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FC Bayern München vor Kracher beim VfB Stuttgart: Es geht um Rekorde, TV-Geld und EM-Tickets
Aktualisiert: 04.05.2024
12:01 Uhr
Justin Kraft
Der FC Bayern München trifft in der Bundesliga auf den VfB Stuttgart. Mit Blick auf das Rückspiel gegen Real Madrid in der Champions League scheint das Spiel unwichtig zu sein – doch dem ist nicht so.
Für den FC Bayern München gibt es viele Gründe, das Aufeinandertreffen mit dem VfB Stuttgart am Wochenende nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Selbstverständlich wird Thomas Tuchel vor allem das Spiel gegen Real Madrid im Kopf haben.
Dementsprechend ist eine Rotation bei den Münchnern vorgesehn. Doch auch wenn einige Stars geschont werden, sollte sich der FCB besser anstrengen.
Im Duell mit dem VfB geht es nicht nur um die Ehre, sondern tatsächlich auch um eine Titelchance, um einen Millionen-Betrag und nicht zuletzt um ein gutes Gefühl für die Champions League. Und für einige Spieler geht es auch um das Ticket zur Heim-EM.
FC Bayern München: Vizemeisterschaft bringt Titelchance
Eine Vizemeisterschaft würde die Saison der Bayern noch halbwegs versöhnlich enden lassen. Doch abseits der Ehre geht es auch um einen möglichen Finaleinzug: Sollte Bayer Leverkusen das DFB-Pokal-Finale gegen den 1. FC Kaiserslautern gewinnen, trifft die Werkself im Supercup auf den Vizemeister.
Mit einem Sieg am Wochenende würden sich die Münchner die Vizemeisterschaft sichern. Außerdem würden sie ihren Vorsprung als Rekordvizemeister ausbauen. Derzeit stehen sie bei zehn zweiten Plätzen. Borussia Dortmund (9), Werder Bremen und Schalke 04 folgen (je 7).
Der VfB Stuttgart hingegen könnte mit einer Vizemeisterschaft zum ersten Mal seit fast 20 Jahren vor dem FC Bayern landen - zuletzt gelang den Schwaben das in ihrer Meistersaison (2006/07). Insgesamt konnte Stuttgart sechs Mal in der Vereinsgeschichte eine Spielzeit vor dem FCB beenden.
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Verteilung der TV-Gelder
Nicht zu vernachlässigen sind in diesem Zusammenhang auch die TV-Gelder. Diese werden immerhin zu 43 Prozent entsprechend der jeweiligen Leistung der Klubs aufgeteilt.
Je besser ein Bundesligist über die Fünf-Jahres-Wertung hin abschneidet, desto mehr Geld wandert auf das Konto des Vereins. Vor allem für den VfB bedeutet eine erfolgreiche Saison mit einer Top-Platzierung eine nennenswerte Verbesserung.
VfB Stuttgart provoziert den FC Bayern
"Die beiden besten Mannschaften der Liga haben gegeneinander gespielt", erklärte Deniz Undav nach dem Aus im DFB-Pokal bei Bayer 04 Leverkusen in der "ARD" – und provozierte damit den FC Bayern, der punktetechnisch damals deutlich vor dem VfB lag.
Die Situation ist nun eine andere. Stuttgart kann mit einem Sieg gegen den FC Bayern auf zwei Punkte heranrücken und am Ende vielleicht auch faktisch den zweiten Platz einnehmen.
Im Selbstverständnis des FC Bayern sollte das keine Option sein. Ein Unentschieden oder ein Sieg würden für Ruhe sorgen, die auch mit Blick auf das Duell mit Real Madrid wichtig wäre.
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Einspielen vs. Schonen
Wer spielt - und wer sitzt auf der Bank? Vor jedem Fußballspiel stellt sich genau diese Frage. Im Hinblick auf das Champions-League-Duell gegen Real Madrid ein wichtiger Aspekt.
So macht es für manche Spieler durchaus Sinn, gegen Stuttgart eingesetzt zu werden und Spielpraxis zu bekommen. Bestes Beispiel dafür ist Aleksandar Pavlovic, der zuletzt durch eine Platzwunde und eine anschließende Infektion ein wenig aus dem Tritt geraten war.
Andere werden dagegen nicht, oder nur dosiert spielen. Matthijs de Ligt und Jamal Musiala kommen nicht zum Einsatz, das verkündete Trainer Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Leroy Sane befindet sich aktuell im Training, wird mit nach Stuttgart reisen und der FCB die Einsatzminuten "managen".
Bei Dayot Upamecano steht eine Entscheidung noch aus.
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Vorspielen für die EM
Nicht nur die Bundesliga-Saison neigt sich dem Ende entgegen, auch die Heim-EM rückt immer näher. Und damit auch die Nominierung von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Der DFB-Kader wird am 16. Mai bekannt gegeben, also schon vor dem 34. Bundesliga-Spieltag.
