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IndyCar

Mick Schumacher verkündet Abschied von Alpine: IndyCar rückt näher

  • Veröffentlicht: 20.11.2025
  • 22:46 Uhr
  • Motorsport-Total

Mick Schumacher und das Alpine Endurance Team haben ihre Trennung bekanntgegeben. In den sozialen Medien bestätigt Schumacher damit, was bereits erwartet wurde: Nach zwei Jahren im Signatech-Team verlässt er den Renault-Konzern.

Auf seinen Social-Media-Kanälen schreibt er: "Ich bin sehr dankbar für die vergangenen zwei Jahre mit dem Alpine Endurance Team. Ich habe auf und abseits der Strecke enorm viel gelernt und bin allen dankbar, die Teil dieser Reise waren. Ich wünsche dem Team für die Zukunft nur das Beste. Bleibt dran für 2026."

Das Alpine Endurance Team reagiert umgehend und bedankt sich seinerseits für die Zusammenarbeit: "Vielen Dank, Mick! Es war eine Freude, die vergangenen zwei Jahre mit dir zusammenzuarbeiten. Wir wünschen dir nur das Beste für das, was als Nächstes kommt!"

Nach zwei Saisons in der Langstrecken-Weltmeisterschaft endet damit ein Kapitel, das sportlich und persönlich wichtig für Schumacher war.

Der heute 25-Jährige fand nach dem Ende seiner Formel-1-Karriere in der WEC schnell eine neue Heimat. Er entwickelte sich gleich zu einem der besten Fahrer im Feld und konnte sich auf die hochkomplexen Hypercars schnell einschießen.

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Das Wichtigste in Kürze

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Dennoch verdichteten sich zuletzt die Hinweise, dass seine Zukunft nicht mehr im Prototypensport liegen wird. Die nun bestätigte Trennung lässt wenig Zweifel daran, dass Schumacher sich neu orientiert. Denn, wie er selbst stets zugab, ist er mit Le Mans nie wirklich warm geworden. Stattdessen bleiben Monoposto seine Leidenschaft. Und dort dürfte seine Zukunft liegen.

Daraus machte er bereits beim WEC-Finale in Bahrain kein Geheimnis: "Ich glaube, es ist kein Geheimnis, dass ich Single-Seater mag. Ich fahre sehr gerne mein eigenes Auto."

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Mick Schumacher: Wenn IndyCar, dann nur IndyCar

Im Oktober hatte er bei einem viel beachteten Test auf dem Indianapolis Motor Speedway für Aufsehen gesorgt. Bei seinem IndyCar-Debüt hinterließ er gleich einen stabilen Eindruck: sauberer Fahrstil, schnelle Anpassung an Abtrieb und Aero-Balance, dazu eine professionelle Herangehensweise im Austausch mit Ingenieuren.

Zwar gäbe es auch im WEC-Fahrerlager genügend Perspektiven, denn Schumachers Name hat dort einen hervorragenden Ruf. Doch derzeit deutet alles auf einen IndyCar-Wechsel hin. Nicht des Geldes wegen, sondern weil Formelfahrzeuge Schumachers Leidenschaft bleiben.

Ein Parallel-Engagement aus IndyCar und Langstrecke schloss Schumacher in Bahrain aus: "Ich würde mich lieber auf eine Sache konzentrieren. Ich denke, ich bin nicht so begabt darin, von einem ins andere Auto zu springen." Das ist aufgrund des relativ kompakten IndyCar-Kalenders mit 17 Rennen in nur etwas mehr als einem halben Jahr auch gar nicht möglich.

Seinen Lebensmittelpunkt in die USA möchte er im Falle eines Wechsels trotzdem nicht verlagern: "Ich denke, das würde von Europa aus gehen. Aber so richtig habe ich mich damit noch gar nicht auseinandergesetzt."

Auf seine Zeit bei Alpine blickt er positiv zurück: "Es ist eine sehr gute Erfahrung gewesen. Es war gut, mal eine ganz andere Beziehung mit Fahrern einzugehen als mit einem Teamkollegen [im Formelsport, der ja Gegner ist]. Mit ihnen mal richtig in Details reinzugehen und über Sachen zu reden, über die man sonst mit Teamkollegen nicht spricht."

"Mir bleiben nur positive Erinnerungen aus den vergangenen zwei Jahren. Wir haben gut zusammengearbeitet, viel herausgefunden und auch einige Podiumserfolge gefeiert. Ja, ich habe diese zwei Jahre wirklich genossen."

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