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Formel 1

Formel 1: Adrian Newey ist der Schlüssel zum WM-Titel für Aston Martin - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 14.09.2024
  • 08:37 Uhr
  • Andreas Reiners

Aston Martin hat über die Jahre wichtige Zutaten für den WM-Titel gesammelt. Den entscheidenden Schlüssel hat man nun in Adrian Newey. Ein Kommentar.

Von Andreas Reiners

Adrian Newey brachte es selbst auf den Punkt. "Lawrence ist einer, der gerne alles auf eine Karte setzt."

Denn Geld gewinnt Rennen. Und am Ende auch Titel. Oder?

Jein, in der Formel 1 muss es erst einmal nichts heißen, wenn man finanziell aus dem Vollen schöpfen kann. Lawrence Stroll kann das, schließlich ist der Kanadier Milliardär. Da lässt es sich etwas gelassener auf eine Karte setzen.

Doch dass man für Geld nicht alles bekommt, musste auch der 65-Jährige leidvoll lernen. Zwar bekam sein Sohn Lance die besten finanziellen und damit auch infrastrukturellen und organisatorischen Ausbildungsbedingungen zur Verfügung gestellt, und der 25-Jährige ist auch kein schlechter Fahrer.

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Aston Martin: Lance Stroll ist kein Champion

Ein angehender Weltmeister ist er aber nicht. Dafür hat er den wohl sichersten Arbeitsplatz der Formel 1.

Denn Stroll Senior will trotzdem Weltmeister werden, und zwar mit seinem Aston-Martin-Team. Dafür hatte er eine wichtige Eigenschaft eingesetzt, die nicht unbedingt zu seinen Stärken gehört: Geduld.

Stück für Stück baute er sein Projekt auf und um, gab dem lange ersehnten WM-Traum mehrere Jahre Vorlauf und einkalkulierte Rückschläge, um den Titel nicht blind vor Ehrgeiz vergeblich zu jagen, sondern um mit klugen Entscheidungen und sinnvollen Investitionen nachhaltigen Erfolg zu haben.

Den wohl wichtigsten Schlüssel zum Erfolg hat er sich jetzt besorgt: Design-Guru Newey soll das entscheidende Puzzleteil dafür sein, dass Aston Martin ab 2026 die Formel 1 aufmischt.

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Aston Martin: Adrian Newey als Ass im Ärmel

Stroll hat hier tatsächlich alles auf eine Karte gesetzt, die sich als echtes Ass im Ärmel entpuppen könnte.

Newey setzt sich in ein über die Jahre gemachtes Nest, wenn man so will. In der teuren Fabrik ist das Team seit dem vergangenen Jahr untergebracht, der neu gebaute Windkanal steht in den Startlöchern. Das frühere Force India wird 2026 mit Motorpartner Honda eng zusammenarbeiten, passenderweise wie Newey das bei Red Bull über Jahre bereits tat.

Und in Fernando Alonso ist ein alter Hase an Bord, der weiß, wie man in der Formel 1 Titel gewinnt. Ganz davon abgesehen, dass man so vielleicht sogar noch ganz andere Kaliber anlocken könnte. Newey und Max Verstappen kennen sich schließlich seit Jahren, holten bei Red Bull zusammen drei Titel.

Formel 1: Gewinner und Verlierer des Italien-GP - Ferrari jubelt, McLaren wirft Fragen auf

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<strong>Gewinner und Verlierer des Italien-GP</strong><br>Spektakel in Monza! Heimsieg für Ferrari, dahinter Oscar Piastri und Lando Norris. Und trotz des doppelten Podiums dürfte man bei McLaren nicht vollends zufrieden sein. Genauso wenig wie Max Verstappen, der die vorderen Ränge deutlich verpasste. <strong><em>ran</em></strong> schaut auf die Gewinner und Verlierer des Italien-Grand-Prix.
© Action Plus

Gewinner und Verlierer des Italien-GP
Spektakel in Monza! Heimsieg für Ferrari, dahinter Oscar Piastri und Lando Norris. Und trotz des doppelten Podiums dürfte man bei McLaren nicht vollends zufrieden sein. Genauso wenig wie Max Verstappen, der die vorderen Ränge deutlich verpasste. ran schaut auf die Gewinner und Verlierer des Italien-Grand-Prix.

