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Das fehlt ihm bei Leroy Sane

FC Bayern München – Markus Babbel exklusiv: So könnte es mit Wirtz und Musiala bei Bayern klappen

  • Aktualisiert: 22.11.2024
  • 23:00 Uhr
  • Martin Volkmar

Markus Babbel spricht im ran-Interview über die Zukunft von Jamal Musiala, Florian Wirtz, Leroy Sane und Joshua Kimmich sowie den Ausfall von Joao Palhinha.

Von Martin Volkmar

Markus Babbel ist, wie eigentlich immer, gut aufgelegt beim Gespräch mit ran am Rande seines Einsatzes als Experte bei der U21.

Die Leistungen der DFB-Junioren haben es dem früheren Nationalspieler ebenso angetan wie die Vorstellungen der A-Nationalmannschaft.

Nun blickt der 52-Jährige gespannt auf die Rückkehr der Bundesliga und vor allem die wegweisenden Spiele seines Ex-Klubs Bayern München in allen drei Wettbewerben.

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ran: Markus Babbel, freuen Sie sich, dass die Länderspielpause vorbei ist?

Markus Babbel: Ich fand, es war eine willkommene Abwechslung. Vor nicht allzu langer Zeit war das nicht so, weil mir die Spiele der Nationalmannschaft einfach nicht gefallen haben. Aber jetzt macht es einfach wieder Spaß zuzuschauen, auch als Experte bei der U21 ist es ein großes Vergnügen. Ich finde, wir haben einen tollen Jahrgang mit extrem vielen spannenden Spielern. Und ich bin mir relativ sicher, wenn die Entwicklung so weitergeht, werden wir den ein oder anderen bald in der A-Nationalmannschaft sehen.

ran: Das heißt, beide Mannschaften können um den Titel mitspielen beim nächsten großen Turnier?

Babbel: Davon bin ich überzeugt und das muss auch der Anspruch sein, denn die Qualität haben beide Mannschaften. Gerade bei der U21 sehe ich die Entwicklung sehr, sehr positiv und freue mich für Toni di Salvo, den ich persönlich kenne. Er hat ein Team geformt, das mit Sicherheit bei der EM zum Favoritenkreis gehört.

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Bayern vor Augsburg-Duell mit Verletzungssorgen

ran: Nun liegt der Fokus wieder auf der Bundesliga mit dem Freitagsspiel zwischen dem FC Bayern und dem FC Augsburg (ab 20:30 Uhr im ran-Liveticker). Ein guter "Aufwärmgegner" für den Tabellenführer vor den kommenden schweren Aufgaben?

Babbel: Von Aufwärmgegner zu sprechen, wäre respektlos den Augsburgern gegenüber. Vor allem wenn man weiß, dass sich die Bayern in der Vergangenheit immer wieder gegen den FCA schwergetan haben und teilweise große Probleme hatten, ihr Spiel aufzuziehen. Also die Bayern müssen schon eine gute Leistung an den Tag legen. Aber natürlich sind sie der Favorit.

ran: Allerdings wird Joao Palhinha fehlen, der mit einem Muskelbündelriss lange ausfallen wird. Wie schwer wiegt das aus Ihrer Sicht?

Babbel: Das ist natürlich ein herber Verlust. Zumal er ja einen schwierigen Start gehabt hat und erst durch die Verletzung von Pavlovic in die Startelf gerückt ist. Trotzdem hat man bei ihm gemerkt, dass er noch ein bisschen Zeit braucht, weil er einen ganz anderen Spielstil in Fulham gewohnt war. Er ist halt ein Sechser, der vor der Abwehr aufräumt, und hat bisher nicht in Mannschaften gespielt hat, die permanent Ballbesitz hatten und nach vorne gespielt haben. Je mehr du dann Spielpraxis hast, desto mehr Selbstsicherheit bekommst du auch. Daher ist es für ihn schade, dass er erstmal bis zur Winterpause raus ist. Und die Gefahr für ihn ist natürlich groß, dass sich jetzt jemand anderes wieder festspielt.

