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Bundesliga - Kaars knipst doppelt: St. Pauli gewinnt Kellerduell in Unterzahl gegen Heidenheim

  • Aktualisiert: 13.12.2025
  • 17:26 Uhr
  • SID

Der FC St. Pauli ringt im Kellerduell den 1. FC Heidenheim nieder. Dabei müssen die Kiez-Kicker frühzeitig in Unterzahl spielen.

Sie hingen in den Seilen, waren nach einer zweiten Halbzeit in Unterzahl stehend k.o. - doch als am Millerntor der erlösende Schlusspfiff ertönte, kannte der Jubel bei den Spielern des FC St. Pauli keine Grenzen mehr. Nach monatelanger Abstinenz war auf dem Kiez wieder Party angesagt, mit einem 2:1 (1:0) im Kellerduell gegen den 1. FC Heidenheim beendete die Mannschaft von Trainer Alexander Blessin eine schwarze Serie von zehn Spielen ohne Sieg in der Bundesliga.

Blessin verschwand nach der maximal nervenzehrenden, weil turbulenten zweiten Halbzeit in einer Jubeltraube, schnappte sich anschließend seinen Matchwinner Martijn Kaars und drückte den Doppelpacker (35. und 53.) fest an sich. Danach rannte er auf die Tribüne und setzte sich dort erst mal hin. Den Sieg, betonte derweil St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann bei "Sky", "hat sich die Mannschaft jetzt über die Wochen verdient".

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Während um ihn herum schier grenzenlose Freude herrschte, musste Bornemann aber auch erstmal seinen Ärger über die Rote Karte für Eric Smith (45.) wegstecken. St. Paulis Abwehrchef war wegen einer Notbremse von Schiedsrichter Sören Storks vom Platz gestellt worden, eine Entscheidung, die Bornemann bemüht diplomatisch als "ominös" bezeichnete. Für Heidenheim war der Platzverweis das Signal zu einem Sturmlauf, bei dem für die Gäste freilich nur Marvin Pieringer traf (64.).

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"Große Erleichterung" beim FC St. Pauli

Dass es für St. Pauli nach neun Niederlagen und einem Unentschieden zum ersten Dreier in der Liga seit Mitte September reichte, "können wir mit einer großen Erleichterung zur Kenntnis nehmen", sagte Bornemann schließlich nüchtern. Andere waren erfreuter: "Wir haben einen überragenden Job gemacht, so zu kämpfen in der zweiten Halbzeit. Das Lob gebührt dem ganzen Team", sagte Torhüter Nikola Vasilj, der am Sieg großen Anteil hatte. "Er hat zwei-, dreimal überragend gehalten", betonte Heidenheims Trainer Frank Schmidt.

Kaars erzielte seine beiden ersten Bundesligatreffer für St. Pauli. Das 1:0 beendete dabei eine Wartezeit von 362 Minuten ohne Tor im eigenen Stadion - entsprechend laut fiel der Jubel aus. Dass dies auch nach dem Kontertor zum zum 2:0 und schließlich dem Schlusspfiff noch der Fall war, fand Gästetrainer Schmidt höchst ärgerlich: "Wir hatten genug Möglichkeiten, hier nicht als verlierer vom Platz zu gehen."

So aber zog der selbsternannte Stadtteilklub St. Pauli erst mal am 1. FCH vorbei auf den Relegationsplatz 16. Die Hamburger bestätigten den Formanstieg, der sich mit dem Sieg im Pokalduell in Mönchengladbach (2:1) und beim Punktgewinn in Köln (1:1) bereits angekündigt hatte. Für Heidenheim war es nach zuvor zwei Siegen ein Rückschlag - unter anderem weil Abwehr und Torhüter Diant Ramaj beim zweiten Gegentreffer nicht auf dem Posten waren.

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