Anzeige
Fussball

FC Bayern - Kaoru Mitoma im Transfer-Check: Das kann der Brighton-Star den Münchnern bringen

  • Aktualisiert: 04.06.2025
  • 08:43 Uhr
  • Dominik Hager

Kaoru Mitoma gilt als heißer Kandidat für den Bayern-Flügel. Das angebliche Interesse der Münchner wirft jedoch einige Fragen auf. Kritiker zweifeln angesichts des Alters des Spielers und seiner fehlenden Champions-League-Erfahrung. Vieles spricht dennoch dafür, dass Mitoma ein Top-Deal wäre.

Von Dominik Hager

Nach dem Scheitern im Poker um Florian Wirtz sucht der FC Bayern vorrangig nach einem neuen Linksaußen. Besonders häufig fällt dabei der Name Kaoru Mitoma. Laut Informationen von "Sky" ist das Werben der Münchner um den Japaner in vollem Gange. Gespräche seien bereits geführt, jedoch noch kein offizielles Angebot abgegeben worden.

Nicht wenige Bayern-Anhänger äußern jedoch in den Sozialen Netzwerken und Foren Zweifel an der Eignung von Mitoma. Schließlich sei dieser schon 28 Jahre alt, weise keine überragenden Scorer-Zahlen auf und habe auch noch nie in der Champions League gespielt. Folgerichtig gibt es auch Zweifel daran, ob Mitoma überhaupt die nötige Bayern-Qualität mitbringe.

Anzeige
Anzeige

Florian Wirtz: Erst Bayern, dann Liverpool - die irre Transfer-Saga

Anzeige

Wir nehmen den Brighton-Star ein wenig genauer in der Lupe und sehen uns an, ob die Sorgen der Fans berechtigt sind oder aber Mitoma ein guter Fit für den FC Bayern wäre.

Anzeige

Kontra: Mitoma auf internationaler Top-Ebene noch unerfahren

Eine Sache lässt sich bei Kaoru Mitoma kaum entkräften. Trotz seines Alters von 28 Jahren hat der Japaner kaum Erfahrung in den europäischen Top-Wettbewerben vorzuweisen. Mitoma hat noch keinen Einsatz in der Champions League absolviert und auch erst sechs Matches in der Europa League auf dem Konto, in denen er noch keinen Treffer erzielt hat. In der Conference League kam er ebenfalls noch nicht zum Einsatz.

Für einen Klub wie die Bayern, die vor allem nach Spielern suchen, die in der Champions League die entscheidende Qualität auf den Platz bringen können, ist das natürlich problematisch.

Allerdings sei gesagt, dass Mitoma immerhin schon 88 Matches in der Premier League - und damit der stärksten und ausgeglichensten Liga der Welt - bestritten hat. Folgerichtig weiß er sehr wohl, wie es sich anfühlt, gegen Top-Klubs wie Liverpool, Arsenal oder Manchester City zu spielen.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Kontra: Mitoma nähert sich bereits langsam seinen 30ern

Es ist auch nicht daran zu rütteln, dass Mitoma bereits 28 Jahre alt ist. Dies geht mit mehreren negativen Aspekten einher. Gerade bei Außenbahnspielern kann es schnell zu einem größeren Problem werden, wenn das Tempo in den 30ern nachlässt. Zentrale Mittelfeldspieler oder Innenverteidiger können ihr Niveau meist länger halten als Außenstürmer.

Hinzu kommt, dass der Wiederverkaufswert und das Entwicklungspotenzial bei Akteuren Ende 20 nicht mehr in dem Maße gegeben ist wie bei Spielern Anfang 20. Diese Fakten muss sich auch der FC Bayern vor Auge halten.

Trotzdem gilt es auch hier einzuschränken. Zunächst sei gesagt, dass Mitoma erst am 20. Mai 28 geworden ist. Zudem ist er eher ein Spätstarter, der erst seit Sommer 2021 in Europa und seit 2022 in England spielt. Der Körper hat demnach noch nicht allzu viele Jahre in einer enorm kräftezehrenden Liga wie eben der Premier League absolviert.

Zudem sind gerade japanische Sportler dafür bekannt, ihre Leistungen auch im höheren Alter noch aufrechterhalten zu können. Dies könnte unter anderem an einer meist hohen Disziplin und einem gesunden Lebensstil liegen.

Pro: Mitoma bringt alle Fähigkeiten mit

Natürlich könnte man kritisieren, dass zehn Tore und vier Assists in der abgelaufenen Premier-League-Saison keine überragenden Werte sind. Insbesondere die Torausbeute ist allerdings auch keineswegs schlecht. Man muss bedenken, dass Mitoma nicht bei Liverpool oder Arsenal, sondern bei Brighton & Hove Albion kickt.