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Kane-Statue sorgt für Spott: "Künstler sollte eingesperrt werden"

ran: Für Pavlovic kommt ein Comeback noch zu früh. Hat der FC Bayern im Nachhinein Glück gehabt, dass er Leon Goretzka im Sommer nicht losgeworden ist?

Babbel: Ja, aber das war für mich ohnehin immer ein Punkt, den ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Leon hat sich im Training nicht hängen lassen, sondern weiter Gas gegeben und wieder für Einsätze empfohlen. Das zeigt auch seinen Charakter. Deshalb würde ich ihm wünschen, dass er für seinen Aufwand belohnt wird und jetzt wieder eine Chance in der Startelf bekommt. Aber auch bei Konrad Laimer hat man immer das Gefühl, dass er 100 Prozent gibt. Von daher wird es interessant sein zu beobachten, wer von beiden sich schlussendlich durchsetzt.

ran: Daneben ist Joshua Kimmich im Mittelfeld wieder gesetzt, nachdem er vor der Saison ebenfalls ein Verkaufskandidat war. Auch Sie haben ihn in der Vergangenheit kritisiert…

Babbel: Weil er seine Position nicht so gespielt hat, wie es für die Mannschaft wichtig ist. Du brauchst diese Balance zwischen Offensive und Defensive und dafür ist er im zentralen Mittelfeld eben verantwortlich. Dass hat er in meinen Augen in den letzten zwei, drei Jahren nicht erfüllt, weil er einfach zu oft nicht auf seiner Position war. Aber dass das ein großartiger Fußballer und eine Persönlichkeit ist, einer, der immer gewinnen will und vor allen Dingen, und das ist eigentlich sein größtes Pfund, einer, der nie verletzt ist, das steht ja außer Zweifel. Was er kann, das ist herausragend gut. Und das ist natürlich das große Verdienst von Vinnie Kompany, dass er das wieder hinbekommen hat.

Babbel wünscht sich Kimmich- und Musiala-Verbleib

ran: Nun heißt es, dass eine Vertragsverlängerung vielleicht doch noch an seinem aktuell recht hohen Gehalt scheitern könnte. Was glauben Sie, wie Kimmichs Zukunft aussieht?

Babbel: Es wäre wünschenswert, wenn er bei Bayern bleibt. Er ist über die Jahre ein Gesicht des FC Bayern geworden. Und natürlich hofft ein Fußball-Fan wie ich, dass er bleibt. Denn ich will solche Spieler in der Bundesliga sehen und nicht in Spanien oder England.

ran: Auch der Vertrag von Leroy Sane läuft aus, auch ihn haben Sie mehrfach kritisch bewertet. Sollte sich der FC Bayern diesen Großverdiener weiter leisten oder das Gehalt für Neuzugänge frei machen?

Babbel: Mir geht es vor allem um die Zuverlässigkeit. Auch Julian Nagelsmann hat genau das bei der Nationalmannschaft eingefordert, dass Leroy Sane Konstanz in seine Leistungen bringen muss. Sein Problem war natürlich, dass er zuletzt nie die hundertprozentige Fitness hatte. Jetzt hat er sich operieren lassen und nun muss er seine außergewöhnlichen Fähigkeiten öfter auf den Platz bringen. Ein Spieler seiner Klasse muss immer vier, fünf Aktionen haben, wo allen der Mund offensteht. Bislang zeigt er mir das zu selten und dann musst du dich nicht wundern, wenn du kritisiert wirst und vielleicht nicht mehr den Vertrag bekommst, den du jetzt hast.

ran: Bleibt die Personalie Jamal Musiala, für dessen vorzeitige Vertragsverlängerung wohl nicht nur Lothar Matthäus alles in die Waagschale werfen würde. Sie auch?

Babbel: Ja, absolut. Für die Zukunft des FC Bayern wäre es ein großartiger Move, wenn Jamal Musiala verlängern würde. Er ist ein absoluter Leistungsträger beim FC Bayern, in einem Team voller Hochkaräter sticht er nochmal heraus. Er ist ein Unterschiedsspieler, der sich diese Saison nochmal weiterentwickelt hat und verlässlich immer zu den Besten auf dem Platz gehört. Er will sich immer weiterentwickeln und tagtäglich lernen, das zeigt, welche Gier er hat. Daher steht er schon jetzt mindestens auf einer Stufe mit den anderen Leistungsträgern wie Harry Kane oder Manuel Neuer. Und ich bin der Meinung, dann muss er auch so viel bekommen wie die Topverdiener der Mannschaft.

