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Roglic Vuelta-Sieger - Deutscher Youngster setzt Ausrufezeichen

Primoz Roglic steht nach dem Sturz-Pech bei der Tour de France, wieder ganz oben bei einer Grand-Tours. Der Slowene behauptet im Zeitfahren das Rote Trikot und darf sich über einen Rekord freuen. Sein Teamkollege Florian Lipowitz sorgt für ein lange ersehntes deutsches Lebenszeichen.

Der slowenische Radprofi Primoz Roglic hat zum vierten Mal die Spanien-Rundfahrt gewonnen und damit den Siegrekord von Roberto Heras eingestellt.

Der Star des deutschen Teams Red Bull-Bora-hansgrohe baute am Sonntag beim abschließenden Zeitfahren in Madrid mit Platz zwei hinter dem Schweizer Stefan Küng seine Führung noch aus.

Nach dem unglücklichen Verlauf bei der Tour de France, die Roglic aufgrund eines Sturzes abbrechen musste, war es für seine Mannschaft der zweite Sieg bei einer der drei großen Landesrundfahrten. 2022 hatte der Australier Jai Hindley überraschend beim Giro d'Italia triumphiert.

Für den 34 Jahre alten Roglic war es der fünfte Sieg bei einer Grand Tour. Neben seinen vier Vuelta-Erfolgen reichte es zudem zu einen Giro-Sieg. Was dem Quereinsteiger aus dem Skisprung-Sport und seinem Team nun noch fehlt, ist der Triumph bei der Tour de France.

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Lipowitz mit grandioser Performance

Die Vuelta endete auch aus deutscher Sicht mit einem erfreulichen Resultat. Der erst 23 Jahre alte Ulmer Florian Lipowitz beendete die Tour auf Platz sieben und rundete damit den Erfolg der Equipe aus dem bayerischen Raubling ab.

Lipowitz zeigte insbesondere in der zweiten Rennwoche grandiose Leistungen und stellte sich in den Dienst der Mannschaft und besonders seines Kapitäns, Primoz Roglic. Trotz dieser Verpflichtungen war es seit dem Sieg von Jan Ullrich 1999 das beste Vuelta-Resultat eines deutschen Radprofis. 

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Küng holt sich Tagessieg: O‘Connor und Mas auf dem Gesamt-Podium

Beim abschließenden Zeitfahren mussten Lipowitz und Roglic allerdings einem echten Könner in dieser Disziplin den Vortritt lassen. Roglic, der die Vuelta bereits von 2019 bis 2021 gewonnen hatte, lag nach 24,6 km in der Hauptstadt 31 Sekunden hinter Zeitfahrspezialist Küng, der das Ziel nach 26:28 Minuten erreichte.

In der Gesamtwertung triumphierte Roglic mit 2:36 Minuten Vorsprung auf den Australier Ben O'Connor (Decathlon AG2R La Mondiale), Dritter wurde der Spanier Enric Mas (Movistar/+3:13). Ex-Biathlet Lipowitz, der zum Abschluss 14. wurde, hatte im Enresultat 7:05 Minuten Rückstand auf Roglic.

Am Tag zuvor hatte dieser bei der Königsetappe zum Picon Blanco die letzte Bergattacke souverän abgewehrt. Danach war klar gewesen, dass Roglic nur noch ein Sturz im Zeitfahren das Rote Trikot noch kosten könnte.

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Roglic-Aufholjagd von Erfolg gekrönt

Der ehemalige Skispringer Roglic hatte erst am Freitag mit seinem dritten Etappensieg die Führung im Gesamtklassement von O'Connor, der nach seinem Solosieg auf der sechsten Etappe noch 4:51 Minuten vor Roglic gelegen hatte, zurückerobert. Roglic gelang damit Wiedergutmachung für die enttäuschende Tour de France.

Bei der Vuelta fehlten in diesem Jahr allerdings einige der ganz großen Namen. Tour-Gewinner Tadej Pogacar, der Däne Jonas Vingegaard sowie Olympiasieger Remco Evenepoel hatten auf einen Start verzichtet.

Der Spanier Heras war 19 Jahre lang alleiniger Vuelta-Rekordmann, der frühere Edelhelfer von Lance Armstrong hatte 2000 sowie von 2003 bis 2005 triumphiert.

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