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DTM-Finale 2024 in Hockenheim: Mirko Bortolotti ist DTM-Champion - Engstler feiert zweiten Sieg

  • Aktualisiert: 20.10.2024
  • 16:00 Uhr
  • Tom Offinger/Motorsport Total

Eine spannende Saison findet ihren verdienten Sieger: Mirko Bortolotti wird am Hockenheimring Zweiter und feiert damit seinen ersten DTM-Titel.

Mirko Bortolotti hat die Fahrerwertung der DTM-Saison 2024 gewonnen.

Dem Italiener reichte beim letzten Rennen des Jahres am Hockenheimring ein 2. Platz.

"NO GRIP!" Katastrophen-Start für Kelvin van der Linde

Rennsieger wurde Luca Engstler, der dritte Platz geht an Rene Rast. Bortolottis Herausforderer Kelvin van der Linde kam nicht über Rang elf hinaus.

Für Mirko Bortolotti ist der erste Titel in der DTM.

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"Ich habe keine Worte, ein großes Dankeschön an alle", jubelt der neue DTM-Champion nach der Zieldurchfahrt im Funk. "Alle, die uns unterstützt haben, die uns verfolgt haben, die mitgelitten haben und die Daumen für uns gedrückt haben."

Bortolotti ließ am Sonntag keinen Zweifel daran, dass er sich die DTM-Krone aufsetzen wird. Nach der Pole im Qualifying übernahm der Lamborghini-Pilot nach dem Start zunächst auch die Führung im Rennen. Erst nach dem Pflichtboxenstopp musste sich der Italiener gegen Luca Engstler (Grasser-Lamborghini) geschlagen geben, der sich für einen früheren Reifenwechsel entschieden hatte und damit seinen zweiten DTM-Sieg einfahren konnte.

Zwar setzte der neue DTM-Champion seinen Markenkollegen in den Schlussminuten noch einmal unter Druck, doch der Italiener verzichtete auf einen risikoreichen Angriff. Bortolotti ist damit der erste italienische DTM-Champion seit Nicola Larini im Jahr 1993, als mit Alfa Romeo letztmals ein nicht-deutscher Hersteller den Titel gewann.

Rene Rast (Schubert-BMW) wird im letzten Rennen des Jahres Dritter und beschert seiner Schubert-Mannschaft somit den Titel in der Teamwertung. Mercedes-AMG gewinnt die Herstellerwertung.

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DTM-Finale am Hockenheimring: Kelvin van der Linde vom Pech verfolgt

Kelvin van der Linde hatte schon vor dem Start nicht die besten Voraussetzungen, um sich zum Meister zu krönen. Im Qualifying landete der Abt-Audi-Pilot nur auf dem fünften Startplatz, zudem musste er nach seinem Samstagssieg noch 20 Kilogramm Erfolgsballast einladen.

"Kampf mit stumpfen Waffen!" Irrer Dreierduell begeistert Kommentatoren

Nach dem Start fiel der Südafrikaner sogar auf die elfte Position zurück. "Ich habe keinen Grip", klagte van der Linde im Funk, der anschließend hinter Thomas Preining (Manthey-EMA-Porsche) festhing, keinen Weg nach vorne fand und seinerseits auch unter Druck von Maro Engel (Winward-Mercedes) geriet.

Für Bortolotti lief unterdessen alles nach Plan: Der Italiener setzte sich nach Freigabe des Rennens an der Spitze ab und erhielt dabei auch Rückendeckung von seinem SSR-Teamkollegen Thiim, der Ricardo Feller (Abt-Audi) in der Anfangsphase hinter sich halten konnte.

Bis zum Öffnen des Boxenstoppfensters hatte der neue DTM-Champion seine Führung auf über drei Sekunden ausgebaut. Kelvin van der Linde gehörte zu den ersten Piloten, die ihren Pflichtstopp absolvierten. Nach seinem Reifenwechsel lieferte sich der Abt-Audi-Pilot einen Dreikampf mit Thierry Vermeulen (Emil-Frey-Ferrari) und Sheldon van der Linde (Schubert-BMW), die zeitgleich an der Box waren.

Vom Vize zum Champion - Mirko Bortolotti im Interview

Kurios: Sheldon van der Linde schonte seinen älteren Bruder im Titelkampf nicht und nutzte die Leistung seines BMW M4 GT3, um den Titelfavoriten auf dem Weg zur Spitzkehre zu überholen.

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DTM-Finale am Hockenheimring: Luca Engstler überrascht Bortolotti

Bortolotti kam kurz nach Halbzeit des Rennens, wobei die SSR-Mannschaft einen fehlerfreien Boxenstopp zeigte. Aber: Grasser-Lamborghini-Pilot Engstler hatte sich für einen früheren Boxenstopp entschieden und schaffte es zu Beginn des zweiten Stints, sich mit frischen und warmen Reifen am neuen DTM-Champion vorbeizuschieben.

Maro Engel, der vor dem Saisonfinale ebenfalls noch rechnerische Chancen auf den DTM-Titel hatte, belegt die zehnte Position. Der Winward-Mercedes-Pilot erlaubte sich nach seinem Boxenstopp mit den kalten Reifen einen Fehler, sodass Winward-Teamkollege Lucas Auer und Stolz-Ersatz Jules Gounon (HRT-Mercedes, DNF) durchschlüpfen konnten.

Krasse Donut-Show! So feiert Bortolotti die Meisterschaft

Preining belegt im letzten Rennen der Saison die vierte Position, gefolgt von Thiim und Feller, die nach ihrem Boxenstopp unabhängig voneinander im Bereich der Sachs-Kurve durch das Kiesbett rodelten und damit aus den Top 5 herausfielen. Marco Wittmann (Schubert-BMW) wird Siebter vor Lucas Auer (Winward-Mercedes) und Teamkollege Sheldon van der Linde.

Die DTM-Saison 2024 ist damit beendet. Nach einer langen Winterpause findet der Saisonstart 2025 wieder in Oschersleben (25. bis 27. April 2025) statt. Die DTM startet dann unter anderem mit synthetischem Kraftstoff und einem modernen Markenauftritt.

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