<strong>Gewinner: Tifosi</strong><br>Wenn am Autodromo Nazionale Monza "Il Canto degli Italiani" ertönt, ist klar, dass bei Ferrari und den Tifosi die ganze Nacht durchgefeiert wird. Dank des Heimsiegs von Ferrari-Pilot Charles Leclerc waren die italienischen Fans völlig aus dem Häuschen und sorgten - wie so oft in Monza - für eine einzigartige Atmosphäre.
© ZUMA Press Wire

Gewinner: Tifosi
Wenn am Autodromo Nazionale Monza "Il Canto degli Italiani" ertönt, ist klar, dass bei Ferrari und den Tifosi die ganze Nacht durchgefeiert wird. Dank des Heimsiegs von Ferrari-Pilot Charles Leclerc waren die italienischen Fans völlig aus dem Häuschen und sorgten - wie so oft in Monza - für eine einzigartige Atmosphäre.

<strong>Gewinner: Charles Leclerc</strong><br>"Mamma mia, mamma mia", funkte Leclerc nach dem Überschreiten der Ziellinie. Mit dem Heimerfolg hatte der Monegasse wohl nicht zwangsläufig gerechnet. Es war nach dem Heimtriumph in Monaco der zweite Saison-Sieg für Leclerc, der nur Vierter im Qualifying wurde und nach dem Erfolg sagte: "Es sind genau die beiden Rennen, die ich unbedingt gewinnen will."
© Action Plus

Gewinner: Charles Leclerc
"Mamma mia, mamma mia", funkte Leclerc nach dem Überschreiten der Ziellinie. Mit dem Heimerfolg hatte der Monegasse wohl nicht zwangsläufig gerechnet. Es war nach dem Heimtriumph in Monaco der zweite Saison-Sieg für Leclerc, der nur Vierter im Qualifying wurde und nach dem Erfolg sagte: "Es sind genau die beiden Rennen, die ich unbedingt gewinnen will."

<strong>Gewinner: Alexander Albon</strong><br>Der Williams zählt sicher nicht zu den schnellsten Boliden im diesjährigen Feld und dennoch beendete Albon das Rennen als Neunter in den Punkten. Auch wenn die Strecke in Monza dem Williams liegt, eine beachtliche Leistung - gerade im Hinblick darauf, wen der Thailänder alles hinter sich gelassen hat.
© AFLOSPORT

Gewinner: Alexander Albon
Der Williams zählt sicher nicht zu den schnellsten Boliden im diesjährigen Feld und dennoch beendete Albon das Rennen als Neunter in den Punkten. Auch wenn die Strecke in Monza dem Williams liegt, eine beachtliche Leistung - gerade im Hinblick darauf, wen der Thailänder alles hinter sich gelassen hat.

<strong>Gewinner: Franco Colapinto</strong><br>Ein gelungenes Rennen fuhr auch Williams-Neuling Franco Colapinto. Bei seinem Formel-1-Debüt landete der 21 Jahre alte Argentinier auf einem beachtlichen zwölften Platz. Dabei war der Ersatz von Logan Sargeant auf Startplatz 18 losgefahren. Lob gab es auch von Williams-Sportdirektor Sven Smeets: "Franco ist ein großartiges erstes Rennen gefahren."
© PanoramiC

Gewinner: Franco Colapinto
Ein gelungenes Rennen fuhr auch Williams-Neuling Franco Colapinto. Bei seinem Formel-1-Debüt landete der 21 Jahre alte Argentinier auf einem beachtlichen zwölften Platz. Dabei war der Ersatz von Logan Sargeant auf Startplatz 18 losgefahren. Lob gab es auch von Williams-Sportdirektor Sven Smeets: "Franco ist ein großartiges erstes Rennen gefahren."

<strong>Verlierer: Max Verstappen</strong><br>Sechstes Rennen in Folge ohne Sieg für Verstappen. Zuletzt war der Red-Bull-Pilot in Barcelona Mitte Juni erfolgreich. Vom Podium war der Niederländer in Monza weit weg. Als "Monster" bezeichnete der Sechstplatzierte seinen Boliden in Monza. Immerhin: 62 Punkte Vorsprung hat er noch auf Lando Norris, doch dieser schwindet immer mehr.
© ANP

Verlierer: Max Verstappen
Sechstes Rennen in Folge ohne Sieg für Verstappen. Zuletzt war der Red-Bull-Pilot in Barcelona Mitte Juni erfolgreich. Vom Podium war der Niederländer in Monza weit weg. Als "Monster" bezeichnete der Sechstplatzierte seinen Boliden in Monza. Immerhin: 62 Punkte Vorsprung hat er noch auf Lando Norris, doch dieser schwindet immer mehr.

