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NFL: Pick der Atlanta Falcons von Michael Penix Jr. ist ein Schlag ins Gesicht für Kirk Cousins - Kommentar

  • Aktualisiert: 28.04.2024
  • 10:46 Uhr
  • Daniel Kugler
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Unter großer Verwunderung wählten die Atlanta Falcons mit dem 8. Pick im Draft mit Michael Penix Jr. einen Quarterback. Diese Entscheidung macht nach dem Mega-Deal für Kirk Cousins in der Offseason keinerlei Sinn und ist ein Schlag in dessen Gesicht - ein Kommentar.

von Daniel Kugler

Die Atlanta Falcons entschieden sich mit dem 8. Pick im Draft völlig überraschend für Quarterback Michael Penix Jr.

Der Schock bei Experten und Fans war grenzenlos. Die Reaktionen waren aber absolut verständlich, denn dies passt so überhaupt nicht zum Vorgehen der Franchise in der Offseason.

Atlanta befindet sich nach dem Mega-Vertrag für Kirk Cousins über vier Jahre und 180 Millionen Dollar absolut im Win-Now-Modus. Obwohl die Playoffs zuletzt 2017 erreicht wurden, kann das Erreichen der Postseason mittlerweile nur noch das Minimalziel sein.

Mit dem eigenen Top-Pick hätte die Franchise auf diesem Weg den nächsten Schritt machen können und hat so ziemlich die volle Auswahl gehabt, um eine große Baustelle auf dem Weg zum Contender zu schließen. Stattdessen machte man völlig ohne Not eine heikle Thematik auf, die bei der Franchise auf Jahre zum Dauerbrandherd werden dürfte.

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Atlanta Falcons stoßen Cousins mit Penix-Pick vor den Kopf

Die Penix-Entscheidung ist ein Paukenschlag, der bereits in kürzester Zeit gewaltige Wellen schlagen sollte. Schon wenige Minuten nach dem kontroversen Pick wurde die Reaktion von Cousins' Agent Mike McCartney in der Live-Übertragung des Draft zitiert. Die Franchise hätte ihr Vorgehen im Vorfeld keineswegs mit dem Lager des Star-Quarterbacks abgesprochen.

Wie alle anderen auch wäre der 35-Jährige mit der Entscheidung eiskalt erwischt worden. Laut Dianna Russini von "The Athletic" wurde Cousins erst über den Penix-Pick informiert, als die Falcons bereits auf der Uhr waren. Der Routinier wäre selbst komplett fassungslos gewesen, dass die Franchise in der ersten Runde einen weiteren Quarterback verpflichtet. Dies wäre schließlich in keinerlei Gesprächen im Vorfeld auch nur im Ansatz angerissen worden.

Das Verhalten wirft kein gutes Licht auf die Franchise und ist in keiner Form nachvollziehbar. Nur einige Wochen, nachdem man mit dem Monster-Vertrag für das neue Gesicht des Teams die Weichen in den kommenden Jahren ganz klar ausgerichtet hat, den neuen Hoffnungsträger dann aber über das eigene Vorgehen komplett im Dunkeln zu lassen, ist schon fast grotesk.

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Penix-Pick liefert mehr Fragen als Antworten

Cousins im Durchschnitt 45 Millionen Dollar pro Saison zu zahlen und dann einen Top-10-Pick für einen weiteren Quarterback rauszuwerfen, der auf Jahre nur auf der Bank sitzen wird, macht nicht nur auf den ersten Blick keinen Sinn.

Was erschwerend hinzukommt: Penix Jr. wird im Mai bereits 24 Jahre alt. Erfüllt Cousins seinen Vertrag, wäre der Playmaker bereits 28 Jahre alt. Für ein Top-Talent, das eigentlich nichts mehr benötigt als Spielzeit in der NFL, ist die Aussicht auf jahrelang fehlende Wettkampfpraxis neben seinem fortgeschrittenen Alter für einen Rookie ein weiteres dickes Fragezeichen.

Zum Vergleich: Ein Jordan Love, der von den Green Bay Packers 2020 als Nachfolger für Aaron Rodgers in der ersten Runde an Position 26 gedraftet wurde und dann auch einige Jahre hinter dem Lehrmeister Platz nehmen musste, wurde in der Vorsaison in seiner ersten kompletten Spielzeit als Starter 25 Jahre alt.

Der neue Head Coach Raheem Morris geriet entsprechend in arge Erklärungsnöte und begründete die Entscheidung in der Folge damit, dass man in den kommenden Jahren ohnehin so erfolgreich sein würde, dass man entsprechend keinen derart hohen Pick mehr erhalten wird, um einen adäquaten Nachfolger für Cousins in der Zukunft zu verpflichten.

Damit verstrickt sich der Coach jedoch nur noch mehr in Widersprüchen. Hat die Franchise wirklich alles unternommen, um den verfolgten Plan konsequent fortzusetzen und sich kurzfristig für den maximalen Erfolg zu wappnen? Die Antwort ist ohne Umschweife: Nein!

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