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U21-EM-Qualifikation - Finn Jeltsch über Juwel Lennart Karl: "Ein richtig geiler Zocker"
- Aktualisiert: 14.11.2025
- 12:41 Uhr
- Bent Mildner/ran.de
Vor der U21-EM-Qualifikation spricht Finn Jeltsch mit ran unter anderem über das anstehende Spiel gegen Malta, die Rolle als zweiter Kapitän und seine Ziele mit dem VfB Stuttgart.
Von Bent Mildner und Christoph Gailer
Für die deutsche U21-Nationalmannschaft geht es in der EM-Qualifikation für die Endrunde 2027 um wichtige Punkte. Am Freitag steht das Duell gegen Malta auf dem Programm (ab 17:30 Uhr live und kostenlos streamen Joyn SAT.1).
Vor der Partie sprach Verteidiger Finn Jeltsch im ran-Interview über das anstehende Duell mit Malta, die Rolle als zweiter Kapitän, U21-Neuling Lennart Karl und die Ziele mit dem VfB Stuttgart.
- U21-EM-Quali live: Deutschland vs. Malta am 14.11. ab 17:30 Uhr live und kostenlos streamen Joyn SAT.1
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ran: Mit welchen Gefühlen sind Sie hierher nach Herzogenaurach gefahren, zu ihrem zweiten Lehrgang bei der U21?
Finn Jeltsch: Ich habe mich sehr gefreut, als mir der Bundestrainer die Nachricht geschrieben hat, dass ich dabei bin. Nationalmannschaft ist immer etwas Besonderes, auch vor dem Hintergrund, dass ich im Sommer bei der EM vorzeitig abreisen musste. Das sorgt dafür, dass ich mit noch mehr Euphorie hier dabei bin. Ich bin einfach glücklich, wieder bei der Mannschaft zu sein. Wir haben eine hohe Qualität im Team und verstehen uns super.
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ran: Wie viel A-Nationalmannschaft steckt hier in diesem Ort, dem Campus in Herzogenaurach?
Jeltsch: Man sieht, dass sehr viel Qualität in dem Ganzen hier ist. Es ist alles sehr professionell, die Bedingungen sind perfekt. Wenn man hier am Campus rumläuft, ist einfach alles top.
ran: Was erwartet das Team für das Spiel gegen Malta in der EM-Qualifikation?
Jeltsch: Wir müssen den Gegner natürlich ernst nehmen. Wenn wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen können, defensiv gut stehen und uns viel bewegen, kann man das schon einen Pflichtsieg nennen. Und den wollen wir auf jeden Fall holen.
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ran: Sie gehen als einer von zwei Kapitänen ins Spiel, obwohl Tom Bischof die Binde am Arm haben wird. Wie ist die Rolle als zweiter Kapitän ohne Binde am Arm?
Jeltsch: Für mich ändert sich nicht viel. Ich will der Mannschaft viel Energie geben, Verantwortung übernehmen und das Team pushen und mit meiner Leistung mitziehen. Das ist mein Ziel. Ich versuche auch, abseits des Platzes Verantwortung übernehmen. Falls irgendetwas zu klären ist, gehe ich auch zum Trainer, versuche so ein bisschen das Bindeglied zu sein.
ran: Sie sind mit Tom Bischof auch gemeinsam im Zimmer. Wie ist ihr Verhältnis?
Jeltsch: Wir verstehen uns sehr, sehr gut. Da gibt es auch keinen Konkurrenzkampf um die Binde. Deswegen ist das gar kein Problem, wir gönnen uns das gegenseitig. Auch Dzenan Pejcinovic ist mit im Zimmer. Wir spielen jeden Abend Wizard, Poker oder Darts. Das macht alles sehr viel Spaß.
ran: Um Bayern-Talent Lennart Karl gab es zuletzt einen gewissen Hype. Nehmen Sie wahr, dass ihn das ein wenig hemmt?
Jeltsch: Er ist ein Supertyp, der am Anfang hier sehr schüchtern war. Aber er kommt jetzt immer mehr aus sich raus. Auf dem Platz sieht man, was Lennart für ein geiler Zocker ist. Er hat sehr viel Qualität, kann aber natürlich noch ein paar Sachen lernen. Auf dem Platz denkt er nicht viel nach, ist selbstbewusst, aber genau das macht ihn und seine Spielweise aus.
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ran: Karl hat am Donnerstag noch eine Klausur geschrieben. Haben Sie davon innerhalb des Teams etwas mitbekommen?
Jeltsch: Ich weiß nur, dass beim Mittagessen Spaß darüber gemacht wurde, dass er sie gut geschrieben hat. Aber ich weiß nicht genau, wie es wirklich war. Darüber habe ich nicht mit ihm geredet.
ran: Assane Ouedraogo und Said El Mala sind bei der A-Nationalmannschaft. Es kann also schnell gehen. Inwieweit ist die WM 2026 auch ein Thema für Sie?
Jeltsch: Beide haben sich das total verdient und man merkt, wie nah das A-Team ist. Assane hat eine schwere Zeit hinter sich mit vielen Verletzungen, aber es war schon länger klar, welch große Qualität in ihm steckt. Jetzt bringt er die auch auf den Platz. Said hat viele Highlights gesetzt in dieser noch jungen Saison. Natürlich ist die WM auch ein Traum und Ziel für mich. Ich versuche einfach, konstant zu spielen und verletzungsfrei zu bleiben. Dann wird man sehen, was daraus wird.
ran: Gab es schon Kontakt zwischen Ihnen und Bundestrainer Julian Nagelsmann?
Jeltsch: Nein, dazu ist es noch nicht gekommen.
ran: Wie zufrieden sind Sie mit ihrer bisherigen Saison beim VfB Stuttgart?
Jeltsch: Ich würde sagen, ich habe noch genug Luft nach oben. Ich habe in einigen Spielen ordentliche bis gute Leistungen gebracht, aber auch noch kleinere Dinge, aus denen ich lernen muss. Als Mannschaft haben wir in allen Wettbewerben eine relativ gute Ausgangslage.