"Ich hatte das Glück, auf höchstem Niveau in meinem Sport anzutreten, freue mich aber auf die Herausforderung, zu sehen, wie sich meine Ringer-Fähigkeiten auf Football übertragen lassen.“
Gable Steveson nutzte genau diese Worte, um einen besonderen Moment in seinem Leben zu kommentieren. Die Buffalo Bills haben den 24-Jährigen mit einem Rookie-Vertrag über drei Jahre ausgestattet. In Zukunft will Steveson sein Geld als American-Football-Profi verdienen, dabei hat er in dieser so komplexen Sportart bislang keinerlei Erfahrung.
Alleine ist er damit nicht, so verpflichtete Super-Bowl-Sieger Kansas City Chiefs mit Louis Rees-Zammit erst kürzlich ein Rugby-Toptalent. Dennoch ist die Geschichte des neuesten Bills-Profis eine besondere, zumal sie zeigt, dass er sportlich durchaus flexibel ist.
Einen Namen gemacht hatte sich Steveson als College-Ringer. So gewann er unter anderem in den Jahren 2021 und 2022 zwei NCAA Division I-Titel in der Gewichtsklasse bis 285 Pfund (knapp 130 Kilo).
Der mit Abstand größte Erfolg seiner Karriere gelang ihm jedoch bereits zuvor auf der internationalen Bühne. So triumphierte er bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio im Freistil-Ringen bis 125 Kilogramm über den Georgier Geno Petriashvili und durfte sich über den Gewinn der Goldmedaille freuen.
Der Olympiasieger hätte die USA in der Folge auch bei den Weltmeisterschaften 2021 vertreten dürfen, darauf verzichtete der in Indiana geborene Sportler aber.
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Engagement bei der WWE ein Desaster
Stattdessen ging er neue Wege. Gänzlich neue, um genau zu sein. Am 4. September 2021 unterzeichnete er einen Vertrag bei der WWE. Mit großem Tamtam wurde er später bei der Megashow WrestleMania präsentiert.
An Selbstvertrauen mangelte es ihm dabei nicht. So trat er mit dem selbst formulierten Anspruch an, ein Megastar wie Dwayne "The Rock" Johnson oder Conor McGregor werden zu wollen. Bei Instagram schrieb er, "dass ich dorthin will, wo sie sind und dass ich sie bald dort oben sehen werde". Gelungen ist dies allerdings mitnichten.
Zwar wurde er – ungewöhnlich für die WWE – schon kurz nach seiner Unterschrift und ohne Erfahrung als Mitglied des RAW-Hauptkaders präsentiert, sein geplantes Ringdebüt platzte allerdings, weil Steveson noch nicht bereit war. Und es kam noch schlimmer.
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NFL - Injury Update 2025: Ravens-Quarterback Lamar Jackson erleidet Verletzung am Rücken
Lamar Jackson (Baltimore Ravens) Im Sunday Night Game des 16. NFL-Spieltags gegen die New England Patriots wurde Ravens-Quarterback Lamar Jackson im zweiten Viertel verletzt ausgewechselt. Backup Tyler Huntley übernahm in der Folge. Später teilte Head Coach John Harbaugh mit, dass der Spielmacher eine Prellung am Rücken erlitten habe. Wie schwerwiegend diese ist, werde sich in den kommenden Tagen zeigen.
Quinshon Judkins (Cleveland Browns) Die Rookiesaison von Quinshon Judkins ist beendet. Der Running Back der Cleveland Browns verletzte sich im Spiel gegen die Buffalo Bills in Week 16 schwer am rechten Bein und musste mit sichtbar großen Schmerzen vom Platz gefahren werden. Head Coach Kevin Stefanski erklärte später gegenüber Reportern, dass sich Judkins das Wadenbein gebrochen und den Knöchel ausgerenkt habe.
Bernhard Raimann (Indianapolis Colts) Die Indianapolis Colts müssen im wichtigen Monday Night Game gegen die San Francisco 49ers auf Offensive Tackle Bernhard Raimann verzichten. Der Österreicher kann aufgrund einer Ellbogenverletzung nicht mitwirken. Raimann hatte sich die Blessur in der vergangenen Woche im Spiel bei den Seattle Seahawks zugezogen. Für den 28-Jährigen, der in der Offensive Line der Colts eine zentrale Stütze ist, ist es der erste Ausfall in dieser Saison.
Brandon Coleman (Washington Commanders) Gerade erst durfte er erstmals wieder zum Einsatz kommen, da erwischte es den Deutsch-Amerikaner schon wieder: Brandon Coleman verließ das Spiel gegen die Eagles im vierten Viertel mit einer Schienbeinverletzung und kehrte nicht mehr zurück. Der als Vertreter von Laremy Tunsil eingesetzte Left Tackle gilt als angeschlagen, sein Einsatz in Woche 17 hängt von seinem Trainingsstatus ab. Aus dem Playoff-Rennen haben sich die Commanders schon vor einigen Wochen verabschiedet.
John FitzPatrick (Green Bay Packers) Im zweiten Spiel in Folge müssen die Packers einen Tight End ersetzen. Beim 16:22 nach Verlängerung gegen die Bears zog sich John FitzPatrick ohne Fremdeinwirkung eine Achillessehnenverletzung zu und musste vom Feld gefahren werden. Bereits eine Woche zuvor war Tight End Josh Whyle im Spiel gegen die Broncos mit einer Gehirnerschütterung ausgefallen. Auch die Dauer seines Ausfalls ist noch offen, auch wenn vieles auf eine saisonbeendende Verletzung hindeutet.
