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Bundesliga

FC Bayern München: Uli Hoeneß verteidigt seine kontroversen Aussagen über Sportvorstand Max Eberl - Ehrenpräsident erhält Unterstützung von FCB-Bossen

Uli Hoeneß hat seine kontroversen Aussagen über Sportvorstand Max Eberl vehement verteidigt. Der Ehrenpräsident erhält dabei Unterstützung von Bayerns Präsident Herbert Hainer und Vorstandschef Jan-Christian Dreesen.

Uli Hoeneß und Max Eberl standen im pompösen Kuppelsaal der Bayerischen Staatskanzlei und lauschten den Lobeshymnen von Ministerpräsident Markus Söder über ihren FC Bayern.

Gut ein Meter trennte den Ehrenpräsidenten vom Sportvorstand, gefühlt liegen momentan jedoch Welten zwischen den beiden. Die kontroversen Aussagen von Hoeneß über Eberl sorgen seit Sonntag für einige Aufregung - der 73-Jährige ist sich jedoch keiner Schuld bewusst. Im Gegenteil.

"Ich habe überhaupt keinen Grund, mich mit Max auszusprechen. Ich bin der Meinung, dass das, was ich gesagt habe, absolut okay ist. Das ist die Wahrheit. Die Wahrheit wird auch so bleiben", sagte Hoeneß kurz vor dem Empfang bei einem "OlympiJa"-Termin im Münchner Olympiapark trotzig.

Er hatte Eberl im Sport1-Doppelpass als "ziemlich empfindlich" bezeichnet. Dieser habe "so seine Probleme", Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen. Als Kritik wollte Hoeneß dies alles aber keineswegs verstanden wissen: "Alles, was ich gesagt habe, war für ihn sehr hilfreich. Alles, was ich gesagt habe, sollte ihm helfen." Er sei "scheinbar der größte Verteidiger von Max", führte er aus: "Vielleicht hätte er das auch selbst sagen können, dann hätte er nicht einige Tage deswegen Prügel gekriegt."

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Das Wichtigste in Kürze

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FC Bayern: Präsident Hainer und Vorstandschef Dreesen verteidigen Hoeneß

Von einem Zerwürfnis will bei den Bayern ohnehin niemand etwas wissen. "Es ist ja durchaus legitim, auch kontrovers zu diskutieren. Nichts anderes hat Uli Hoeneß gesagt. Und ich finde, dass das das Normalste der Welt ist. Wenn alle immer nur im Chor das Gleiche singen, wird es langweilig", sagte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen in der Münchner Staatskanzlei. Wichtig sei, "dass wir bei uns intern diese Diskussion führen und ein gemeinsames Ergebnis haben. Und auf das Ergebnis kommt es letzten Endes an."

Auch Präsident Herbert Hainer bewertete die Aussagen von Hoeneß gelassen. "Man muss da immer die Kirche im Dorf lassen. Da wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. Der Uli sagt, was er denkt. Es ist immer im Sinne des FC Bayern München. Er will das Beste für den FC Bayern", betonte Hainer.

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Man arbeite intern "sehr gut zusammen", ergänzte er: "Wir treffen alle Entscheidungen zusammen. Und um noch einmal auf den Transfersommer zurückzukommen: Da gibt es keinen Max-Eberl-Transfer oder Christoph-Freund-Transfer oder von wem auch immer. Das ist der FC Bayern. Wir haben im Aufsichtsrat jedem Transfer zugestimmt."

Dennoch: Sogar Ministerpräsident Söder bezeichnete die letzten Wochen beim FC Bayern als "Transfer-Theater-Periode". Eine Periode mit einer "ordentlichen Watschn für Eberl" zum Abschluss, wie es Torwart-Legende Sepp Maier bei Sport1 bezeichnete. Der 81-Jährige räumte zwar ein, "dass Max einen Höllenjob hat. Das darf man nicht vergessen. Beim FC Bayern ist man immer unter Dauerfeuer." Aber dass sein Kumpel Hoeneß "ihn da öffentlich ein bisschen kritisiert, ist nicht böse gemeint, sondern soll ihn stärken".

Hoeneß habe mit seinen Äußerungen nie die Absicht, "jemanden zu demütigen. Er sagt, was er denkt, und das wirkt dann manchmal härter, als es gemeint ist. Aber eigentlich macht er damit klar: Max ist wichtig, er muss Verantwortung tragen. Das ist eher ein Ritterschlag als ein Angriff. Von daher muss Max Eberl sich da noch keine Sorgen machen."

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