Anzeige
die dtm live auf prosieben und ran.de

Olaf Manthey hadert mit Preining-Strafe: "Liegt es am gelben Auto?"

  • Veröffentlicht: 20.08.2023
  • 12:13 Uhr
  • Motorsport Total
Article Image Media

Teamgründer Olaf Manthey zeigt sich mit dem Strafmaß gegen DTM-Leader Preining und der ungünstigen Porsche-Einstufung unzufrieden und findet deutliche Worte.

Es würde einen nicht wundern, wenn DTM-Leader Thomas Preining nach dem Lausitzring-Samstag etwas unter Verfolgungswahn leidet: Denn zuerst wird die Balance of Performance trotz Startplatz 16 für den besten Porsche-Pilot nicht geändert - und dann werden dem Manthey-EMA-Fahrer für die Dreierkollision mit Franck Perera und Luca Engstler auch noch drei Penalty-Lap-Strafen aufgebrummt, was einer 15-Sekunden-Strafe entspricht.

Am Ende bleibt ein Pünktchen für Platz 15 - und die Führung in der Meisterschaft ist von 28 auf acht Zähler zusammengeschrumpft.

"Ich weiß nicht, ob das vielleicht am gelben Auto liegt, dass man dreifach bestraft, oder am Punktevorsprung", spricht Teamgründer und Berater Olaf Manthey im Gespräch mit "Motorsport-Total.com" aus, was sich einige denken.

Und das, obwohl er seine Meinung über den Zwischenfall nach der Begutachtung der Inboard-Kamera von Dennis Olsen, der direkt hinter Preining fuhr, noch einmal überdacht hat. "Ich war eigentlich dabei, mich beschweren zu gehen, wollte mir dann aber die Bilder noch einmal anschauen", sagt er.

Anzeige
Anzeige

Die DTM am Lausitzring - das Wichtigste im Überblick

  • Das Rennen am Sonntag - hier im Livestream

  • ran Racing zu Besuch bei David Schumacher

  • Die Fahrerwertung im Überblick

Anzeige

Dennoch steht für Manthey auch im Nachhinein fest: "Die Bestrafung mit dreimal Penalty-Lap war deutlich zu hoch."

Darüber wolle er auch noch einmal mit Renndirektor Sven Stoppe persönlich sprechen.

Anzeige

Diskussion um Strafe: Preining schäumt nach Rennen

Wie die Protagonisten selbst die Situation erlebten? "Preining war ein bisschen optimistisch in Turn 3", meint SSR-Lamborghini-Pilot Perera nach dem Rennen. "Er hat mir keinen Platz gelassen. Und dann kam Engstler. Beide haben sich zu viel bewegt, anstatt auf ihrer Linie zu bleiben. Ich war im Sandwich und konnte nichts mehr machen."

Preining sprach hingegen bei "ran.de" von einem "normalen Startunfall. Ich glaube, die Strafe war schon sehr hart."

Aber wieso entschied Renndirektor Stoppe eigentlich, Preining gleich dreimal hintereinander durch die Penalty-Lap-Zone zu schicken?

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

DTM am Lausitzring: Olaf Manthey poltert gegen Rennleitung

"Thomas Preining hätte aus meiner Sicht die Kollision mit Frank Perera vermeiden können, wenn er auf seiner Linie geblieben und nicht nach links gezogen wäre, das zeigt die Inboardkamera sehr deutlich", argumentiert Stoppe, dass der "Gello"-Pilot nach der dritten Kurve leicht nach links zog.

"Dass es kein einfaches Gerangel im Startgetümmel war, sieht man auch daran, dass als Folge der Kollision gleich für zwei Fahrer das Rennen beendet war."

Doch Manthey verweist auf einen vergleichbaren Zwischenfall beim Sonntagsrennen auf dem Nürburgring vor zwei Wochen, den der Renndirektor nicht ahndete.