Der Japaner sticht hier aus der Masse heraus und wird daher von den anderen Teams permanent gedoppelt. Einige seiner Vorlagen wurden von seinen Kollegen zudem recht leichtfertig vergeben. Umso beachtlicher ist es, dass er trotzdem der beste Brighton-Scorer in der abgelaufenen Premier-League-Saison war.

Ohnehin bringt Mitoma alles mit, um ein ausgezeichneter Flügelstürmer sein zu können. Der 28-Jährige ist enorm schnell und wendig, hat eine hervorragende Technik und ist folgerichtig im Eins-gegen-Eins nur sehr schwer zu stoppen. Mitoma ist zudem kombinationsfreudig und durch seine vielseitigen Fähigkeiten sowohl gegen tief stehende Abwehrreihen als auch als Konterspieler gleichermaßen zu Top-Leistungen in der Lage.

Anzeige

Pro: Mitoma würde perfekt ins Bayern-System und zum Verein passen

Der FC Bayern muss häufig gegen tief stehende Teams spielen, was die Notwendigkeit nach starken Eins-gegen-Eins-Akteuren von selbst erklärt. Während beispielsweise Serge Gnabry und Leroy Sané auf engem Raum keine hervorragenden Dribbler sind, ist es Mitoma sehr wohl. Seine Unbeschwertheit und seine Fähigkeit, Gegenspieler schwindlig zu spielen, würde den Münchnern nur zu gut zu Gesicht stehen.

Noch dazu bringt er die nötige Kombinationsstärke mit, um optimal mit Jamal Musiala und Michael Olise harmonieren zu können, die ebenfalls gerne diese Art von Fußball spielen. Mitoma ist ein Spielertyp, der sowohl den Weg zur Grundlinie sucht, als auch in die Mitte zieht.

Anzeige

Bundesliga-Transfergerüchte: FC Brentford wohl an BVB-Talent Almugera Kabar interessiert

1 / 6
<em><strong>Almugera Kabar (Borussia Dortmund)</strong><br>Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.</em>
© Noah Wedel

Almugera Kabar (Borussia Dortmund)
Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.

<strong>Salih Özcan (Borussia Dortmund)</strong><br>Da das Transferfenster in der Türkei noch bis zum 12. September geöffnet ist, spekuliert die "Bild", Salih Özcan könnte Borussia Dortmund noch in Richtung Süper Lig verlassen. Interesse wird den Istanbuler Klubs Galatasaray und Fenerbahce nachgesagt. Zwar wolle der BVB den türkischen Nationalspieler nicht mit aller Macht verkaufen und Trainer Niko Kovac stehe auf ihn als Spielertyp, doch bei einer Ablöse von rund fünf Millionen Euro sei ein Deal möglich.
© Kirchner-Media

Salih Özcan (Borussia Dortmund)
Da das Transferfenster in der Türkei noch bis zum 12. September geöffnet ist, spekuliert die "Bild", Salih Özcan könnte Borussia Dortmund noch in Richtung Süper Lig verlassen. Interesse wird den Istanbuler Klubs Galatasaray und Fenerbahce nachgesagt. Zwar wolle der BVB den türkischen Nationalspieler nicht mit aller Macht verkaufen und Trainer Niko Kovac stehe auf ihn als Spielertyp, doch bei einer Ablöse von rund fünf Millionen Euro sei ein Deal möglich.

<strong>Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart)</strong><br>Das Transferfenster ist für Spieler in den meisten Ländern geschlossen – für Trainer gelten keine Fristen, die Wechsel verhindern. Laut türkischen Medien zeigt Fenerbahce Istanbul Interesse an VfB-Coach Sebastian Hoeneß, als Ersatz für den kürzlich entlassenen Jose Mourinho. Brisant: Am dritten Spieltag der Europa League am 23. Oktober treffen die Schwaben auf den Klub vom Bosporus.
© Sportfoto Rudel

Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart)
Das Transferfenster ist für Spieler in den meisten Ländern geschlossen – für Trainer gelten keine Fristen, die Wechsel verhindern. Laut türkischen Medien zeigt Fenerbahce Istanbul Interesse an VfB-Coach Sebastian Hoeneß, als Ersatz für den kürzlich entlassenen Jose Mourinho. Brisant: Am dritten Spieltag der Europa League am 23. Oktober treffen die Schwaben auf den Klub vom Bosporus.

<strong>Brajan Gruda (Brighton &amp; Hove Albion)</strong><br>Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?
© IMAGO/Shutterstock

Brajan Gruda (Brighton & Hove Albion)
Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?

<strong>Min-jae Kim (FC Bayern München)</strong><br>Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Min-jae Kim (FC Bayern München)
Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.

