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Formel 1

Formel 1: Red-Bull-Star Max Verstappen kassiert bittere Strafe - Norris siegt dank Teamorder im Sprint

  • Aktualisiert: 05.11.2024
  • 11:57 Uhr
  • SID

Beim Sprint in Brasilien darf sich Lando Norris nach einer Teamorder über den Sieg freuen. Max Verstappen wird indes nach einem Vorfall bestraft.

Lando Norris darf sich nach dem geschenkten Sprintsieg in Brasilien über ein weiteres Präsent freuen - ausgerechnet von seinem Formel-1-Titelrivalen Max Verstappen. Weil der Niederländer in der späten Virtual-Safety-Car-Phase beim Restart zu schnell auf das Gaspedal drückte, brummten ihm die Rennkommissare nachträglich eine 5-Sekunden-Strafe auf. Dadurch rutschte er von Platz drei auf vier ab. Zudem erhält Verstappen einen Strafpunkt. Ferraris Charles Leclerc erbte Rang drei.

Kommentar: Skandalöse Farce bringt Verstappen den Sieg

Norris holt durch das Ergebnis im Sprint somit drei Punkte in der Gesamtwertung auf. Erst zwei Runden vor Schluss war er von seinem Teamkollegen Oscar Piastri auf Geheiß vom McLaren-Kommandostand vorbeigelassen worden und hatte die Zielflagge im Autodromo Jose Carlos Pace als Erster gesehen. Für ihn eine Premiere im Sprint. Verstappen verpasste hingegen zum ersten Mal in diesem Jahr den Sieg beim verkürzten Rennen, alle vier zuvor hatte er gewonnen.

"Wir haben super als Team gearbeitet. Einen riesigen Dank an Oscar", sagte Norris nach dem Rennen. Auf den späten Platztausch sei er aber "nicht besonders stolz". Piastri zeigte sich auch ohne den Sieg glücklich: "Es war ein unglaubliches Rennen, viele Punkte für das Team", sagte er. Teamchef Andrea Stella sprach bei "Sky" von "zwei unglaublichen Teamplayern".

Leclercs Teamkollege Carlos Sainz kam als Fünfter ins Ziel. Die beiden hatten an den letzten beiden Rennwochenenden dominiert, konnten in Interlagos bislang aber nicht daran anknüpfen. Die Top Acht komplettierten George Russell (Großbritannien/Mercedes), Pierre Gasly (Frankreich/Alpine) und Verstappens Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez (Mexiko).

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Das Wichtigste in Kürze

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Der Emmericher Nico Hülkenberg erlebte einen Sprint zum Vergessen. Er schied mit einem Motorschaden in seinem Haas aus und war der Grund für den späten Einsatz des Virtual Safety Cars. Ersatz-Teamkollege Oliver Bearman wurde 14., der junge Brite hatte das Cockpit vom erkrankten Stammfahrer Kevin Magnussen am Freitag übernommen.

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Verstappen kann Leclerc-Fehler nicht nutzen

"Ich denke, unsere Pace ist stark, also ich werde einfach cool bleiben und nach vorne fahren", sagte Norris vor dem Start bei "Sky". Das bewiesen die McLaren am Start sofort. Piastri preschte aber etwas schneller als sein Teamkollege los. Dahinter machte Verstappen gleich Druck auf Leclerc. In der Folge konnten die beiden McLaren vorne wegziehen.

Verstappen drängte im Rückspiegel des Ferrari auf Rang drei, biss sich aber die Zähne aus - obwohl er mit aufgeklapptem Heckflügel in den DRS-Zonen einen Geschwindigkeitsvorteil hatte.

Einen Fehler von Leclerc konnte er nicht nutzen und musste von seinem Renningenieur Gianpiero Lambiase beruhigt werden, verlor dann aber selbst das Heck und Zeit. In Runde 18 zog Verstappen dann aber letztendlich vorbei und blies zum Angriff auf die McLaren. Die reagierten erst vier Runden später und tauschten die Positionen.

Im weiteren Verlauf des Tages folgt noch das Qualifying (ab 19.00 Uhr im Liveticker) für das Rennen am Sonntag (ab 18.00 Uhr im Liveticker). Auch hier dürften die McLaren die Favoriten für die ersten beiden Startplätze sein.

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