FC Bayern: Ist Florian Wirtz der nächste? Diese acht Leverkusener wechselten nach München

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<strong>FC Bayern: Wird Florian Wirtz der neunte Leverkusener in München?</strong><br>Der FC Bayern München hat in seiner Geschichte erst acht Spieler von Bayer 04 Leverkusen verpflichtet. Darunter aber zahlreiche Volltreffer. Wird Florian Wirtz im Sommer der nächste? Gerüchte begleiten ihn schon länger. <em><strong>ran</strong></em> zeigt die acht Bayern-Transfers von der Werkself – und wie es für diese lief.<br><em>Auch interessant: <a data-li-document-ref="462282" href="https://www.ran.de/sports/fussball/bundesliga/news/fc-bayern-muenchen-hat-eltern-von-florian-wirtz-kontaktiert-jamal-musiala-als-trumpf-462282">FC Bayern München hat Eltern von Florian Wirtz kontaktiert - Jamal Musiala als Trumpf?</a></em>
© Eibner

FC Bayern: Wird Florian Wirtz der neunte Leverkusener in München?
Der FC Bayern München hat in seiner Geschichte erst acht Spieler von Bayer 04 Leverkusen verpflichtet. Darunter aber zahlreiche Volltreffer. Wird Florian Wirtz im Sommer der nächste? Gerüchte begleiten ihn schon länger. ran zeigt die acht Bayern-Transfers von der Werkself – und wie es für diese lief.
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<strong>Helmut Winklhofer (1985, Ablöse unbekannt)</strong><br>Der Rechtsverteidiger war 1985 der erste Leverkusener, der den Weg von der Werkself zum FC Bayern antrat. Der damals 23-Jährige blieb immerhin vier Jahre und holte drei Meisterschaften, einen Pokalsieg und einen Supercup. Eine längere Karriere war ihm allerdings nicht vergönnt. 1989 hörte er mit nur 140 Bundesliga-Spielen verletzungsbedingt auf.
© WEREK

Helmut Winklhofer (1985, Ablöse unbekannt)
Der Rechtsverteidiger war 1985 der erste Leverkusener, der den Weg von der Werkself zum FC Bayern antrat. Der damals 23-Jährige blieb immerhin vier Jahre und holte drei Meisterschaften, einen Pokalsieg und einen Supercup. Eine längere Karriere war ihm allerdings nicht vergönnt. 1989 hörte er mit nur 140 Bundesliga-Spielen verletzungsbedingt auf.

<strong>Alois Reinhardt (1991, Ablöse unbekannt)</strong><br>Der Innenvertediger kam im Alter von 29 Jahren und blieb drei Jahre beim FC Bayern. Allerdings gelangen ihm dabei nicht mehr als zehn Bundesliga-Spiele und ein Auftritt im Pokal. Auch er beendete seine Karriere 1994 wegen einer Verletzung.
© WEREK

Alois Reinhardt (1991, Ablöse unbekannt)
Der Innenvertediger kam im Alter von 29 Jahren und blieb drei Jahre beim FC Bayern. Allerdings gelangen ihm dabei nicht mehr als zehn Bundesliga-Spiele und ein Auftritt im Pokal. Auch er beendete seine Karriere 1994 wegen einer Verletzung.

<strong>Jorginho (1992, 2,8 Millionen Euro)</strong><br>Leverkusen verpflichtete in den späten Achtzigern und in den Neunzigern zahlreiche Brasilianer. Einer der ersten war 1989 Jorginho. Der Rechtsverteidiger zog 1992 dann weiter nach München. Dort absolvierte er 80 Pflichtspiele, erzielte sechs Treffer und bereitete 17 vor. Nach drei Jahren wechselte der Weltmeister von 1994 nach Japan, später zurück in die Heimat.
© Kicker/Liedel

Jorginho (1992, 2,8 Millionen Euro)
Leverkusen verpflichtete in den späten Achtzigern und in den Neunzigern zahlreiche Brasilianer. Einer der ersten war 1989 Jorginho. Der Rechtsverteidiger zog 1992 dann weiter nach München. Dort absolvierte er 80 Pflichtspiele, erzielte sechs Treffer und bereitete 17 vor. Nach drei Jahren wechselte der Weltmeister von 1994 nach Japan, später zurück in die Heimat.