Jordan Love (Green Bay Packers) Der Quarterback der Green Bay Packers, Jordan Love, hat sich im Auswärtsspiel bei den Chicago Bears eine Gehirnerschütterung zugezogen und musste ausgewechselt werden. Im zweiten Viertel traf Chicagos Defensive End Austin Booker Love bei einem Sack am Helm. Love blieb anschließend mehrere Minuten am Boden liegen, wurde vom medizinischen Personal untersucht und in das blaue Medical Tent begleitet. Seine Ausfallzeit ist noch unklar.
Robert Spillane (New England Patriots) Linebacker Robert Spillane stand den Patriots in Woche 16 gegen die Baltimore Ravens nicht zur Verfügung. Der 30-Jährige, der das Team mit 97 Tackles anführt, fiel aufgrund einer Verletzung am linken Knöchel aus. In der Vorwoche war er bei der Pleite gegen die Bills zwar aktiv, kam aber ebenfalls nicht zum Einsatz.
Christian Darrisaw (Minnesota Vikings) Ende einer seltsamen Saison für Christian Darrisaw. Die Vikings haben den Offensive Tackle auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt. Der Sportler konnte sich nie vollständig von einer Verletzung im linken Knie (u.a. Kreuzbandriss) erholen, die er sich bereits vor 14 Monaten zugezogen hatte. Da die Franchise bereits aus dem Playoff-Rennen ausgeschieden ist, wird er nun nicht weiter belastet.
Anthony Richardson (Indianapolis Colts) Die Colts können sich langsam Hoffnung machen, dass sich ihre Quarterback-Situation verbessert. Anthony Richardson kehrt nach seiner Augenverletzung Schritt für Schritt ins Training zurück. Der 23-Jährige hatte sich in Woche 6 die Augenhöhle gebrochen. Trainer Shane Steichen erklärte, dass Richardson noch leichte Seh-Einschränkungen hat, aber schrittweise wieder auf das Spielfeld zurückkehrt.
T.J. Watt (Pittsburgh Steelers) Sorgen um T.J. Watt: Der Star-Verteidiger der Steelers musste wegen einer teilweise kollabierten Lunge ins Krankenhaus eingeliefert werden und sich dort einem Eingriff unterziehen. Der Pass Rusher konnte mittlerweile zwar das Krankenhaus wieder verlassen. Eine Rückkehr in Woche 16 gelang aber nicht.
Trey Hendrickson (Cincinnati Bengals) Defensive End Trey Hendrickson von den Cincinnati Bengals hat sich einer Operation an der Rumpfmuskulatur unterzogen und fällt mehrere Wochen aus. Die Verletzung zog er sich bereits in Woche 6 gegen Green Bay zu. Zwei Wochen später spielte er gegen die Jets. Trotz empfohlener Pause und Reha trat keine Besserung ein, weshalb die OP nötig wurde.
Jalen Carter (Philadelphia Eagles) Die Philadelphia Eagles müssen wohl mehrere Wochen auf Defensiv-Star Jalen Carter verzichten. Der Defensive Tackle unterzog sich einem Eingriff an beiden Schultern und soll von Woche zu Woche neu bewertet werden. Gegen die Commanders am Samstag fiel er definitiv aus. Auf die Injured Reserve List wird er bislang aber nicht gesetzt.
Deshaun Watson (Cleveland Browns) Feiert Deshaun Watson in dieser Saison noch sein Comeback? Der Quarterback der Browns kann wieder trainieren. Sollte er innerhalb von 21 Tagen von den Browns als spielfähig deklariert werden, stünde einem Comeback nichts mehr im Weg. Watson hatte sich in der vergangenen Saison die Achillessehne gerissen und musste seitdem pausieren.
Sein richtiges Ringdebüt beim Aufbaukader NXT geriet im Juli 2023 zum Desaster. Der Ex-Ringer fremdelte auf der Bühne und wurde von den Fans im Kampf gegen Baron Corbin ausgebuht und mit Schmährufen bedacht.
Anfang Mai 2024 wurde er schließlich aus seinem Vertrag entlassen. Bereits früh war in WWE-Kreisen der Eindruck entstanden, dass die Umstellung vom Topsportler zum Sport-Entertainer ihm nicht umfänglich gelingen würde.
Von Miller als Mentor für Steveson bei den Bills
Nur einen Monat später hat sich für Steveson mit dem Vertrag bei den Bills nun die nächste Möglichkeit aufgetan. Wieder muss er dabei beweisen, dass ihm die Umstellung vom Ringer hin zu einer anderen Sportart gelingen kann.
Vorteil für den US-Amerikaner: Bei den Bills soll er als Defensive Tackle für Aufsehen sorgen, nicht als Entertainer. Einen besonderen Mentor hat er dafür bereits jetzt: Star-Linebacker Von Miller.
"Sein Spind ist direkt neben meinem, und als wir ihn unter Vertrag genommen haben, hat er mir geschrieben: 'Ich werde an dir kleben, mein Spind steht direkt neben deinem'", erklärte der achtmalige Pro Bowler. "Ich sagte: 'In Ordnung, das ist cool.'"
Beste Voraussetzungen also, dass ihm die Umstellung diesmal erfolgreich gelingt.