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Bundesliga-Transfergerüchte: Der BVB ist an zwei Südamerika-Talenten interessiert
Juan Cruz Meza (River Plate) Borussia Dortmund beschäftigt sich laut "Sky" mit dem 17-jährigen Argentinier Juan Cruz Meza. Dieser steht bei River Plate unter Vertrag, absolvierte für die erste Mannschaft aber noch kein Spiel. Bei den Spielen der zweiten Mannschaft wurde der Offensivmann schon mehrfach von BVB-Scouts gesichtet. Doch die Dortmunder sind nicht alleine. Am Argentinier sind mehrere Top-Klubs aus Europa interessiert. Der Vertrag des 17-Jährigen bei River Plate läuft bis Ende 2026.
Kaua Prates (EC Cruzeiro) Der 17-jährige Defensivmann Kaua Prates ist laut "Sky" ein weiterer BVB-Kandidat aus Südamerika. Auch der junge Brasilianer wurde vor Ort mehrmals von Scouts der Dortmunder beobachtet. Der Linksverteidiger ist seit dieser Saison ein wichtiger Teil des Erstligisten Cruzeiro. Der BVB hat angeblich bereits konkrete Gespräche mit Cruzeiro geführt, von einem Deal ist man aber noch entfernt. Der 17-Jährige besitzt eine Ausstiegsklausel von über 30 Millionen Euro. Neben den Borussen gibt es aber wohl noch weitere Interessenten aus Europa.
Ayodele Thomas (PSV Eindhoven) Laut "Sky" beschäftigt sich Eintracht Frankfurt mit PSV-Talent Ayodele Thomas. Der 18-jährige Rechtsaußen soll demnach bereits in Kontakt mit den Verantwortlichen der SGE stehen. Thomas' Vertrag endet im kommenden Sommer, er wäre also ablösefrei. Eine Verlängerung in Eindhoven steht aktuell wohl nicht zur Debatte.
Said El Mala (1. FC Köln) Der FC Bayern München und Borussia Dortmund sollen schon länger an Said El Mala Interesse zeigen. Offenbar hat der Offensivspieler des 1. FC Köln auch internationale Spitzenklubs auf den Plan gerufen. Wie die "Bild" berichtet, sollen Inter Mailand und Paris Saint-Germain El Mala beobachten. Für den 19-Jährigen würde ein Wechsel im Winter unwahrscheinlich sein, realistischer sei der kommende Sommer.
Fisnik Asllani (1899 Hoffenheim) Die rasante Entwicklung von Hoffenheims Fisnik Asllani hat laut "Sky" wohl den FC Barcelona auf den Plan gerufen. Demnach sollen die Katalanen den 23-Jährigen, der in der vergangenen Saison noch für die SV Elversberg in der 2. Bundesliga spielte, als möglichen Neuzugang für den Sommer 2026 im Blick haben. Dann könnten Interessenten von einer angeblichen Ausstiegsklausel im Kontrakt des Deutsch-Kosovaren profitieren. Zuletzt benannte Asllani Barca in der "Sportbild" bereits als seinen Traumklub.
Noah Atubolu (SC Freiburg) Keeper Noah Atubolu steht bis 2027 beim SC Freiburg unter Vertrag. Nun berichtet "Sky", dass Inter Mailand an dem 23-Jährigen Interesse zeigt und über eine Verpflichtung im kommenden Sommer nachdenkt. Dementsprechende Gespräche sind wohl bereits geplant. Atubolu wurde jüngst von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die WM-Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft nachnominiert.
Jurrien Timber (FC Arsenal) Die Bayern mischen laut "CaughtOffside" wohl im Poker um Arsenal-Star Jurrien Timber mit. Dem Bericht nach sollen die Münchner schon Kontakt zum 24 Jahre alten Rechtsverteidiger aufgenommen haben. Allerdings dürfte sich auch Arsenal um einen Verbleib des Niederländers bemühen und an einer Vertragsverlängerung über den Sommer 2028 hinaus arbeiten. Im Sommer 2023 zahlten die "Gunners" kolportierte 40 Millionen Euro Ablöse für Timber an dessen Ex-Klub Ajax Amsterdam.
Gilberto Mora (Club Tijuana) Der BVB soll wohl mal wieder die Fühler nach einem internationalen Toptalent ausgestreckt haben. Laut dem Portal "TBR Football" dürfte die Borussia am erst 16-jährigen Mexikaner Gilberto Mora interessiert sein. Das Teenie-Juwel spielt in seiner Heimat für den Club Tijuana bereits regelmäßig in der ersten Liga des Landes, hat beim Gold Cup bereits drei A-Länderspiele bestritten und ist nun bei der U20-WM im Einsatz. Sollte der ...
Gilberto Mora (Club Tijuana) ... Bundesligist den Zuschlag erhalten, dürfte Mora allerdings erst mit Erreichen der Volljährigkeit tatsächlich nach Dortmund wechseln. Allerdings ist die Konkurrenz dem Bericht nach wohl enorm, auch die Bayern sowie Chelsea und auch Inter Miami werden als weitere Interessenten für den offensiven Mittelfeldspieler genannt.
