Frauen-EM-Finale: England-Star Lucy Bronze spielte das ganze Turnier mit gebrochenem Schienbein

Überraschende Enthüllung nach dem Finale der Frauen-EM. England-Star Lucy Bronze hat nach dem Titelgewinn ihres Teams verraten, dass sie während des Turniers mit einer gravierenden Verletzung gespielt hat.

"Ich habe tatsächlich das gesamte Turnier mit einem gebrochenen Schienbein gespielt, aber niemand wusste davon", sagte die Sportlerin im Interview mit der "BBC".

Frauen-EM: Lucy Bronze verletzt sich im Finale nochmals

Und auch im Endspiel selbst kam noch ein weiteres Problem hinzu: "Heute habe ich mir noch das Knie am anderen Bein verletzt", verriet die Rechtsverteidigerin.

"Ich glaube, deshalb habe ich nach dem Spiel gegen Schweden so viel Lob von den Mädels (ihre Teamkolleginnen, Anm.d.Red.) bekommen, weil ich starke Schmerzen hatte, aber das gehört dazu, wenn man für England spielt", so die Rechtsverteidigerin.

Bronze wurde zur Elfer-Heldin

In der Runde der letzten Acht hatte Bronze für eine durchaus bemerkenswerte Szene gesorgt. In der 116. Minute musste die Partie gegen Schweden unterbrochen werden, weil mit Alex Greenwood (Schulterverletzung) und Hannah Hampton (Nasenbluten) gleich zwei Engländerinnen vom medizinischen Personal behandelt werden mussten.

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Bronze legte währenddessen selbst Hand an und wurde im TV eingeblendet, als sie ihren rechten Oberschenkel mit mächtig Druck dick einbandagierte. Wenig später wurde sie dann im Elfmeterschießen zur Heldin, als sie den entscheidenden Strafstoß verwandelte.

Im Finale reichte es für Bronze, die auf Klubebene für den FC Chelsea spielt, für 105 Minuten, ehe sie ausgewechselt wurde. Bei der Siegerehrung – England besiegte Spanien ebenfalls im Elfmeterschießen – trug sie bereits einen dicken Verband um Knie und Oberschenkel.