<strong>Verlierer: McLaren</strong><br>Bei einem doppelten Podium von Verlierern zu sprechen, klingt nach einem Paradoxon. Doch die Strategie von McLaren wirft einmal mehr Fragen auf. Die fehlende Stallorder sorgt zwar für Spannung und Spannungen, allerdings auch dafür, dass Verstappen weiter deutlich in der Fahrerwertung führt. Ein klares Bekenntnis zu Norris und der Brite könnte ernsthaft um den Gesamtsieg fahren.
© 2024 Getty Images

Verlierer: McLaren
Bei einem doppelten Podium von Verlierern zu sprechen, klingt nach einem Paradoxon. Doch die Strategie von McLaren wirft einmal mehr Fragen auf. Die fehlende Stallorder sorgt zwar für Spannung und Spannungen, allerdings auch dafür, dass Verstappen weiter deutlich in der Fahrerwertung führt. Ein klares Bekenntnis zu Norris und der Brite könnte ernsthaft um den Gesamtsieg fahren.

<strong>Verlierer: Kevin Magnussen</strong><br>Platz zehn in Monza, ein solides Ergebnis für Magnussen. Doch für seine Kollision mit Pierre Gasly kassierte der Haas-Pilot zwei weitere Strafpunkte. Damit darf Magnussen in zwei Wochen beim Großen Preis von Aserbaidschan in Baku nicht starten. Klar, die Regelauslegung der FIA ist nicht immer zu einhundert Prozent ersichtlich, aber der Däne produziert zu viele Fehler.
© 2024 Getty Images

Verlierer: Kevin Magnussen
Platz zehn in Monza, ein solides Ergebnis für Magnussen. Doch für seine Kollision mit Pierre Gasly kassierte der Haas-Pilot zwei weitere Strafpunkte. Damit darf Magnussen in zwei Wochen beim Großen Preis von Aserbaidschan in Baku nicht starten. Klar, die Regelauslegung der FIA ist nicht immer zu einhundert Prozent ersichtlich, aber der Däne produziert zu viele Fehler.

<strong>Verlierer: Nico Hülkenberg</strong><br>Ähnlich überschaubar verlief das Rennen von Nico Hülkenberg. Der deutsche Haas-Pilot ist zu Beginn des Rennens selbst noch Opfer einer Kollision, wenige Momente später verbremst er sich und sorgt für Schaden an Yuki Tsunodas Racing-Bulls-Boliden. "Hulk", der auf 13 startete, landete auch aufgrund der Strafe auf dem 17. Platz.
© Beautiful Sports

Verlierer: Nico Hülkenberg
Ähnlich überschaubar verlief das Rennen von Nico Hülkenberg. Der deutsche Haas-Pilot ist zu Beginn des Rennens selbst noch Opfer einer Kollision, wenige Momente später verbremst er sich und sorgt für Schaden an Yuki Tsunodas Racing-Bulls-Boliden. "Hulk", der auf 13 startete, landete auch aufgrund der Strafe auf dem 17. Platz.

Hinzu kommen wichtige personelle Veränderungen hinter den Kulissen. Red-Bull-Aerodynamik-Guru Dan Fallows ist seit 2022 an Bord. Im Oktober kommt Andy Cowell, der bei Mercedes den erfolgreichen Hybridmotor zu verantworten hatte, als CEO. Wie Newey wird 2025 zudem Ferraris Chassischef Enrico Cardile anfangen.

Alles rechtzeitig zum neuen Reglement. Zum neuen Auto. Zum Neustart der Formel 1. Klingt wie ein ausgetüftelter Masterplan.

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Aston Martin: Adrian Newey entwirft Titelautos

Denn es gibt im Grunde niemanden, der einen neuen Boliden am Reißbrett besser entwerfen und dabei Grauzonen nutzen kann als Newey. Zwölf Fahrer- und 13 Konstrukteurstitel gehen auf sein Konto. Mit der Rolle für Newey als Technikchef sowie "Anteilseigner und technischer Partner" konnte Stroll sogar Ferrari ausstechen.

Er gilt als Superhirn der Königsklasse, als Titelmacher.

Doch die Konkurrenz wird nicht schlafen, wenn die Karten 2026 neu gemischt werden, kann es traditionell auch zu Überraschungen und einem bösen Erwachen kommen. Auch ein Newey, die technischen und personellen Voraussetzungen sowie die Stroll-Millionen sind keine Garanten für den Titel.

Sie erhöhen die Chancen jedoch exorbitant.

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