"Das war genau die gleiche Situation, als Heinemann Dennis Olsen ins Auto gefahren ist, der dadurch Kelvin van der Linde abgeräumt hat, nachdem die Lenkung gebrochen war", sagt er.

"Und da gab es für Tim Heinemann gar keine Bestrafung", bemängelt Manthey. "Man muss schauen, dass man nicht mit zweierlei Maß misst, denn die Vergehen waren im Prinzip haargenau gleich."

Thomas Preining: DTM-Leader kämpft aufopferungsvoll

Das sah Stoppe allerdings anders: Er bestraft Heinemann damals nicht, weil dieser aus seiner Sicht im Gegensatz zu Preining, der sich bei der Anfahrt zu nächsten Kurve einen Vorteil verschaffen wollte, genügend Platz gelassen habe.

Wie Manthey die Schuldfrage beim Zwischenfall mit Preining sieht, der nach dem Start in der vierten Kurve innen am Lamborghini von Perera vorbeiwollte, während es Engstler außen bei Perera versuchte? "Da kann man nicht unbedingt von Schuld sprechen", antwortet er. "Wenn man den dritten Mann ganz links nicht sieht, dann können solche Situationen passieren - und die werden auch in Zukunft wieder passieren."

Dennoch bewies Preining nach dem frühen Rückschlag Kämpferqualitäten und schob sich in einer starken Aufholjagd noch von Platz 25 auf Platz 15 nach vorne, obwohl er zunächst bereits gefunkt hatte: "Das Rennen ist vorbei."

Anzeige

DTM am Lausitzring: Preining und Porsche fehlt Leistung

Und die Porsche-Piloten auf dem Lausitzring auch bei der Höchstgeschwindigkeit rund acht km/h auf den BMW verlieren und in der Rangliste das Schlusslicht bilden.

"Wir haben eigentlich auch im Rennen keine Chance, ein anderes Auto zu attackieren, außer es ist auch ein Porsche", sagt Manthey. "Uns fehlt beim Herausbeschleunigen einfach die Leistung, um mitfahren zu können. Das hat nichts mit Traktion zu tun."

Trotz dieses Defizits und den schlechten Porsche-Startplätzen gab es nach dem Qualifying keine Änderung der Balance of Performance. Will man so künstlich für Spannung im Titelkampf sorgen?

"Die Meisterschaft war ja bis jetzt trotz alledem spannend - wir hatten bei jedem Rennen einen anderen Sieger", meint Manthey, der nicht versteht, "dass man da so negativ eingreift. Ich habe schon das Gefühl, dass da eine gewisse Steuerung bestimmter Richtungen dabei ist."

Anzeige

DTM-Rennkalender 2025: Hockenheim, Norisring - Alle Strecken und Termine

1 / 9
<strong>DTM-Rennkalender 2025</strong>
<br><em>Zwischen April und Oktober werden 2025 in drei Ländern insgesamt 16 DTM-Rennen ausgetragen (<a href="https://www.ran.de/sports/motorsport/dtm/news/dtm2025-rennen-fahrer-termine-uebertragungen-im-tv-auf-prosieben-und-im-joyn-livestream-alle-infos-zur-saison-im-ueberblick-523758">live auf ProSieben, Joyn, ran.de und in der ran-App</a>). Die Stationen versprechen dabei viel Spannung und Action. <strong>ran</strong> stellt den Kalender für 2025 vor.</em>
© IMAGO/Eibner

DTM-Rennkalender 2025
Zwischen April und Oktober werden 2025 in drei Ländern insgesamt 16 DTM-Rennen ausgetragen (live auf ProSieben, Joyn, ran.de und in der ran-App). Die Stationen versprechen dabei viel Spannung und Action. ran stellt den Kalender für 2025 vor.