Dayot Upamecano (FC Bayern München) Nach Real Madrid soll nun auch der FC Liverpool Interesse an Dayot Upamecano zeigen. Laut "Bild" denken die Engländer über eine ablösefreie Verpflichtung nach. Der Vertrag des Franzosen würde im Sommer 2026 auslaufen, sollten sich er und die Bayern nicht einigen können. Nach Informationen von "Sport1" fordert das Lager Upamecanos eine deutliche Gehaltserhöhung, ein Handgeld sowie eine Ausstiegsklausel. Die FCB-Bosse könnten dagegen einen harten Kurs einschlagen.
Bremer (Juventus Turin) Der FC Bayern soll laut "Calciomercato" an Juventus-Verteidiger Bremer interessiert sein – allerdings buhlen auch Manchester United, Liverpool und Chelsea um den 28-Jährigen. Ein Transfer gilt dennoch als unwahrscheinlich: Bremer verlängerte erst im Sommer langfristig bei Juve, ehe er sich im Oktober das Kreuzband riss. Nur ein "verrücktes Angebot" über 70 bis 80 Millionen Euro könnte die Italiener wohl umstimmen, die den Abwehrmann eigentlich als unverkäuflich betrachten.
Nicolas Jackson (FC Bayern München) Nicolas Jacksons Berater Ali Barat heizt mal wieder Spekulationen an. Diesmal geht es um eine feste Verpflichtung der Leihgabe des FC Chelsea, die den FC Bayern 65 Millionen Euro kosten würde. "Ich denke, wenn Nico Jackson diese Saison gute Leistungen bringt, sollten sie ihn angesichts des aktuellen Marktpreises für Stürmer von 65 Millionen Euro kaufen", sagte Barat "RMC Sport" ...
Nicolas Jackson (FC Bayern München) Barat ist klar, dass dafür vor allem die Leistungen seines Klienten stimmen müssen. Aber: "Normalerweise, bei seinem Potenzial, denke ich, dass sie kein Problem damit haben werden, die 65 Millionen Euro am Ende des Sommers zu zahlen." Bei 40 Einsätzen kommt es laut Klausel automatisch zum Kauf, ohne die Anzahl der Spiele könnten die Bayern den Stürmer aber auch für diese Summe verpflichten, falls er überzeugt.
Almugera Kabar (Borussia Dortmund) Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.
Brajan Gruda (Brighton & Hove Albion) Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?
Min-jae Kim (FC Bayern München) Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.
Die Profis von Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund zeigten zuletzt ansehenliche Leistungen und übten Druck aus. Die FCB- und VfB-Profis wollen und müssen nun nachziehen. Nur noch zwei Bundesligaspiele bleiben, um sich zu empfehlen.
Mit den Bayern und dem VfB spielen die größten DFB-Blöcke aus den Testspielen gegeneinander. Aufseiten der Münchner waren Sane, Gnabry, Goretzka und der seinerzeit verletzte Manuel Neuer nicht im Kader. Pavlovic wiederum war nominiert, musste dann aber verletzt absagen.
Um auf den EM-Zug aufzuspringen, müssen starke Leistungen her. Und das im direkten Duell. So konkurrieren beispielsweise Gnabry und Stuttgart-Star Chris Führich miteinander.
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Harry Kane jagt Robert Lewandowski und Gerd Müller
Auch für Harry Kane geht es noch um etwas. Aktuell steht der Engländer bei 35 Toren. Sechs Treffer mehr und er stellt den Rekord von Robert Lewandowski ein. Bei fünf Treffern zieht er immerhin mit Gerd Müller gleich.
"Es ist möglich, aber ich muss mich natürlich beeilen", sagte der Stürmer nach dem 2:1-Sieg gegen Frankfurt: "Ich muss vielleicht nächste Woche einige Tore erzielen. Aber er liegt da. Er ist in Schlagdistanz."
Worte, die zeigen, dass ihm die konkrete Anzahl seiner Tore nicht egal ist. Dementsprechend sollten auch seine Teamkollegen hochmotiviert sein.
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Weitere Rekorde möglich
Neben Harry Kane können auch andere Spieler die Spielzeit mit signifikanten Bestmarken krönen - oder bestehende ausbauen. Beispiele gefällig?
Mit 25 Toren ist Serhou Guirassy bereits der beste Saisontorschütze in der VfB-Historie. Mit weiteren Treffern kann er seinen Topwert ausbauen. Gleiches gilt auch für das Duo Undav/Guirassy. Mit zusammen 43 Toren sind sie bereits das beste Gespann in der Vereinsgeschichte. Auch hier kann ein bestehender Rekord noch imposanter werden.
Auch VfB-Trainer Sebastian Hoeneß würde ungern gegen die Münchner verlieren, hat er doch in seiner Trainerkarriere noch kein Heimspiel gegen den Rekordmeister als Verlierer verlassen. Weder als Coach der TSG, noch beim VfB.
Die Einstellung eines Vereinsrekords ist derweil für die Gastgeber aus Stuttgart möglich. In den Meistersaisons 1991/92 und 2006/07 gewann der Klub jeweils 21 Spiele. Aktuell steht der VfB bei 20.
Aber auch die Münchner können einen Rekord ausbauen. So gewannen sie in der Liga-Historie bereits 69 Mal gegen die Stuttgarter - so häufig wie gegen kein anderes Team