<strong>Markus Münch (1996, 1,3 Millionen Euro)</strong><br>Münch wechselte zweimal zu den Bayern. Erst kam er 1990 aus der U19 von Sandhausen, dann ging er 1994 zu Leverkusen. Nur zwei Jahre später holten die Bayern ihn zurück. Münch blieb vertraglich bis 1998, ehe er nach Genua wechselte. Das letzte halbe Jahr verbrachte er allerdings schon leihweise in Köln. Insgesamt kam er auf 56 Einsätze für die FCB-Profis.
© Fred Joch

Markus Münch (1996, 1,3 Millionen Euro)
Münch wechselte zweimal zu den Bayern. Erst kam er 1990 aus der U19 von Sandhausen, dann ging er 1994 zu Leverkusen. Nur zwei Jahre später holten die Bayern ihn zurück. Münch blieb vertraglich bis 1998, ehe er nach Genua wechselte. Das letzte halbe Jahr verbrachte er allerdings schon leihweise in Köln. Insgesamt kam er auf 56 Einsätze für die FCB-Profis.

<strong>Robert Kovac (2001, 7,5 Millionen Euro)</strong><br>Nach fünf Jahren in Leverkusen wechselte der Verteidiger 2001 zum amtierenden Champions-League-Sieger. Kein einfaches Vorhaben, das der damals 27-Jährige aber meisterte. Bis zu seinem ablösefreien Transfer zu Juventus im Jahr 2005 absolvierte er 144 Pflichtspiele für die Münchner. Ligapokal, Weltpokal, zwei Meisterschaften und zwei Pokale kommen hinzu.
© ExSpo

Robert Kovac (2001, 7,5 Millionen Euro)
Nach fünf Jahren in Leverkusen wechselte der Verteidiger 2001 zum amtierenden Champions-League-Sieger. Kein einfaches Vorhaben, das der damals 27-Jährige aber meisterte. Bis zu seinem ablösefreien Transfer zu Juventus im Jahr 2005 absolvierte er 144 Pflichtspiele für die Münchner. Ligapokal, Weltpokal, zwei Meisterschaften und zwei Pokale kommen hinzu.

<strong>Zé Roberto (2002, 9,5 Millionen Euro)</strong><br>Ein weiterer der vielen Brasilianer, die einst in Leverkusen kickten. Zé Roberto erreichte mit der Werkself das Champions-League-Finale und wurde dann in München zum angesehenen Fanliebling. Linksverteidiger, linkes Mittelfeld, zentrales Mittelfeld – er spielte immer auf hohem Niveau. 248 Partien, 20 Tore, 62 Vorlagen. Dazu zahlreiche nationale Titel.
© Contrast

Zé Roberto (2002, 9,5 Millionen Euro)
Ein weiterer der vielen Brasilianer, die einst in Leverkusen kickten. Zé Roberto erreichte mit der Werkself das Champions-League-Finale und wurde dann in München zum angesehenen Fanliebling. Linksverteidiger, linkes Mittelfeld, zentrales Mittelfeld – er spielte immer auf hohem Niveau. 248 Partien, 20 Tore, 62 Vorlagen. Dazu zahlreiche nationale Titel.