<strong>25. bis 27. April: Motorsport Arena Oschersleben (Deutschland)</strong> <br>Zum Saisonauftakt gastiert die DTM wie schon 2024 in Oschersleben. 1997 eröffnet, war es die dritte permanente Rennstrecke in Deutschland, nach Nürburg- und Hockenheimring. 2000 war die Rennserie zum ersten Mal in der Motorsport Arena zu Gast. Nach einer Pause ist die 3,667 Kilometer lange Strecke seit 2023 wieder zurück im Kalender.
© IMAGO/Fotostand

25. bis 27. April: Motorsport Arena Oschersleben (Deutschland)
Zum Saisonauftakt gastiert die DTM wie schon 2024 in Oschersleben. 1997 eröffnet, war es die dritte permanente Rennstrecke in Deutschland, nach Nürburg- und Hockenheimring. 2000 war die Rennserie zum ersten Mal in der Motorsport Arena zu Gast. Nach einer Pause ist die 3,667 Kilometer lange Strecke seit 2023 wieder zurück im Kalender.

<strong>23. bis 25. Mai: DEKRA Lausitzring (Deutschland)</strong>
<br>Im Kreis der besten europäischen Rennstrecken ist der 4,575 Kilometer lange Lausitzring noch ein Rookie, modern ist das Areal aber allemal. Auf dem EuroSpeedway Lausitz - so wird der Kurs auch genannt - wird erst seit 2000 gestartet, vor bis zu 120.000 Fans. In Sachen DTM ist die Strecke bereits ein Oldie. 2019 fand hier das 500. Rennen statt.
© IMAGO/Eibner

23. bis 25. Mai: DEKRA Lausitzring (Deutschland)
Im Kreis der besten europäischen Rennstrecken ist der 4,575 Kilometer lange Lausitzring noch ein Rookie, modern ist das Areal aber allemal. Auf dem EuroSpeedway Lausitz - so wird der Kurs auch genannt - wird erst seit 2000 gestartet, vor bis zu 120.000 Fans. In Sachen DTM ist die Strecke bereits ein Oldie. 2019 fand hier das 500. Rennen statt.

<strong>6. bis 8. Juni: Circuit Zandvoort (Niederlande)</strong>
<br>Zandvoort - eine der Traditionsstrecken in der DTM. Seit Anfang des Jahrtausends wird die Rennserie, mit kleineren Unterbrechungen, in dem idyllischen Ort in den Niederlanden veranstaltet. Der Circuit bietet dabei nicht nur spektakuläre Rennaction, sondern vermittelt dank Nordsee-Atmosphäre bei dem ein oder anderen auch noch Urlaubsstimmung.
© IMAGO/Eibner

6. bis 8. Juni: Circuit Zandvoort (Niederlande)
Zandvoort - eine der Traditionsstrecken in der DTM. Seit Anfang des Jahrtausends wird die Rennserie, mit kleineren Unterbrechungen, in dem idyllischen Ort in den Niederlanden veranstaltet. Der Circuit bietet dabei nicht nur spektakuläre Rennaction, sondern vermittelt dank Nordsee-Atmosphäre bei dem ein oder anderen auch noch Urlaubsstimmung.

<strong>4. bis 6. Juli: Norisring (Deutschland)</strong><br>Der Klassiker im Rennkalender der DTM. 2,3 Kilometer ist der Norisring in Nürnberg lang und ist der einzige Stadtkurs im Strecken-Portfolio der Rennserie. Nicht umsonst hat der enge Kurs, der den Fahrern kaum Spielraum bietet, den Ruf als "das deutsche Monte Carlo".
© Imago

4. bis 6. Juli: Norisring (Deutschland)
Der Klassiker im Rennkalender der DTM. 2,3 Kilometer ist der Norisring in Nürnberg lang und ist der einzige Stadtkurs im Strecken-Portfolio der Rennserie. Nicht umsonst hat der enge Kurs, der den Fahrern kaum Spielraum bietet, den Ruf als "das deutsche Monte Carlo".

