann es funktionieren, die Klasse noch zu halten. Es ist schlimm genug, über was wir hier eigentlich reden. Das ist ja Wahnsinn.

ran: Gerade im Umgang mit den Fans machte Schalke zuletzt aber keine gute Figur. Während besagter Aussprache nach dem Magdeburg-Spiel warteten die Fans stundenlang in der Kälte beim Training und wurden nicht einmal informiert, dass die Einheit verlegt wurde. Ist das ein weiteres Zeichen, dass die Bindung zwischen Fans und Verein derzeit nicht so ist, wie sie sein sollte?

Böhme: Absolut. Das ist noch ein Mosaikstein oder der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Nach solch einer Niederlage eine Einheit zu verlegen und die Fans einfach stehenzulassen, das geht gar nicht. Da fehlt jegliches Gespür, wer auch immer dafür verantwortlich gewesen wäre. Vermutlich hat sich einer auf den anderen verlassen, was wiederum sinnbildlich ist. Das kann und darf auf Schalke einfach nicht passieren. Der Schulterschluss muss die Basis sein.

Du kannst Fehler machen, das akzeptieren die Fans. Aber du musst 90 Minuten marschieren, auch wenn Pauli womöglich aktuell besser ist. Sie sind ja nicht zu Unrecht Tabellenführer. Aber die müssen halt merken: Oh, es tut hier richtig weh. Und wenn die Truppe wirklich Gras gefressen hat ohne Alibi-Tacklings, alles raushaut und brennt einzeln und als Mannschaft, dann verzeiht ein Schalke-Fan eine ganze Menge. Da bin ich mir sicher.

ran: Vor drei Jahren, nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga, gab es nach dem letzten Spiel diese schlimmen Jagdszenen um den Arenaring herum. Könnte sich so etwas in diesem Jahr wiederholen?

Böhme: Das weiß ich nicht, aber noch ist es ja zum Glück nicht so weit. Jetzt gilt die Konzentration aller Beteiligten erstmal St. Pauli, um möglichst zu punkten und als Einheit aufzutreten. Ich hoffe, dass der Trainer die richtigen Worte findet und den richtigen Mix aus Indianern und Häuptlingen, die wissen, worum es geht und sich nicht in die Hose machen.

ran: Der Trainer kann aber nur aus den Spielern wählen, die er zur Verfügung hat. Was uns zum Thema Transferpolitik bringt. Im vergangenen Sommer war Andre Hechelmann als Sportdirektor dafür noch maßgeblich verantwortlich. Hat er gute Arbeit geleistet?

Böhme: Wenn man nur das Sportliche sieht, eher nicht. Aber das ist alles sehr schwierig zu beurteilen und komplexer, als es scheint. Die Spieler haben alle individuell eine gewisse Qualität, sonst wären sie nicht bei Schalke 04. Trainer Geraerts ist jetzt lange genug da, um einschätzen zu können, auf wen er sich verlassen kann und auf wen nicht. Das muss man auch in den Spielen sehen. Das sollte sich auf dem Rasen widerspiegeln.

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ran: Was fordern Sie konkret auch von der Mannschaft?

Böhme: Ich fordere gar nichts, aber ich wünsche mir eine Truppe auf dem Platz, die für den Verein alles gibt. Auch als Zeichen an die Fans, die alle 14 Tage einen riesigen Aufwand auf sich nehmen, um in die Arena zu fahren und auch zu tausenden die Auswärtsspiele besuchen. Das kostet alles ein paar Euro und Freizeit. Diese Leute brauchen das Gefühl, dass die Mannschaft es wert ist, unterstützt zu werden.

ran: Für Wiedererkennungswert stehen ja besonders Spieler aus der eigenen Jugend. Schalke war über Jahre hier besonders gut unterwegs. Vermissen Sie diese Philosophie, wieder stärker auf die Jugend zu setzen?