<strong>Michael Ballack (2002, 6 Millionen Euro)</strong><br>Der Capitano kam einst gemeinsam mit Zé Roberto. Auf drei Jahre Leverkusen folgten vier Jahre FC Bayern. Als Leistungsträger holte er standesgemäß Meisterschaft und Pokal. International aber waren die Münchner damals kaum konkurrenzfähig. Und so ging es 2006 weiter zum FC Chelsea. Bitter für den FCB: Ablösefrei. 2010 kam dann der "verlorene Sohn" nach Leverkusen zurück.
© Plusphoto

Michael Ballack (2002, 6 Millionen Euro)
Der Capitano kam einst gemeinsam mit Zé Roberto. Auf drei Jahre Leverkusen folgten vier Jahre FC Bayern. Als Leistungsträger holte er standesgemäß Meisterschaft und Pokal. International aber waren die Münchner damals kaum konkurrenzfähig. Und so ging es 2006 weiter zum FC Chelsea. Bitter für den FCB: Ablösefrei. 2010 kam dann der "verlorene Sohn" nach Leverkusen zurück.

<strong>Lucio (2004, 12 Millionen Euro)</strong><br>Der teuerste und bisher letzte Transfer der Bayern aus Leverkusen – und unbestritten einer der besten. Mit 26 kam er nach München. Anschließend absolvierte er 218 Pflichtspiele für den FCB, traf zwölfmal und bereitete elf weitere Tore vor. Berüchtigt: Seine Dribblings bis weit in die gegnerische Hälfte hinein. 2009 von van Gaal aussortiert, gewann er mit Inter 2010 die CL.
© Schreyer

Lucio (2004, 12 Millionen Euro)
Der teuerste und bisher letzte Transfer der Bayern aus Leverkusen – und unbestritten einer der besten. Mit 26 kam er nach München. Anschließend absolvierte er 218 Pflichtspiele für den FCB, traf zwölfmal und bereitete elf weitere Tore vor. Berüchtigt: Seine Dribblings bis weit in die gegnerische Hälfte hinein. 2009 von van Gaal aussortiert, gewann er mit Inter 2010 die CL.

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FCB-Traumduo? Babbel "fehlt die Vorstellungskraft"

ran: Viele Fans wünschen sich, dass Musiala künftig beim FC Bayern mit Florian Wirtz zusammenspielt. Ist das angesichts der kolportierten Ablöse von über 100 Millionen Euro realistisch?

Babbel: Mir fehlt die Vorstellungskraft, dass Bayern das umsetzen kann. Ich glaube, das Gesamtpaket aus Ablöse und Gehalt ist selbst für den FC Bayern zu groß. Nächsten Sommer können sich ihn eigentlich nur PSG und Real Madrid leisten, danach wird die Luft schon dünn. Und gerade bei Real kann es dir passieren, dass du nicht richtig reinkommst und bei der Konkurrenz im Kader erstmal auf der Bank sitzt, was du in einer WM-Saison natürlich unbedingt vermeiden willst. Deshalb muss er sich das gut überlegen und ich könnte mir schon vorstellen, dass Florian Wirtz daher noch bis zur WM 2026 in Leverkusen bleibt. Und dann hätte Bayern sicher eine Chance, weil wir dann von einer deutlich niedrigen Ablöse von 80-90 Millionen Euro sprechen. Da könnte ich mir gut vorstellen, dass man zu dieser Investition bereit ist.

ran: Eigentlich eher Luxusprobleme für den FC Bayern, bei dem es sportlich momentan läuft. Nun kommt es nach Augsburg zu den "Wochen der Wahrheit" in der Champions League gegen Paris (am Dienstag ab 21 Uhr im ran-Liveticker), in der Liga in Dortmund (am 30. November ab 18:30 Uhr im ran-Liveticker) und danach im Pokal gegen Meister Leverkusen (am 3. Dezember ab 20:45 Uhr im ran-Liveticker). Könnte danach auch wieder Krisenstimmung herrschen?

Babbel: Nein, die Bayern haben sich weiterentwickelt. Ich habe auch die Niederlagen nicht so kritisch gesehen wie viele andere. Denn wenn du so viel neu machst wie Vincent Kompany, dann braucht es auch etwas Zeit. Da gehören Rückschläge dazu, aus denen man die richtigen Schlüsse ziehen kann. Also mir gefällt der FC Bayern aktuell extrem gut und fußballerisch kann man es sich im Gegensatz zur letzten Saison auch wieder anschauen. Richtig interessant wird es dann im April, Mai, wenn es um die Titel geht. Da müssen sie bei 100 Prozent sein. Aber im Moment mache ich mir da überhaupt keine Sorgen.

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