<strong>8. bis 10. August: Nürburgring (Deutschland)</strong><br>Diese Strecke ist eine wahre Herausforderung für Fahrer und Boliden. Keine andere bietet eine derartige Mixtur aus schnellen Passagen, engen Kurven und einer Berg- und Talfahrt, die an eine Achterbahn erinnert. Dazu ist das Wetter in der Eifel unberechenbar, kann blitzschnell umschlagen und damit eine Umstellung der Rennstrategie nötig machen.
© Imago

8. bis 10. August: Nürburgring (Deutschland)
Diese Strecke ist eine wahre Herausforderung für Fahrer und Boliden. Keine andere bietet eine derartige Mixtur aus schnellen Passagen, engen Kurven und einer Berg- und Talfahrt, die an eine Achterbahn erinnert. Dazu ist das Wetter in der Eifel unberechenbar, kann blitzschnell umschlagen und damit eine Umstellung der Rennstrategie nötig machen.

<strong>22. bis 24. August: Sachsenring (Deutschland)</strong><br>Der Sachsenring ist zurück. Von 2002 bis 2023 fanden auf der Strecke keine DTM-Rennen statt. Dabei ist der Kurs - vor allem im Motorrad-Rennsport -  legendär. Bereit 1927 wurden die ersten Rennen dort ausgetragen. Nach dem Comeback im September 2023 gastiert die DTM auch 2025 auf der 3,671 Kilometer langen Strecke.
© IMAGO/Eibner

22. bis 24. August: Sachsenring (Deutschland)
Der Sachsenring ist zurück. Von 2002 bis 2023 fanden auf der Strecke keine DTM-Rennen statt. Dabei ist der Kurs - vor allem im Motorrad-Rennsport - legendär. Bereit 1927 wurden die ersten Rennen dort ausgetragen. Nach dem Comeback im September 2023 gastiert die DTM auch 2025 auf der 3,671 Kilometer langen Strecke.

<strong>12. bis 14. September: Red Bull Ring (Österreich)</strong>
<br>In der Steiermark liegt der 4,326 Kilometer lange Red Bull Ring. Der einstige F1-Kurs, auf dem zwischen 2001 und 2003 auch die DTM zu Gast war, lag seit 2003 brach und war in den Folgejahren samt Tribünen sukzessive abgerissen worden. 2011 konnte der Rennbetrieb wieder aufgenommen werden, und auch die DTM kehrte in jenem Jahr wieder zurück.
© IMAGO/Eibner

12. bis 14. September: Red Bull Ring (Österreich)
In der Steiermark liegt der 4,326 Kilometer lange Red Bull Ring. Der einstige F1-Kurs, auf dem zwischen 2001 und 2003 auch die DTM zu Gast war, lag seit 2003 brach und war in den Folgejahren samt Tribünen sukzessive abgerissen worden. 2011 konnte der Rennbetrieb wieder aufgenommen werden, und auch die DTM kehrte in jenem Jahr wieder zurück.

<strong>3. bis 5. Oktober: Hockenheim Baden-Württemberg (Deutschland)</strong>
<br>Der Hockenheimring kann wahrlich von sich behaupten, die Heimat der DTM zu sein. Nirgendwo sonst war die Rennserie häufiger zu Gast, unzählige Male sogar zweimal in einer Saison. Das Motodrom ist seit 1988, von wenigen Ausnahmen abgesehen, immer auch der Austragungsort für das große Saisonfinale.
© IMAGO/Gruppe C Photography

3. bis 5. Oktober: Hockenheim Baden-Württemberg (Deutschland)
Der Hockenheimring kann wahrlich von sich behaupten, die Heimat der DTM zu sein. Nirgendwo sonst war die Rennserie häufiger zu Gast, unzählige Male sogar zweimal in einer Saison. Das Motodrom ist seit 1988, von wenigen Ausnahmen abgesehen, immer auch der Austragungsort für das große Saisonfinale.

Mehr News und Videos
Rasts erster Test mit dem überarbeiten M4 GT3 brachte nicht den erhofften Schritt
News

Rast hofft auf ein "Wunder" in der neuen Saison

  • 23.04.2025
  • 20:33 Uhr