Böhme: Damals, mit Özil, Neuer, Max Meyer, Draxler und wie sie alle hießen, das war ein Jahrhundert-Jahrgang, das darf man nicht vergessen. Dann kamen noch Sane und Thilo Kehrer und dann kam lange nichts mehr, weil vielleicht auch die finanziellen Voraussetzungen auf Schalke jetzt anders sind als damals unter Tönnies. Natürlich muss man in der aktuellen finanziellen Situation das Augenmerk wieder auf das NLZ legen und auf eine vernünftige Ausbildung, um junge Spieler an die Lizenzspielermannschaft heranzuführen und damit Geld zu generieren. Aber einem 18-Jährigen die Bürde Abstiegskampf aufzuerlegen, wäre auch riskant.

ran: Einer dieser Spieler war einst auch Ralf Fährmann. Timo Hildebrand meinte zuletzt in der ran Bundesliga Webshow, dass er die "ärmste Sau" auf Schalke aktuell sei. Wäre nicht gerade jemand wie er als Identifikationsfigur jetzt wichtig, auch auf dem Platz?

Böhme: Theoretisch ja. Aber wir sind im Profifußball und leben in einer Leistungsgesellschaft. Für Identifikation kann man sich auch nichts kaufen, wenn sich Fehler häufen. Ralle hatte halt das Problem, dass es Woche für Woche gerappelt hat bei ihm. Kontinuität auf dieser wichtigen Position, dass es eine unangefochtene Nummer eins gibt und die über drei, vier, fünf Jahre als starker Rückhalt im Tor steht, die gab es bei Schalke zuletzt ja gar nicht mehr. Ich weiß gar nicht, wer in den vergangenen Jahren alles im Tor stand. Es sollte stets besser werden, aber es wurde eher schlimmer. Auf dieser Position überhaupt erstmal Ruhe reinzubringen und Vertrauen zu schenken, das wurde zuletzt nicht geschafft.

ran: Aber hat sich der Trainer dann damit einen Gefallen getan, dieses Fass auch noch aufzumachen? Sie sagen ja selbst, dass es nicht besser geworden ist.

Böhme: Das meinte ich damit, dass jeder Trainer eine andere Philosophie hat, das geht beim Torwartspiel los. Bei solch einer sportlichen Situation wie auf Schalke versucht man natürlich krampfhaft, an Stellschrauben zu drehen und irgendetwas zu verändern, um womöglich auch Zeichen zu setzen. Das ist aber dann schon der letzte Strohhalm. Jetzt haben sie zwar Konstanz reinbekommen, die Ergebnisse sind aber auch nicht besser.

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Diese Baustelle ist zumindest geschlossen. Aber jetzt sollte Geraerts ganz klar sagen, wer seine Spieler sind, mit denen er die nächsten Wochen angeht und wem er es sportlich, physisch und nervlich zutraut, den Worst Case zu verhindern. Und nicht mal der und nächste Woche der andere. Und ganz ehrlich: Trainingsleistungen interessieren nicht mehr. Wenn ein Spieler am Wochenende 90 Minuten funktioniert, kann der von mir aus fünf Tage wegbleiben.

Auf Schalke werden jetzt klare Ansagen gebraucht. Die 12, 13, 14 Spieler mit der Fähigkeit zum Ärmel hochkrempeln muss er jetzt klar im Kopf haben. Mit diesen Kriegern gehst du es an, Ende, Aus, Punkt. Ohne Rücksicht auf Verluste. Und wer mault, kann nach Hause gehen.

ran: Sollte es mit dem Klassenerhalt nicht klappen, tauchten ja bereits diverse Gerüchte auf, dass es für die 3. Liga womöglich keine Lizenz geben könnte. Haben Sie da Sorgen und Ängste um die Existenz Ihres Klubs?

Böhme: Nein. Man sollte sich mit Horrorszenarien erst beschäftigen, wenn sie wirklich eintreten. Jetzt über Eventualitäten zu spekulieren, lenkt nur vom Wesentlichen ab und kostet Energie. Es sind noch genügend Spiele, um sportlich aus eigener Kraft die Klasse zu halten. Was irgendwann sein könnte, ist noch weit weg und darf die Jungs auf dem Rasen nicht zusätzlich lähmen.

ran: Wie ist Ihre Prognose, schafft Schalke den Klassenerhalt?

Böhme: Wenn der Trainer jetzt seine 14 Krieger im Kopf hat und nicht permanent herumexperimentiert, dann haben wir die Möglichkeit, sportlich die Klasse zu halten und uns neu aufzustellen. Wenn sich aber jeder mal probieren darf und keine Ruhe in eine in sich geschlossene Truppe kommt, dann wird es eng. Klare Strukturen, klare Aufgaben, klare Ansagen, klare Aktionen - dann wird es reichen.

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