<strong>Sacha Boey (FC Bayern München)</strong><br>In der Personalie Sacha Boey soll es laut "Kicker" beim FC Bayern zu einem Umdenken gekommen zu sein. Wohl auch ein Grund, warum der Franzose nicht gewechselt ist. Intern scheint es aber Uneinigkeit zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichne die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Galatasaray Istanbul und Olympique Marseille wurde Interesse nachgesagt. Vielleicht wagen sie im Winter einen neuen Anlauf.
© IMAGO/Icon Sportswire

Sacha Boey (FC Bayern München)
In der Personalie Sacha Boey soll es laut "Kicker" beim FC Bayern zu einem Umdenken gekommen zu sein. Wohl auch ein Grund, warum der Franzose nicht gewechselt ist. Intern scheint es aber Uneinigkeit zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichne die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Galatasaray Istanbul und Olympique Marseille wurde Interesse nachgesagt. Vielleicht wagen sie im Winter einen neuen Anlauf.

Dies macht ihn unberechenbar und zu einem perfekten Vordermann für Alphonso Davies. Dieser dürfte schließlich einige Räume vorfinden, wenn Mitoma in die Mitte dribbelt und auf diese Weise Gegenspieler zieht. Davies kann diese - wenn wieder fit - mit seiner Schnelligkeit nutzen.

Wichtig ist für den FC Bayern zudem, dass ein Spieler für den Verein brennt. Bedenkt man, dass Mitoma noch nie für einen echten Top-Klub gespielt hat und noch keine großen Titel gewonnen hat, dürfte er nur so vor Motivation strotzen. Nicht umsonst soll er sich laut "Sky"-Informationen einen Wechsel nach München sehr gut vorstellen können.

Anzeige

Das Wichtigste zur Bundesliga

Anzeige

Mitoma wohl eine der wenigen bezahlbaren Linksaußen auf Top-Niveau

Natürlich wurden in den vergangenen Tagen und Wochen auch andere begnadete Flügelspieler mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Vor allem die Namen Rafael Leao und Cody Gakpo machten die Runde.

Beide haben im Gegensatz zu Mitoma schon auf Champions-League-Ebene ihr Können unter Beweis gestellt, jedoch dürfte die Verfügbarkeit zum großen Problem werden. Der neue Milan-Coach, Massimiliano Allegri, hat Leao laut der "Gazzetta dello Sport" bereits für unverkäuflich erklärt. Selbst wenn sich das ändern sollte, wären noch immer Summen von um die 100 Millionen Euro im Gespräch.

Beim ebenfalls gehandelten Gakpo spricht auch nichts dafür, dass Liverpool überhaupt verhandlungsbereit ist. Florian Wirtz wurde schließlich für die Zehn gekauft, was die Rolle von Gakpo auf Linksaußen wenig tangiert.

Ebenfalls kein Kandidat ist wohl Rodrygo, der laut Angaben der "Marca" den Real-Verantwortlichen mitgeteilt haben soll, doch bleiben zu wollen. Bliebe noch Nico Williams, der Gerüchten zufolge eine Klausel in Höhe von 60 Millionen Euro haben soll. Ob diese wirklich existiert, ist jedoch unklar.

Bilbao-Coach Ernesto Valverde hat bereits angekündigt, dass Williams bleiben soll. Zwar ist eine solche Aussage nicht unumstößlich, jedoch dürfte es für die Bayern auch hier schwierig werden.

Laut "Sky"-Angaben würde Mitoma den Bayern rund 50 Millionen Euro kosten, was machbar und in etwa marktgerecht wäre. Der FC Arsenal könnte den Münchnern einen Strich durch die Rechnung machen, jedoch haben die Gunnars auch andere Transferziele. Ein Mitoma-Transfer wäre definitiv realistischer als einer der anderen gehandelten Kandidaten. Auch in Sachen Gehalts-Hierarchie würde Mitoma wohl kaum Probleme mit sich bringen.

Anzeige

Fazit:

Mitoma ist trotz seiner fehlenden Champions-League-Erfahrung und seines Alters ein sehr interessanter Spieler, der dem FC Bayern gut zu Gesicht stehen würde. Die fußballerischen Fähigkeiten sind schlichtweg überzeugend und noch dazu würde er optimal zum System und Verein passen.

Vier bis fünf Jahre auf Top-Niveau sind Mitoma definitiv zuzutrauen, was auch eine Summe von 50 Millionen Euro rechtfertigen würde. Die Münchner werden kaum einen Flügelstürmer finden können, der jung ist, qualitativ auf einem Top-Level agiert und Champions-League-Erfahrung hat - dabei aber trotzdem verfügbar und bezahlbar ist.

Mehr News und Videos zum Fußball
Machte mehr als 500 Spiele für Manchester United: Wayne Rooney
News

United-Legende Rooney: Alles "schlimmer geworden" unter Amorim

  • 15.09.2025
  • 12:02 Uhr