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Bundesliga - Mislintat wehrt sich gegen Vorwürfe und gibt zu: "Bin sehr diskussionsfreudig und meinungsstark"

  • Aktualisiert: 05.10.2025
  • 20:07 Uhr
  • SID, ran.de

Um Sven Mislintat ist es seit seinem unfreiwilligen Abschied von Borussia Dortmund ruhig geworden. Nun meldet er sich in einem Interview zu Wort und schaut zurück auf seine bislang letzte Station.

Sven Mislintat, langjähriger Chefscout und bis Februar für einige Monate Technischer Direktor von Borussia Dortmund, wehrt sich gegen seinen Ruf als Unruhestifter.

Er widerspreche dem Vorwurf, überall verbrannte Erde zu hinterlassen, sagte Mislintat im Interview mit dem "kicker": "Aber es ist ganz sicher so, dass ich sehr diskussionsfreudig und meinungsstark bin. Höchstleistungen erreicht man nicht in Komfortzonen."

Der 52-Jährige war nach einem Gerangel um Kompetenzen mit Sportdirektor Sebastian Kehl und Geschäftsführer Lars Ricken beim BVB freigestellt worden. Mislintat wurde vorgeworfen, über seinen definierten Arbeitsbereich hinaus gewirkt zu haben, was große Unruhe auslöste. Zwischenzeitlich waren die Zuständigkeitsbereiche schriftlich neu abgesteckt worden.

Jetzt stellte Mislintat, von 2006 bis 2017 schon als Chefscout in Dortmund angestellt, klar: "Es hieß oft, ich wolle unbedingt Sportdirektor werden. Das ist falsch. Ich fand die technische Direktion sehr passend und entschied mich bewusst dazu. Und ich glaube weiterhin, dass wir das Ding mit einem besseren Start auch gemeinsam hätten rocken können."

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Mislintat über BVB-Engagement: Kritik wegen offener Kompetenzfragen

Allerdings kritisiert er auch die unklare Rollenverteilung: "Wir alle - und da nehme ich mich ausdrücklich mit in die Verantwortung - haben es nicht schnell und gut genug hinbekommen, unsere Kompetenzen abzugleichen, zu besprechen und sie gegebenenfalls bei Überschneidungen neu zu ordnen."

Zwei Maßnahmen hätten seiner Meinung nach helfen können. "Zum einen im Zuge der Neustrukturierung Sebastian Kehl die gleiche längerfristige vertragliche Klarheit wie Lars Ricken und mir zu geben. Zum anderen wäre es sicher gut gewesen, die neue Rollenverteilung, die Aufgaben und Verantwortungsbereiche ganz klar zu klären und zu kommunizieren. Intern wie extern", führt Mislintat aus.

So hätte sich eine gemeinsame Pressekonferenz angeboten, um "alle auftauchenden Fragen zur neuen Struktur detailliert hätte beantworten können".

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Mislintat über seine Zukunft: "Muss nicht bei einem Topklub sein"

Trotz der Misstöne sieht Mislintat seine Rückkehr im Mai 2024 zum BVB nach Stationen beim FC Arsenal, VfB Stuttgart und Ajax Amsterdam nicht als Fehler. "Ich bin in Dortmund geboren, der BVB war, ist und bleibt mein Klub", sagte er: "Als mir nach meiner Zeit bei Ajax das Angebot gemacht wurde, nach Dortmund zurückzukommen und langfristig zu unterschreiben, empfand ich das als eine Ehre und nahm gerne an."

Nach der Vertragsauflösung im August will sich Mislintat bald wieder einer neuen Aufgabe widmen. "Ich genieße die Zeit, die ich mit meiner Familie und Freunden verbringen kann. Aber ich nutze sie auch, um mich weiterzuentwickeln", sagte er.

Ob seine Zukunft in Deutschland oder im Ausland liegt? "Ich bin vollkommen offen. Es muss nicht bei einem Topklub sein, der die Meisterschaft als Ziel hat. Ich brauche nicht unendliche Ressourcen, ich mag es, inhaltlich und wissensbasiert zu arbeiten."

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