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3. Liga

TSV 1860 München: Saga um Hasan Ismaik geht weiter - Neue Enthüllungen über gescheiterten Verkauf

  • Aktualisiert: 24.07.2025
  • 15:16 Uhr
  • Chris Lugert

Der TSV 1860 München sorgt wieder einmal für Schlagzeilen. Jetzt tauchen neue Informationen zum angeblichen Verkauf der Anteile von Hasan Ismaik auf.

von Chris Lugert

Der TSV 1860 München und Normalität - zwei Begrifflichkeiten, die sich seit Jahren ausschließen. Seit der Übernahme des Klubs durch den jordanischen Investor Hasan Ismaik im Jahr 2011 schrieben die "Löwen" kaum noch sportliche Schlagzeilen.

Zuletzt aber schien die Ära Ismaik nach 14 Jahren zu Ende zu gehen, am 5. Juli verkündete der Verein in einer Pressemitteilung, dass Ismaik seine Anteile verkaufen werde. Matthias Thoma, ein in der Schweiz lebender Deutscher, sollte angeblich neuer Investor werden.

Dann, knapp zwei Wochen später, die völlig überraschende Kehrtwende. Ismaik bleibt doch, der Verkauf der Anteile - abgeblasen. Jetzt äußerte sich Thoma selbst zu dem ganzen Vorgang - und eröffnete ein interessantes Detail.

"Ich wäre nicht der Käufer gewesen, sondern habe nur für den vorgesehenen Käufer gesprochen", sagte Thoma dem Portal "dieblaue24". "Das hat bislang noch keiner kommuniziert."

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1860 München vor Verkauf an Briefkastenfirma?

Laut "SZ" wäre der Käufer keine Privatperson gewesen, sondern die Firma "Helvetic Corporate Finance SA". Angeblich soll diese bereit gewesen sein, mehr als 50 Millionen Euro für die Anteile zu bezahlen. Der Verein bzw. die Spielbetriebsgesellschaft wäre schuldenfrei gewesen.

Doch von der Firma ist kaum etwas bekannt. Recherchen der "SZ" an der angeblichen Firmenadresse vor Ort in Genf lassen darauf schließen, dass es sich um eine Briefkastenfirma handelte.

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Bundesliga-Transfergerüchte: Verlässt Salih Özcan den BVB noch in Richtung Türkei?

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<em><strong>Salih Özcan (Borussia Dortmund)</strong><br>Da das Transferfenster in der Türkei noch bis zum 12. September geöffnet ist, spekuliert die "Bild", Salih Özcan könnte Borussia Dortmund noch in Richtung Süper Lig verlassen. Interesse wird den Istanbuler Klubs Galatasaray und Fenerbahce nachgesagt. Zwar wolle der BVB den türkischen Nationalspieler nicht mit aller Macht verkaufen und Trainer Niko Kovac stehe auf ihn als Spielertyp, doch bei einer Ablöse von rund fünf Millionen Euro sei ein Deal möglich.</em>
© Kirchner-Media

Salih Özcan (Borussia Dortmund)
Da das Transferfenster in der Türkei noch bis zum 12. September geöffnet ist, spekuliert die "Bild", Salih Özcan könnte Borussia Dortmund noch in Richtung Süper Lig verlassen. Interesse wird den Istanbuler Klubs Galatasaray und Fenerbahce nachgesagt. Zwar wolle der BVB den türkischen Nationalspieler nicht mit aller Macht verkaufen und Trainer Niko Kovac stehe auf ihn als Spielertyp, doch bei einer Ablöse von rund fünf Millionen Euro sei ein Deal möglich.

<strong>Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart)</strong><br>Das Transferfenster ist für Spieler in den meisten Ländern geschlossen – für Trainer gelten keine Fristen, die Wechsel verhindern. Laut türkischen Medien zeigt Fenerbahce Istanbul Interesse an VfB-Coach Sebastian Hoeneß, als Ersatz für den kürzlich entlassenen Jose Mourinho. Brisant: Am dritten Spieltag der Europa League am 23. Oktober treffen die Schwaben auf den Klub vom Bosporus.
© Sportfoto Rudel

Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart)
Das Transferfenster ist für Spieler in den meisten Ländern geschlossen – für Trainer gelten keine Fristen, die Wechsel verhindern. Laut türkischen Medien zeigt Fenerbahce Istanbul Interesse an VfB-Coach Sebastian Hoeneß, als Ersatz für den kürzlich entlassenen Jose Mourinho. Brisant: Am dritten Spieltag der Europa League am 23. Oktober treffen die Schwaben auf den Klub vom Bosporus.

<strong>Brajan Gruda (Brighton &amp; Hove Albion)</strong><br>Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?
© IMAGO/Shutterstock

Brajan Gruda (Brighton & Hove Albion)
Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?

<strong>Min-jae Kim (FC Bayern München)</strong><br>Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Min-jae Kim (FC Bayern München)
Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.

<strong>Sacha Boey (FC Bayern München)</strong><br>In der Personalie Sacha Boey soll es laut "Kicker" beim FC Bayern zu einem Umdenken gekommen zu sein. Wohl auch ein Grund, warum der Franzose nicht gewechselt ist. Intern scheint es aber Uneinigkeit zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichne die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Galatasaray Istanbul und Olympique Marseille wurde Interesse nachgesagt. Vielleicht wagen sie im Winter einen neuen Anlauf.
© IMAGO/Icon Sportswire

Sacha Boey (FC Bayern München)
In der Personalie Sacha Boey soll es laut "Kicker" beim FC Bayern zu einem Umdenken gekommen zu sein. Wohl auch ein Grund, warum der Franzose nicht gewechselt ist. Intern scheint es aber Uneinigkeit zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichne die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Galatasaray Istanbul und Olympique Marseille wurde Interesse nachgesagt. Vielleicht wagen sie im Winter einen neuen Anlauf.

Die Ursprünge der "Helvetic Corporate Finance SA" liegen demnach beim Start-up Katzer, das in der Westschweiz als Essenslieferdienst und Hausmeisterservice tätig war.

Später wurde das Unternehmen umbenannt und zog um, heute ist es angeblich auf die "Erbringung von Dienstleistungen im Handels- und Finanzbereich, Beratung bei der Veräußerung und dem Erwerb von Unternehmen, Unterstützung bei der Finanzierung von Unternehmen, Verwaltung von Beteiligten" spezialisiert. Seither wurden die Adressen mehrfach gewechselt.

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Nie Kontakt zwischen Käufer und Ismaik

Laut Thoma habe es zwischen ihm als Vertreter des mutmaßlichen Kaufinteressenten und Ismaik selbst nie Kontakt gegeben. "Das war für mich von Anfang an sehr seltsam. Es gab nur Kontakt zu seinen Juristen", sagte er.

Anfang Juli, bei der eigentlichen Unterzeichnung der entsprechenden Verträge in Frankfurt, seien laut "SZ" nur Juristen anwesend gewesen, dazu Robert Reisinger und Karl-Christian Bay als Vertreter des ehemaligen 1860-Präsidiums.

Warum der Deal letztlich scheiterte, wollte Thoma nicht verraten. "Ich will nicht weiter Öl ins Feuer gießen. Ich weiß aber, warum es so gekommen ist", sagte er. Ismaik selbst schrieb auf Instagram: "Ein Rückzug meinerseits würde dem TSV 1860 nicht helfen - im Gegenteil."

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